Notfallsanitäter:in - Ausbildung und Beruf

Notfallsanitäter:in - Ausbildung und Beruf
  • Ausbildungsart
    Schulische Ausbildung (Berufsfachschule)
  • Ausbildungsdauer
    3 Jahre in Vollzeit, 5 Jahre in Teilzeit
  • Gewünschter Schulabschluss
    Mittlerer Bildungsabschluss oder ein Hauptschulabschluss in Verbindung mit einer mindestens zweijährigen Berufsausbildung
  • Ausbildungsvergütung
    ca. 1.300€ - 1.500€
  • Alte Berufsbezeichnung
    Rettungsassistent / Rettungsassistentin

Der Beruf Notfallsanitäter in 20 Sekunden

  • Hat die höchste Qualifikation auf einem Rettungswagen (abgesehen vom Notarzt)
  • Kann in Vollzeit oder Teilzeit gelernt werden
  • Arbeitet im Schichtdienst
  • Versorgt kranke und verletzte Menschen

Du möchtest gerne in einem Rettungswagen mitfahren, aber nicht Medizin studieren? Dann könnte diese Ausbildung hier etwas für dich sein! Es gibt nämlich 3 Stufen von Personen, die beim Rettungswagen dabei sind (mal abgesehen vom Notarzt / Notärztin, die beim Einsatz natürlich auch dabei sein müssen!). Das sind:

  • Rettungshelfer:in
  • Rettungssanitäter:in
  • Notfallsanitäter:in

Der Notfallsanitäter hat die höchste Qualifikation, daher dauert die Ausbildung auch am längsten und hat die meisten Anforderungen. Dafür bekommst du hier auch schon eine Ausbildungsvergütung, obwohl es sich um eine schulische Ausbildung handelt! Also, wenn du gerne im Rettungsdienst arbeiten willst und die nötigen Voraussetzungen mitbringst, über die wir gleich noch sprechen, dann ist diese Ausbildung genau das richtige für dich.

Was genau machen Notfallsanitäter?

Als Notfallsani bist du auf Rettungswagen oder Krankentransporten unterwegs und kümmerst dich um die Gesundheit von verletzten und kranken Personen. Die Rettungssanitäterausbildung ist die höchste Qualifikation, die du im Bereich Rettung ohne ein Studium machen kannst – du hast damit also viele Kompetenzen! Aber was genau gehört alles zu den Aufgaben von Notfallsanitätern?

AufgabeEinfach erklärt
Erste Hilfe leistenDu bist oft die erste Person, die bei einem medizinischen Notfall ankommt. Deine Hauptaufgabe ist es, schnell zu handeln, um Leben zu retten oder Verletzungen zu stabilisieren. Das kann bedeuten, dass du jemandem bei einem Herzstillstand helfen musst oder jemanden mit einer schweren Verletzung versorgst.
Patienten versorgenDu führst lebensrettende Maßnahmen durch, wie zum Beispiel die Herz-Lungen-Wiederbelebung (CPR), Sauerstoffverabreichung oder das Stoppen von Blutungen. Auch das Schienen von Brüchen und die Überwachung von Vitalzeichen wie Herzfrequenz und Atmung gehören dazu. Das Ziel ist, den Patienten bis zum Eintreffen im Krankenhaus stabil zu halten.
Medikamente verabreichenIn Notfällen darfst du, wenn es nötig ist und du die Erlaubnis von einem Arzt hast oder wenn es festgelegte Notfallprotokolle gibt, bestimmte Medikamente geben. Das könnte zum Beispiel ein Schmerzmittel oder ein Medikament zur Stabilisierung des Herzens sein.
Patienten sicher transportierenDu bringst die Patienten in einem Rettungswagen so schnell und sicher wie möglich ins Krankenhaus. Dabei ist es wichtig, vorsichtig zu fahren, damit sich der Zustand des Patienten nicht verschlechtert.
Überwachung während des TransportsWährend der Fahrt achtest du auf die Vitalzeichen des Patienten, wie Puls und Blutdruck, und versorgst ihn weiter, wenn das nötig ist. Das ist wichtig, damit der Patient auch auf der Fahrt stabil bleibt.
Transportprotokoll führenDu dokumentierst alle Maßnahmen und Beobachtungen, die während des Einsatzes gemacht wurden. Das hilft Ärzten im Krankenhaus zu wissen, was bisher passiert ist und welche Behandlung notwendig ist.
Kommunikation mit LeitstelleDu bist ständig in Funkkontakt mit der Leitstelle, um Anweisungen zu erhalten oder Rückmeldungen zu geben. So wird sichergestellt, dass die richtige Hilfe bereitgestellt wird.
Zusammenarbeit mit Ärzten und PflegepersonalBei der Übergabe des Patienten im Krankenhaus gibst du detaillierte Informationen über seinen Zustand und die geleistete Versorgung weiter. Das ist wichtig, damit das Krankenhauspersonal schnell die richtige Behandlung einleiten kann.
Beratung von AngehörigenIn kritischen Situationen informierst und beruhigst du die Angehörigen des Patienten. Du erklärst, was passiert ist und welche Maßnahmen du getroffen hast, und beantwortest deren Fragen.
Erfassen des GesundheitszustandsDu überprüfst die Vitaldaten des Patienten, wie Blutdruck und Herzfrequenz, und erkennst Symptome. Anhand dieser Informationen entscheidest du, welche Versorgung der Patient braucht.
Diagnostische MaßnahmenDazu gehören verschiedene Tests wie EKG, Blutdruckmessungen und Blutzuckertests. Diese helfen dir, den Gesundheitszustand des Patienten besser einzuschätzen.
Ausrüstung überprüfenVor jedem Einsatz prüfst du, ob der Rettungswagen und die medizinischen Geräte einsatzbereit sind. Das umfasst die Kontrolle von Defibrillatoren und Beatmungsgeräten.
Material auffüllenNach einem Einsatz sorgst du dafür, dass alle benötigten Materialien und Medikamente im Rettungswagen aufgefüllt werden, damit er für den nächsten Einsatz bereit ist.
Desinfektion und ReinigungDu reinigst und desinfizierst den Rettungswagen und die Ausrüstung, um Infektionsrisiken zu vermeiden. Sauberkeit ist sehr wichtig im medizinischen Bereich.
Regelmäßige TrainingsDu nimmst an Fortbildungen und Übungen teil, um deine Fähigkeiten immer aktuell zu halten. Das ist wichtig, um bei Notfällen schnell und richtig handeln zu können.
SpezialtrainingJe nach Bedarf machst du spezielle Schulungen, z.B. für die Versorgung von Kindern oder bei Katastropheneinsätzen. So bist du auf unterschiedliche Notfälle vorbereitet.
Unfälle und NaturkatastrophenDu wirst auch bei großen Notfällen wie Verkehrsunfällen oder Naturkatastrophen eingesetzt. Das kann sehr herausfordernd sein, aber auch sehr wichtig für die Menschen in Not.
SondereinsätzeManchmal bist du Teil spezieller Rettungsteams, z.B. bei großen Veranstaltungen oder in besonders gefährdeten Regionen. Hier musst du flexibel und gut im Team arbeiten können.

