Duales Studium Kindheitspädagogik (B.A.) - Studium und Beruf

Duales Studium Kindheitspädagogik (B.A.) - Studium und Beruf
  • Ausbildungsart
    Duales Studium
  • Ausbildungsdauer
    6-8 Semester
  • Gewünschter Schulabschluss
    (Fach-)Abitur
  • Ausbildungsvergütung
    Für Praxisphasen kann eine Vergütung vereinbart werden

Das duale Studium Kindheitspädagogik in 20 Sekunden

  • Du lernst alles zur frühkindlichen Entwicklung
  • Du wirst darauf vorbereitet, in leitenden Positionen zu arbeiten
  • Du arbeitest vor allem mit jüngeren Kindern, weniger mit Jugendlichen
  • Es geht um die Arbeit mit Kindern, Beratung und Leitungsaufgaben

Du möchtest gerne mit Kindern arbeiten und dabei führende, organisatorische und beratende Aufgaben übernehmen? Dann könnte ein Studium im Bereich Kindheitspädagogik das richtige für dich sein. Darin fokussierst du dich auf die frühkindliche Entwicklung, also die Arbeit mit kleinen Kindern.

Aber es geht eben nicht nur um die direkte Arbeit mit Kindern, sondern auch um leitende Aufgaben – also zum Beispiel um die Entwicklung von Konzepten, um Beratung und Organisation. Du hast also mehr Möglichkeiten als beispielsweise mit der Ausbildung Erzieher:in – auch wenn du natürlich als Erzieher:in arbeiten kannst, wenn du Kindheitspädagogik studiert hast!

Was genau machen Kindheitspädagogen?

Ein duales Studium in Kindheitspädagogik bereitet dich auf eine berufliche Tätigkeit in der frühkindlichen Bildung und Betreuung vor. Während des Studiums wirst du sowohl theoretische Kenntnisse als auch praktische Erfahrungen in Einrichtungen wie Kitas, Kindergärten oder anderen pädagogischen Institutionen sammeln.

Nach dem Studium kannst du folgende Aufgaben übernehmen:

AufgabeDarum geht’s hier
Pädagogische LeitungAls pädagogische Leitung trägst du die Verantwortung für die gesamte Kita oder eine ähnliche Einrichtung der frühkindlichen Bildung. Das bedeutet, dass du das pädagogische Konzept der Einrichtung entwickelst und sicherstellst, dass es im Alltag umgesetzt wird. Du kümmerst dich um die Qualität der Bildungsangebote und sorgst dafür, dass alle Kinder optimal gefördert werden. Außerdem bist du Ansprechpartner:in für das Team, Eltern und manchmal auch Behörden. Es ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die Organisationstalent und Führungsstärke erfordert.
ErziehungsberatungIn der Erziehungsberatung hilfst du Eltern und Fachkräften, besser mit den Herausforderungen im Alltag umzugehen. Zum Beispiel, wenn ein Kind Schwierigkeiten mit dem Sozialverhalten oder der Sprache hat. Du gibst ihnen Tipps und Strategien, wie sie das Kind fördern können, und hilfst dabei, die Entwicklung besser zu verstehen. Das Ziel ist, die Familie oder das Team zu stärken und Konflikte zu lösen.
GruppenleitungAls Gruppenleitung bist du direkt mit den Kindern im Alltag einer Einrichtung zusammen. Du planst den Tagesablauf, organisierst Aktivitäten und schaust, dass jedes Kind die Unterstützung bekommt, die es braucht. Ob kreative Bastelstunden, spannende Ausflüge oder ein ruhiges Gespräch mit einem Kind – du sorgst dafür, dass sich die Kinder in der Gruppe wohlfühlen und lernen. Es geht auch darum, ihre individuellen Talente zu entdecken und zu fördern.
Fachdidaktische ArbeitHier wirst du kreativ: Du entwickelst Lernkonzepte, die genau auf die Bedürfnisse der Kinder zugeschnitten sind. Zum Beispiel Übungen, die das Sprachvermögen verbessern, die Motorik trainieren oder den Umgang miteinander fördern. Du achtest darauf, dass die Kinder spielerisch lernen, und setzt moderne pädagogische Methoden ein. So wird Lernen spannend und effektiv.
Teamkoordination und FortbildungIn dieser Rolle arbeitest du viel mit Erwachsenen zusammen, vor allem mit den anderen Fachkräften in der Einrichtung. Du sorgst dafür, dass das Team gut zusammenarbeitet, und organisierst Fortbildungen, damit alle auf dem neuesten Stand der Pädagogik bleiben. Du bist quasi der „Kleber“, der das Team zusammenhält, und hilfst bei Konflikten oder Herausforderungen. Hier sind Kommunikations- und Organisationstalent gefragt.
Projektarbeit und BildungsarbeitProjekte bringen Abwechslung und neue Ideen in den Kita-Alltag. Als Kindheitspädagog:in entwickelst du solche Projekte, z.B. zu Themen wie Natur, Kunst oder Technik. Dabei arbeitest du oft eng mit den Kindern zusammen, damit sie ihre Kreativität ausleben können und spielerisch neue Dinge lernen. Es geht darum, den Horizont der Kinder zu erweitern und ihnen Erfahrungen zu ermöglichen, die sie im Alltag nicht machen könnten.

Warum ist das spannend?

In der Kindheitspädagogik arbeitest du mit den wichtigsten Jahren eines Menschenlebens: der frühen Kindheit. Deine Arbeit beeinflusst, wie Kinder die Welt erleben, wie sie sich entwickeln und lernen. Gleichzeitig kannst du deine eigenen Stärken einbringen, ob kreative Ideen, Organisationstalent oder Freude an der Teamarbeit. Es ist ein Beruf, der viel Verantwortung mit sich bringt – aber auch unglaublich erfüllend sein kann.

Was ist der Unterschied zwischen Erzieher:innen und Kindheitspädagogik?

Während des Studiums zur Kindheitspädagogin erlernst du erzieherische Fähigkeiten, hast allerdings auch Studieninhalte wie “Qualitätsmanagement in der Sozialen Arbeit” oder “Recht und Sozialpolitik”, die dich auf eine leitende Position vorbereiten. 

Natürlich können studierte Kindheitspädagogen aber auch eine Stelle als Erzieher:in annehmen und ausgebildete Erzieher:innen haben eine Chance auf eine leitende Position in einer Kita, allerdings ist dieser Weg häufig länger. 

