Erzieher:in - Ausbildung und Beruf

Erzieher:in - Ausbildung und Beruf
  • Ausbildungart
    schulische oder praxisintegrierte (PiA) Ausbildung 
  • Erwünschter Schulabschluss
    Abitur oder alternative Zugangsmöglichkeiten
  • Ausbildungsdauer
    i.d.R. 3 Jahre
  • Ausbildungsvergütung
    ca. 1.341€ bis 1.500€ wenn als PIA Ausbildung
  • Umgangssprachliche Berufsbezeichnung
    Kindergärtner:in

Du möchtest gerne mit Kindern arbeiten, zum Beispiel in einem Kindergarten, einer Jugendeinrichtung oder an einer Schule? Lehrer:in möchtest du aber nicht werden? Dann bist du hier schon genau richtig! Erzieher:innen arbeiten mit Kindern und Jugendlichen aus ganz verschiedenen Altersstufen.

Azubi-Wissen: Sind Erzieherin und Kindergärtnerin das Gleiche?

Im Prinzip schon, Kindergärtnerin ist nämlich eine veraltete Berufsbezeichnung für die gleiche Tätigkeit. Da diese pädagogischen Fachkräfte aber eben nicht nur in Kindergärten arbeiten, wurde der Beruf umbenannt. Viele Menschen benutzen immer noch den Begriff Kindergärtnerin, korrekt ist aber Erzieher:in!

Was genau macht eine Erzieherin?

Die Ausbildung zur Erzieherin in 20 Sekunden

  • Inzwischen wird die Ausbildung nicht mehr nur als schulische Ausbildung angeboten und man verdient schon währenddessen Geld.
  • Erzieher:innen arbeiten nicht nur mit Kindern im Kindergarten, sondern auch an Ganztagsschulen, in Jugendzentren und in der Heimerziehung.
  • Erzieher:innen, die im öffentlichen Dienst angestellt sind, verdienen in der Regel mehr als im privaten Sektor, allerdings orientieren sich viele Einrichtungen an den Tarifregelungen. 

Während der Ausbildung zum Erzieher lernst du, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene gezielt in ihrer Entwicklung zu unterstützen. Das bedeutet natürlich völlig unterschiedliche Dinge, je nachdem, wie alt die Kinder sind.

Aufgaben für Erzieher in einer U3-Kita

In einer U3-Kita (ein Kindergarten mit Kindern unter drei Jahren) bedeutet das zum Beispiel, dass du die Kinder in ihrem Alltag unterstützt, indem du mit ihnen sprichst, singst und ihnen vorliest und damit ihre Sprachentwicklung beobachtest und förderst. Dass du sie zum gemeinsamen Spielen mit den anderen Kindern aktivierst, um sie in ihrer sozialen Entwicklung zu unterstützen und dass du mit ihnen herum tobst, um ihre körperliche Entwicklung zu fördern. Natürlich gehören auch Tätigkeiten wie Füttern und Wickeln dazu.

Aufgaben einer Erzieherin im Kindergarten

Mit Kindergartenkindern im Alter von drei bis sechs sieht der Alltag ähnlich aus. Allerdings können sich Kinder in diesem Alter schon mehr bewegen, mehr sprechen und sie entwickeln individuelle Interessen. Dementsprechend unterscheiden sich pädagogische Angebote. Du gehst mit den Kindern raus, kannst mit ihnen spielen oder basteln usw. Häufig bekommst du während deiner Ausbildung die Möglichkeit, dich in verschiedenen Berufsfelder auszuprobieren und lernst so früh genug, in welchem Feld du dich am wohlsten fühlst.

Als Erzieher an einer Schule arbeiten

Arbeiten Erzieher:innen mit Kindern im Grundschulalter, sind sie meistens in der Ganztagsbetreuung an Schulen beschäftigt. Zu den Aufgaben einer Erzieherin gehört dann beispielsweise die Hausaufgabenbetreuung. Aber natürlich geht es auch in diesem Alter um die individuelle Förderung der Kinder. Gibt es Streit zwischen den Kindern, musst du als Erzieher:in entscheiden: Greife ich ein? Können die Kinder den Streit womöglich ohne Hilfe einer erwachsenen Person lösen? Brauchen sie Unterstützung in der Konfliktlösung? Das Sozialverhalten der Kinder zu beobachten ist ein großer Teil der Arbeit von Erzieher:innen.

Als Erzieherin im Jugendzentrum

Ähnlich sieht es aus, wenn du in einem Jugendzentrum Arbeit findest. Neben der Hausaufgabenbetreuung geht es hier darum, die Freizeit der Jugendlichen mit ihnen zu gestalten. Und ganz nebenbei, während du mit ihnen Fußball spielst oder kickerst, hast du ein offenes Ohr für ihre Ängste und Sorgen und kannst sie bei persönlichen Problemen unterstützen.

Die Ausbildung zum Kinder- und Heimerzieher

Zwar gibt es die Ausbildung zur Erzieherin mit Schwerpunkt Jugend- und Heimerziehung, doch hast du diese Ausbildungsinhalte in der Regel auch in Ausbildungen ohne diesen Schwerpunkt. In der Heimerziehung übernimmst du quasi die Rolle der Eltern. Du empfängst die Kinder und Jugendlichen nach der Schule, unterstützt sie mit Hausaufgaben, kochst mit ihnen, kaufst mit ihnen ein, teilst dir mit ihnen Aufgaben im Haushalt und verbringst mit ihnen auch mal ihre Freizeit. Und weil die Kinder und Jugendlichen an deinem Arbeitsort leben, bist auch du mal über Nacht dort – das heißt, es gibt Schichtarbeit.