Was ist der Unterschied zwischen einem Notfallsanitäter und einem Rettungssanitäter?

Wir haben dir oben schon einmal kurz erklärt, dass es unterschiedliche Qualifikationen gibt, mit denen du in einem Rettungswagen arbeiten kannst. Die beiden bekanntesten sind Notfallsanitäter:in und Rettungssanitäter:in, aber was genau unterscheidet sie eigentlich voneinander? Und dann gibt es ja auch noch Rettungshelfer:innen. Wir erklären dir hier, wer was macht und welche Ausbildung für dich wann die beste wäre!

Rettungshelfer

AusbildungsdauerAufgabenWann sollte man die Ausbildung machen?
Etwa 1-3 MonateRettungshelfer:innen unterstützen die Rettungsteams, vor allem den Notfallsanitäter und den Rettungssanitäter. Sie fahren oft den Rettungswagen und helfen, Patienten zu betreuen und zu versorgen. Sie dürfen keine eigenständigen medizinischen Entscheidungen treffen, sondern unterstützen bei den Grundlagen der Versorgung.Die Ausbildung zum Rettungshelfer ist ideal, wenn du einen ersten Einstieg in den Rettungsdienst suchst oder nebenberuflich oder als Freiwilliger im Rettungsdienst arbeiten möchtest. Sie ist eine schnelle, grundlegende Qualifikation, die dir den ersten Einblick in die Arbeit im Rettungsdienst gibt.

Rettungssanitäter

AusbildungsdauerAufgabenWann sollte man die Ausbildung machen?
Etwa 3-6 MonateRettungssanitäter:innen arbeiten an der Seite eines Notfallsanitäters oder Notarztes und übernehmen die ersten grundlegenden Versorgungsmaßnahmen. Sie fahren oft mit dem Rettungswagen und leisten Basisversorgung, können aber auch bei der Patientenbetreuung und Lagerung helfen und die Ausrüstung vorbereiten.Die Rettungssanitäter-Ausbildung ist eine gute Wahl, wenn du schnell in den Rettungsdienst einsteigen möchtest, aber eine umfassendere Ausbildung als der Rettungshelfer suchst. Sie wird oft als Übergang genutzt, wenn jemand später Notfallsanitäter werden möchte oder in Einrichtungen wie Krankenhäusern und Pflegeheimen arbeitet und für Notfälle gerüstet sein will.

Notfallsanitäter

AusbildungsdauerAufgabenWann sollte man die Ausbildung machen?
3 JahreNotfallsanitäter:innen sind die höchst qualifizierten Fachkräfte im Rettungsdienst (außer dem Notarzt). Sie übernehmen die medizinische Erstversorgung von Patienten im Notfall eigenständig und entscheiden über die notwendigen Maßnahmen. Im Ernstfall können sie ohne ärztliche Anweisung handeln, um Leben zu retten, und sind oft die Einsatzleiter:innen vor Ort.Die Notfallsanitäter-Ausbildung ist die richtige Wahl, wenn du eine langfristige Karriere im Rettungsdienst anstrebst und eigenständig Entscheidungen in Notfallsituationen treffen möchtest. Diese Ausbildung ist umfangreich und bereitet dich auf eine eigenverantwortliche, sehr verantwortungsvolle Rolle vor. Sie ist ideal für Menschen, die sicher sein wollen, dass der Rettungsdienst ihr Hauptberuf wird.

Zusammengefasst:

  • Rettungshelfer: Für den ersten Einstieg oder freiwillige Arbeit im Rettungsdienst. Schnelle Ausbildung für unterstützende Tätigkeiten.
  • Rettungssanitäter: Wenn du eine schnellere Ausbildung als der Notfallsanitäter suchst und dennoch mehr Verantwortung und Aufgaben übernehmen möchtest.
  • Notfallsanitäter: Wenn du langfristig im Rettungsdienst arbeiten und eigenverantwortlich Notfallversorgung übernehmen willst.

Wo kannst du als Notfallsanitäterin arbeiten?

Als Notfallsanitäter:in bist du nicht zwangsläufig bei einem Krankenhaus angestellt. Es gibt nämlich auch explizite Rettungsdienste, ob öffentlich oder privat, und natürlich werden auch beispielsweise bei der Feuerwehr Notfallsanitäter gebraucht. Aber egal wo – dein Ziel ist es überall, Leben zu retten und zu schützen!

Hier sind einige Optionen, WO und WIE du als Notfallsanitäter:in arbeiten könntest:

Möglicher ArbeitsortEinfach erklärt
RettungsdiensteÖffentliche Rettungsdienste: In Deutschland sind die meisten Notfallsanitäter:innen bei Rettungsdiensten beschäftigt, die von den Kommunen oder Bundesländern betrieben werden. Diese Rettungsdienste arbeiten eng mit den regionalen Krankenhäusern zusammen.