Außerdem konzentrierst du dich im Studium Kindheitspädagogik wirklich auf aufwachsende Kinder, während du als Erzieher:in auch mit älteren Kindern und Jugendlichen arbeiten kannst. 
Kurz gesagt: Einige Aufgaben sind gleich, aber als Kindheitspädagoge / Kindheitspädagogin kannst du höhere und leitende Positionen einnehmen und fokussierst dich auf jüngere Kinder.

Wo kannst du als Kindheitspädagogin arbeiten?

Jetzt willst du bestimmt wissen, wo du denn überall arbeiten könntest, wenn du das duale Studium abgeschlossen hast? Wir zeigen dir ein paar typische Einsatzbereiche und erklären dir, wann welcher Schwerpunkt sich für dich eignet! ?

Arbeitsort / EinrichtungSchwerpunktWann geeignet?
Kindertagesstätten (Kitas)Frühkindliche Bildung und Betreuung, Gruppenleitung, BildungsangeboteIdeal für den Einstieg in den Beruf, da hier ein breites Spektrum an Aufgaben in der Arbeit mit Kindern von 0 bis 6 Jahren abgedeckt wird.
Krippen / KinderkrippenBetreuung und Förderung von Kleinkindern (0-3 Jahre), EntwicklungsförderungBesonders geeignet für die Arbeit mit sehr jungen Kindern und deren frühkindlicher Entwicklung.
Horte / GanztagsbetreuungNachmittagsbetreuung, Hausaufgabenhilfe, FreizeitgestaltungIdeal für die Arbeit mit Schulkindern, wenn du Interesse an der Förderung von Kindern im Grundschulalter und deren Freizeitgestaltung hast.
Kinderheim / WohngruppenErziehung und Betreuung von Kindern in schwierigen LebenslagenGeeignet für eine spezialisierte Tätigkeit, insbesondere wenn du in schwierigen sozialen Umfeldern arbeiten möchtest.
Elternberatung / FamilienzentrenBeratung von Eltern, pädagogische UnterstützungWenn du Interesse an der Elternarbeit und der Beratung zu Erziehungsthemen hast, ist diese Tätigkeit eine gute Wahl.
Schulen (Grundschule, Förderschule)Frühförderung, Integration von Kindern mit speziellen BedürfnissenBesonders geeignet, wenn du dich für die Arbeit mit schulpflichtigen Kindern und Inklusion interessierst.
Bildungseinrichtungen für Kinder mit BehinderungenPädagogische Förderung und Integration von Kindern mit besonderen BedürfnissenSehr geeignet, wenn du Interesse an der Arbeit mit Kindern mit Förderbedarf und der Entwicklung individueller Bildungsangebote hast.
Freizeit- und SporteinrichtungenFörderung von Bewegung und sozialer EntwicklungWenn du einen sportlichen Ansatz bevorzugst und Kinder in ihrer körperlichen sowie sozialen Entwicklung fördern möchtest, ist dies eine gute Wahl.
Forschungseinrichtungen / HochschulenForschung im Bereich frühkindliche Entwicklung und PädagogikGeeignet, wenn du Interesse an wissenschaftlicher Arbeit und der Entwicklung neuer pädagogischer Konzepte hast.

Diese Arbeitsorte bieten dir die Möglichkeit, unterschiedliche Schwerpunkte in der Kindheitspädagogik zu setzen, je nach deinen Interessen und beruflichen Zielen.

Was brauchst du, um Kindheitspädagogik zu studieren?

Wenn du überlegst, Kindheitspädagogik zu studieren, gibt es ein paar Dinge, die du mitbringen solltest – sowohl auf dem Papier als auch persönlich. Keine Sorge, wir klären das alles Schritt für Schritt, damit du herausfinden kannst, ob dieses Studium der perfekte Match für dich ist. Lass uns loslegen und schauen, ob du die nötigen Voraussetzungen erfüllst!

Schulische Voraussetzungen für Kindheitspädagogik

In der Regel ist der Bachelorstudiengang Kindheitspädagogik zulassungsfrei, sprich es gibt keinen Numerus Clausus. Um das Studium zu beginnen, brauchst du aber je nach Hochschule entweder 

  • Abitur, 
  • Fachabitur, 
  • eine fachgebundene Hochschulreife, 
  • einen Meisterbrief, 
  • eine Aufstiegsfortbildung oder eine abgeschlossene Berufsausbildung und mindestens drei Jahre Berufserfahrung. 

An vielen Fachhochschulen haben ausgebildete Erzieher:innen die Chance, das Studium auf vier Semester zu verkürzen. Auch andere Ausbildungen, Zertifikate und berufliche Erfahrungen kannst du geltend machen. Sprich einfach die Studienberatung an deiner Wunschhochschule darauf an.

Persönliche Voraussetzungen für Kindheitspädagogik

Nun geht es ans Eingemachte, nämlich deine ganz persönliche Qualifikation für den Job! Wir fokussieren uns dabei auf deine Fähigkeiten, Eigenschaften und Interessen, denn diese sagen wirklich etwas darüber aus, ob das Studium und später der Beruf gut zu dir passen.

Deine Checkliste für das Studium Kindheitspädagogik

  • Bist du geduldig und einfühlsam?
    Du nimmst dir gerne Zeit, um auf die Bedürfnisse anderer einzugehen – sei es beim Zuhören von Problemen oder beim Helfen von Freunden und Familie.
  • Interessierst du dich für die Entwicklung von Kindern?
    Du beobachtest gern, wie Kinder sich entwickeln und auf neue Erfahrungen reagieren. Du erklärst oft, wie bestimmte Dinge funktionieren oder unterstützt Kinder, wenn sie etwas Neues lernen.
  • Hast du Spaß an kreativen Aktivitäten?
    Du malst, bastelst oder baust gerne Dinge und organisierst in deiner Freizeit oft kreative Projekte oder Spiele, bei denen du auch Kindern etwas beibringst.
  • Bist du ein guter Kommunikator?
    Du bringst gern neue Ideen ein, wenn es darum geht, Lösungen zu finden, und kannst komplexe Themen verständlich erklären, selbst wenn du mit Kindern sprichst.
  • Übernimmst du gern Verantwortung?
    Du bist oft die Person, die bei Veranstaltungen oder Gruppenaktivitäten die Organisation übernimmt und sicherstellt, dass alles reibungslos läuft.
  • Fasziniert dich der Umgang mit unterschiedlichen Persönlichkeiten?
    Du findest es spannend, die verschiedenen Bedürfnisse und Stärken von Menschen zu erkennen und individuell auf sie einzugehen – besonders im Umgang mit Kindern.
  • Bleibst du auch in stressigen Situationen ruhig?
    Du behältst einen klaren Kopf, wenn es hektisch wird, und schaffst es, Aufgaben zu organisieren und Termine zu koordinieren, ohne den Überblick zu verlieren.
  • Hast du Interesse an Bildung und Lernen?
    Du liest gerne über Themen der Kindheitsentwicklung, beschäftigst dich mit pädagogischen Konzepten und bist immer neugierig darauf, wie Kinder lernen und sich entwickeln.

