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Kaufmann/-frau Gesundheitswesen
Ausbildung und Beruf

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  • Ausbildungsart
    Duale Ausbildung
  • Ausbildungsdauer
    3 Jahre
  • Gewünschter Schulabschluss
    Mindestens mittlerer Abschluss
  • Ausbildungsvergütung
    815 - 1.200 € (1. Ausbildungsjahr), 865 - 1.280 € (2. Jahr), 995 - 1.360 € (3. Jahr)
Nützliche Eigenschaften
Folgende deiner ausgewählten Eigenschaften sind für den Beruf nützlich:
Ordnungsfreak
Immer pünktlich
Kontaktfreudig
Mehrsprachig
Flexibel
Sorgfältig
Empathisch
To-Do-Listen-Liebhaber:in
Labertasche
Verantwortungsbewusst

Kaufleute im Gesundheitswesen in 20 Sekunden

  • Aufgaben: Marketing, Management, Abrechnung medizinischer Leistungen, Patientenaufnahme
  • Besonderheiten: Schnittstelle zwischen Patienten und Verwaltung
  • Spezialisierungen: Krankenhausmanagement, Praxismanagement, Rechnungswesen, Buchhaltung
  • Arbeitsorte: Krankenhäuser, Arztpraxen, Krankenkassen, Pflegeeinrichtungen

Du interessierst dich für den Gesundheitsbereich und möchtest etwas Sinnvolles mit deiner Ausbildung anfangen? Na dann bist du hier richtig!

Hinter der dualen Ausbildung zur Kauffrau oder zum Kaufmann im Gesundheitswesen steckt mehr als man ahnt. Hier lernst du nicht nur betriebswirtschaftliche Tricks, sondern auch wie man moderne Technologien im Gesundheitsbereich gezielt einsetzt. Aber vor allem bist du die Schnittstelle zwischen Patienten und Verwaltung und arbeitest an der Verbindungsstelle zwischen den unterschiedlichen Bereichen im Gesundheitswesen. 

Wenn du also Interesse an einem sinnvollen und abwechslungsreichen Beruf hast, dann könnte dieser für dich in Frage kommen. Bist du bereit, in einer zukunftsorientierten Branche durchzustarten? Dann erfahre jetzt mehr!

Was machen Kaufleute im Gesundheitswesen?

Nach deiner dualen Ausbildung zum Kaufmann im Gesundheitswesen tauchst du in ein vielseitiges Arbeitsumfeld ein, das eigenverantwortliches Handeln und aufmerksames Arbeiten erfordert. Deine Hauptaufgaben umfassen die eigenständige Durchführung von administrativen Tätigkeiten, basierend auf ärztlichen Anweisungen und den Anliegen von Patienten. Doch jetzt schauen wir uns deine bevorstehenden Aufgaben noch genauer an:

Kundenorientierung und Vertraulichkeit

Im Beruf als Kauffrau im Gesundheitswesen geht es darum, sich gut um die Patienten zu kümmern und dabei auch vertrauliche Informationen sicher zu behandeln. Das bedeutet, dass du Patientendaten sorgfältig bearbeitest, private Informationen diskret mit Krankenkassen besprichst und einfühlsam mit den Patienten redest. Es ist wichtig, dass sich die Patienten gut aufgehoben und respektiert fühlen. Zusammengefasst umfassen deine Aufgaben als Kaufmann im Gesundheitswesen folgende Bereiche:

  • Patienten/Kundenverwaltung und -betreuung
  • Abrechnung von Leistungen mit Krankenkassen und sonstigen Kostenträgern
  • Beschaffung und Verwaltung von Materialien und Produkten
  • Marketing und Öffentlichkeitsarbeit
  • Qualitätsmanagement

Herausforderungen in wechselnden Aufgaben und Situationen

Die Arbeit als Kauffrau im Gesundheitswesen kann dich manchmal auch herausfordern. 