Private Rettungsdienste: Organisationen wie die Johanniter-Unfall-Hilfe, das Deutsche Rote Kreuz (DRK), die Malteser und der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) sind private Träger, die Rettungsdienste anbieten. Diese Organisationen arbeiten oft im Auftrag der öffentlichen Hand und bieten die gleichen Rettungs- und Notfallleistungen an.
KrankenhäuserEinige Notfallsanitäter:innen arbeiten direkt für Krankenhäuser, besonders in Notaufnahmen oder auf Intensivstationen. Sie übernehmen dort Aufgaben, die eng mit der Notfallmedizin verknüpft sind, oder helfen bei internen Krankentransporten zwischen verschiedenen Bereichen eines Krankenhauses.
FeuerwehrIn vielen Städten gehört der Rettungsdienst zur Berufsfeuerwehr. Notfallsanitäter:innen, die dort arbeiten, sind oft sowohl im medizinischen Bereich als auch in der Brandbekämpfung und technischen Hilfeleistung tätig.
LuftrettungsdiensteEinige Notfallsanitäter:innen arbeiten bei Luftrettungsdiensten, wie z.B. der Deutschen Luftrettung (DRF Luftrettung) oder der ADAC Luftrettung. Diese Organisationen nutzen Hubschrauber für schnelle Rettungseinsätze, vor allem in unzugänglichen oder ländlichen Regionen.
Katastrophenschutz und SanitätsdiensteNotfallsanitäter:innen sind auch oft Teil von Katastrophenschutzeinheiten, z.B. bei Naturkatastrophen oder Großveranstaltungen. Organisationen wie das DRK, die Malteser oder die Johanniter haben spezielle Einheiten für solche Einsätze.

Sanitätsdienste bei Veranstaltungen wie Konzerten, Festivals oder Sportevents werden ebenfalls oft von Organisationen wie den Maltesern oder Johannitern betrieben, wo Notfallsanitäter:innen für die medizinische Absicherung sorgen.
Betriebliche Ersthelfer und WerksrettungsdiensteIn großen Unternehmen oder Industrieanlagen gibt es betriebliche Rettungsdienste, die speziell für Notfälle vor Ort zuständig sind. Diese Notfallsanitäter:innen kümmern sich um Arbeitsunfälle und akute medizinische Notfälle innerhalb des Unternehmens.
Internationale HilfsorganisationenManche Notfallsanitäter:innen arbeiten auch für internationale Hilfsorganisationen in Krisengebieten oder nach Naturkatastrophen weltweit. Hier geht es oft um die medizinische Erstversorgung und den Aufbau von Notfallstationen in Gebieten, die keine ausreichende medizinische Versorgung haben.

Einsatzorte von Notfallsanitätern

  • Rettungswache: Als Notfallsanitäter:in startest du deinen Dienst oft an einer Rettungswache, wo du auf Notrufe wartest und den Rettungswagen für Einsätze vorbereitest.
  • Einsatzfahrten: Du bist viel unterwegs, da die meisten Notrufe direkt am Einsatzort betreut werden. Das bedeutet, du arbeitest draußen, in Wohnungen, auf Straßen, in Industrieanlagen oder wo auch immer ein Notfall auftritt.
  • Krankenhaus-Übergabe: Nach einem Einsatz bringst du den Patienten in ein Krankenhaus und übergibst ihn an die Notaufnahme. Danach bereitest du dich auf den nächsten Einsatz vor.

Wie sehen die Arbeitszeiten als Notfallsanitäter:in aus?

Notfallsanitäter arbeiten oft im Schichtdienst, inklusive Nachtschichten, Wochenenden und Feiertagen. Das kann herausfordernd sein, bietet aber auch Abwechslung und Flexibilität im Arbeitsalltag.

Was brauchst du, um Notfallsanitäter zu werden?

Grundvoraussetzung ist mindestens ein Realschulabschluss oder ein Hauptschulabschluss in Kombination mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung. Zusätzlich solltest du die folgenden Bedingungen erfüllen:

  • Du solltest mindestens 18 Jahre alt sein
  • Ein gutes Führungszeugnis besitzen
  • Einen Nachweis der gesundheitlichen und körperlichen Eignung durch ein ärztliches Attest vorweisen
  • Eine Bescheinigung über einen Erste-Hilfe-Lehrgang haben
  • Solltest du unter 18 Jahren sein, musst du eine ärztliche Bescheinigung über eine Erstuntersuchung vorlegen
  • Für die praktische Ausbildung in Gemeinschaftseinrichtungen und in medizinischen Einrichtungen benötigst du einen Nachweis über Masernschutz. Abhängig von der  Einrichtung werden ggf. weitere Schutzimpfungen, z.B. gegen Hepatitis A und B, bzw. entsprechende Immunitätsnachweise verlangt

Abgesehen von diesen sehr spezifischen Voraussetzungen kommt es natürlich auch auf deine persönlichen Eigenschaften und Qualifikationen an, ob dieser Beruf wirklich etwas für dich ist.