Wo kannst du als Erzieher arbeiten?

Die Bezeichnungen Erzieherin und Kindergärtnerin werden gerne synonym verwendet. Das suggeriert, dass Erzieher:innen nur in Kindertagesstätten arbeiten würden. Dabei können sie nicht nur in der vorschulischen Erziehung tätig werden, sondern auch in der Kinder- und Jugendarbeit und in der Heimerziehung. Erzieher:innen haben also nicht nur mit 3- bis 6-Jährigen zu tun, sondern mit Menschen im Alter von etwa 6 Monaten bis zu sogar 29 Jahren. Hättest du das gedacht? 

Je nachdem, wo du arbeitest, werden sich auch deine Aufgaben ein bisschen unterscheiden. Wir haben uns die Aufgaben im Allgemeinen zwar schon angesehen, aber jetzt gucken wir noch einmal ganz genau auf deine verschiedenen Einsatzmöglichkeiten.

Möglicher ArbeitsortEinfach erklärt
Kindertagesstätten und KindergärtenHier arbeitest du mit Kindern im Alter von etwa 1 bis 6 Jahren. Dein Fokus liegt auf frühkindlicher Bildung, Förderung sozialer Fähigkeiten und dem Erlernen von Alltagskompetenzen. Der Alltag besteht aus Spielen, pädagogischen Angeboten, Bewegungseinheiten und gelegentlichen Ausflügen. Du begleitest die Kinder außerdem durch ihre Entwicklungsphasen und unterstützt sie beim Lernen im sozialen Miteinander.
Hort und SchulbetreuungIn einem Hort oder in der Nachmittagsbetreuung an Schulen betreust du Grundschulkinder, die nach dem Unterricht weiter gefördert werden. Du hilfst ihnen bei den Hausaufgaben, gestaltest Freizeitaktivitäten und unterstützt sie in ihrer Persönlichkeitsentwicklung. Hier stehen oft auch Angebote zur Kreativität, Bewegung oder Förderung der Konzentration im Mittelpunkt.
JugendzentrenJugendzentren richten sich an Jugendliche, meist im Alter von 12 bis 18 Jahren. Deine Rolle kann hier sehr vielfältig sein: Von der Organisation von Freizeitaktivitäten und Workshops bis hin zur Beratung bei schulischen oder sozialen Problemen. Es geht um die Unterstützung der Jugendlichen bei ihrer Entwicklung zu selbständigen und verantwortungsbewussten Erwachsenen.
Wohnheime und betreutes WohnenIn Einrichtungen für Kinder und Jugendliche in schwierigen Lebenslagen arbeitest du meist in kleineren Gruppen und betreust die jungen Menschen rund um die Uhr. Hier kann der pädagogische Schwerpunkt stärker auf der individuellen Förderung, emotionaler Unterstützung und dem Umgang mit Herausforderungen liegen. Es geht um das Schaffen eines stabilen Umfelds und die Hilfe beim Aufbau von Selbstvertrauen und Alltagstauglichkeit.
Förder- und SonderschulenAls Erzieherin in Förder- oder Sonderschulen arbeitest du mit Kindern und Jugendlichen mit besonderen Bedürfnissen. Deine Aufgabe ist es, auf ihre individuellen Entwicklungsstände einzugehen und sie in ihrer Selbstständigkeit und sozialen Kompetenz zu unterstützen. Es ist oft eine engere Zusammenarbeit mit Lehrkräften und therapeutischem Personal erforderlich.
Krankenhäuser und Reha-EinrichtungenAuch in Kinder- und Jugendstationen von Krankenhäusern oder Reha-Kliniken werden Erzieherinnen eingesetzt. Hier liegt der Schwerpunkt darauf, den jungen Patienten Ablenkung, Trost und Beschäftigung zu bieten. Das Ziel ist, den Kindern in der oft schwierigen Zeit ein Stück Normalität zu ermöglichen und ihnen durch kreative, spielerische und soziale Angebote zu helfen.
Kinder- und JugendpsychiatrienHier betreust du Kinder und Jugendliche, die in einer psychiatrischen Klinik behandelt werden. Die Arbeit ist herausfordernd, da viele der jungen Menschen an psychischen Problemen leiden. Deine Aufgabe ist es, ihnen eine stabile und vertrauensvolle Bezugsperson zu sein, sie durch ihren Alltag zu begleiten und emotionale Unterstützung zu bieten.
Freizeiteinrichtungen und FerienlagerIn Freizeit- und Ferienangeboten arbeitest du vorübergehend mit Kindern und Jugendlichen, z.B. in Ferienlagern, Sommerprogrammen oder Jugendfreizeiten. Hier geht es vor allem darum, spannende und abwechslungsreiche Freizeitangebote zu gestalten, wie Sport, Basteln, Naturerlebnisse und Gruppenaktivitäten.

Was brauchst du, um Erzieherin zu werden?

Was ist eigentlich ein Anerkennungsjahr?

Jetzt mal ans Eingemachte, wer kann eigentlich Erzieher:in werden? Dazu schauen wir uns zuerst die schulischen Voraussetzungen an und danach noch die persönlichen Fähigkeiten, Eigenschaften und Interessen. All das zusammen zeigt nämlich, ob du für den Beruf geeignet bist.