Du wirst dich während deiner Arbeit immer wieder wechselnden Aufgaben und Situationen gegenüberstellen müssen. Mal berätst du Leute, mal befasst du dich mit der Abrechnung oder bestellst fehlende Materialien. Egal wo oder was du gerade machst, du solltest dabei stets ruhig und konzentriert bleiben. Denn hierbei sind deine Flexibilität und professionelle Herangehensweise gefragt!

Organisatorische Aufgaben 

Doch darüber hinaus sind deine Aufgaben als Kaufmann im Gesundheitswesen bunt gemischt! Du organisierst Termine, kümmerst dich um Abrechnungen, verwaltest Patientendaten und bist in Kontakt mit verschiedenen Interessengruppen wie Ärzten, Patienten, Lieferanten und Mitarbeitern von Krankenkassen. Dabei brauchst du also eine Menge Fähigkeiten und Kenntnisse, von Organisationstalent bis hin zu guten Kommunikationsfähigkeiten und ein kluges Köpfchen, wenn es um Rechnungen und Kalkulieren geht.

Kaufmännisches Denken und Verhandlungsgeschick

Als Kauffrau im Gesundheitswesen solltest du oft wie eine Geschäftsfrau denken. Das bedeutet, dass du verstehen musst, wie man wirtschaftlich klug handelt. Du verhandelst beispielsweise Preise für Materialien und rechnest Leistungen mit verschiedenen Kostenträgern ab. Das ist wichtig, um sicherzustellen dass die jeweilige Gesundheitseinrichtung finanziell gut dasteht. 

Deine Arbeitssituation

Du arbeitest an unterschiedlichen Orten, je nachdem wo du gerade gebraucht wirst. Das kann in einem Büro sein, an Empfangstheken von Krankenhäusern oder sogar in Patientenzimmern. Du bist also nicht immer am gleichen Platz! Es wird immer wieder Momente geben, in denen sich deine Arbeitsumgebung ändern wird durch den Kontakt zu verschiedenen Menschen im Gesundheitswesen und du wirst bereit sein müssen, neue Anforderungen und Aufgaben professionell zu meistern. Deine Arbeitszeiten können variieren, aber einige Kaufleute im Gesundheitswesen arbeiten bei kleineren Praxen und Gesundheitszentren in regulären Tagesdiensten von Montag bis Freitag. Jedoch können gerade in Krankenhäusern Abend- oder Wochenendschichten anfallen.

Wo arbeiten Kaufleute im Gesundheitswesen?

In erster Linie arbeiten Kaufleute im Gesundheitswesen in Verwaltungsbereichen von Gesundheitsdienstleistern wie Krankenhäusern, Arztpraxen, Krankenkassen oder Gesundheitszentren. Doch die Vielseitigkeit dieses Ausbildungsberufs ermöglicht es dir, in verschiedenen Einrichtungen und Situationen tätig zu sein, wie beispielsweise:

  • in Krankenhäusern oder Arztpraxen
  • bei Krankenversicherungen und in Sanitätshäusern
  • in Altenpflegeheimen oder in der ambulanten Alten- und Krankenpflege
  • in medizinischen Labors und bei Rettungsdiensten
  • in Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen
  • in Büroräumen

Wie bereite ich mich auf eine Karriere als Kaufmann im Gesundheitswesen vor?

Angesichts der vielfältigen Anforderungen und Fertigkeiten, die für den Beruf des Kaufmanns im Gesundheitswesen erforderlich sind, ist es entscheidend, die richtigen Voraussetzungen mitzubringen. Hier sind einige wesentliche Fähigkeiten und Eigenschaften sowie Interessen und hilfreiche Schulfächer, die für die Ausbildung und die Ausübung dieses Berufs von Bedeutung sind:

