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Kaufleute für Büromanagement
Ausbildung und Beruf

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  • Ausbildungsart
    Duale Ausbildung
  • Ausbildungsdauer
    3 Jahre
  • Erwünschter Schulabschluss
    mindestens mittlere Reife
  • Ausbildungsvergütung
    zwischen 620 (1. Jahr) und 1.260 € (3. Jahr) 
Nützliche Eigenschaften
Folgende deiner ausgewählten Eigenschaften sind für den Beruf nützlich:
Ordnungsfreak
Immer pünktlich
Kontaktfreudig
Mehrsprachig
Flexibel
Sorgfältig
To-Do-Listen-Liebhaber:in
Verantwortungsbewusst

Kaufleute für Büromanagement in 20 Sekunden

  • Frühere Berufsbezeichnungen: Bürokaufmann, Kaufmann für Bürokommunikation, Fachangestellter für Bürokommunikation
  • Abwechslungsreiche Aufgaben, darunter Rechnungsstellung, Korrespondenz und Kontoführung.
  • Wichtige Soft Skills umfassen Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit und Organisationstalent.
  • Nach der Ausbildung bieten sich Aufstiegsmöglichkeiten an, wie die Weiterbildung zum:zur Fachwirt:in für Büro- und Projektorganisation oder ein Hochschulstudium.

Bis 2014 hat es die Ausbildungsberufe “Bürokaufleute”, “Kaufleute für Bürokommunikation” sowie “Fachangestellte für Bürokommunikation” gegeben. Im August 2014 wurden diese zu dem neuen Ausbildungsberuf “Kaufleute für Büromanagement” zusammengelegt. Wenn du eigentlich den Bürokaufmann gesucht hast, bist du hier absolut richtig.

Kaufleute für Büromanagement werden in sehr vielen Unternehmen benötigt und sind dafür zuständig, dass die anfallende Büroarbeit in einem Betrieb termingerecht erledigt wird und niemand Unterlagen durcheinander bringt. In der Ausbildung zum Bürokaufmann sorgst du dafür, dass Rechnungen und Briefe geschrieben und versendet werden. Du überwachst und führst die Konten sowie Zahlungsein- und -ausgänge. Daneben klärst du logistische Probleme und kümmerst dich um Termine deiner Vorgesetzten oder Kolleg:innen.

Kurzgefasst: Zur Aufgabe einer Kauffrau für Büromanagement zählen hauptsächlich kaufmännische Tätigkeiten in Bereichen wie Auftragsbearbeitung, Rechnungswesen, Beschaffung, Personalverwaltung und Marketing.

Welche Aufgaben hat eine Kauffrau für Büromanagement?

Kaufleute für Büromanagement werden in sehr vielen Unternehmen sowie Branchen benötigt und sind dafür zuständig, dass die anfallende Büroarbeit in einem Betrieb termingerecht erledigt wird und niemand Unterlagen durcheinander bringt.

Da die duale Ausbildung zum Kaufmann oder zur Kauffrau für Büromanagement sehr praxisorientiert ist, übernimmst du schon während der Ausbildung fast alle Aufgaben, die dich auch im Arbeitsalltag nach Beendigung der Ausbildung erwarten. Über diese kannst du im folgenden mehr erfahren.

Wie läuft die Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement ab?

Die dreijährige duale Ausbildung findet zum einen Teil in Betrieben der Industrie, des Handels und des Handwerks, sowie in Behörden statt. Zum anderen erfolgt der theoretische Teil in der Berufsschule. Grundsätzlich besuchst du also parallel zu einer Berufsschule einen Betrieb, in welchem du das Gelernte in die Praxis umsetzen sollst.   

In der Ausbildung zum Bürokaufmann sorgst du dafür, dass Rechnungen und Briefe geschrieben und versendet werden. Du lernst also, wie man ein Unternehmen erfolgreich organisiert und erledigst hierbei hauptsächlich Büroarbeiten, wobei der Computer und das Telefon deine Werkzeuge sind. Sämtliche Aufgaben, wie auch zum Beispiel das Prüfen von Rechnungen und Kontodaten, erfordern ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein und Pflichtgefühl, denn von deinem Handeln hängen wichtige Entscheidungen ab.

Aber auch die Nutzung moderner Software und Technik gehört zum Beruf der Kauffrau für Büromanagement dazu. Deswegen lernst du in der Ausbildung den Umgang mit PC-Programmen, Social-Collaboration-Tools und E-Mail-Clients. Lass uns jetzt genauer betrachten, was du während deiner Ausbildung zu welchem Zeitpunkt lernst.

