Duales Studium Klinische Pflege (B.Sc.) - Studium und Beruf

Duales Studium Klinische Pflege (B.Sc.) - Studium und Beruf
  • Ausbildungsart
    Duales Studium
  • Studienzeit
    3,5 - 4 Jahre (7 - 8 Semester)
  • Gewünschter Schulabschluss
    Allgemeine Hochschulreife oder eine vergleichbare Qualifikation
  • Studienvergütung
    Zwischen 1.190 € (1. Studienjahr) und 1.400 € (4. Studienjahr)

Klinische Pflege in 20 Sekunden

  • 3-jährige Ausbildung zum Pflegefachmann + einjähriges Bachelorstudium
  • Schwerpunkte: Pflegewissenschaft, Gesundheitsmanagement, klinische Praxis
  • Abschluss: Bachelor of Science (B.Sc.) in klinischer Pflege
  • Berufsmöglichkeiten: Krankenpfleger:in, Pflegedienstleiter:in, Pflegewissenschaftler:in u. v. m.

Stell dir vor, du wirst Teil eines Teams, welches das Wohl und die Gesundheit von Patient:innen in den Mittelpunkt stellt. Deine Aufgaben reichen von der Pflegeplanung und -durchführung bis zur Beratung von Patient:innen und ihren Familien. Doch das ist nur der Anfang. Dein Weg wird von intensivem Kundenkontakt, Empathie und einem tieferen Verständnis für die Bedürfnisse der Menschen geprägt sein.

Die klinische Pflege ist nicht nur ein Beruf, sondern eine Berufung. Sie erfordert Hingabe, Professionalität und die Bereitschaft, sich den unterschiedlichsten Situationen und Anforderungen zu stellen. Als Pflegespezialist:in wirst du eine entscheidende Rolle im Gesundheitswesen spielen und einen positiven Einfluss auf das Leben und die Gesundheit deiner Patient:innen haben. Bereit, mehr darüber zu erfahren? Dann bleib jetzt dran!

Wie kann ich Pflege studieren? Deine Möglichkeiten im Überblick

Die Entscheidung, klinische Pflege zu studieren, eröffnet eine Welt voller Chancen und Herausforderungen. Aber wie gelangt man in diesen Studiengang? Hier erfährst du, welche Voraussetzungen, Besonderheiten und Qualifikationen für dein Pflegestudium von Bedeutung sind.

Vielfältige Zugangswege

Eines der bemerkenswertesten Merkmale im Pflege- und Gesundheitsbereich ist die Vielfalt der Zugangswege zum Studium. Anders als bei vielen anderen medizinischen Studiengängen sind die meisten Pflegestudiengänge nicht durch den Numerus Clausus (NC) beschränkt, was bedeutet, dass du ohne lästige Wartesemester starten kannst.

Welche Zulassungsvoraussetzungen muss ich erfüllen?

Die Voraussetzungen für ein Pflegestudium können je nach Hochschule, Studienform, Studiengang und Bundesland variieren. Nicht immer ist die allgemeine Hochschulreife zwingend erforderlich. An Fachhochschulen beispielsweise genügt oft die Fachhochschulreife. Diese erhältst du nach Abschluss eines schulischen und eines berufsbezogenen Teils – der schulische Abschnitt in der Regel nach der 11. oder 12. Klasse, und der berufsbezogene Teil nach einem Berufspraktikum, einem FSJ oder einer abgeschlossenen Ausbildung.

Weitere Zugangsmöglichkeiten

Es gibt auch die Option, ohne (Fach-)Hochschulreife zu studieren, wenn du eine abgeschlossene Berufsausbildung und anschließend mindestens drei Jahre Vollzeittätigkeit vorweisen kannst, die zum Pflegestudium passt. Dabei können weitere Kriterien wie Eignungsprüfungen, Eignungsgespräche oder Probestudien erforderlich sein. Es ist also durchaus möglich, auch ohne klassischen Hochschulweg ein Pflegestudium zu beginnen!

Wie sieht es mit absolvierten Weiterbildungen aus?