Deine Checkliste für den Beruf Notfallsanitäter

  • Bleibst du ruhig in stressigen Situationen? Stell dir vor, jemand in deiner Nähe verletzt sich, und du weißt, dass Panik jetzt nicht hilft. Schaffst du es, ruhig zu bleiben und zu helfen?
  • Hast du Interesse an Medizin und Erste Hilfe? Vielleicht hast du schon mal einen Erste-Hilfe-Kurs gemacht oder bist neugierig, wie der menschliche Körper funktioniert und wie du bei Unfällen helfen kannst.
  • Bist du körperlich fit? Denk an Situationen, in denen du körperlich richtig zupackst, wie bei Sport, Umzügen oder wenn du hilfst, etwas Schweres zu tragen. Das kann dir im Notdienst oft helfen.
  • Kannst du mit wechselnden Aufgaben umgehen? Stell dir vor, an einem Tag hilfst du bei einem Unfall auf der Straße und am nächsten Tag musst du jemanden zu Hause versorgen – kein Tag ist wie der andere.
  • Hast du ein starkes Verantwortungsgefühl? Vielleicht erinnerst du dich an ein Schulprojekt, wo du deinen Teil verlässlich erledigt hast, weil du wusstest, dass andere auf dich zählen. So ist es auch, wenn du Notfallpatienten versorgst.
  • Bist du bereit für Schichtarbeit? Nicht jeder liebt es, aber vielleicht bist du jemand, der gerne auch abends wach ist oder dem es nichts ausmacht, mal an Wochenenden zu arbeiten.
  • Arbeitest du gut im Team? Stell dir vor, du bist in einem Projekt mit Freunden und jeder hat seine eigene Aufgabe, aber ihr müsst gut zusammenarbeiten, um Erfolg zu haben. Im Notdienst ist Teamwork sehr wichtig.
  • Bist du belastbar? Nach einem anstrengenden Schultag noch zum Sport oder zu einem Hobby zu gehen, ist für dich kein Problem? Im Notdienst kann es auch mal körperlich und seelisch herausfordernd sein.
  • Kannst du präzise arbeiten? Wie beim Mathetest, bei dem jeder Schritt genau stimmen muss – im Rettungsdienst müssen deine Handgriffe und Entscheidungen präzise sein, weil sie für andere Menschen wichtig sind.
  • Bist du empathisch und einfühlsam? Wenn jemand traurig oder aufgeregt ist, schaffst du es, beruhigend zu wirken und Verständnis zu zeigen? Das ist hilfreich, wenn du mit Patienten und deren Angehörigen sprichst.
  • Magst du praktische Aufgaben? Stell dir vor, du bereitest eine Erste-Hilfe-Tasche vor und sorgst dafür, dass alles richtig sortiert und jederzeit griffbereit ist.
  • Lernst du gern Neues dazu? Vielleicht liest du gerne Bücher oder schaust Dokumentationen über medizinische Themen, oder du besuchst freiwillig Fortbildungen, um dein Wissen auf dem neuesten Stand zu halten.

Wenn du dich mit dieser Liste gut identifizieren kannst, dann bringst du schon mal die besten Voraussetzungen mit! Wir schauen uns das jetzt aber noch einmal im Detail an:

Diese Fähigkeiten und Eigenschaften solltest du haben oder erlernen

FähigkeitWarum ist es wichtig?Wie du das üben kannst
StressresistenzIn Notfällen musst du schnell und präzise reagieren, auch unter großem Druck. Deine Entscheidungen können das Leben anderer Menschen direkt beeinflussen.Setz dich bewusst kleinen Stresssituationen aus, z.B. unter Zeitdruck eine Aufgabe zu lösen. Meditation und Atemübungen helfen dir ebenfalls, in stressigen Momenten ruhig zu bleiben.
Medizinisches Grundwissen und Interesse an BiologieDu musst schnell erkennen können, was dem Patienten fehlt, und wissen, welche Maßnahmen notwendig sind. Ein Basiswissen in Erster Hilfe und Biologie hilft dir, menschliche Körperfunktionen zu verstehen.Beschäftige dich mit Anatomie-Apps, schaue dir Erste-Hilfe-Videos an oder besuche einen Erste-Hilfe-Kurs. Wenn du schon ein bisschen über die Funktionsweise des Körpers weißt, hilft dir das enorm. Du könntest auch im Schulsanitätsdienst mitarbeiten, wenn ihr so etwas habt.
TeamfähigkeitDu arbeitest selten allein. Mit Rettungsassistenten, Notärzten und oft auch Polizei oder Feuerwehr musst du im Einsatz effizient zusammenarbeiten.Engagiere dich in Teamprojekten, z.B. bei Sportarten, die auf Kooperation setzen, oder in Schulgruppen, wo ihr Aufgaben gemeinsam lösen müsst.
Körperliche FitnessNotfallsanitäter:innen müssen Patienten heben, tragen oder auch mal Treppen steigen, wenn ein Lift nicht verfügbar ist. Gute Fitness schützt dich vor Verletzungen und macht deinen Alltag einfacher.Fitness steigern durch Krafttraining, Ausdauertraining und gezielte Übungen für Rücken und Rumpf. Versuche regelmäßig zu trainieren und auf deine Gesundheit zu achten.
EinfühlungsvermögenOft triffst du auf verängstigte oder verletzte Menschen. Dein Einfühlungsvermögen hilft dir, sie zu beruhigen und ihr Vertrauen zu gewinnen.Versetze dich in die Lage anderer. Übe es, bewusst zuzuhören und ruhig zu sprechen. Beobachte, wie du bei anderen positive und beruhigende Reaktionen hervorrufen kannst.
Schnelles EntscheidungsvermögenIn Notsituationen ist Zeit ein entscheidender Faktor. Du musst zügig abwägen und Entscheidungen treffen, ohne lange nachzudenken.Trainiere in alltäglichen Situationen, schnell Entscheidungen zu treffen. Setze dir Zeitlimits und übe, in kürzester Zeit eine Wahl zu treffen, z.B. was du als Nächstes machst oder wie du ein Problem angehst.
Präzise ArbeitsweiseJede Bewegung und jede Maßnahme muss korrekt sein, da Fehler schwerwiegende Folgen haben können.Arbeite bei alltäglichen Aufgaben präzise und konzentriert. Egal ob beim Basteln, in der Schule oder beim Kochen – trainiere es, sorgfältig und aufmerksam zu sein.
KonzentrationsfähigkeitGerade bei langen Schichten und vielen Einsätzen darf deine Aufmerksamkeit nicht nachlassen, weil du keine Fehler riskieren kannst.Mach regelmäßig Konzentrationsübungen. Gedächtnistraining oder Achtsamkeitsübungen sind eine gute Möglichkeit, deine Konzentrationsfähigkeit zu verbessern.
Technisches VerständnisRettungswagen sind mit einer Vielzahl von medizinischen Geräten ausgestattet, und du musst diese sicher bedienen können.Schau dir Technik-Videos an oder übe im Alltag, technische Geräte sicher zu bedienen. Es hilft auch, Handbücher zu lesen und Geräte wie Blutdruckmessgeräte zu verstehen.
Schnelle AuffassungsgabeIn Notsituationen musst du das Geschehen schnell erfassen und Handlungsprioritäten setzen. Mach Übungen zur visuellen und auditiven Wahrnehmung, wie z.B. Reaktionsspiele, um schnell auf Reize zu reagieren. Auch logische Rätsel oder Gedächtnisspiele fördern deine Auffassungsgabe.
Selbstreflexion und KritikfähigkeitNach einem Einsatz reflektieren Notfallsanitäter:innen oft, wie es gelaufen ist, um aus Fehlern zu lernen.Nach einem Projekt oder einer Aufgabe kannst du dir überlegen, was gut und was weniger gut lief. Lerne, dir selbst ehrlich Rückmeldung zu geben und konstruktive Kritik von anderen anzunehmen.
OrganisationstalentDu musst im Rettungswagen alle Geräte und Materialien immer griffbereit haben und nach einem Einsatz alles wieder sorgfältig vorbereiten.Räume deinen Schreibtisch oder Rucksack so ein, dass du alles schnell findest. Organisation im Alltag hilft dir, das auch im Einsatz zu können.
ZuverlässigkeitAuf dich muss man sich hundertprozentig verlassen können, denn du trägst Verantwortung für Menschenleben.Halte dich konsequent an Termine und Absprachen, auch im Alltag. Zeige anderen, dass sie sich auf dich verlassen können, und sei stets pünktlich.

