Arzthelfer sind für alle Aufgaben zuständig, die in einer ärztlichen Praxis anfallen und nicht vom Arzt erledigt werden können oder Hilfe erfordern. Dazu zählen zum Beispiel Blut abnehmen, Röntgenuntersuchungen durchführen, Termine vergeben und Impfen. Die Ausbildung zur Arzthelferin kann in Praxen von Ärzten verschiedener Fachrichtungen absolviert werden, zum Beispiel bei Allgemeinmedizinern, Internisten, HNO-Ärzten, Gynäkologen und Orthopäden. Auffällig bei dieser Lehre ist, dass vor allem Frauen sich zur Arzthelferin ausbilden lassen.
Deine Tätigkeiten in der Ausbildung zur medizinischen Fachangestellten (oder Arzthelferin) sind sehr unterschiedlich: du musst die Praxis und ihre Patienten betreuen, medizinische Geräte bedienen und pflegen, bei Notfällen Hilfe leisten und Laboruntersuchungen wie Blut-, Harn- und Stuhluntersuchungen durchführen. Hier ist eine gewisse Unempfindlichkeit gegenüber solchen Tätigkeiten empfohlen, da ansonsten der Arbeitsalltag eine Qual werden kann.
Als Arzthelferin weißt du, wie man mit Impfstoffen und Heil- und Arzneimitteln umgeht und wie man den Tagesablauf in der Praxis organisiert. Auch einfache Verwaltungstätigkeiten, zum Beispiel mit den Krankenkassen und Zahlungsvorgängen, werden von dir übernommen. Medizinischen Fachangestellten werden zum Teil sehr verantwortungsvolle Aufgaben übertragen, darüber solltest du dir vor Beginn der Ausbildung zur Arzthelferin bewusst sein.
Mit einer Lehre als Arzthelferin wirst du eine gute Ausbildungsvergütung bekommen. Mit 600,- Euro (im 1. Lehrjahr) und 700,- Euro (im 3. Lehrjahr) im Monat , kannst du ganz gut leben.
Nach der Ausbildung als medizinischer Fachangestellter oder Arzthelferin findest du Beschäftigung in Arztpraxen aller Fachgebiete, in Krankenhäusern sowie anderen Institutionen und Organisationen des Gesundheitswesens. Das Angebot für eine fachliche Weiterbildung ist breit und reicht von medizinischer Assistenz über Hygiene bis hin zu Medizintechnik. Auch wenn du dich nach der Ausbildung als Arzthelfer auf Einsatzgebiete spezialisieren willst, findest du in Bereichen, wie Praxisorganisation oder Wundversorgung bei Diabetes-Patienten, entsprechende Angebote. Daneben kannst du dich weiterbilden lassen als:
Zahnmedizinische Fachangestellte assistieren Zahnärzten bei Untersuchungen und Behandlungen. Sie empfangen und betreuen die Patienten und organisieren die Praxisabläufe. Beide Ausbildungen ähneln sich sehr und verfügen über einen medizinischen Background.
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