Aufstiegsfortbildungen wie der Meister oder der Fach- oder Betriebswirt können eine allgemeine Hochschulzugangsberechtigung beinhalten. Allerdings kann es je nach Bundesland erforderlich sein, dass die Hochschule vor Studienbeginn ein Beratungsgespräch einfordert.

Worum geht es im Studiengang Klinische Pflege?

Das duale Bachelorstudium in Klinischer Pflege ist ein attraktiver Bildungsweg für all jene, die eine Laufbahn im Pflegewesen anstreben und gleichzeitig einen Bachelor of Science in Klinischer Pflege erwerben möchten. Trifft das bei dir zu? Alles Weitere rund ums Studium erfährst du jetzt.

Studiendauer

Dieses Studium erstreckt sich über einen Zeitraum von vier Jahren. Es verbindet eine dreijährige Ausbildung zum Pflegefachmann mit einem einjährigen Bachelorstudium in Klinischer Pflege. Die Ausbildung zur Pflegefachfrau schließt du mit einer staatlichen Prüfung ab, während im vierten Jahr die Bachelorprüfung an der Universität erfolgt. Diese spezielle Kombination ermöglicht es dir als Student:in, sowohl praktische als auch akademische Fähigkeiten zu erwerben.

Studieninhalte und Schwerpunkte

Während deines Studiums wird großen Wert darauf gelegt, eine möglichst breite Palette von Lehrinhalten zu vermitteln, um dich bestmöglich auf deine zukünftigen Aufgaben im Gesundheitswesen vorzubereiten. Zu den Schwerpunkten gehören:

  • Pflegetheoretische und pflegewissenschaftliche Grundlagen: Hier erwerben die Studierenden das notwendige theoretische Wissen, um Pflegeprozesse und -prinzipien zu verstehen.
  • Evidenzbasierte Praxis: Dieser Schwerpunkt betont die Bedeutung der Pflegepraxis auf Grundlage aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse.
  • Fallanalyse und Fallsteuerung: Die Fähigkeit, individuelle Pflegefälle zu analysieren und zu steuern, ist von großer Bedeutung für die Qualität der Pflege.
  • Struktur des Gesundheitswesens: Studierende lernen die organisatorischen und administrativen Aspekte des Gesundheitssystems kennen.
  • Wahlmodule: Diese ermöglichen es den Studierenden, ihre klinischen Kompetenzen in bestimmten Bereichen weiterzuentwickeln.

Studiengangsaufbau

Wie bei jedem Dualen Studium kommt es auf die jeweilige Hochschule und ihre Praxispartner an, wie genau sich praktische und theoretische Phasen abwechseln und zu welchem Zeitpunkt du deinen Berufsabschluss erwirbst. Beispielhaft zeigen wir dir einen möglichen Ablauf in zwei Abschnitten:

  • 1
    Erster Studienabschnitt (Semester 1 bis 6)

    Während dieser Zeit machst du deine dreijährige Ausbildung zum Pflegefachmann. Du nimmst an theoretischem Unterricht in Blockphasen teil und absolvierst Praxisphasen auf verschiedenen Stationen. Zum Beispiel könntest du einmal pro Woche an einem Studientag teilnehmen, an dem du den universitären Teil deines Studiums meisterst. Die enge Zusammenarbeit zwischen Uni und Praxispartner führt dabei zu besonders guten Lerneffekten. Dieser Abschnitt endet mit der staatlichen Prüfung im Ausbildungsberuf Pflegefachmann / Pflegefachfrau. PS: Früher hieß das einmal Krankenpfleger bzw. Krankenschwester

  • 2
    Zweiter Studienabschnitt (Semester 7 bis 8)

    Nach erfolgreichem Abschluss deiner Ausbildung beginnt der Vollzeitstudienabschnitt. In dieser Zeit kannst du Teilzeit in deinem Beruf als examinierte Pflegefachkraft erste Erfahrungen sammeln. Während der beiden folgenden Semester hast du die Möglichkeit, die Schwerpunkte deines Studiums teilweise selbst zu wählen und kannst Studienanteile im In- und Ausland absolvieren.