Diese Interessen sind gut, um Notfallsanitäter zu werden

InteresseWarum es wichtig istWoran du es z.B. erkennen kannst
Gesundheit und MedizinEin starkes Interesse an medizinischen Themen ist wichtig, um alles über den menschlichen Körper, Krankheiten und Notfallbehandlungen zu lernen. Ohne diese Neugier fällt es schwer, die komplexen medizinischen Grundlagen zu verstehen.Du liest gerne über Themen wie Anatomie oder erste Hilfe und findest es spannend, wie der menschliche Körper funktioniert.
Hilfeleistung und soziale VerantwortungIm Notfall geht es oft darum, Menschenleben zu retten oder schwere Verletzungen zu verhindern. Wenn du das Bedürfnis hast, anderen zu helfen und für sie da zu sein, wirst du in diesem Beruf mitfühlend und engagiert arbeiten.Du hilfst gerne anderen, bist oft zur Stelle, wenn jemand Hilfe braucht, und fühlst dich gut, wenn du anderen beistehen kannst.
Psychologie und MenschlichkeitIm Umgang mit verletzten und verängstigten Menschen ist Einfühlungsvermögen sehr wichtig. Wenn du verstehst, wie andere denken und fühlen, kannst du ihnen in Stresssituationen besser helfen und sie beruhigen.Du merkst, wenn es anderen nicht gut geht, und versuchst, ihnen zuzuhören und sie zu unterstützen, wenn sie traurig oder gestresst sind.
Teamarbeit und KommunikationNotfallsanitäter arbeiten immer im Team, z.B. mit anderen Rettungskräften oder Ärzten. Gute Zusammenarbeit und klare Kommunikation sind wichtig, um im Notfall schnell und effektiv zu handeln.Du arbeitest gern in Gruppen, kannst anderen gut zuhören und traust dich, in stressigen Situationen ruhig und klar zu sprechen.
Lebenslanges LernenIn der Notfallmedizin gibt es ständig neue Erkenntnisse und Techniken. Wenn du Lust hast, dich regelmäßig weiterzubilden, bleibst du auf dem neuesten Stand und kannst deinen Patienten die beste Versorgung bieten.Du hast Spaß daran, Neues zu lernen, liest gerne über aktuelle Themen und möchtest dich ständig verbessern.

Diese Voraussetzungen und Interessen zeigen, was für den Beruf wichtig ist und wie du schon jetzt herausfinden kannst, ob du als Notfallsanitäter/in gut aufgehoben wärst.

Diese Schulfächer sind nützlich für den Beruf Notfallsanitäterin

SchulfachWas du lernstWarum es hilfreich ist
ChemieDu lernst, wie Stoffe miteinander reagieren und welche Wirkungen chemische Substanzen haben können. Auch die Grundlagen über Zusammensetzung und Funktion von Medikamenten gehören dazu.Als Notfallsanitäter/in musst du verschiedene Notfallmedikamente verabreichen und verstehen, wie sie im Körper wirken. So kannst du sicher entscheiden, welche Medikamente dem Patienten helfen könnten.
BiologieDu erfährst, wie der menschliche Körper funktioniert, z.B. Atmung, Herz-Kreislauf-System, Nerven und Muskeln. Auch die Grundlagen der Vitalfunktionen gehören dazu.Biologie hilft dir, die Abläufe im Körper besser zu verstehen. Wenn du z.B. weißt, wie der Blutkreislauf funktioniert, kannst du Störungen schneller erkennen und weißt, welche Maßnahmen nötig sind, um Leben zu retten.
PhysikPhysik vermittelt dir Wissen über Kräfte, Energie und Technik, z. B. wie sich Dinge bewegen und wie Geräte funktionieren.Kenntnisse in Physik helfen dir später bei der Kontrolle der Geräte im Rettungswagen, z.B. von Beatmungs- oder Überwachungsgeräten. Auch für die Verkehrssicherheit und Technik des Fahrzeugs ist Physik nützlich.
DeutschIn Deutsch lernst du, klar und verständlich zu sprechen, Fragen zu stellen und Texte zu schreiben und zu verstehen.Gute Deutschkenntnisse sind wichtig, damit du mit Patienten und Angehörigen sicher und freundlich kommunizieren kannst. Du musst Einsätze dokumentieren und Informationen verständlich weitergeben.
MathematikDu lernst das Rechnen mit Zahlen, Maßeinheiten und wie du Berechnungen für verschiedene Aufgaben machen kannst.Mathe hilft dir beim Berechnen von Medikamentendosen oder dem benötigten Beatmungsvolumen für Patienten. Ein sicheres Verständnis von Mengen und Maßangaben ist dabei entscheidend.
PsychologieIn Psychologie verstehst du, wie Menschen denken und fühlen, besonders in stressigen oder traumatischen Situationen. Du lernst auch, wie man anderen emotional helfen kann.Einfühlungsvermögen ist wichtig im Umgang mit verletzten oder verängstigten Menschen. Psychologie gibt dir die Grundlagen, um Menschen in Not zu beruhigen und ihre Gefühle besser zu verstehen.
SportDu trainierst deine körperliche Fitness und Ausdauer, lernst verschiedene Bewegungen und wie du deinen Körper gesund hältst.Gute Fitness ist notwendig, da du oft schwer tragen oder Patienten sicher bewegen musst. Sport hilft dir, fit und belastbar zu bleiben, was im Beruf wichtig ist.