Welchen Schulabschluss braucht man für die Ausbildung zum Erzieher?

Diese Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten, da sich die Zugangsvoraussetzungen von Bundesland zu Bundesland unterscheiden. 

In Nordrhein-Westfalen braucht man beispielsweise Abitur und ein Praktikum, um die Ausbildung starten zu können. Alternativ geht es auch mit einem mittleren Schulabschluss, dann aber nur in Kombination mit einer Berufsausbildung, beispielsweise zur Kinderpflegerin. In Baden-Württemberg reicht ein Realschulabschluss. 

Du lebst woanders? Hier kannst du sehen, welche Zugangsvoraussetzungen in deinem Bundesland gelten.

Erzieher werden mit Hauptschulabschluss – wie geht das?

Zugegeben, hast du einen Hauptschulabschluss, kannst du nicht direkt mit der Ausbildung zum Erzieher starten, ABER es gibt mehrere Wege, wie du dorthin kommst. 

In der Regel brauchst du dafür eine abgeschlossene Ausbildung im sozialpädagogischen Bereich wie beispielsweise die Ausbildung zur Fachkraft für Haushaltsführung, die man mit einem Hauptschulabschluss absolvieren kann. In manchen Bundesländern muss man zusätzlich noch eine Kompetenz-Feststellungsprüfung ablegen. 

Alternativ kann man an manchen Schulen an einer einjährigen beruflichen Vorbereitungsmaßnahme teilnehmen, anschließend einen Vorbereitungskurs an einer Fachschule absolvieren und dann endlich die Ausbildung starten.

Persönliche Voraussetzungen für Erzieherinnen

Nun aber genug von der Schule, schließlich kommt es nicht nur auf deine Noten an! Viel wichtiger ist es zum Beispiel, ob du geduldig bist und auch gut mit Kindern umgehen kannst. Schauen wir uns das mal genauer an.

Deine Checkliste für den Beruf Erzieherin

  • Liebst du den Umgang mit Kindern? Vielleicht hast du jüngere Geschwister oder Cousins und Cousinen, mit denen du spielst, Geschichten erzählst oder ihnen bei den Hausaufgaben hilfst? Vielleicht hast du auch schon mal als Babysitterin gejobbt?
  • Hast du ein gutes Gespür für Bedürfnisse? Wenn du in der Schule mit einem Freund oder einer Freundin redest, die traurig ist, merkst du, wenn sie jemanden zum Reden braucht oder einfach mal Ablenkung möchte.
  • Magst du es, kreativ zu sein? Denk daran, wenn du im Kunstunterricht malst, bastelst oder ein schönes Plakat gestaltest – es macht Spaß, eigene Ideen umzusetzen und etwas Einzigartiges zu schaffen!
  • Bist du ein guter Zuhörer? So wie du in der Schule bei Diskussionen oder in Gruppenprojekten den anderen aufmerksam zuhörst, um zu verstehen, was sie denken und fühlen.
  • Hast du Freude an Teamarbeit? Wenn du im Sportunterricht in einer Mannschaft spielst oder in einer Projektgruppe zusammenarbeitest, merkst du, wie wichtig es ist, dass jeder seinen Teil beiträgt, damit das Ziel erreicht wird.
  • Bist du einfühlsam? Vielleicht kannst du dich gut in andere hineinversetzen, wenn deine Freundin einen schlechten Tag hat und du für sie da bist, um sie aufzumuntern.
  • Bist du flexibel? So wie du in der Schule manchmal kurzfristig deinen Stundenplan änderst oder dich an neue Situationen anpassen musst, wenn ein Lehrer krank ist und ein Vertretungslehrer kommt.
  • Magst du es, aktiv zu sein? Denk an den Sportunterricht oder Pausen, in denen du dich mit Freunden bewegst, spielst oder draußen bist – das ist wichtig, um fit und gesund zu bleiben.
  • Hast du Organisationstalent? Vielleicht planst du mit Freunden ein Event oder einen Ausflug und kümmerst dich um die Details, damit alles gut läuft – das kannst du später auch bei der Planung von Aktivitäten mit Kindern nutzen.
  • Bist du geduldig? So wie du es aushältst, wenn du etwas Neues lernst und nicht gleich alles sofort verstehst, sei es beim Klavier üben oder beim Lernen eines neuen Spiels.
  • Kannst du Grenzen setzen? Wenn du in der Schule manchmal Regeln einhalten musst oder deinen Mitschülern erklärst, was erlaubt ist und was nicht, zeigst du, dass du in der Lage bist, auch mal konsequent zu sein.
  • Bist du bereit, Verantwortung zu übernehmen? Denk daran, wenn du in einer Gruppenarbeit den Überblick behältst und dafür sorgst, dass alle ihre Aufgaben erledigen – so kannst du auch in der Erziehung die Verantwortung für die Entwicklung der Kinder übernehmen.

Wenn das schon mal nach dir klingt, bringst du die besten Voraussetzungen mit, um ein toller Erzieher oder eine tolle Erzieherin zu werden! Lass uns aber noch einen Blick auf die Details werfen, nämlich, warum diese Eigenschaften wichtig sind.