Fähigkeiten & Eigenschaften

  • Flexibilität: Manchmal musst du schnell zwischen Aufgaben hin und her wechseln. Gerade wenn du an einem Schalter sitzt und zwischen Patientengesprächen und Telefonaten switchen musst. Du musst also schnell umschalten können.
  • Konzentration: Stell dir vor, du musst Pflegekosten kalkulieren, aber es gibt viele Ablenkungen, da es um dich herum laut und unruhig ist. Gute Konzentration hilft dir, deine täglichen Aufgaben sowie Herausforderungen zu bewältigen.
  • Kontaktbereitschaft und Freundlichkeit: Die Bereitschaft, auf neue Kunden zuzugehen und ein freundliches Auftreten sind wichtig, um eine persönliche Kundenbindung und angenehme Atmosphäre herzustellen.
  • Kaufmännisches Verständnis: Wenn du verstehst, wie Unternehmen funktionieren, ist das sehr hilfreich. Es ist wie ein Blick hinter die Kulissen – du kannst mitentscheiden, welche Materialien gebraucht werden und wie man am besten Geld spart. 
  • Planen & Organisieren: Wie bei einem Eventplaner kannst du dabei helfen, den Terminkalender zu planen und Lieferprozesse und Handlungsabläufe zu gestalten.
  • Flinke Bearbeitung und schnelles Verständnis: Schnell zu verstehen, was vor dir liegt, ist wichtig! Das hilft dir, zügig Patientendaten zu prüfen oder E-Mails und Tagespost zu sortieren. 

Interessen

Marketing-Interesse: Ein Interesse an Marketing kann richtig cool sein! Du kannst aktiv an der Entwicklung von Marketingstrategien mitwirken. Das ist wie Kreativität in die Geschäftswelt bringen.

Hilfreiche Schulfächer

Bestimmte Schulfächer können dir bei der Vorbereitung auf deine Ausbildung helfen:

  • Wirtschaft:  Wirtschaftsfächer helfen dir, betriebswirtschaftliche Zusammenhänge zu verstehen. Damit kannst du später besser mit Geld umgehen, Preise verhandeln und die Finanzen im Blick behalten.
  • Mathematik: Mathematik hilft dir, Leistungsabrechnungen zu verstehen und Kalkulationen durchzuführen. Es ist wie ein Werkzeugkasten, um die Zahlen im Gesundheitswesen zu jonglieren.
  • Deutsch: Ein gutes Deutsch ist super wichtig. Du musst klare Nachrichten an Krankenkassen schreiben und Kunden umfassend beraten und informieren können. Rechtschreibung und ein klarer mündlicher Ausdruck sind wie deine Werkzeuge, um dich verständlich auszudrücken.

Was lernst du in der Ausbildung zum Kaufmann im Gesundheitswesen?

Normalerweise dauert die Ausbildung zur Kauffrau im Gesundheitswesen drei Jahre. Diese Zeit setzt sich aus einem theoretischen und praktischen Teil zusammen. Der theoretische Unterricht findet an einer Berufsfachschule und die praktische Ausbildung findet meistens in Krankenhäusern oder ambulanten medizinischen Einrichtungen statt. 

Diese Ausbildungsinhalte erwarten dich:

Innerhalb der dreijährigen Ausbildungszeit lernen angehende Kaufleute im Gesundheitswesen alles, was sie später wissen und können müssen. In der Berufsschule wirst du weiterhin in allgemeinbildenden Fächern wie Deutsch, Wirtschafts- und Sozialkunde unterrichtet. Das ermöglicht dir, eine solide Grundlage in unserer Sprache und sozialen und wirtschaftlichen Zusammenhängen zu entwickeln, die für die Kommunikation später im Berufsleben wichtig sind.

Der Unterricht erfolgt an einem oder zwei Tagen pro Woche oder als Blockunterricht.

Zudem gibt es berufsspezifische Lernfelder, in denen du ein umfassendes Verständnis für konkrete Tätigkeiten innerhalb dieses Berufs entwickelst. Du lernst, wie man Dienstleistungen im Gesundheitswesen anbietet, Märkte analysiert und bestimmte Marketinginstrumente einsetzt. Dies ist hilfreich, wenn du verstehen willst, wie man Gesundheitsdienstleistungen erfolgreich anbietet und bewirbt. 