Passt soweit? Dann gehen wir jetzt noch ins Detail!

Diese Fähigkeiten und Eigenschaften solltest du haben oder üben

FähigkeitWarum ist das wichtig?Wie kann ich das üben?
GeduldIm Umgang mit Kindern braucht es viel Geduld, um ihre Entwicklungsprozesse zu begleiten. Kinder lernen in ihrem eigenen Tempo, und du wirst regelmäßig mit Herausforderungen konfrontiert, die Zeit und Ruhe erfordern.Übe Geduld, indem du dich in stressigen oder herausfordernden Situationen nicht sofort unter Druck setzt. Zum Beispiel, wenn du mit jüngeren Geschwistern oder Kindern im Bekanntenkreis spielst, übe dich darin, ruhig zu bleiben, auch wenn sie nicht sofort etwas verstehen oder es länger dauert, bis sie eine Aufgabe erledigen.
EmpathieAls Kindheitspädagogin musst du dich in die Perspektive der Kinder hineinversetzen können, um ihre Bedürfnisse und Gefühle zu verstehen und angemessen darauf zu reagieren. Empathie ist auch entscheidend, um mit Eltern und Kollegen effektiv zu kommunizieren.Achte bewusst darauf, wie du dich in die Situation anderer Menschen versetzt. Bei Gesprächen mit Freunden oder Familienmitgliedern versuche, dich wirklich in ihre Lage zu versetzen. Beobachte, wie Kinder auf bestimmte Situationen reagieren, und versuche, ihre Gefühle nachzuvollziehen.
KommunikationsfähigkeitDu musst in der Lage sein, klar und einfühlsam mit Kindern, Eltern und Kollegen zu kommunizieren. Das gilt nicht nur für einfache Anweisungen, sondern auch für die Vermittlung von Bildungsinhalten und die Besprechung von Entwicklungsmöglichkeiten.Übe Dinge klar und verständlich zu erklären – ob beim Erklären von Regeln im Spiel oder beim Präsentieren eines Themas vor anderen. Nimm dir Zeit, zuzuhören und in Gesprächen auf die Bedürfnisse der anderen einzugehen. Auch Gruppenarbeit oder Präsentationen in der Schule helfen, deine Kommunikationsfähigkeit zu stärken.
KreativitätKinder lernen durch Spiel und kreative Aktivitäten. Du musst in der Lage sein, neue, spannende Ideen zu entwickeln, um ihre Neugier zu wecken und ihre Kreativität zu fördern.Experimentiere mit verschiedenen kreativen Aktivitäten wie Malen, Basteln oder Theater spielen. Erfinde neue Spiele oder Geschichten für jüngere Kinder und versuche, sie in den kreativen Prozess einzubeziehen. Auch das Planen von kreativen Projekten mit Freunden oder in der Familie hilft dir, deine Kreativität zu fördern.
OrganisationstalentDu wirst oft mehrere Aufgaben gleichzeitig koordinieren müssen – von der Planung von Aktivitäten über die Organisation von Veranstaltungen bis hin zur Dokumentation von Beobachtungen und Entwicklungsfortschritten. Ein gutes Organisationstalent sorgt dafür, dass alles reibungslos abläuft.Plane deine Zeit und Aufgaben gut, z.B. indem du einen Tages- oder Wochenplan aufstellst. Übe, deine Aufgaben zu priorisieren und Deadlines einzuhalten. Bei der Planung von Gruppenaktivitäten oder Projekten kannst du diese Fähigkeiten direkt testen.
Flexibilität und AnpassungsfähigkeitJeder Tag mit Kindern kann unvorhersehbar sein. Du musst in der Lage sein, spontan auf Veränderungen zu reagieren, sei es durch das Verhalten von Kindern oder durch unvorhergesehene Situationen.Versuche, dich in neuen oder unerwarteten Situationen ruhig zu verhalten und Lösungen zu finden. Ein Beispiel wäre, wenn ein Plan nicht wie erwartet funktioniert, und du schnell eine neue Aktivität oder Lösung finden musst. So kannst du lernen, flexibel zu reagieren.
BeobachtungsfähigkeitDu musst in der Lage sein, das Verhalten der Kinder genau zu beobachten, um ihre Bedürfnisse, Stärken und Entwicklungsfelder zu erkennen. Dies ist besonders wichtig, wenn du individuelle Fördermaßnahmen oder Anpassungen im pädagogischen Prozess vornehmen möchtest.Beobachte in deinem Alltag gezielt Kinder oder auch Erwachsene in verschiedenen Situationen. Versuche, Details zu erkennen, die du normalerweise nicht wahrnimmst. Du kannst auch in einem Kindergarten oder in der Freizeit mit Kindern gezielt beobachten und Notizen machen, um Muster zu erkennen.
TeamfähigkeitIn der Arbeit als Kindheitspädagogin wirst du oft im Team arbeiten, sei es mit anderen Pädagoginnen, Fachkräften oder Eltern. Teamarbeit ist entscheidend, um gemeinsam Lösungen zu finden und die bestmögliche Betreuung zu bieten.Beteilige dich aktiv an Gruppenprojekten oder Aktivitäten, in denen Teamarbeit gefragt ist. Kommuniziere klar und respektvoll mit anderen, höre ihre Meinungen an und arbeite gemeinsam an Lösungen. In Schulprojekten oder bei der Arbeit mit anderen kannst du deine Teamfähigkeit stärken.
VerantwortungsbewusstseinDu wirst oft die Verantwortung für die Sicherheit und das Wohl der Kinder tragen. Diese Verantwortung umfasst sowohl die physische Sicherheit als auch das emotionale Wohlbefinden der Kinder.Nimm Aufgaben oder Projekte an, bei denen du Verantwortung übernehmen musst, zum Beispiel das Planen von Ausflügen oder die Betreuung von Gruppen. Übe dich in Entscheidungsprozessen und stelle sicher, dass du die Konsequenzen deiner Entscheidungen abwägst.