Diese Fähigkeiten und Eigenschaften solltest du haben oder üben

FähigkeitWarum es wichtig istÜbung
EinfühlungsvermögenDu musst in der Lage sein, die Gefühle und Bedürfnisse der Kinder zu erkennen und zu verstehen. Kleine Kinder können oft nicht verbal ausdrücken, was sie fühlen oder brauchen. Jugendliche wollen vielleicht gar nicht, dass du merkst, was sie bedrückt.Achte im Alltag auf die Emotionen von Freunden oder Familienmitgliedern. Versuche, ihre Gefühle zu verstehen und ihnen zuzuhören, wenn sie etwas mitteilen. Spiele Rollenspiele, in denen du in verschiedene Rollen schlüpfst und die Perspektive anderer einnimmst.
GeduldKinder lernen in ihrem eigenen Tempo und brauchen Zeit, um neue Dinge zu verstehen. Du wirst Geduld brauchen, um sie zu unterstützen und sie nicht zu überfordern.Übe Geduld in Situationen, in denen du wartest oder etwas repetitiv machst, z.B. beim Kochen oder beim Erledigen von Hausaufgaben. Zähle bis zehn, bevor du reagierst, wenn etwas frustrierend ist.
KreativitätKreativität hilft dir, interessante und ansprechende Lernangebote für Kinder zu gestalten, z.B. Bastelarbeiten, Spiele oder Geschichten.Nimm dir Zeit für kreative Hobbys, wie Malen, Basteln oder Musizieren. Denke dir eigene Spiele oder Geschichten aus und probiere sie mit Freunden oder Geschwistern aus.
KommunikationsfähigkeitDu musst klar und verständlich mit Kindern und deren Eltern kommunizieren, um Informationen zu teilen und Anleitungen zu geben.Übe, deine Gedanken und Ideen einfach und klar zu formulieren. Du könntest zum Beispiel regelmäßig in einem Tagebuch schreiben oder in kleinen Gruppen Präsentationen halten.
TeamfähigkeitIn der Erziehung arbeitest du oft im Team mit anderen Fachkräften. Es ist wichtig, gut zusammenzuarbeiten und sich gegenseitig zu unterstützen.Nimm an Gruppenaktivitäten in der Schule oder in Vereinen teil, bei denen du zusammenarbeiten musst, wie beim Sport oder bei Projekten. Achte darauf, was du beitragen kannst und wie du mit anderen kommunizierst.
VerantwortungsbewusstseinDu bist für das Wohl der Kinder oder Jugendlichen verantwortlich und musst sicherstellen, dass sie in einer sicheren und unterstützenden Umgebung lernen und wachsen.Übernehme Verantwortung bei Schulprojekten oder in der Familie, indem du Aufgaben planst und durchführst. Zeige, dass du auch in schwierigen Situationen deinen Verpflichtungen nachkommst.
FlexibilitätDer Alltag mit Kindern kann unvorhersehbar sein, und du musst in der Lage sein, dich schnell an neue Situationen anzupassen.Übe Flexibilität, indem du deinen Tagesablauf gelegentlich änderst oder dich spontan auf neue Ideen einlässt, z.B. beim Organisieren von Freizeitaktivitäten mit Freunden.
OrganisationsfähigkeitDu musst Aktivitäten planen, Materialien organisieren und einen Überblick über die Bedürfnisse der Kinder behalten.Plane deine Freizeit oder Schulprojekte im Voraus. Nutze Kalender oder To-do-Listen, um Aufgaben zu organisieren und Fristen einzuhalten.

Diese Interessen sind hilfreich, damit dir die Arbeit als Erzieher:in Spaß macht

InteresseWarum?Woran du das zB erkennen kannst
Arbeit mit KindernWenn du gerne Zeit mit Kindern verbringst, ihre Welt entdeckst und sie bei ihrem Lernen und Wachsen unterstützt, wird dir die Arbeit viel Freude bereiten.Vielleicht engagierst du dich in der Nachbarschaft oder in Vereinen, wo du mit Kindern spielst, oder du betreust Geschwister und hilfst ihnen bei den Hausaufgaben.
Pädagogik und BildungEin Interesse an verschiedenen Lernmethoden und -ansätzen hilft dir, die besten Wege zu finden, um Kinder zu fördern und zu unterstützen.Du könntest Bücher über Pädagogik lesen, an Workshops teilnehmen oder dich über aktuelle Trends in der frühkindlichen Bildung informieren.
Kreativität und KunstEin kreatives Interesse ermöglicht es dir, ansprechende und abwechslungsreiche Aktivitäten für Kinder zu gestalten, sei es durch Basteln, Malen oder Musizieren.Vielleicht malst du gerne, spielst ein Instrument oder bastelst mit Freunden – all das sind tolle Wege, um deine Kreativität zu fördern.
Natur und Outdoor-AktivitätenWenn du gerne draußen bist und die Natur magst, kannst du Kindern viele spannende Erlebnisse bieten, die ihre Neugier wecken und sie zum Spielen und Forschen anregen.Du könntest gerne wandern, Rad fahren oder im Garten arbeiten – all das sind Aktivitäten, die du mit Kindern und Jugendlichen teilen kannst.
Sport und BewegungEin Interesse an Sport hilft dir, Kinder zu einem aktiven Lebensstil zu motivieren und ihnen Teamgeist und Fairness zu vermitteln.Du könntest regelmäßig Sport treiben, in einem Verein aktiv sein oder einfach gerne mit Freunden spielen und aktiv sein.
Lesen und GeschichtenerzählenEin Interesse an Büchern und Geschichten hilft dir, Kindern das Lesen näherzubringen und ihre Fantasie anzuregen.Du liest gerne Bücher, hörst Hörbücher oder erzählst Freunden und Familie Geschichten, die du selbst erfunden hast.
Soziale und kulturelle ThemenEin Interesse an sozialen und kulturellen Themen hilft dir, Vielfalt und Toleranz zu fördern und Kindern beizubringen, respektvoll miteinander umzugehen.Du könntest dich für verschiedene Kulturen und Traditionen interessieren, Veranstaltungen in deiner Gemeinde besuchen oder über soziale Gerechtigkeit nachdenken.

