Wie bereite ich mich auf eine Karriere als Physiotherapeutin vor?
Für diese Ausbildung brauchst du keine besonderen Voraussetzungen – du kannst also direkt anfangen und durchstarten, wenn du mindestens einen mittleren Schulabschluss (Realschulabschluss) hast. Hier liegt der Schwerpunkt auch eher auf deinen persönlichen Interessen, Fähigkeiten und Eigenschaften.
Das heißt, du brauchst keine Angst zu haben, nicht gleich alles wie ein Profi meistern zu können. Dir werden während deiner Ausbildung noch genug Tipps und Tricks beigebracht, damit du möglichst gut vorbereitet bist.
Je nachdem, wo du deine Ausbildung starten möchtest, könntest du aber noch folgende Dinge benötigen:
- Du solltest gegen Masern geimpft oder immun sein.
- Ein ärztliches Attest über die gesundheitliche Eignung.
Fähigkeiten & Eigenschaften
Körperlich fit sein
Wie oben beschrieben sind einige Aufgaben im Alltag eines Physiotherapeuten ganz schön schweißtreibend, ein kleines Workout während der Arbeit sollte dir demnach nichts ausmachen.
Du wirst ständig herumlaufen, dich bücken, manchmal auch Gewicht heben. Du hilfst Menschen bei Übungen, zeigst selbst verschiedene Bewegungen und stehst oft lange. Körperlich fit zu sein, hilft dir also diese Aufgaben besser zu bewältigen, damit du genug Energie und Ausdauer für deine Arbeit hast.
Power in den Händen
Du wirst viel mit den Händen arbeiten, sei es bei Massagen oder Übungen. Geschickte und starke Hände sind dein Ass im Ärmel, um effektive Therapien durchzuziehen.
Körperbeherrschung
Stell dir vor, du zeigst Übungen. Es wäre ziemlich peinlich, wenn du dich dabei verrenkst, oder? Deshalb ist es wichtig, deinen Körper gut im Griff zu haben, um professionell und vertrauenswürdig vor den Patienten rüberzukommen.
Wissen im Kopf behalten
Du wirst viele Dinge lernen, von Anatomie bis zu verschiedenen Übungen. Ein gutes Gedächtnis hilft dir, dieses Wissen abzurufen und es praktisch anzuwenden, wenn du mit Patienten arbeitest.
Wo tut’s denn noch weh?
Hier geht es darum, dass du gut mit Menschen umgehen kannst. Menschen kommen zu dir, um ihre Schmerzen zu lindern und du musst verstehen, was sie brauchen. Du musst also nicht nur klar erklären können, sondern auch einfühlsam zuhören. Gute Kommunikationsfähigkeiten helfen dabei, eine vertrauensvolle Beziehung zu den Patienten aufzubauen und ihre individuellen Bedürfnisse zu verstehen.
Gut reden und zuhören
Okay, vielleicht nicht ganz wie in der Schule, aber du musst Übungen klar erklären können. Einfach gesagt: Sei der Lehrer, der verstanden wird und nicht für Verwirrung sorgt.
Verantwortung übernehmen
Du bist verantwortlich für das Wohlbefinden der Patienten. Das erfordert Verantwortungsbewusstsein, um sicherzustellen, dass die Therapie immer angemessen und sicher ist.
Leg dir ein dickes Fell zu
Stark bleiben – Manchmal kann der Job emotional herausfordernd sein. Psychische Stärke hilft dir dabei, professionell zu bleiben und gut mit den Gefühlen der Patienten umzugehen.
Selbstsicher auftreten
Wenn du selbstbewusst auftrittst, strahlst du auch Vertrauen aus – besonders wichtig, wenn du Übungen vorzeigst oder Patienten unterstützt.
Planen und Organisieren
Als Physiotherapeut hast du oft mit verschiedenen Patienten zu tun. Gut zu planen und zu organisieren hilft dir, alle Termine zu koordinieren und sicherzustellen, dass du dich effektiv um jeden einzelnen kümmern kannst.