Worauf du achten solltest

Das duale Studium der klinischen Pflege ist eine anspruchsvolle, aber bereichernde Option für alle, die eine Karriere im Pflegewesen anstreben. Bei der Wahl dieses Studiengangs ist es wichtig zu bedenken, dass er sowohl theoretische als auch praktische Anforderungen stellt. Eine gute Organisation und die Fähigkeit, die Balance zwischen Studium und Praxis zu finden, sind von großer Bedeutung. Außerdem ist es wichtig zu wissen, dass das Pflegewesen ein facettenreiches und anspruchsvolles Berufsfeld ist, das dein Engagement und deine Empathie erfordert.

Was erwartet mich konkret im Dualen Studium Klinische Pflege?

In den Praxisphasen der klinischen Pflege und natürlich auch später im Berufsalltag erwartet dich eine anspruchsvolle Arbeit. Du wirst intensiven Kontakt zu Patient:innen haben und eine breite Palette von Verantwortlichkeiten und Herausforderungen bewältigen. Dazu gehören die Einschätzung des Pflegebedarfs, Pflegeplanung, -durchführung und die Beratung von Patienten und Angehörigen. Doch wie gestaltet sich deine tägliche Arbeit konkret?

Empathischer Umgang mit Patient:innen

Dein Alltag wird von direktem Kundenkontakt geprägt sein, in dem du einfühlsam auf die Bedürfnisse der Patient:innen eingehst. Du wirst lernen, wie man mit problembehafteten Situationen und psychosozialen Belastungen sensibel umgeht, wobei Empathie und Fingerspitzengefühl gefragt sind.

Im Studium wirst du lernen, wie du einfühlsam mit Menschen in besonderen psychosozialen oder gesundheitlichen Situationen umgehst. Du wirst Fingerspitzengefühl und Empathie entwickeln, um Menschen in schwierigen Situationen bestmöglich zu unterstützen. Du wirst eine wichtige Rolle dabei spielen, Patient:innen in herausfordernden Momenten beizustehen.

Körperliche Anstrengung

Die körperliche Anstrengung sollte nicht unterschätzt werden, da du in verschiedenen Körperpositionen arbeiten und technische Geräte zur Überwachung der Patient:innen nutzen wirst. Dazu gehört beispielsweise das regelmäßige Bewegen und Waschen von Patient:innen. Als Pflegestudent:in wirst du vielfältige Arbeitsumgebungen kennenlernen, von Krankenhäusern bis hin zu Pflegeeinrichtungen. 

Arbeitssituation 

Deine Arbeitszeiten sind unregelmäßig, mit Schichtarbeit, Nachtdiensten und Wochenendarbeit. Bereitschaftsdienst und Rufbereitschaft können ebenfalls Teil deines Berufslebens sein. Es wird Momente geben, in denen du engen Körperkontakt zu Patienten haben wirst, und du wirst bereit sein müssen, dich mit verschiedenen Aspekten wie Gerüchen und Körperausscheidungen auseinanderzusetzen, immer unter Beachtung strenger Hygienestandards. Neben dem direkten Patientenkontakt gehören auch administrative Aufgaben zu deinen Verantwortlichkeiten, die im Büro erledigt werden.

Dieses vielfältige und anspruchsvolle Studium erfordert Hingabe, Professionalität und eine starke Bereitschaft, sich den unterschiedlichsten Situationen und Anforderungen zu stellen. Als Absolvent:in des dualen Studiums in klinischer Pflege wirst du eine wichtige Rolle im Gesundheitswesen einnehmen, mit einem positiven Einfluss auf die Gesundheit und Genesung deiner Patienten.

Wie kann es nach dem Studium weitergehen?

Nach dem Abschluss deines dualen Studiums in klinischer Pflege stehen dir vielfältige Karrieremöglichkeiten in einem immer breiter werdenden Berufsfeld offen. Während Absolvent:innen in der Vergangenheit hauptsächlich Anstellungen in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen oder ambulanten Pflegediensten gefunden haben, hat sich das Tätigkeitsfeld von Pflegefachkräften mit und ohne Hochschulabschluss erheblich erweitert. Hier sind einige der potenziellen Berufe und Arbeitgeber, die du in Betracht ziehen kannst:

Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen: Der traditionelle Pflegebereich bietet nach wie vor vielfältige Chancen. Du kannst als Pflegefachkraft arbeiten, die Pflege auf Stationen oder in Notaufnahmen leiten oder in Altenheimen älteren Menschen helfen. Die meisten Absolvent:innen finden hier ihre ersten Anstellungen.