Diese Schulfächer sind nützlich für Erzieher:innen

SchulfachWarum?Nutzen
PädagogikIn diesem Fach lernst du die Grundlagen der Erziehung und verschiedene Lernmethoden. Es ist zentral für dein Verständnis der Entwicklungspsychologie und der Bedürfnisse von Kindern.Du erhältst wichtige Informationen darüber, wie Kinder lernen und sich entwickeln, was dir hilft, ihre Bedürfnisse besser zu verstehen und sie entsprechend zu fördern.
PsychologiePsychologie hilft dir, das Verhalten und die Emotionen von Kindern zu verstehen und wie sie auf verschiedene Situationen reagieren.Du kannst besser auf die individuellen Bedürfnisse und Herausforderungen der Kinder eingehen und ihre emotionale Entwicklung unterstützen.
Kunst und MusikDiese Fächer fördern deine Kreativität und helfen dir, abwechslungsreiche und kreative Aktivitäten für Kinder zu gestalten.Du kannst Kinder in künstlerischen Ausdrucksformen fördern, ihre Kreativität anregen und ihre Feinmotorik durch Bastel- und Malprojekte verbessern.
DeutschSprachförderung ist ein wesentlicher Bestandteil der frühkindlichen Bildung. In Deutsch lernst du, wie man kommuniziert und Geschichten erzählt.Du kannst Kinder beim Lernen der Sprache unterstützen, ihre Sprachfähigkeiten fördern und sie dazu ermutigen, sich verbal auszudrücken.
SozialkundeSozialkunde hilft dir, ein Verständnis für gesellschaftliche Zusammenhänge und das Zusammenleben in der Gemeinschaft zu entwickeln.Du kannst Kinder in sozialen Kompetenzen und Werten wie Toleranz, Respekt und Empathie unterrichten und ihnen beibringen, wie sie gut miteinander umgehen.
SportSport fördert die körperliche Aktivität und Gesundheit, die für das Wohlbefinden von Kindern wichtig sind.Du kannst Bewegungsangebote schaffen, die die motorischen Fähigkeiten der Kinder fördern und ihnen helfen, Teamgeist und Fairness zu lernen.

Wie werde ich Erzieherin? Die verschiedenen Ausbildungsformen zur Erzieherin im Überblick

Viele Wege führen dazu, dass du als Erzieher:in arbeiten kannst.

Die PiA-Ausbildung: Wie ist die praxisorientierte Ausbildung zur Erzieherin aufgebaut?

Bei der PiA-Ausbildung arbeiten die Auszubildenden 15 bis 20 Wochenstunden in einer Einrichtung und erhalten für diese Arbeit eine Vergütung. Darüber hinaus besuchen die Azubis etwa 20 Stunden pro Woche eine Fachschule.

Wie die Arbeits- und Unterrichtsstunden verteilt sind, variiert je nach Schule. Teilweise in Blöcken, in manchen Fällen arbeitest du aber auch am Morgen in der Praxiseinrichtung und gehst anschließend zur Schule. Wahrscheinlich ist es dir schon aufgefallen, dieses Modell erinnert an eine duale Ausbildung. Insgesamt dauert die Ausbildung drei Jahre. Die praxisintegrierte Ausbildungsform gibt es übrigens inzwischen in fast jedem Bundesland.

Die schulische Ausbildung zur Erzieherin

Die klassische Ausbildung zur Erzieherin wird auch noch angeboten. Hierbei besuchst du zwei Jahre lang die Fachschule und absolvierst anschließend ein einjähriges Berufspraktikum. 

Während deiner ersten zwei Ausbildungsjahre bekommst du die Chance, durch Praktika in verschiedene Bereiche hineinzuschnuppern und kannst dir dementsprechend überlegen, in welcher Einrichtung du dein Anerkennungsjahr absolvieren möchtest. 

Die Praktika während der ersten beiden Jahre werden nicht vergütet, das Anerkennungsjahr hingegen schon. Dieses wird aktuell mit 1.802€ pro Monat vergütet.

Alles in einem – Abitur und Ausbildung zur Erzieherin gleichzeitig absolvieren

Den sogenannten doppelqualifizierenden Bildungsgang gibt es auch mit der Ausbildung zur Erzieherin. Statt die Oberstufe an einem Gymnasium zu besuchen, besucht man eine Berufsschule bzw. ein berufliches Gymnasium. 

Nach den klassischen drei Jahren und einem Anerkennungsjahr wie bei der schulischen Ausbildung schließt man mit dem Abitur und der Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin ab. Man macht also seine Schul- und Berufsausbildung zugleich. 

Voraussetzung für den doppelqualifizierenden Bildungsgang ist die Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe und häufig auch ein kurzes Praktikum.