Mitfühlen können
Einfühlvermögen bedeutet, dass du die Gefühle deiner Patienten verstehen kannst. Das ermöglicht es dir, unterstützend und einfühlsam zu sein, was eine positive Erfahrung für deine Patienten schafft und ihre Motivation zur Genesung fördert.
Und wie kann man diese Fähigkeiten entwickeln?
- Fit mit Krafttraining: Baue gezielt Kraft in den Händen und Armen auf.
- Schon mal Nachhilfe oder Tutoring ausprobiert? Unterrichte andere, um deine Erklärungsfähigkeiten zu verbessern.
- Kalender nutzen: Gewöhne dir an, einen Kalender für Termine und Aufgaben zu führen.
- Zuhören üben: Nimm dir bewusst Zeit, um anderen aufmerksam zuzuhören.
- Schritt aus der Komfortzone: Setze dich bewusst Situationen aus, die Selbstsicherheit erfordern
Interessen
Soziales Interesse! Warum ist das wichtig? Als Physiotherapeut arbeitest du eng mit Menschen zusammen. Ein soziales Interesse bedeutet, dass du gerne Zeit mit anderen Menschen verbringst, ihre Geschichten hörst und dich für ihre Belange interessierst. In der Physiotherapie wirst du oft mit Patienten arbeiten, die Hilfe und Unterstützung benötigen. Ein soziales Interesse hilft dir, einfühlsam und unterstützend zu sein, wenn du Menschen auf ihrem Weg zur Genesung begleitest. Du entwickelst eine Verbindung zu deinen Patienten und trägst dazu bei, dass sie sich wohl und gut betreut fühlen.
Interesse an Medizin? Der Beruf des Physiotherapeuten ist stark mit der Medizin verbunden. Wenn du Interesse an medizinischen Tätigkeiten hast, bedeutet das, dass du neugierig darauf bist, wie der menschliche Körper funktioniert und wie du dazu beitragen kannst, Menschen bei gesundheitlichen Problemen zu helfen. Dein Interesse an medizinischen Zusammenhängen ermöglicht es dir, Therapieansätze besser zu verstehen und gezielter auf die Bedürfnisse deiner Patienten einzugehen. Es hilft auch dabei, mit Ärzten und anderen Gesundheitsfachkräften effektiv zu kommunizieren und als Team zusammenzuarbeiten.
Zusammengefasst: Was muss man für die Ausbildung mitbringen?
- Power in Händen und Armen
- Gut reden und zuhören
- Wissen im Kopf behalten
- Einen mittleren Schulabschluss
- Verantwortung übernehmen
Hilfreiche Schulfächer
Bestimmte Schulfächer können dir auch bei der Vorbereitung auf deine Ausbildung hilfreich sein:
Biologie: In Biologie lernst du über den menschlichen Körper, wie die verschiedenen Organe und Systeme funktionieren. Das Wissen aus dem Biologieunterricht hilft dir, den Körper deiner Patienten besser zu verstehen, wenn du als Physiotherapeut arbeitest. Du weißt dann, wie Muskeln, Knochen und andere Teile zusammenarbeiten und kannst gezieltere Therapiepläne erstellen.
Sport: Der Sportunterricht hilft dir, fit zu sein und dich körperlich zu verbessern. Das ist wichtig, weil du oft aktiv arbeitest. Du zeigst Übungen vor, unterstützt Menschen bei Bewegungen und bist viel in Bewegung. Sport hilft dir, deine eigene körperliche Fitness zu steigern, was dir in deinem Beruf zugute kommt.
Gute Sprachkenntnisse: Kommunikation ist ein großer Teil der Arbeit als Physiotherapeut. Du musst mit Patienten sprechen, um ihre Symptome zu verstehen und ihnen die Therapiepläne zu erklären. Gute Deutschkenntnisse sind besonders wichtig, weil du dich klar ausdrücken und verstehen musst. Englischkenntnisse sind auch hilfreich, vor allem wenn du in einem internationalen Umfeld arbeitest oder Fortbildungen machen möchtest. Es ermöglicht dir, mit Kollegen und Patienten aus anderen Ländern zu kommunizieren und dich in der globalen Gesundheitsbranche zu bewegen.