Gesundheitsmanagement und Pflegewissenschaft: Mit deinem Bachelor in klinischer Pflege eröffnen sich Türen zu Positionen im Gesundheitsmanagement, wo du beispielsweise in Krankenkassen oder privaten Gesundheitsunternehmen arbeiten kannst. Du könntest auch Forschung betreiben oder in Bildungseinrichtungen lehren, um das Pflegewissen weiterzugeben.

Sozialstationen und ambulante Pflegedienste: Du kannst in Sozialstationen und ambulanten Pflegediensten arbeiten, um Patienten in ihrer häuslichen Umgebung zu versorgen. Dies ist eine immer wichtiger werdende Dienstleistung im Gesundheitswesen.

Bildung und Forschung: Du könntest dich für eine akademische Laufbahn entscheiden und in Bildungs- und Forschungsinstituten tätig sein. Hier kannst du zum Beispiel als Dozent oder Forscher tätig werden und das Wissen und die Praxis der klinischen Pflege weiterentwickeln.

Potenzielle Arbeitgeber reichen mittlerweile von Krankenkassen über Unternehmensberatungen bis hin zu wissenschaftlichen Einrichtungen und Industrieunternehmen. Selbst staatliche Behörden, Sozialstationen, Bildungseinrichtungen, Verbände und Verlage sind inzwischen auf der Suche nach Fachkräften aus dem Bereich der klinischen Pflege. Dies verdeutlicht, dass die Welt der klinischen Pflege nicht nur bunter, sondern auch spannender und vielseitiger wird, was Absolvent:innen zahlreiche Möglichkeiten für eine erfüllende berufliche Laufbahn bietet.

Welche persönlichen Voraussetzungen brauche ich für ein Pflegestudium?

Doch wie bereitet man sich eigentlich auf eine Karriere in der klinischen Pflege vor? Das duale Studium erfordert nicht nur eine fundierte praktische Grundlage, sondern auch bestimmte Fähigkeiten, Interessen und Schulfächer, die eine solide Basis für diesen anspruchsvollen Beruf bieten. Ein paar nennen wir dir jetzt!

Fähigkeiten & Eigenschaften

  • Empathie und Einfühlungsvermögen: Im Umgang mit Patient:innen ist Einfühlungsvermögen entscheidend, um ihre Bedürfnisse zu verstehen und einfühlsam auf sie einzugehen. Dies fördert das Vertrauen und die Zufriedenheit der Patient:innen.
  • Kommunikationsfähigkeiten: Die Fähigkeit, klar und einfühlsam zu kommunizieren, ist unerlässlich, um sowohl mit Patient:innen, Angehörigen, als auch dem medizinischen Team effektiv zu interagieren. Gute Kommunikation ermöglicht eine präzise Pflege und eine sichere Behandlung.
  • Stresstoleranz: Da die klinische Pflege oft mit herausfordernden Situationen und unvorhersehbaren Ereignissen einhergeht, ist die Fähigkeit, unter Druck ruhig zu bleiben, vorteilhaft.
  • Planen und Organisieren: Die Pflege erfordert das Management mehrerer Aufgaben gleichzeitig. Eine gute Organisation ist entscheidend, um den Überblick zu behalten und die bestmögliche Pflege zu gewährleisten.
  • Teamplayer: Die Zusammenarbeit mit Ärzten und Ärztinnen, Kolleg:innen und anderen Gesundheitsfachleuten ist ein wesentlicher Bestandteil des Berufs. Teamfähigkeit fördert eine effiziente und ganzheitliche Patientenversorgung.