Wenn du in diesen Fächern gut bist oder Interesse hast, hast du eine gute Basis für den Beruf als Notfallsanitäter!

Was lernst du in der Ausbildung zur Notfallsanitäterin?

In der Ausbildung zum Notfallsanitäter durchläufst du eine umfassende Mischung aus Theorie und Praxis, die dich gezielt darauf vorbereitet, medizinische Notfälle zu bewältigen, selbstständig Entscheidungen zu treffen und Menschen in schwierigen Situationen zu helfen. Hier ist eine Übersicht darüber, was du konkret lernst und wie du schrittweise auf die selbstständige Arbeit als Notfallsanitäter:in vorbereitet wirst:

AusbildungsinhaltWas du lernstBeispiel
Medizinisches FachwissenDu lernst den Aufbau und die Funktionen des menschlichen Körpers kennen, z.B. die Organe und den Kreislauf. Auch häufige Erkrankungen und Verletzungen sowie deren Symptome und Behandlungen werden behandelt.Du erkennst z.B., dass ein Patient mit Atemnot möglicherweise eine Herz-Kreislauf-Problematik hat und leitest die nötigen Schritte ein.
Diagnostik und NotfallversorgungDu übst, den Zustand des Patienten schnell einzuschätzen (z.B. durch Puls- und Atemkontrolle) und führst lebensrettende Sofortmaßnahmen wie Wiederbelebung oder das Legen von Infusionen durch.Wenn ein Patient das Bewusstsein verliert und nicht mehr atmet, führst du eine Herz-Lungen-Wiederbelebung durch.
Einsatz von medizinischen GerätenDu lernst, wie du Geräte wie EKG-Monitore, Defibrillatoren und Beatmungsgeräte sicher bedienst und überprüfst. Du übst auch den Umgang mit Sauerstoffmasken und Infusionssystemen.Bei einem Herzstillstand kannst du den Defibrillator korrekt einsetzen, um dem Patienten zu helfen.
Kommunikation und PatientenbetreuungDu lernst, wie du mit Patienten und deren Angehörigen einfühlsam und beruhigend kommunizierst. Außerdem übst du, wichtige Informationen an Ärzte und Kollegen weiterzugeben.Du erklärst einer Familie ruhig, welche Maßnahmen du ergreifst, und informierst das Krankenhaus über die Verletzungen des Patienten.
Teamarbeit und Zusammenarbeit mit RettungskräftenDu übst die Zusammenarbeit mit anderen Rettungskräften wie der Feuerwehr oder Polizei und lernst, dich im Team schnell und klar abzustimmen.Bei einem Verkehrsunfall koordinierst du dich z.B. mit der Feuerwehr, um die verletzten Personen sicher zu bergen.
Rettungsdienstorganisation und EinsatztaktikDu erfährst, wie Rettungseinsätze geplant und dokumentiert werden, und lernst das sichere Fahren eines Rettungswagens. Einsatztaktiken, z.B. bei Massenunfällen, sind ebenfalls Teil der Ausbildung.Bei einem Großereignis wie einem Massenunfall weißt du, welche Schritte nötig sind, um schnell und effektiv zu helfen.
Ethische und rechtliche GrundlagenDu bekommst eine Einführung in deine Rechte und Pflichten, z.B. Schweigepflicht, medizinische Ethik und Notfallrechte, wenn du in kritischen Situationen handeln musstDu weißt, dass du bei einer bewusstlosen Person Maßnahmen ergreifen darfst, auch ohne ihre direkte Zustimmung.
Selbstständigkeit durch praktische EinsätzeDurch viele Praxisphasen übst du echte Einsätze unter Anleitung und übernimmst nach und nach mehr Verantwortung, um sicherer und selbstständiger zu werden.Durch viele Praxisphasen übst du echte Einsätze unter Anleitung und übernimmst nach und nach mehr Verantwortung, um sicherer und selbstständiger zu werden.

Wie die Ausbildung dich schrittweise zur Eigenständigkeit führt:

Am Anfang der Ausbildung wirst du von erfahrenen Rettungskräften unterstützt und kannst unter Anleitung praktische Maßnahmen erlernen. Nach und nach übernimmst du dann eigenverantwortliche Aufgaben und wirst selbstständiger – etwa bei der Vitalzeichenkontrolle oder dem Anlegen einer Infusion. Durch diese Praxisphasen kannst du dein Wissen vertiefen und Routine in den Abläufen entwickeln. Im dritten Ausbildungsjahr kannst du schließlich Notfalleinsätze weitgehend eigenständig durchführen und dein Wissen sicher anwenden.