  • 1
    1. Ausbildungsjahr

    Im ersten Ausbildungsjahr wirst du im Ausbildungsbetrieb grundlegende Büroprozesse erlernen. Du wirst die Chance haben, deine eigene Rolle im Betrieb zu gestalten und den Betrieb zu präsentieren. Außerdem wirst du lernen, wie man Büroprozesse gestaltet, Arbeitsvorgänge organisiert, Aufträge bearbeitet und Sachgüter sowie Dienstleistungen beschafft und Verträge abschließt. Ein weiterer wichtiger Aspekt deiner Ausbildung wird die Akquise und Bindung von Kunden sein. Du wirst lernen, Werteströme zu erfassen und zu beurteilen und Gesprächssituationen zu gestalten. Zusätzlich wirst du personalwirtschaftliche Aufgaben wahrnehmen.

  • 2
    2. Ausbildungsjahr

    Im zweiten Ausbildungsjahr setzt du deine Ausbildung sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule fort. Hier vertiefst du die Fähigkeiten, die du im ersten Jahr erworben hast. Du wirst lernen, wie du Büroprozesse weiterentwickelst und Arbeitsvorgänge organisiert. Im Mittelpunkt steht auch die Bearbeitung von Aufträgen sowie die Vertiefung der Fähigkeiten in der Beschaffung von Sachgütern und Dienstleistungen und im Kundenmanagement. Ein wichtiger Meilenstein wird deine Teilnahme am Teil 1 der Abschlussprüfung sein, die in der Mitte des zweiten Ausbildungsjahres stattfindet.

  • 3
    3. Ausbildungsjahr

    Im dritten Ausbildungsjahr erfolgt deine Ausbildung erneut sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule. Hier liegt der Schwerpunkt auf fortgeschrittenen Fähigkeiten und Kenntnissen. Du wirst lernen, wie du die Liquidität sicherst und Finanzierungen vorbereitest. Du wirst geschult, Wertschöpfungsprozesse erfolgsorientiert steuerst und Geschäftsprozesse darstellst und optimierst. Zudem erwirbst du Fähigkeiten in der Organisation von Veranstaltungen und Geschäftsreisen sowie in der Planung und Durchführung eines Projekts. Dein drittes Ausbildungsjahr endet mit deiner Teilnahme am Teil 2 der Abschlussprüfung gegen Ende des Jahres.

Sicherlich waren hier einige Vokabeln dabei, die du jetzt noch nicht verstehst. Aber keine Sorge, du musst jetzt noch nicht wissen, was sich hinter Werteströmen und Akquise verbirgt. Dafür ist schließlich die Ausbildung da. Ein kleiner Tipp: Wenn du dich bestmöglich auf die Ausbildung vorbereiten willst, frag doch mal deinen zukünftigen Ausbildungsbetrieb, welche Tipps sie dafür haben. Besonders gut kann man eine solche Frage während des Bewerbungsgesprächs stellen, so bekundest du zusätzliches Interesse und wirkst motiviert und wissbegierig.

Was solltest du für die Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement mitbringen?

Schulische Voraussetzungen

Rechtlich ist kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben, es wurden jedoch in der Vergangenheit überwiegend Bewerber:innen mit mittlerem Schulabschluss und Hochschulreife eingestellt. Es ist von Vorteil, wenn Mathe eines deiner stärkeren Fächer ist, da du öfter rechnen musst. Auch gute Noten in Deutsch zeigen, wie gut du in Wort und Schrift mit Sprache umgehen kannst, sind aber keine Voraussetzung.

Interessen

Ordnung und Organisation sind für dich das halbe Leben? Papierkram ist deine heimliche Leidenschaft? Dann ist die Ausbildung zum Kaufmann bzw. zur Kauffrau für Büromanagement genau das richtige für dich!

Softskills

Du solltest teamfähig sein und Büroarbeit sollte dir Spaß bereiten. Vor allem aber darfst du keine Scheu vor dem Telefonieren haben, denn das wird eine der wichtigsten Aufgaben im Job. Auch eine gute Ausdrucksweise ist hier beispielsweise für förmliche Gespräche von Vorteil.

Was verdient ein Kaufmann für Büromanagement?

Das Gehalt variiert je nach Betrieb, nach Region und natürlich sind Gehaltsangaben sehr schnell veraltet. Deswegen ist es sehr schwer, eine konkrete Vergütung während der Ausbildung zu nennen. Hier aber ein paar Beispiele:

Branche1. Ausbildungsjahr2. Ausbildungsjahr3. Ausbildungsjahr
Handwerk649 – 1.060 €730 – 1.100 €840 – 1.200 €
Industrie1.030 – 1.150 €1.080 – 1.190 €1.160 – 1.260 €
Öffentlicher Dienst1.070 €1.120 €1.170 €

Absolvierst du deine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement im Handwerk, ist die Vergütung im Vergleich zu anderen Branchen durchschnittlich niedriger. In einem Handwerksunternehmen bekommst du durchschnittlich 649 bis 1.060 Euro im ersten Ausbildungsjahr, 730 bis 1.100 Euro im zweiten Ausbildungsjahr und 840 bis 1.200 Euro im dritten Ausbildungsjahr.