Interessen, die hilfreich sind

  • Naturwissenschaften: Ein Interesse an Fächern wie Biologie, Anatomie und Medizin ist hilfreich, um ein vertieftes Verständnis für die medizinischen Aspekte der Pflege zu entwickeln.
  • Soziale Empathie und Beratung: Wenn du bereits ein Interesse daran hast, anderen zu helfen und soziales Engagement zeigst, wird dir diese Motivation und Leidenschaft während der Pflegearbeit zugutekommen.

Nützliche Schulfächer

Bestimmte Schulfächer können dir bei der Vorbereitung auf dein duales Pflegestudium helfen:

  • Biologie: Biologie vermittelt ein grundlegendes Verständnis für den menschlichen Körper, Anatomie und Physiologie, was für die Pflegearbeit im Umgang mit unterschiedlichen Krankheitsbildern und -verläufen von entscheidender Bedeutung ist.
  • Chemie: Um die Wirkungsweise von Medikamenten nachvollziehen zu können, sind Kenntnisse über biologisch-chemische Zusammenhänge und pharmazeutische Wirkprinzipien vorteilhaft.
  • Mathematik: Mathematische Fähigkeiten sind wichtig für die Berechnung von Dosierungen von Medikamenten und für die Interpretation von medizinischen Daten.

Was verdient man in der klinischen Pflege?

Während deines dualen Pflegestudiums erhältst du eine monatliche Ausbildungsvergütung, zu der, wenn du Glück hast, noch weitere Zusatzleistungen hinzukommen. Da es keine einheitliche Regelung über die Höhe des Gehalts während eines dualen Studiums gibt, fällt dieses immer individuell nach Einrichtung aus. Die meisten Arbeitgeber orientieren sich aber an dem aktuellen Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes. 

1. Ausbildungsjahr2. Ausbildungsjahr3. Ausbildungsjahr
Öffentlicher Dienst (TVöD)1.190 €1.252 €1.353 €
Uniklinik Köln1.230 €1.296 €1.403 €

Und wie hoch ist das Gehalt nach dem Studium Klinische Pflege?

Das duale Studium der klinischen Pflege eröffnet ein breites Spektrum an beruflichen Möglichkeiten. Doch mit den verschiedenen Karrierewegen gehen auch unterschiedliche Gehaltsaussichten einher. Daher stellt sich die berechtigte Frage: Was kann man nach einem erfolgreichen Abschluss des Studiums finanziell erwarten?

Auch nach deinem abgeschlossenen Pflegestudium spielen Faktoren wie der Arbeitsort, der Arbeitgeber, Spezialisierungen und Tarifverträge eine entscheidende Rolle für dein Gehalt. Ein paar mögliche Berufsperspektiven stellen wir dir jetzt vor:

Gehalt von Pflegefachmann und Pflegefachfrau 

  • Im Durchschnitt ein monatliches Bruttoeinkommen in Deutschland von 3.944 €
  • Bayern: 4.032 – 4.171 €
  • Baden-Württemberg: 4.032 – 4.171 €
  • Mecklenburg-Vorpommern: 3.662 €
  • NRW: 3.893 – 4.031 €

Gehalt von Fachkrankenpfleger:innen für Palliativ- und Hospizpflege

  • Im Durchschnitt ein monatliches Bruttoeinkommen in Deutschland von 4.400€
  • Bayern: 4.370€
  • NRW: 4.580€
  • Schleswig-Holstein: 4.131 €

Gehalt von Pflegedirektor:innen

  • Im Durchschnitt ein monatliches Bruttoeinkommen in Deutschland von 4.700 €
  • Bayern & Baden-Württemberg: 4.916 – 5.147 €
  • Brandenburg: 4.340 €
  • NRW: ​​4.860 €

Durch die Teilnahme an Weiterbildungen und das Sammeln von Berufserfahrung hast du die Möglichkeit, dein Gehalt weiter zu steigern. Mit zunehmender Fachkompetenz und Erfahrung kannst du deinen Bruttogehalt immer weiter verbessern. Das heißt, dass deine Verdienstmöglichkeiten auch im Laufe deiner Karriere erheblich zunehmen können.

Hat die Entwicklung in KI Auswirkungen auf die Pflege?