So lernst du, mit zunehmender Verantwortung sicher zu agieren und kannst am Ende die Verantwortung für die Patientenversorgung übernehmen, bis die Übergabe im Krankenhaus erfolgt.

Welches Gehalt bekommen Notfallsanitäter?

Das Gehalt, das Notfallsanitäter für ihre Arbeit erhalten, hängt von mehreren Faktoren ab. Dazu zählen vor allem die Berufserfahrung, das Bundesland, in dem sie tätig sind, sowie der Arbeitgeber.

  • Berufserfahrung: Mit wachsender Erfahrung steigt in der Regel auch das Gehalt. Berufsanfänger verdienen oft weniger, während Notfallsanitäter mit mehreren Jahren Berufserfahrung und zusätzlicher Qualifikation ein höheres Gehalt erwarten können.
  • Bundesland: In Deutschland gibt es je nach Bundesland große Unterschiede im Verdienst. In größeren Städten oder wirtschaftlich stärkeren Regionen, wo die Lebenshaltungskosten häufig höher sind, sind die Gehälter tendenziell ebenfalls höher.
  • Arbeitgeber: Große Rettungsdienste oder öffentliche Einrichtungen zahlen häufig mehr als kleinere, private Dienstleister. Trotzdem gibt es auch im privaten Bereich gute Verdienstmöglichkeiten, die je nach Einsatzbereich und Zusatzaufgaben variieren können.

Wenn du als Notfallsanitäter:in arbeitest, wirst du voraussichtlich am Anfang um die 3.200€ im Monat verdienen. Im Laufe der Zeit, wenn du Berufserfahrung sammelst oder zum Beispiel im öffentlichen Dienst aufsteigst, kann sich dein Gehalt auf durchschnittlich 3.850€ und später sogar auf bis zu 4.400€ steigern. 

Dabei ist immer wichtig, in welchem Bundesland du arbeitest, ob du öffentlich oder privat angestellt bist und wie viel Erfahrung du mitbringst. Mit Weiterbildungen und Zusatzqualifikationen kannst du dein Gehalt natürlich auch steigern.

Wie viel verdient man in der Ausbildung zum Notfallsanitäter?

Dein Gehalt während der Ausbildung liegt natürlich niedriger als später im Beruf. Obwohl es sich um eine schulische Ausbildung handelt, in der es normalerweise kein Geld gibt, wird die Ausbildung zum Notfallsanitäter vergütet! Wenn du bei einem öffentlichen Träger deine Ausbildung machst, dann könnte dein Gehalt so aussehen:

AusbildungsjahrAusbildungsvergütung
1. Ausbildungsjahr1.341 €
2. Ausbildungsjahr1.402 €
3. Ausbildungsjahr1.503 €

Private Anbieter orientieren sich häufig an den öffentlichen Tarifen, also ist dies eine ganz gute Orientierung, was du bekommen würdest.

Deine Karriereoptionen als Notfallsanitäterin

Wenn du dich nach Abschluss deiner Ausbildung noch weiter fortbilden möchtest, gibt es verschiedene Optionen für dich. Du könntest zum Beispiel mit Kursen dein Wissen in ganz spezifischen Bereichen erweitern und auch selbst Ausbilder werden und anderen Menschen Wissen in Erster Hilfe vermitteln. Wenn du die nötigen Qualifikationen mitbringst, könntest du natürlich auch noch ein Studium machen. Ein paar Möglichkeiten stellen wir dir jetzt genauer vor!

Spezialisierungen / Berufliche Anpassung

SpezialisierungWas machst du hier?Warum diese Spezialisierung?
NotfallmedizinDu vertiefst dein Wissen in Notfallmedizin, lernst fortgeschrittene Techniken zur Behandlung von akuten Notfällen und den Umgang mit speziellen Patientengruppen.Ideal, wenn du noch intensiver in die Akutversorgung gehen und zum Beispiel auch besondere Notfälle wie Kinder oder chronisch Kranke betreuen willst.
RettungsdienstDiese Spezialisierung konzentriert sich auf die Organisation und Taktik des Rettungsdienstes. Du lernst die Einsatzkoordination, das Management von Rettungseinsätzen und die Optimierung der Rettungsabläufe.Wenn du eine Führungsposition im Rettungsdienst anstrebst, kann diese Weiterbildung sinnvoll sein, um Einsätze zu planen und zu leiten.
BetriebssanitätswesenDu wirst in der Betriebssanitätsversorgung geschult und kannst z.B. in großen Unternehmen arbeiten, wo du dich um die Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeitenden kümmerst.Falls du an einem festen Arbeitsort tätig sein und für betriebsinterne Notfälle und Präventionsarbeit verantwortlich sein möchtest, ist diese Spezialisierung ideal.
Medizinische AssistenzDu erweiterst deine Kenntnisse in der allgemeinen Medizin und wirst fit für unterstützende Tätigkeiten in Arztpraxen oder Kliniken, etwa bei Untersuchungen oder in der Patientenbetreuung.Ideal, wenn du flexibler sein willst und auch in Kliniken oder Praxen arbeiten möchtest.
Medizinische DokumentationDu lernst, Patienten- und Einsatzdokumentationen korrekt zu führen und Daten zu verwalten – eine wichtige Aufgabe für Qualität und Rechtssicherheit.Diese Spezialisierung ist hilfreich, wenn du dich in der Verwaltung oder Qualitätssicherung weiterentwickeln willst.

Jede Spezialisierung im Beruf als Notfallsanitäter:in bietet dir die Möglichkeit, deine Fähigkeiten zu vertiefen und dich beruflich weiterzuentwickeln. Wenn du nach deiner Ausbildung merkst, dass dich ein bestimmter Bereich besonders interessiert oder du darin gut bist – zum Beispiel die Arbeit mit Kindernotfällen, die Einsätze bei Katastrophen oder die erweiterte Notfallmedizin –, kann eine Weiterbildung dir helfen, in diesem Bereich noch besser zu werden. So kannst du im Alltag noch sicherer handeln und hast durch das erweiterte Wissen auch mehr Freude an der Arbeit. Weiterbildung bringt nicht nur Vorteile für deine Karriere, sondern macht den Beruf abwechslungsreicher und spannender, weil du immer wieder Neues lernst und dich neuen Herausforderungen stellen kannst!