Diese Interessen solltest du mitbringen, damit dir Studium und Beruf Spaß machen

InteresseWarum wichtig?Wie merke ich das?
KindesentwicklungDu solltest ein echtes Interesse daran haben, zu verstehen, wie Kinder denken, fühlen und lernen. Dies hilft dir, ihre Bedürfnisse zu erkennen und geeignete Fördermaßnahmen zu entwickeln.Wenn du oft neugierig beobachtest, wie sich Kinder in verschiedenen Altersstufen entwickeln, wie sie mit neuen Herausforderungen umgehen und welche Fähigkeiten sie erwerben, dann hast du dieses Interesse.
Pädagogik und BildungsprozesseEin grundlegendes Interesse an Erziehungs- und Bildungsprozessen ist wichtig, um den Kindern nicht nur im Alltag zu helfen, sondern sie auch gezielt in ihrer Entwicklung zu fördern.Du liest vielleicht gerne über Bildungs- und Erziehungskonzepte oder diskutierst mit Freunden über die besten Lernmethoden für Kinder. Wenn du in Gesprächen immer wieder auf die Bedeutung von Bildung und deren Einfluss auf die Zukunft von Kindern eingehst, ist das ein Zeichen für dieses Interesse.
Kreative AktivitätenKreative Aktivitäten sind ein wichtiger Bestandteil der frühen Kindheitspädagogik, da sie Kindern helfen, ihre Fantasie zu entwickeln und ihre kognitiven Fähigkeiten zu stärken.Wenn du in deiner Freizeit gerne malst, bastelst oder kreativ tätig bist, und dabei immer wieder Ideen entwickelst, wie du Kinder in kreative Prozesse einbeziehen könntest, dann zeigt das dein Interesse an kreativen Aktivitäten.
Arbeit mit verschiedenen MenschenAls Kindheitspädagogin wirst du nicht nur mit Kindern arbeiten, sondern auch mit Eltern, Kollegen und anderen Fachkräften. Ein Interesse an der Zusammenarbeit mit verschiedenen Menschen hilft dir, deine Aufgaben effektiv zu erfüllen.Du genießt es, mit unterschiedlichen Menschen zusammenzuarbeiten, sei es in Gruppenprojekten, bei der Planung von Veranstaltungen oder im Austausch über Ideen und Perspektiven. Du fühlst dich wohl in einem sozialen Umfeld und schätzt die Zusammenarbeit mit anderen.
Spiele und Aktivitäten im FreienKinder lernen viel durch Bewegung und Spielen. Wenn du Spaß daran hast, Aktivitäten zu organisieren, die Kinder anregen und ihre Kreativität und Beweglichkeit fördern, wird dir dieser Teil des Berufs besonders liegen.Wenn du gerne draußen bist, Spiele erfindest oder dich für sportliche Aktivitäten interessierst, bei denen auch Kinder in Bewegung kommen, ist das ein gutes Zeichen dafür, dass du dieses Interesse hast.
Soziale Themen und KinderrechteDie Arbeit mit Kindern umfasst auch Aspekte der sozialen und emotionalen Unterstützung. Ein Interesse an sozialen Themen hilft dir, das Wohl der Kinder zu fördern und ihre Rechte zu wahren.Du beschäftigst dich mit Themen wie Kinderschutz, Inklusion oder den Rechten von Kindern und setzt dich dafür ein, dass alle Kinder die gleichen Chancen erhalten, sich zu entwickeln.
Theorie und Praxis der ErziehungKindheitspädagogik basiert sowohl auf theoretischen Konzepten als auch auf praktischen Anwendungen. Ein Interesse an der Verknüpfung von Theorie und Praxis hilft dir, das Gelernte in deinem Arbeitsalltag anzuwenden.Wenn du gern theoretische Artikel oder Bücher liest und gleichzeitig konkrete Ideen entwickelst, wie man diese in der Praxis umsetzen könnte, dann hast du ein Interesse an der Verbindung von Theorie und Praxis.
Arbeit in schwierigen SituationenIn der Arbeit mit Kindern wirst du auch mit herausfordernden Situationen konfrontiert sein, etwa bei Konflikten oder Entwicklungsstörungen. Ein Interesse an der Bewältigung solcher Situationen hilft dir, angemessen zu reagieren.Du hast Spaß daran, Lösungen für komplexe oder herausfordernde Situationen zu finden, ob in deinem eigenen Leben oder in der Arbeit mit anderen. Wenn du bei Konflikten ruhig bleibst und gern zu einer Lösung beiträgst, ist das ein gutes Zeichen.

Was brauchst du für Interessen, wenn du eine Leitungsposition anstrebst?