Azubi Wissen: Was sind Marketinginstrumente und Gesundheitsdienstleistungen?

Marketinginstrumente: Stell dir vor, du hast ein richtig cooles Produkt oder eine tolle Dienstleistung, wie beispielsweise ein neues Gesundheitsprogramm. Jetzt möchtest du, dass andere Leute davon erfahren und es nutzen. Hier kommen sogenannte Marketinginstrumente ins Spiel – das sind sozusagen Werkzeuge, um deine Idee bekannt zu machen. Dazu gehören Dinge wie Werbung (auf Instagram oder im Fernsehen), Veranstaltungen oder auch Rabattaktionen. Ziel ist es, die Aufmerksamkeit potenzieller Kunden zu gewinnen und anschließend das Gesundheitsprogramm auszuprobieren. 

Gesundheitsdienstleistungen: Von Gesundheitsdienstleistungen spricht man, wenn es um all die Dienstleistungen geht, wodurch Menschen gesund gepflegt oder gehalten werden. Das kann alles Mögliche sein, angefangen bei Arztbesuchen und medizinischen Untersuchungen bis hin zu Physiotherapie oder psychologischer Beratung. Kurz gesagt, es sind alle Angebote, die darauf abzielen, die Gesundheit von Menschen zu fördern und zu erhalten.

Und wie sieht die praktische Ausbildung konkret aus?

Deine praktische Ausbildung findet in verschiedenen gesundheitlichen Einrichtungen wie Krankenhäusern oder Arztpraxen statt. Während dieser Zeit wirst du als werdende Kauffrau im Gesundheitswesen das im Unterricht erworbene Wissen in der Praxis anwenden. Du wirst nicht nur die täglichen Abläufe im Gesundheitswesen verstehen, sondern auch lernen, wie man respektvoll mit Menschen umgeht, Geld richtig handhabt, die Qualität von Dienstleistungen im Blick behält und allgemeine Dinge fürs Berufsleben mitnimmt.

Ein großer Teil deiner Ausbildung dreht sich darum, wie man gut mit Patienten, Ärzten und anderen Leuten im Gesundheitsbereich redet. Du lernst, wie man Dienstleistungen anbietet, Menschen berät und Verträge abschließt. Außerdem lernst du, wie man überprüft, ob alles im Betrieb richtig läuft und ob die Ziele erreicht werden. Wenn nicht, wird dir beigebracht, wie man das verbessert. 

Die Ausbildung deckt auch allgemeine Themen ab, wo deine Rechte und Pflichten während der Ausbildung liegen, wie der Betrieb organisiert ist und warum Umweltschutz wichtig ist. Das sind Basics, die dir im Berufsleben helfen!
Den Ausbildungsabschluss bildet die staatliche Prüfung, die aus einem schriftlichen, einem mündlichen und einem praktischen Teil besteht. Bei Bestehen der Prüfung erhält der Auszubildende den Berufsabschluss “Kaufmann oder Kauffrau im Gesundheitswesen“.

Was verdienen Kaufleute im Gesundheitswesen?

Als Beispiel nennen wir dir hier eine mögliche Bezahlung je nach Branche. Beachte jedoch, dass dies sich auch noch einmal nach Bundesländern, Ausbildungsbetrieben und Tarifvereinbarungen unterscheiden kann!

Branche1. Ausbildungsjahr2. Ausbildungsjahr3. Ausbildungsjahr
Beispiel öffentlicher Dienst1.070 €1.118 €1.164 €
Beispiel gesetzliche Krankenversicherung1.168 – 1.193 €1.260 – 1.278 €1.358 – 1.362 €
Beispiel Einzelhandel815 – 1.008 €865 – 1.065 €995 – 1.210 €

Und wie hoch ist das Gehalt nach meinem Abschluss?