Umschulungen für den Quereinstieg als Erzieherin

Hast du schon einen anderen Beruf gelernt, möchtest jetzt aber doch noch Erzieher:in werden? Das ist gar nicht so schwierig, denn an Berufsschulen, Berufskollegs oder auch an Fernschulen kann man eine Weiterbildung bzw. Umschulung zur Erzieherin machen. 

Voraussetzungen für die Umschulung zur Erzieherin
Um eine Umschulung zur Erzieherin zu beginnen, werden meist bestimmte Voraussetzungen gefordert. Dazu gehören:

SchulabschlussVorbildung im sozialen BereichPädagogisches Interesse und Soft Skills
Häufig ein mittlerer Schulabschluss (z.B. Realschulabschluss).Oft wird eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem verwandten Bereich (z.B. Kinderpflege oder Sozialassistenz) oder eine nachweisliche Berufserfahrung im sozialen Bereich (z.B. durch Praktika oder Anstellungen) verlangt.Interesse an der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Geduld, Einfühlungsvermögen und eine hohe Belastbarkeit sind ebenfalls wichtig.

In manchen Fällen können auch Quereinsteiger ohne Vorbildung im sozialen Bereich eine Umschulung beginnen, wenn sie starkes Interesse und Engagement mitbringen. Dies hängt jedoch von den jeweiligen Anforderungen der Ausbildungsträger und Bundesländer ab.

Dauer und Aufbau der Umschulung
Die Umschulung zur Erzieherin dauert in der Regel 2 bis 3 Jahre – je nach Bundesland und persönlichem Hintergrund. Man kann sie oft in Vollzeit oder Teilzeit machen. Der Aufbau ist meist folgendermaßen gestaltet:

Theoretische AusbildungPraktische AusbildungAbschlussprüfung
Der theoretische Unterricht findet an Fachschulen oder Fachakademien für Sozialpädagogik statt. Hier werden Inhalte wie Pädagogik, Psychologie, Entwicklungspsychologie, Sozialrecht und -pädagogik vermittelt.Die praktische Ausbildung umfasst mehrere Praktika in verschiedenen Einrichtungen (z.B. Kindergarten, Hort, Jugendzentren), in denen die Teilnehmer das theoretische Wissen anwenden und Berufserfahrung sammeln können.Die Umschulung endet mit einer staatlichen Abschlussprüfung, die aus schriftlichen, mündlichen und praktischen Prüfungen besteht.

Finanzierungsmöglichkeiten
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Umschulung finanziell zu unterstützen:

Bildungsgutschein der Agentur für ArbeitAufstiegs-BAföGUnterstützung durch den Arbeitgeber
Wenn du arbeitssuchend bist, kannst du möglicherweise einen Bildungsgutschein erhalten. Dieser deckt die Kosten der Umschulung und teilweise auch die Lebenshaltungskosten ab.In einigen Fällen kann auch Aufstiegs-BAföG beantragt werden, um die Ausbildung zu finanzieren.Manche Arbeitgeber bieten für die Weiterbildung Unterstützung an, wenn sie in der Sozial- und Bildungsbranche tätig sind.

Was lernst du in der Ausbildung zum Erzieher?

Während deiner Ausbildung – egal ob sie schulisch, PIA oder als Umschulung stattfindet – wirst du sowohl theoretisches Wissen erwerben, als auch praktische Erfahrung sammeln. Da es keine duale Ausbildung ist, bist du nicht automatisch sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule. Wie die Theorie und Praxis verteilt sind, hängt davon ab, welche Ausbildungsart du machst. Diese erklären wir dir etwas weiter oben!

So oder so wirst du Dinge lernen, die du als pädagogische Fachkraft wissen und können musst. Zum Beispiel könnte auf dem Stundenplan stehen:

AusbildungsinhaltWas lernst du?Praxisbeispiel
EntwicklungspsychologieDie verschiedenen Entwicklungsphasen von Kindern, einschließlich kognitiver, emotionaler und sozialer Entwicklung.Du beobachtest Kinder im Spiel und erkennst, in welcher Entwicklungsphase sie sich befinden. Darauf basierend planst du Aktivitäten, die deine individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten fördern.
Pädagogische KonzepteVerschiedene Ansätze der frühkindlichen Bildung, wie z.B. die Montessori-Pädagogik oder die Reggio-Pädagogik.Du lernst, wie du eine Lernumgebung gestalten kannst, die den Prinzipien der gewählten Pädagogik entspricht. Zum Beispiel richtest du eine kreative Ecke ein, in der Kinder selbstständig mit Materialien experimentieren können.
Förderung der SprachentwicklungMethoden zur Sprachförderung, wie Vorlesen, Lieder singen und Geschichten erzählen.Du planst und führst eine Vorlesestunde durch, in der du mit den Kindern ein Bilderbuch anschaust und sie dazu anregst, Fragen zu stellen und über die Bilder zu sprechen.
Gruppenarbeit und TeamfähigkeitTechniken zur Gruppenleitung und Teamarbeit mit anderen Erziehern.Du arbeitest in einem Team, um ein gemeinsames Projekt (z.B. ein Fest oder einen Ausflug) zu planen und durchzuführen. Dabei übernimmst du verschiedene Rollen, wie die Organisation oder die kreative Gestaltung.
Kreative AktivitätenDie Durchführung von kreativen Angeboten wie Basteln, Malen, Musizieren und Bewegungsspielen.Du bereitest eine Bastelstunde vor, in der die Kinder mit unterschiedlichen Materialien (z.B. Papier, Farben, Naturmaterialien) kreative Kunstwerke erstellen. Dabei förderst du ihre Feinmotorik und Kreativität.
Umgang mit herausforderndem VerhaltenStrategien, um mit Konflikten und herausforderndem Verhalten der Kinder umzugehen.Du übst, wie du in einer Konfliktsituation zwischen zwei Kindern eingreifen kannst, indem du ihnen hilfst, ihre Gefühle auszudrücken und eine Lösung zu finden.
ElternarbeitDie Bedeutung der Zusammenarbeit mit Eltern und wie man regelmäßig kommuniziert.Du bereitest einen Elternabend vor, an dem du über die Entwicklung der Kinder informierst und Eltern die Möglichkeit gibst, Fragen zu stellen und ihre Anliegen zu teilen.
Erste Hilfe und GesundheitGrundlagen der Ersten Hilfe und gesunde Ernährung für Kinder.Du nimmst an einem Erste-Hilfe-Kurs teil und lernst, wie du in Notfällen reagieren kannst. Du bereitest gesunde Snacks für die Kinder vor und erklärst ihnen, warum gesunde Ernährung wichtig ist.
Natur- und UmwelterziehungMethoden, um Kindern die Natur näherzubringen und umweltbewusstes Verhalten zu fördern.Du planst einen Ausflug in die Natur, bei dem die Kinder Pflanzen und Tiere beobachten und mehr über den Umweltschutz erfahren.
Dokumentation und ReflexionDie Wichtigkeit der Dokumentation von Beobachtungen und Fortschritten der Kinder sowie die Reflexion über die eigene pädagogische Praxis.Du führst ein Portfolio für jedes Kind, in dem du deren Entwicklungen und besondere Ereignisse dokumentierst. Du reflektierst regelmäßig über deine Methoden und Anpassungen, um deine Arbeit zu verbessern.