InteresseWarum wichtig?Wie merke ich das?
Führung und TeamarbeitAls Leitungsperson wirst du nicht nur für die Arbeit mit den Kindern zuständig sein, sondern auch für die Führung eines Teams. Du musst in der Lage sein, Mitarbeiter zu motivieren, zu unterstützen und gemeinsam mit ihnen Ziele zu erreichen.Wenn du in Gruppenprojekten oder bei der Organisation von Aktivitäten gerne die Verantwortung übernimmst, Entscheidungen triffst und dafür sorgst, dass alle im Team gut zusammenarbeiten, hast du Interesse an Führung und Teamarbeit.
Organisation und StrukturierungDie Leitung einer Einrichtung erfordert umfangreiche organisatorische Fähigkeiten, um den reibungslosen Ablauf zu gewährleisten – von der Planung von Projekten bis hin zur Verwaltung von Ressourcen und Personal.Wenn du es genießt, Dinge zu planen, Listen zu erstellen und zu organisieren, sei es für Schulprojekte, Familienaktivitäten oder Veranstaltungen, dann hast du ein Interesse an Organisation und Struktur.
Budgetierung und RessourcenmanagementAls Leitungsperson wirst du für das Budget und die Ressourcenzuteilung verantwortlich sein. Ein Interesse an finanziellen Aspekten hilft dir, die richtigen Entscheidungen in Bezug auf Ausgaben und Investitionen zu treffen.Wenn du es spannend findest, mit Geld zu planen, Ausgaben zu kontrollieren oder dich mit Finanzen auseinanderzusetzen (z.B. bei privaten Projekten oder beim Organisieren von Events), zeigt sich dein Interesse an Budgetierung und Ressourcenmanagement.
Strategisches Denken und langfristige PlanungDie Leitung einer Einrichtung erfordert nicht nur die Bewältigung des Alltags, sondern auch eine langfristige Vision und strategische Planung, um die Einrichtung erfolgreich weiterzuentwickeln.Wenn du darüber nachdenkst, wie Dinge langfristig verbessert werden können – sei es in deiner Schule, in deiner Freizeit oder in Projekten, die du leitest – dann hast du Interesse an strategischem Denken und langfristiger Planung.
Kommunikation auf allen EbenenAls Leitungsperson musst du in der Lage sein, mit allen Beteiligten (Mitarbeitern, Eltern, Trägern, etc.) klar und effektiv zu kommunizieren. Eine starke Kommunikationsfähigkeit ist entscheidend, um Konflikte zu lösen und die Ziele der Einrichtung zu vermitteln.Du fühlst dich wohl, wenn du als Vermittler:in in Gesprächen zwischen verschiedenen Parteien fungierst oder es dir Spaß macht, Informationen klar und verständlich zu kommunizieren. Du übernimmst gerne die Rolle des Moderators oder Organisators in Meetings.
Weiterentwicklung und WeiterbildungIn der Leitung einer Einrichtung ist es wichtig, dass du nicht nur die aktuelle Situation managst, sondern auch ständig an deiner eigenen Weiterbildung und an der Entwicklung des Teams und der Einrichtung arbeitest.Wenn du gerne neue Fähigkeiten erlernst, an Fortbildungen teilnimmst oder nach Wegen suchst, dich und dein Team kontinuierlich zu verbessern, zeigt das dein Interesse an Weiterentwicklung.
Politische und gesellschaftliche Arbeit im BildungsbereichDie Leitung einer pädagogischen Einrichtung bedeutet oft, Entscheidungen zu treffen, die über den Alltag hinausgehen, und auch Einfluss auf die Entwicklung von Bildungspolitik zu haben. Ein Interesse an gesellschaftlichen und politischen Themen kann dabei helfen.Du verfolgst gerne politische Diskussionen oder setzt dich für die Verbesserung von Bildungsbedingungen ein. Wenn du dich für die Auswirkungen von Gesetzen oder gesellschaftlichen Veränderungen auf den Bildungsbereich interessierst, ist dies ein Hinweis auf dieses Interesse.

Diese Schulfächer sind nützlich für das duale Studium Kindheitspädagogik

SchulfachWarum nützlich?Worauf solltest du achten?
DeutschDeutsch ist wichtig, da du im Studium und später im Beruf viel kommunizieren musst – sowohl schriftlich als auch mündlich. Du wirst Dokumentationen erstellen, mit Eltern und Kollegen sprechen und Präsentationen halten.Achte darauf, deine Schreibfähigkeiten zu verbessern, klare und präzise Formulierungen zu verwenden und sicherzustellen, dass du in der Lage bist, Inhalte verständlich zu vermitteln.
Psychologie
(wenn angeboten)
Psychologie hilft dir zu verstehen, wie Kinder denken, fühlen und sich entwickeln. Es ist wichtig, das Verhalten und die Bedürfnisse von Kindern richtig einzuordnen, um ihnen bestmöglich zu helfen.Lerne, die Grundlagen der Entwicklungspsychologie und Verhaltenspsychologie zu verstehen, besonders in Bezug auf Kinder im Vorschul- und Grundschulalter.
Pädagogik / ErziehungswissenschaftenDieses Fach vermittelt dir grundlegende Theorien und Konzepte der Erziehung, die du später direkt im Beruf anwenden kannst. Du lernst, wie man Lernprozesse und die Entwicklung von Kindern unterstützt.Achte darauf, die verschiedenen erzieherischen Ansätze und Methoden zu verstehen und zu reflektieren, um später passende Konzepte in der Arbeit mit Kindern zu entwickeln.
MathematikMathematik ist vor allem für organisatorische Aufgaben wie Budgetplanung, das Führen von Aufzeichnungen oder das Erstellen von Zeitplänen und Kalendern nützlich. Auch Kinder in ihrer mathematischen Entwicklung zu fördern, gehört oft zu deinem Beruf.Stelle sicher, dass du mit Grundrechenarten, Prozentsätzen und Tabellen gut umgehen kannst, auch wenn der Schwerpunkt nicht auf komplexen mathematischen Aufgaben liegt.
Gesellschaftslehre / SozialkundeDieses Fach hilft dir, ein besseres Verständnis für soziale und politische Zusammenhänge zu entwickeln, was wichtig ist, um die sozialen und kulturellen Kontexte von Kindern und Familien zu erkennen und mit ihnen zu arbeiten.Achte darauf, die Grundlagen gesellschaftlicher Themen wie Familienstrukturen, soziale Gerechtigkeit und Bildungspolitik zu verstehen, da diese später für die Arbeit mit Kindern und Eltern von Bedeutung sind.
BiologieBiologie ist hilfreich, um das Wachstum und die Entwicklung von Kindern aus einer biologischen Perspektive zu verstehen. Auch Themen wie Gesundheit, Ernährung und die Entwicklung von Körper und Geist spielen eine Rolle.Lerne die grundlegenden biologischen Prozesse, die das Wachstum und die körperliche Entwicklung von Kindern betreffen, sowie deren Einfluss auf das Verhalten und Wohlbefinden.
Kunst / MusikKreative Fächer wie Kunst und Musik sind wichtig, da sie dir helfen, kreativ zu denken und Aktivitäten zu entwickeln, die die Kinder in ihrer Entwicklung fördern. Kinder drücken sich oft durch Kunst und Musik aus, was ein wichtiger Bestandteil ihres Lernprozesses ist.Wenn du diese Fächer wählst, entwickle ein Verständnis dafür, wie du kreative Projekte planen und durchführen kannst, die die Kinder kognitiv und emotional ansprechen.
SportBewegung ist ein zentraler Bestandteil der kindlichen Entwicklung. Sportliche Aktivitäten helfen dabei, die Motorik und das soziale Verhalten zu fördern und sind oft Teil deines Berufs, wenn du Kinder im Spiel und in ihrer körperlichen Entwicklung begleitest.Achte darauf, wie du Bewegungsspiele und -aktivitäten in den Alltag von Kindern integrieren kannst und wie du Kinder zu einem gesunden und aktiven Lebensstil anregen kannst.
InformatikInformatik ist zunehmend wichtig, um den Umgang mit digitalen Medien zu verstehen und diesen in der Arbeit mit Kindern einzubringen. Auch für organisatorische Aufgaben wie das Verwalten von Daten oder die Kommunikation über digitale Plattformen sind Informatikkenntnisse hilfreich.Achte darauf, grundlegende Computerkenntnisse zu erwerben, da der Umgang mit Software, E-Mails und digitalen Lernmaterialien ein wichtiger Teil des Berufs wird.