Weiterbildungen

WeiterbildungWas machst du hier?Warum diese Weiterbildung?
Praxisanleiter:in
Notfallsanitäter
Du wirst zum Ausbilder und betreust Auszubildende im Rettungsdienst. Du begleitest sie bei Einsätzen und erklärst ihnen, wie sie bestimmte Situationen richtig einschätzen und behandeln können.Diese Weiterbildung ist ideal, wenn du Freude daran hast, dein Wissen an angehende Notfallsanitäter
weiterzugeben und ihnen beim Lernen zu helfen.
Ausbilder:in
Erste Hilfe
Hier lernst du, Erste-Hilfe-Kurse zu unterrichten. Du zeigst Menschen, die keine medizinische Ausbildung haben, wie sie in Notfällen helfen können, bis der Rettungsdienst eintrifft.Wenn du anderen wichtige Grundkenntnisse zur Ersten Hilfe beibringen und Kurse in Firmen, Schulen oder Vereinen anbieten möchtest, ist diese Weiterbildung ideal.
Fachwirt:in
Gesundheits- und Sozialwesen
Du lernst, wie du im Gesundheitswesen Führungsaufgaben übernimmst, z.B. Personalplanungen machst, Finanzen verwaltest oder organisatorische Aufgaben übernimmst.Diese Weiterbildung ist gut geeignet, wenn du später vielleicht eine leitende Position im Gesundheitsbereich übernehmen möchtest, z.B. in einem Krankenhaus oder Rettungsdienst.
Qualitätsbeauftragte:r Gesundheits-/SozialwesenDu arbeitest an der Verbesserung von Abläufen und Standards in Gesundheitseinrichtungen. Du dokumentierst wichtige Prozesse und sorgst dafür, dass alle Vorgaben eingehalten werden.Diese Weiterbildung ist passend, wenn du gerne dafür sorgen möchtest, dass Rettungsabläufe und andere Prozesse effizient und hochwertig ablaufen.

Diese Weiterbildungen helfen dir, deinen Beruf als Notfallsanitäter
in verschiedene Richtungen zu erweitern. Je nachdem, ob du dich auf die Ausbildung anderer, auf Führungsaufgaben oder auf Qualitätssicherung konzentrieren möchtest, gibt es spannende Möglichkeiten zur Spezialisierung!

Studienfächer

StudienfachWas machst du hier?Warum dieses Studium?
HumanmedizinIn diesem Studium wirst du zum Arzt ausgebildet. Du lernst umfassend über den menschlichen Körper, Krankheiten und deren Behandlung. Nach dem Studium kannst du eigenständig Diagnosen stellen und Behandlungen verordnen.Dieses Studium ist passend, wenn du noch tiefer in die Medizin einsteigen und später als Arzt oder Ärztin arbeiten möchtest.
Sanitäts- & RettungswesenHier lernst du alles über die Organisation und Planung im Rettungswesen. Nach dem Studium kannst du im Rettungsdienst Führungsaufgaben übernehmen und größere Einsätze koordinieren.Wenn du dich mehr für die Planung und das Management von Rettungseinsätzen interessierst und gerne eine leitende Rolle übernehmen willst.
RettungsingenieurwesenDieses Studium kombiniert technisches und medizinisches Wissen, um Notfallsituationen besser zu managen. Du lernst, wie du bei großen Notfällen, wie Naturkatastrophen, die Rettung organisieren und technische Lösungen entwickeln kannst.Ideal, wenn du dich für die technische Seite des Rettungsdienstes interessierst und Rettungsabläufe verbessern möchtest.
Medizinische AssistenzDu vertiefst dich in die Unterstützung bei Diagnosen und Therapien und wirst fit für den klinischen Alltag und die Patientenversorgung. Du arbeitest eng mit Ärzten zusammen und unterstützt sie bei der Patientenbetreuung.Dieses Studium ist passend, wenn du im medizinischen Bereich tätig sein möchtest, aber keine ärztliche Laufbahn anstrebst.

Warum sind diese Studienfächer wichtig?

  • Berufliche Weiterentwicklung: Mit einem dieser Abschlüsse kannst du in höhere und besser bezahlte Positionen aufsteigen. Zum Beispiel könntest du im Rettungsdienst eine führende Rolle übernehmen oder sogar als Arzt bzw. Ärztin arbeiten, wenn du Humanmedizin studierst.
  • Vielfältige Karrieremöglichkeiten: Diese Studiengänge bieten dir viele Chancen in verschiedenen Bereichen des Gesundheitswesens. Du könntest im Notdienst als Organisator arbeiten, in einer Klinik im Team mit Ärzten agieren oder technische Lösungen für den Rettungsdienst entwickeln.
  • Spezialisierung: Jedes Studienfach hat seinen eigenen Schwerpunkt. Dadurch kannst du dich auf das konzentrieren, was dir am meisten liegt und woran du wirklich Freude hast – egal, ob das der medizinische, organisatorische oder technische Teil des Rettungswesens ist. So wird das Studium spannender und passt besser zu deinen Interessen.
  • Netzwerk: Während des Studiums lernst du andere Fachleute aus deinem Bereich kennen, die später zu wertvollen Kontakten werden könnten. Diese Menschen helfen dir vielleicht dabei, die passende Stelle zu finden oder dich beruflich weiterzuentwickeln.

Zusammengefasst: Die Studienfächer bieten dir neue Perspektiven und machen es dir möglich, in deinem Beruf weiterzukommen, Kontakte zu knüpfen und dich in deinem Lieblingsbereich zu vertiefen.

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