Welches Gehalt bekommen Erzieherinnen?

Wenn du nach der Schule eine Ausbildung machst, dann bekommst du danach, je nachdem in welchem Job und in welchem Bundesland du arbeitest, ein Gehalt. Dieses Gehalt ist unterschiedlich hoch und hängt von mehreren Faktoren ab.

  • Unterschiede je nach Bundesland und Betrieb
    In Deutschland gibt es große Unterschiede zwischen den Bundesländern beim Gehalt. Zum Beispiel verdienen viele in Bayern oder Baden-Württemberg oft mehr als in anderen Bundesländern. Auch der Betrieb selbst spielt eine Rolle: Ein großer Betrieb mit vielen Mitarbeitern und guter Bezahlung kann dir vielleicht mehr zahlen als ein kleiner neuer Betrieb.
  • Einstiegsgehalt
    Direkt nach der Ausbildung hast du wenig Berufserfahrung, das heißt, du bist noch neu in deinem Job und musst dich einarbeiten. Da kann man von einem Einstiegsgehalt ausgehen, das etwa bei 3.350 Euro brutto pro Monat liegt. „Brutto“ heißt hier, dass noch Steuern und Abgaben abgezogen werden. Dein „Netto“-Gehalt, also das, was du tatsächlich ausgezahlt bekommst, ist etwas weniger.
  • Gehalt mit Erfahrung
    Mit der Zeit lernst du dazu, wirst sicherer in deinem Job und übernimmst eventuell mehr Verantwortung. Dann steigt auch dein Gehalt, und du könntest durchschnittlich um die 3.750 Euro brutto pro Monat verdienen. Erfahrung macht dich wertvoller für deinen Arbeitgeber, weil du nun weißt, wie die Arbeit gut und schnell gemacht wird.
  • Gehalt in Führungspositionen
    Wenn du irgendwann eine Führungsposition übernimmst, z.B. als Teamleiter oder Abteilungsleiter, verdienst du natürlich mehr. Diese Positionen bringen mehr Verantwortung mit sich, aber auch eine höhere Bezahlung, etwa um die 4.250 Euro brutto im Monat.

Zusammengefasst: Dein Gehalt hängt also von deinem Bundesland, deinem Betrieb, deiner Berufserfahrung und deiner Position ab.

Was verdient man in der Ausbildung zur Erzieherin?

Schulische Ausbildungen werden grundsätzlich nicht vergütet. Das gilt auch für die Ausbildung zum Erzieher. Anders sieht es während des Anerkennungsjahres aus. Während des Anerkennungsjahres ist man angestellt und verdient häufig etwa 75 % des regulären Gehalts, da man noch keine fertig ausgebildete Fachkraft ist, viele Aufgaben aber bereits übernehmen kann.

Und so sieht es aus, wenn man die praxisintegrierte Ausbildung zur Erzieherin macht:

AusbildungsjahrAusbildungsvergütung
1. Ausbildungsjahr1.341 €
2. Ausbildungsjahr1.402 €
3. Ausbildungsjahr1.503 €

Deine Karriereoptionen als Erzieher

Wenn du erst einmal deine Ausbildung abgeschlossen hast, kannst du natürlich noch mehr dazulernen. Du kannst dich auf bestimmte Bereiche spezialisieren und dort zum Profi werden. Oder du kannst Weiterbildungen machen, damit du in Führungspositionen aufsteigen oder mehr Verantwortung übernehmen kannst.