Was lernst du im Studium Kindheitspädagogik?

Theorie trifft Praxis – und du bist mittendrin! Damit du später als Leitung oder Berater:in richtig durchstarten kannst, bekommst du im Studium eine solide Portion Theorie vermittelt. Aber keine Sorge, es bleibt nicht nur bei Büchern und Vorlesungen! Da es ein duales Studium ist, kannst du das Gelernte direkt in den Praxisphasen anwenden und ausprobieren. So siehst du schon während des Studiums, wie dein Wissen in der echten Welt wirkt.

Cool, oder? Es gibt sogar die Möglichkeit, ein ausbildungsintegrierendes Studium zu machen. Das bedeutet: Während du studierst, machst du gleichzeitig eine Ausbildung zur/zum Erzieher:in. Zwei Abschlüsse auf einmal – das ist nicht nur praktisch, sondern auch ziemlich beeindruckend! ?

In deinem Studium lernst du unter anderem spannende Dinge wie:

InhaltDas lernst duPraxisbeispiel
EntwicklungspsychologieDu lernst, wie sich Kinder in verschiedenen Altersstufen entwickeln – sowohl geistig, körperlich als auch sozial. Du bekommst ein tiefes Verständnis dafür, wie Kinder ihre Umwelt wahrnehmen und mit ihr interagieren.Du beobachtest und analysierst das Verhalten von Kindern im Alter von 2 bis 6 Jahren, um ihre kognitiven und sozialen Entwicklungsschritte zu erkennen und entsprechend zu fördern.
Pädagogische Konzepte und TheorienDu beschäftigst dich mit verschiedenen erzieherischen Konzepten und Ansätzen (z.B. Montessori, Reggio-Pädagogik oder Situationsansatz) und lernst, wie du diese in der Praxis anwenden kannst.Du entwickelst ein Konzept für eine Lerneinheit, die auf einem dieser Ansätze basiert, z.B. eine Montessori-Aktivität zur Förderung von Selbstständigkeit und Kreativität bei Vorschulkindern.
Bildung und Erziehung im VorschulbereichDu erhältst umfassendes Wissen darüber, wie Kinder im Vorschulalter lernen und wie du als Pädagoge ihre Bildung individuell förderst. Dabei geht es um Themen wie Sprachentwicklung, soziale Kompetenz und frühe mathematische Fähigkeiten.Du planst und führst eine Reihe von Aktivitäten durch, die die Sprachentwicklung von Kindern fördern, wie z.B. Bilderbuchbetrachtungen oder kleine Rollenspiele.
Soziale Arbeit und InklusionDu lernst, wie du Kindern aus verschiedenen sozialen und kulturellen Hintergründen gerecht wirst und inklusiv arbeitest. Es geht auch um die Unterstützung von Kindern mit besonderen Bedürfnissen.Du entwickelst eine Projektwoche für Kinder mit unterschiedlichen sozialen und kulturellen Hintergründen, bei der Teamarbeit und gegenseitige Akzeptanz gefördert werden.
Elternarbeit und KommunikationDu lernst, wie du eine positive Zusammenarbeit mit Eltern aufbaust und wie du regelmäßig über die Entwicklung des Kindes informierst. Kommunikation ist hierbei das Schlüsselthema.Du organisierst ein Elterngespräch, bei dem du die Entwicklung eines Kindes und gemeinsam mit den Eltern mögliche Fördermaßnahmen besprichst.
Gesetzliche Grundlagen der KinderbetreuungDu bekommst einen Überblick über die rechtlichen Rahmenbedingungen, die für die Arbeit in Kindergärten und ähnlichen Einrichtungen wichtig sind, einschließlich der Rechte und Pflichten von Erziehern und Einrichtungen.Du erstellst ein Konzept zur Umsetzung von Schutzkonzepten in deiner Einrichtung, das die Rechte der Kinder und die gesetzlichen Vorgaben zum Kinderschutz berücksichtigt.
FachdidaktikDu lernst, wie du Kinder gezielt in bestimmten Bereichen (z.B. Sprache, Kunst, Mathematik) fördern kannst. Dabei geht es nicht nur um die Inhalte, sondern auch um die Methoden, die du anwendest.Du entwickelst eine Lerneinheit, die Kinder durch kreative Maltechniken an Farben und Formen heranführt und ihre Feinmotorik fördert.
Kreative und praktische AngeboteDu beschäftigst dich mit der Planung und Durchführung kreativer Aktivitäten wie Basteln, Malen oder Singen, die die Kinder in ihrer Entwicklung unterstützen.Du leitest eine Bastelstunde, bei der Kinder einfache Materialien verwenden, um ihre Feinmotorik und ihre Kreativität zu fördern – beispielsweise das Erstellen von Collagen aus Naturmaterialien.
Fachberatung und SupervisionDu lernst, wie du dich selbst und deine Kollegen in der Arbeit mit Kindern reflektierst und wie du als Berater:in fungierst. Es geht darum, den professionellen Austausch zu pflegen und die Qualität der Arbeit zu sichern.Du nimmst an einer Supervision teil, bei der du gemeinsam mit anderen Fachkräften aus der Praxis herausfordernde Situationen besprichst und Lösungsansätze entwickelst.
Praktische Pädagogische PraxisDu wirst während deines Studiums verschiedene Praxisphasen durchlaufen, in denen du direkt mit Kindern arbeitest und das Gelernte in realen Situationen anwendest.Du absolvierst ein Praktikum in einer Kindertagesstätte, in dem du die Gruppe beobachtest, Aktivitäten planst und durchführst sowie das Verhalten von Kindern dokumentierst.

Welches Gehalt bekommen Kindheitspädagogen?

Nach deinem Studium kommt es darauf an, in welcher Einrichtung und Position du arbeitest und natürlich, wie viel Erfahrung du schon hast. Je weiter du aufsteigst und je mehr Erfahrung du sammelst, desto höher wird auch dein Gehalt ausfallen. So gelangst du nach und nach vom unteren in den oberen Bereich.