Dein Einkommen als Kauffrau oder Kaufmann im Gesundheitswesen in Deutschland hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter von deinem Standort, deinem Arbeitgeber und eventuellen Spezialisierungen, sowie Tarifverträgen. 

Im Durchschnitt hat man in Deutschland ein monatliches Bruttoeinkommen von 3.463 Euro. In Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, im Saarland sowie in Baden-Württemberg verdienen Kaufleute im Gesundheitswesen etwas mehr, nämlich etwa 3.538 bis 3.744 Euro pro Monat. Dagegen müssen sich Kaufleute im Gesundheitswesen im Osten Deutschlands mit einem monatlichen Bruttoeinkommen von 2.920 bis 3.124 Euro zufriedengeben. Die oberen fünfundzwanzig Prozent, die somit überdurchschnittlich gut verdienen, können sich über ein Bruttogehalt von bis zu 4.165 Euro freuen.

Und falls du dich kontinuierlich weiterbildest und Berufserfahrung sammelst, eröffnen sich dir Chancen, dein Gehalt zu steigern. Mit steigendem Fachwissen und mehr Berufspraxis kannst du dein Bruttoeinkommen im Laufe deiner Karriere erheblich steigern. Das bedeutet, dass deine Verdienstmöglichkeiten im Laufe deiner beruflichen Laufbahn stetig wachsen können.

Welche Karriere-Perspektive haben Kaufleute im Gesundheitswesen?

Du fragst dich, wie es weitergehen kann? Dann sind hier deine möglichen Karriereperspektiven: 

Was ist eine Anpassungserweiterung und warum sollte ich sie machen? Eine Anpassungserweiterung ist wie ein Upgrade für deinen Beruf. Du machst sie, um immer auf dem neuesten Stand zu sein! Das heißt, du lernst, wie sich das Gesundheitswesen verändert und passt dein Wissen an neue Entwicklungen an. Das kann in verschiedenen Bereichen wie Gesundheitsmanagement, Rechnungswesen oder Sozialrecht sein.

Und was ist eine Aufstiegsweiterbildung und wieso sollte ich das in Betracht ziehen? Stell dir vor, du machst eine super Ausbildung und arbeitest hart in deinem Job. Mit einer Aufstiegsweiterbildung bekommst du die Chance, noch höher auf der Karriereleiter zu klettern. Du könntest spezielle Prüfungen machen, um in höhere Positionen aufzusteigen. Beispielsweise könntest du Fachwirt oder Fachwirtin im Gesundheits- und Sozialwesen werden oder eine Weiterbildung als Betriebswirt oder Betriebswirtin für Management im Gesundheitswesen werden. 

Doch das war´s noch nicht! Mit einer Hochschulzugangsberechtigung (also Abitur) kann man auch studieren und beispielsweise einen Bachelorabschluss im Studienfach Gesundheitsmanagement oder -ökonomie erwerben. 
Bei dem Gesundheitsmanagement und -ökonomie-Studium handelt es sich um ein Studium, das auf vertiefte wissenschaftliche und praktische Kenntnisse in Wirtschaftswissenschaften, Gesundheitswissenschaft und Medizinmanagement spezialisiert ist. Nach Beenden des Studiums eröffnen sich einem unterschiedliche Tätigkeitsfelder im Gesundheits- und Sozialwesen wie beispielsweise Sozial- und Gesundheitsmanagement, Betriebsorganisation und -planung oder Personalwesen.

Chancen und Herausforderungen durch neue Technologien für Kaufleute im Gesundheitswesen?

Die fortschreitende Integration moderner Technologien, insbesondere Künstlicher Intelligenz (KI), wird auch die Zukunftsperspektiven für Kaufleute im Gesundheitswesen prägen. Aber kann die KI den Beruf unterstützen?

Moderne Technologien können dazu beitragen, dass Aufgaben schneller und effizienter erledigt werden können. Das bedeutet weniger Zeit für bestimmte Routineaufgaben und mehr Zeit für anspruchsvollere Aufgaben.

Eine vielversprechende Anwendung von KI ist die Integration elektronischer Patientenakten (ePA), die eine effiziente Erhebung von Informationen zur Krankengeschichte und die präzise Dokumentation von Therapiebehandlungen ermöglicht. Dies erleichtert nicht nur den Workflow, sondern fördert auch die ganzheitliche Betreuung der Patienten durch eine umfassende Informationsgrundlage.

Zudem können mithilfe von neuen Technologien große Mengen an Daten analysiert werden. Das hilft, bestimmte Muster zu erkennen und bessere Entscheidungen zu treffen. Zum Beispiel könnten Gesundheitsdaten genutzt werden, um die neuesten Trends und Präferenzen zu verstehen und Marketingstrategien darauf anpassen zu können.

Darüber hinaus ermöglichen es KI-basierte Technologien, Gesundheitsdienstleistungen auch über Distanz anzubieten. Das könnte bedeuten, dass Patienten und Kunden Beratungen oder Überwachungsdienste im Homeoffice (von Zuhause aus) beziehen könnten. KI-gesteuerte Chatbots könnten dabei auch in der Kundenkommunikation eingesetzt werden, um Anfragen zu beantworten und Informationen bereitzustellen.

Allerdings tun sich durch die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) auch Herausforderungen und Probleme auf. Mit mehr Technologie steigt auch das Risiko von Datenschutzproblemen. Es ist wichtig, dabei sicherzustellen dass vertrauenswürdige Patientendaten geschützt sind und alle Vorschriften und Gesetze eingehalten werden.

Neue Technologien bedeuten oft Veränderungen in der täglichen Arbeitsweise. Für dich könnte es vielleicht eine Herausforderung in Zukunft sein, sich schnell an neue Systeme und Programme zu gewöhnen und unterstützen zu lassen.

Trotzdem eröffnen sich durch die Verwendung neuer Technologien auch Chancen für die Weiterentwicklung im Gesundheitswesen. Dazu könnten folgende moderne Systeme beitragen:

  • Automatisierte Bestandskontrolle: Stell dir vor, du bist dafür verantwortlich, dass genug Medizinprodukte wie Pflaster, Verbandszeug usw. im Krankenhaus sind. Anstatt jeden Tag von Hand zu zählen, ob noch genug da ist, gibt es automatisierte Systeme. Die sagen dir rechtzeitig Bescheid, wenn etwas fast leer ist, damit du rechtzeitig nachbestellen kannst. Das spart Zeit und stellt sicher, dass immer genug da ist, wenn es gebraucht wird.
  • Digitale Social-Plattformen: Digitale Social-Plattformen helfen dabei, Informationen im Gesundheitswesen leichter zugänglich zu machen und mehr Menschen zu erreichen. 
  • Digitales Dokumentenmanagement (DMS): Beispielsweise in Krankenhäusern wirst du oft viele Papiere für Abrechnungen und Qualitätsmanagement verwalten. Anstatt riesige Papierstapel verrücken zu müssen, gibt es digitale Systeme. Diese funktionieren wie organisierte Computer-Ordner, in denen du alle wichtigen Dokumente abspeichern kannst. Das macht die Arbeit nicht nur einfacher, sondern auch umweltfreundlicher, weil weniger Papier gebraucht wird.
  • Formular-Managementsysteme: Anstatt jedes Mal ein Papierformular bei der Patientenaufnahme auszufüllen, könntest du ein Online-Formular erstellen. Das spart nicht nur Papier, sondern Daten können dadurch auch einfacher verwaltet werden.

Die Herausforderung besteht darin, eine ausgewogene Nutzung zu finden, offen für Veränderungen zu sein und sich weiterzubilden, um von den Vorteilen der Digitalisierung zu profitieren!

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