Spezialisierungen / Berufliche Anpassung

SpeziaisierungWas lernst du?Wofür ist es nützlich?
Elternberatung / ErziehungsberatungDu vertiefst dein Wissen darüber, wie du Eltern in Erziehungsfragen unterstützen kannst und lernst, Beratungsgespräche professionell zu führen.Diese Spezialisierung ist hilfreich, wenn du Eltern gezielt in ihrer Erziehungskompetenz stärken möchtest. Besonders geeignet für Erzieherinnen in Kitas oder Familienzentren.
Jugendarbeit / FamilienhilfeHier lernst du, wie du Jugendliche und Familien in schwierigen Lebenslagen unterstützen kannst, z.B. durch Beratung oder Begleitung in sozialen und pädagogischen Fragen.Für Tätigkeiten in Jugendzentren, der Schulsozialarbeit oder der Familienhilfe, wo du junge Menschen und Familien in ihrer Entwicklung begleiten und unterstützen kannst.
Interkulturelle KompetenzHier geht es darum, wie du mit Kindern und Familien aus unterschiedlichen kulturellen Hintergründen umgehst, um ein Verständnis für andere Kulturen und Sprachen zu entwickeln.In multikulturellen Einrichtungen oder Regionen mit hohem Migrationsanteil, wo das Verständnis für unterschiedliche kulturelle Bedürfnisse im Vordergrund steht.
Elementarpädagogik /-erziehungDie Entwicklung von Kindern im Vorschulalter wird hier detailliert behandelt, mit einem Fokus auf altersgerechte Bildung und Förderung.Besonders hilfreich für die Arbeit in Kindergärten oder vorschulischen Einrichtungen, wo die frühe Förderung und Bildung im Vordergrund stehen.
Körperarbeit und Bewegungserziehung mit KindernTechniken, um die Motorik und den Bewegungsdrang der Kinder zu fördern, z.B. durch Bewegungsspiele oder einfache Sportaktivitäten.In Einrichtungen mit Schwerpunkt auf Sport und Bewegung, oder wenn du mit Kindern arbeiten möchtest, die motorische Unterstützung brauchen.

Weiterbildungen / Beruflicher Aufstieg

WeiterbildungWas lernst du?Wofür ist es nützlich?
Fachwirt:in – ErziehungswesenDiese Weiterbildung vertieft Management- und Organisationsfähigkeiten im Bereich Erziehung und Bildung.Für eine leitende Position in Bildungseinrichtungen oder als Kita-Leitung, da du hier lernst, eine Einrichtung pädagogisch und organisatorisch zu führen.
Motopäde / MotopädinMotopädie kombiniert Bewegungstherapie und Pädagogik, um die motorische und psychische Entwicklung von Kindern zu fördern.Besonders in der Arbeit mit Kindern, die motorische oder emotionale Förderung benötigen, etwa in Reha-Einrichtungen, Kitas oder speziellen Fördereinrichtungen.
Betriebswirt:in (Fachschule) – SozialwesenDu erlernst Management- und Betriebswirtschaftskompetenzen für soziale Einrichtungen.Für administrative und organisatorische Aufgaben in sozialen Einrichtungen, z.B. in der Verwaltung oder Leitung einer sozialen Einrichtung.
Fachwirt:in – Organisation und Führung (Sozial)Organisation und Führung im sozialen Bereich, einschließlich Projektmanagement und Personalführung.Für leitende Aufgaben oder das Management größerer Projekte in sozialen Einrichtungen, wo du für Planung und Organisation verantwortlich bist.
Heilpädagoge /-pädagogin / B. Prof. SozialwesenHier geht es um die Arbeit mit Menschen, die besondere Förderbedarfe haben, zum Beispiel Kinder mit Behinderungen.In Einrichtungen, die sich auf die Arbeit mit Kindern mit Entwicklungsverzögerungen oder Behinderungen konzentrieren, z.B. in Förderschulen oder inklusiven Kitas.

Studienfächer

StudienfachWas lernst du?Wofür ist es nützlich?
KindheitspädagogikHier lernst du tiefgreifende pädagogische und psychologische Grundlagen über die kindliche Entwicklung, mit einem wissenschaftlichen Fokus.Für Fach- und Leitungspositionen in Kitas oder Beratungsstellen, da du fundierte Kenntnisse über die frühkindliche Bildung und Erziehung erlangst.
Erziehungs- / BildungswissenschaftWissenschaftliche Theorien und Methoden rund um die Bildung und Erziehung von Kindern und Jugendlichen.Für eine wissenschaftliche oder beratende Tätigkeit, z.B. in der Forschung, Erwachsenenbildung oder Bildungsplanung.
WaldorfpädagogikDie spezifische Pädagogik nach Rudolf Steiner, die auf die Förderung von Kreativität und Individualität abzielt.Besonders für Erzieherinnen, die in Waldorfschulen oder -kitas arbeiten möchten, da du hier die speziellen Konzepte und Methoden der Waldorfpädagogik lernst.
Soziale ArbeitDu vertiefst dein Wissen über soziale Probleme, Sozialpolitik, Beratung und Betreuung von Menschen in schwierigen Lebenslagen.Für Tätigkeiten in der Jugend- oder Familienhilfe, Beratung oder anderen sozialen Diensten, wo du Menschen bei Problemen unterstützen und begleiten kannst.

Diese Weiterbildungen und Studienfächer ermöglichen dir, deine Interessen weiterzuverfolgen und dir zusätzliche Kompetenzen anzueignen, die dich in spezifischen Bereichen der Erziehungsarbeit oder sozialen Arbeit qualifizieren.

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