  • Unterer Bereich: ca. 3.200€
  • Mittlerer Bereich: ca. 3.600€
  • Oberer Bereich: ca. 4.300€

Beschleunigen kannst du den Prozess, wenn du Weiterbildungen oder Zusatzqualifikationen machst. Damit bereitest du dich auf spezifische Positionen vor – vielleicht magst du auch noch einen Masterabschluss machen. Zu deinen Karriereoptionen erklären wir dir gleich noch mehr!

Was verdient man im dualen Studium Kindheitspädagogik?

Während einem dualen Studium bekommst du nicht automatisch Geld wie bei einer dualen Ausbildung. Es gibt aber folgende Möglichkeiten:

  • In den Praxisphasen bekommst du normalerweise immer Geld
  • Manche Praxispartner zahlen dir auch Geld während deiner Studienphasen!
  • Wenn du ein ausbildungsintegrierendes Studium machst, bekommst du das Ausbildungsgehalt von der Ausbildung, die du machst
  • Studiengebühren werden normalerweise vom Praxispartner übernommen

Es kommt also ganz darauf an, was dein Praxispartner dir anbietet! Der Vorteil bei einem dualen Studium ist aber auch, dass die meisten dualen Studenten nach ihrem Abschluss vom Praxispartner übernommen und eingestellt werden. Du musst also nicht wie nach einem reinen Hochschulstudium erstmal tonnenweise Bewerbungen schreiben!

Deine Karriereoptionen mit dem dualen Studium Kindheitspädagogik

Mit einem dualen Studium in Kindheitspädagogik stehen dir viele verschiedene Karrierewege offen. Es gibt unterschiedliche Berufe, die du ergreifen kannst. Außerdem gibt es spannende Weiterbildungen und natürlich könntest du auch noch ein Masterstudium machen. Wir geben dir einen Überblick zu deinen Optionen!

Was sind typische Berufe mit Kindheitspädagogik?

Beruf / BerufsbezeichnungEinrichtungen / ArbeitsorteSchwerpunkt deiner Arbeit
Erzieherin / ErzieherKindergärten, Kindertagesstätten, Horte, Schulkindergärten, soziale EinrichtungenFrühkindliche Förderung, Betreuung und Bildung von Kindern im Alter von 0 bis 6 Jahren
Pädagogische FachkraftIntegrative Einrichtungen, Förderschulen, Familienzentren, JugendhilfeeinrichtungenIntegrative Einrichtungen, Förderschulen, Familienzentren, Jugendhilfeeinrichtungen
Unterstützung und Förderung von Kindern mit besonderen Bedürfnissen oder aus schwierigen sozialen Verhältnissen
Leiterin / Leiter einer KindertagesstätteKindergärten, Krippen, Kinderhäuser, TagesbetreuungsstättenOrganisation und Leitung der Einrichtung, Personalführung, Qualitätsmanagement
Fachkraft für frühkindliche BildungKommunale Einrichtungen, private Kitas, Familienzentren, mobile BildungsangebotePlanung und Durchführung von Bildungs- und Förderprogrammen für Kinder
Koordinatorin / Koordinator für BildungsangeboteBildungs- und Betreuungseinrichtungen, kommunale Jugendämter, BildungseinrichtungenKoordination von Programmen zur frühkindlichen Förderung, Netzwerkbildung und Elternarbeit
Heilpädagogin / HeilpädagogeSonderpädagogische Einrichtungen, integrative Kindergärten, Klinik- oder Reha-TeamsUnterstützung von Kindern mit besonderen pädagogischen, körperlichen oder psychischen Bedürfnissen
Beraterin / Berater in der ElternarbeitBeratungsstellen, Jugendämter, Familienzentren, BildungsinstituteBeratung von Eltern in Erziehungsfragen, Unterstützung der Eltern-Kind-Interaktion
Fachkraft für KindertagespflegePrivate Tagespflege, häusliche Betreuungsangebote, Eltern-Kind-ZentrenBetreuung und Förderung von Kindern in privaten Tagespflegeeinrichtungen, häufig in kleineren Gruppen
Fachkraft für Bildung und Erziehung im VorschulbereichVorschulen, Kindergärten, Grundschulen, BildungsinitiativenUnterstützung der Übergänge vom Kindergarten zur Grundschule und Förderung der schulischen und sozialen Integration
Projektmanagerin / Projektmanager in der KinderbildungBildungsvereine, Nichtregierungsorganisationen (NGOs), kommunale BildungsprojektePlanung, Durchführung und Evaluation von Bildungsprojekten, die auf die frühkindliche Förderung ausgerichtet sind
Fachkraft für InklusionSchulen, integrative Einrichtungen, IntegrationsprojekteIntegration von Kindern mit besonderen Bedürfnissen in den Alltag, Förderung der Inklusion und Vielfalt

Diese Berufe zeigen die Vielfalt an möglichen Arbeitsfeldern, die dir nach dem Studium der Kindheitspädagogik offenstehen. Du kannst in verschiedenen Bereichen arbeiten, die sich auf die frühe Bildung, Betreuung und Förderung von Kindern fokussieren.

Bock auf den nächsten Schritt? Diese Masterstudiengänge kannst du nach deinem Bachelor in Kindheitspädagogik machen

Du willst nach deinem Studium noch einen draufsetzen und vielleicht eine richtig hohe Position erreichen? Kein Problem! Mit einem Master kannst du noch mehr aus deinem Abschluss rausholen. Natürlich kannst du mit Kindheitspädagogik weitermachen und dein Wissen noch weiter vertiefen.

Aber das ist nicht alles: Dein Bachelor öffnet dir auch die Türen zu anderen spannenden Studiengängen!  Ob du dich spezialisieren oder einfach mal was Neues ausprobieren willst – die Möglichkeiten sind riesig. Dein Weg, deine Entscheidung! ?