Übrigens darf deine Ausbildungsvergütung im ersten Jahr nicht unter 649 Euro liegen, denn das entspricht der Mindestausbildungsvergütung. Im zweiten Jahr müssen es mindestens 766 Euro und im dritten 876 Euro sein.

Würdest du deine Ausbildung in der Industrie absolvieren, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass du dort etwas mehr verdienst. Bei einem Industrieunternehmen verdienst du im Durchschnitt 1.030 bis 1.150 Euro im ersten Ausbildungsjahr, 1.080 bis 1.190 Euro im zweiten Ausbildungsjahr und 1.160 bis 1.260 Euro im dritten Ausbildungsjahr.

Ähnlich fällt die Ausbildungsvergütung im öffentlichen Dienst aus. Absolvierst du dort deine Ausbildung, kannst du mit folgendem Durchschnittseinkommen rechnen: 1.070 Euro im ersten Ausbildungsjahr, 1.120 Euro im zweiten Ausbildungsjahr und 1.170 Euro im dritten Ausbildungsjahr.

Da sich die Ausbildungsvergütung im öffentlichen Dienst und auch vieler andere Unternehmen an Tarifverträgen orientiert, kannst du die genaue Vergütung nachschlagen, sobald du weißt, in welchem Bundesland du deine Ausbildung absolvieren wirst.

Was verdienen Kaufleute für Büromanagement nach der Ausbildung?

Kaufleute für Büromanagement werden stets gesucht, weswegen hier gute Karrieremöglichkeiten winken. Sie arbeiten in Betrieben der Industrie und des Handels, in Handwerksbetrieben und in Behörden. Tendeziell ist eine Anstellung in jeder Branche möglich.

Das Gehalt variiert auch nach der Ausbildung. Faktoren wie Wohnort, Branche und Unternehmensgröße bedingen dein Gehalt. Das Einstiegsgehalt liegt bei etwa 2.715 Euro. Das entspricht einem Jahreseinkommen von rund 32.580 Euro. Mit etwas Berufserfahrung steigt das Gehalt bei einer Vollzeitstelle auf durchschnittlich 3.510 Euro. Das entspricht wiederum einem Jahreseinkommen von 42.120 Euro. Ein Anstieg auf rund 4.575 Euro und damit rund 54.900 Euro im Jahr ist im weiteren Verlauf durchaus denkbar.

Weiterbildung und Karriere als Kauffrau für Büromanagement

Aufstiegsmöglichkeiten ergeben sich durch Weiterbildung z. B. zur Fachwirt:in für Büro- und Projektorganisation. Mit der Hochschulreife oder Fachhochschulreife ist ebenfalls ein Studium der Betriebswirtschaftslehre möglich. Solltest du während der Ausbildung feststellen, dass ein Bereich dir besonders liegt, beispielsweise Marketing, kannst du auch berufsbegleitendes Studium wie “Marketingwirtschaft” an deine Ausbildung anschließen, viele Arbeitgeber unterstützen solche Vorhaben – auch finanziell. Weitere kaufmännische Weiterbildungen sind:

  • Betriebswirt:in (Fachschule) – Kommunikation und Büromanagement
  • Betriebswirt:in (Fachschule) – Personalwirtschaft
  • Betriebswirt:in (Fachschule) – Rechnungswesen
  • Bilanzbuchhalter:in/Bachelor Professional in Bilanzbuchhaltung
  • Fachkaufmann für Personal
  • Fachwirt:in – Personaldienstleistung
  • Fachwirt:in – Verwaltung
  • Fachwirt:in – Wirtschaft

Solltest du nach der Ausbildung entscheiden, dass du erstmal Berufserfahrung sammeln willst, stehen dir dafür alle Türen offen. Kaufleute werden in diversen Branchen dringend gesucht, weshalb du höchstwahrscheinlich kein Problem haben wirst, eine passende Stelle für dich zu finden. 

Ähnliche Ausbildungen

Als Industriekaufmann musst du vor allem kaufmännische und betriebswirtschaftliche Aufgaben übernehmen. Allerdings wird in der Ausbildung vor allem das kaufmännische Wissen ausführlicher behandelt als in der Ausbildung zum Bürokaufmann. In der Ausbildung zum Personaldienstleistungskaufmann bist du für die Koordination und Rekrutierung von Personal zuständig. 

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