Die Zukunft der Pflegebranche und ihre Karriereperspektiven stehen im Hinblick des raschen Fortschritts in der Künstlichen Intelligenz (KI) vor einer kontroversen und herausfordernden Frage: Kann die KI den Beruf unterstützen?

Chancen mit KI

Effizienzsteigerung: Künstliche Intelligenz kann dazu beitragen, den Pflegeberuf effizienter zu gestalten. Durch Automatisierung und datenbasierte Entscheidungsunterstützung können Pflegekräfte mehr Zeit für die individuelle Patientenbetreuung verwenden und komplexere Aufgaben bewältigen.

Präzisere Diagnosen und Behandlungen: KI-gestützte Systeme sind in der Lage, große Mengen an medizinischen Daten zu analysieren und Muster zu erkennen. Dies kann zu präziseren Diagnosen und Behandlungsplänen führen, was letztendlich die Patientenversorgung verbessert. 

Telemedizin und Ferndiagnose: KI ermöglicht die Fernüberwachung von Patienten und die Telemedizin, was insbesondere in abgelegenen Regionen den Zugang zu qualitativ hochwertiger Gesundheitsversorgung erleichtert.

Herausforderungen

Arbeitsplatzverlust: Die Automatisierung von Pflegeaufgaben durch KI könnte die Sorge um den Verlust von Arbeitsplätzen in der Pflege verstärken. Insbesondere einfachere Aufgaben wie die Grundpflege könnten maschinell durchgeführt werden.

Zwischenmenschliche Aspekte: Pflege ist nicht nur auf medizinische Aufgaben beschränkt, sondern erfordert auch Empathie und emotionale Unterstützung. Der zwischenmenschliche Kontakt zwischen Pflegekraft und Patient ist ein essentieller Bestandteil der Genesung und kann nicht einfach durch Technologie ersetzt werden.

Passende Spezialisierungen und Studiengänge zum dualen Studium Klinische Pflege

Für die berufliche Weiterentwicklung stehen Bachelorabsolventen verschiedene Wege offen. Wer im Anschluss seine Fähigkeiten weiter ausbauen will, kann sich beispielsweise auf Krankenpflege, Altenbetreuung, Pflegedokumentation oder Hygiene im Gesundheitsbereich spezialisieren. 

Für diejenigen, die sich nach dem Abschluss des Studiums weiterqualifizieren möchten, bieten sich ergänzende Studienmöglichkeiten an. 

Gesundheits- und Pflegepädagogik

Ein weiterführendes Masterstudium der Gesundheit- und Pflegpädagogik ist eine überlegenswerte Option, da es ein vertieftes wissenschaftliches und praktisches Wissen über die wirtschaftlichen und sozialwissenschaftlichen Strukturen im deutschen und europäischen Gesundheitswesen vermittelt. Dabei befasst man sich mit Patientenrecht und Patientenschutz, unterschiedlichen Forschungsmethoden und den Grundlagen der Epidemiologie – und zieht daraus die richtigen Schlüsse. Nach dem Studium sollte man in der Lage sein, gesundheitsfördernde Maßnahmen für die Gesellschaft im lokalen und globalen Umfeld zu entwickeln und zu unterstützen.

Absolventen mit entsprechender Master-Qualifikation sind beispielsweise dafür qualifiziert, die Leitung und Koordination von Projekten zur Gesundheitsförderung und Krankheitsvermeidung zu übernehmen. Zielführend würde man somit die Lebens- und Versorgungsqualität erhöhen.

Medizinische Assistenz

Eine alternative Möglichkeit besteht darin, einen weiterführenden Abschluss (Bachelorabschluss) in der Studienrichtung Medizinische Assistenz anzustreben, um das erlangte Fachwissen weiter zu vertiefen und nach breitgefächerter medizinischer Expertise und optimalen Voraussetzungen zu streben, um Ärzte bei anspruchsvollen Routineaufgaben zu unterstützen und zu entlasten. Nach dem Abschluss haben Bachelorabsolventen die Option, im Gesundheits- und Sozialbereich tätig zu werden, z. B. Kliniken, Allgemeinarzt- und Hausarztpraxen und medizinische Versorgungszentren.

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