StudiengangFokusWann geeignet?
Erziehungs- und BildungswissenschaftIn diesem Studiengang tauchst du tief in die Erziehungsprozesse, Bildungssysteme und -theorien ein. Du analysierst, wie Bildung funktioniert und kannst später selbst Konzepte oder neue Ansätze entwickeln.Du träumst von einer Leitungsfunktion, möchtest Bildungseinrichtungen managen oder später in die Forschung gehen? Dann ist das genau dein Ding! Ideal für alle, die das große Ganze der Bildung verstehen und verändern wollen.
HeilpädagogikHier lernst du, wie du Menschen mit körperlichen, geistigen oder emotionalen Beeinträchtigungen fördern und begleiten kannst. Der Fokus liegt auf individueller Unterstützung und inklusiver Bildung.Du hast ein Herz für Menschen mit besonderen Bedürfnissen? Wenn du ihre Entwicklung fördern möchtest, sei es bei Kindern oder Erwachsenen, und dabei auch viel Einfühlungsvermögen mitbringst, ist das der perfekte Master für dich.
KindheitspädagogikDieser Studiengang vertieft dein Wissen über frühkindliche Erziehung und Bildung. Du lernst, wissenschaftliche Erkenntnisse direkt in die Praxis umzusetzen und die Arbeit in der frühen Bildung zu optimieren.Du liebst die Arbeit mit kleinen Kindern und möchtest in der frühkindlichen Bildung bleiben? Mit diesem Master wirst du zum echten Profi, der wissenschaftlich fundiert arbeitet und dabei die Kleinsten optimal fördert.
KunstpädagogikKunst steht hier im Mittelpunkt. Du lernst, wie kreative und ästhetische Ausdrucksformen genutzt werden können, um Kinder und Jugendliche pädagogisch zu fördern.Du bist kreativ und liebst es, andere dabei zu unterstützen, ihre Fantasie auszuleben? Mit diesem Master kannst du Kunst als Werkzeug einsetzen, um Kinder und Jugendliche zu inspirieren und ihre Persönlichkeit zu stärken.
MedienpädagogikAlles dreht sich um digitale Medien: Wie werden sie in der Bildung genutzt, was sind ihre Chancen und Risiken? Du lernst, Kindern und Jugendlichen den bewussten Umgang mit Medien näherzubringen.Du bist ein Digital Native oder interessiert dich für die Wirkung von Medien auf Kinder und Jugendliche? Mit diesem Master kannst du digitale Bildung voranbringen und dabei helfen, Medienkompetenz zu fördern – ein immer wichtigeres Thema in der heutigen Zeit.
MusikpädagogikHier wird Musik als pädagogisches Werkzeug genutzt, um die Entwicklung von Kreativität, Konzentration und sozialem Verhalten zu fördern.Musik ist deine Leidenschaft, und du willst sie mit deiner Arbeit verbinden? Mit diesem Master kannst du musikalisches Talent fördern und Kindern zeigen, wie sie durch Musik lernen und wachsen können.
Rehabilitations- und SonderpädagogikDieser Studiengang konzentriert sich auf die Unterstützung von Menschen mit besonderen Bedürfnissen, sei es in der Schule, bei der Arbeit oder im Alltag.Du möchtest Kindern oder Erwachsenen mit Beeinträchtigungen helfen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen? Mit diesem Master wirst du zur Expert:in für inklusive Bildung und kannst in Schulen, sozialen Einrichtungen oder der Therapie arbeiten.
Soziale ArbeitDer Fokus liegt hier auf der Unterstützung von Menschen in schwierigen Lebenssituationen, sei es in der Jugendhilfe, Sozialberatung oder bei der Integration.Du willst tiefer in die Welt der sozialen Arbeit eintauchen? Wenn du gerne mit Menschen arbeitest, die in Krisen stecken oder Hilfe bei ihrer sozialen Integration brauchen, ist dieser Studiengang wie für dich gemacht.
WaldorfpädagogikDieser Master vermittelt dir die alternativen Ansätze der Waldorfpädagogik, bei der besonders viel Wert auf künstlerische, handwerkliche und ganzheitliche Bildung gelegt wird.Du interessierst dich für alternative Ansätze und möchtest Kinder ganzheitlich fördern? Mit diesem Master lernst du, wie du Kinder in ihrer Kreativität, Sinneswahrnehmung und Persönlichkeit stärken kannst – basierend auf den Ideen von Rudolf Steiner.

Ein Masterstudium gibt dir nicht nur mehr Wissen, sondern auch mehr Möglichkeiten für deine berufliche Zukunft. Du kannst dich spezialisieren, in höhere Positionen aufsteigen oder einfach deiner Leidenschaft für ein bestimmtes Thema nachgehen. Und das Beste: Du entscheidest, wohin dein Weg führt!

Und wann solltest du deinen Master machen?

Wann?VorteileNachteile
Direkt nach dem BachelorDu bleibst im akademischen „Flow“ und vertiefst dein Wissen sofort.

Du kannst dich schneller für spezialisierte oder leitende Positionen qualifizieren.

Du hast keine Unterbrechung in deinem Studium und kannst deine akademischen Ziele ohne Ablenkung verfolgen.
Weniger praktische Erfahrung, die dir helfen könnte, den Master gezielt auszuwählen.

Du bist möglicherweise noch unsicher, ob der Studiengang die richtige Wahl für deine langfristige Karriere ist.

Eventuell noch nicht genug praktische Einblicke, um die Anwendung des gelernten Wissens zu verstehen.
Nach ein paar Jahren BerufserfahrungDu kannst deine beruflichen Erfahrungen reflektieren und deinen Master gezielt auf deine Karriereziele ausrichten.

Bessere Einschätzung, welche Spezialisierung du wirklich für deine Karriere benötigst.

Du hast ein besseres Netzwerk und kannst von praktischen Erfahrungen profitieren, um dein Studium anzuwenden.

Das Studium kann dein Berufswissen erweitern und dir neue Karrierechancen bieten.
Es dauert länger, bis du deinen Master abschließt, was deine Karriereplanung verzögern könnte.

Du könntest dich in deinem Beruf bereits etabliert haben und das Studium dann als weniger notwendig empfinden.

Du musst dich vielleicht wieder in den „Studienmodus“ versetzen, was eine Umstellung sein kann.

Berufliche Verpflichtungen oder Familie können das Studium erschweren.

Ob du nach dem Bachelor direkt durchstarten oder erst mal Pause machen solltest, hat beides seine Vor- und Nachteile. Wenn du noch unsicher bist, wohin dein beruflicher Weg genau führen soll, könnte es mega hilfreich sein, erst mal praktische Erfahrung zu sammeln. So findest du heraus, was dir wirklich liegt und das ohne Druck! 

Wenn du dagegen schon genau weißt, was du willst, kannst du auch direkt den Master dranhängen. Damit bist du schneller am Ziel, vertiefst dein Wissen und kannst bald in höhere Positionen aufsteigen. Beide Optionen haben ihre Vorteile – du musst nur schauen, was gerade besser zu dir und deinem Plan passt!

Die Ausbildung gefällt dir?

Prima, finde nun Stellenanzeigen und Ausbildungsbetriebe zum Berufswunsch auf azubister:

8 freie Plätze
Mein azubister