Wie in vielen anderen Berufsgruppen gibt es für Industriekaufleute einen Fachkräftemangel. Wenn du die Ausbildung zum Industriekaufmann/-frau erfolgreich abschließt, brauchst du dir also keine Gedanken zu machen, ob du hinterher auch einen Job findest.
Wie viel verdient eine Industriekauffrau nach der Ausbildung?
Das Einstiegsgehalt einer Industriekauffrau kann sich durchaus sehen lassen. Als ausgebildete Industriekaufmann bekommst du als Einstiegsgehalt zwischen 1800 bis 2400 Euro brutto. Auch Weihnachtsgeld, das sogenannte 13. Gehalt, und Urlaubsgeld sind üblich.
Wie viel du genau verdienen wirst, hängt natürlich auch von der Branche, Größe und des Standorts deines Betriebs ab. Gibt es zum Beispiel einen Manteltarifvertrag für dein Unternehmen, wird dein Gehalt über dem Durchschnitt liegen.
Je nachdem, in welchem Bundesland du anfängst, kann dein Gehalt natürlich auch anders ausfallen, da es für jedes Land einen eigenen Tarifvertrag gibt. Warum das so ist? