Wie läuft die Ausbildung zum Mediengestalter Digital und Print mit Schwerpunkt Printmedien ab?
In der Regel dauert die Ausbildung zum Mediengestalter für Printmedien drei Jahre. Diese Zeit setzt sich aus einem theoretischen und praktischen Teil zusammen. Der theoretische Unterricht findet an einer Berufsfachschule und die praktische Ausbildung findet meistens in Werbeagenturen oder Verlagen statt.
Diese Ausbildungsinhalte erwarten dich:
In der Berufsschule lernst du entweder an einem oder zwei Tagen pro Woche oder im Blockunterricht, aber parallel wirst du auch im Ausbildungsbetrieb lernen. Dabei wirst du kreativ und lernst, wie man Printmedienprojekte auf die Beine stellt und Ideen entwickelt, Softwares und Farbmanagement-Techniken anwendet und Qualitätsstandards umsetzt.
Neben diesen fachspezifischen Themen erweiterst du auch dein Wissen in allgemeinbildenden Fächern wie Deutsch und Wirtschafts- und Sozialkunde. Diese breite Wissensbasis bereitet dich darauf vor, nicht nur kreativ zu denken, sondern auch betriebswirtschaftliche Aspekte zu verstehen und erfolgreich anzuwenden.
Und wie sieht die praktische Ausbildung konkret aus?
Im Ausbildungsbetrieb erwarten dich praxisnahe Herausforderungen. Hier lernst du, wie du Gestaltungsentwürfe für vielfältige Printmedien erstellst, dabei Gestaltungskonzepte und Layouts mittels Grafik-, Typografie- und Bildbearbeitungssoftwares entwickelst.
Die praktische Ausbildung deckt ein breites Spektrum ab – von der Erstellung und Aufbereitung von Grafikdaten über das Prüfen von Daten- und Dateiformaten bis zur Nutzung von Datenbanken für die Verwaltung von Mediendaten. Zudem werden dir im Rahmen des Projektmanagements Fähigkeiten beigebracht, um Projekte zu definieren, zu planen und zu dokumentieren. Dabei setzt du dich auch mit möglichen Kundenanforderungen und den Bedürfnissen von Mediennutzern auseinander, um maßgeschneiderte Lösungen zu schaffen.
Und natürlich geht es auch um Qualität. Du wirst mit Kontrollverfahren vertraut gemacht, um sicherzustellen, dass deine Arbeit höchsten Standards entspricht. Und falls doch mal etwas nicht ganz passt, wirst du lernen, wie du wirksame Maßnahmen ergreifst, um Qualitätsabweichungen zu beheben.
Am Ende deiner dreijährigen Ausbildungszeit als Mediengestalter für Printmedien legst du eine Abschlussprüfung vor der Industrie- und Handelskammer (IHK) ab. Diese Prüfung besteht aus einem schriftlichen, einem praktischen und einem mündlichen Teil. Der schriftliche Teil umfasst typischerweise Aufgaben zu den berufsspezifischen Inhalten, während der praktische Teil deine Fähigkeiten in der Gestaltung und Umsetzung von Printmedienprojekten unter Beweis stellt. Die mündliche Prüfung bietet die Gelegenheit, dein Fachwissen und deine Erfahrungen zu vertiefen. Bei Bestehen der Prüfung erhält der Auszubildende den Berufsabschluss “Mediengestalter Digital und Print oder Mediengestalterin Digital und Print – Fachrichtung Printmedien”.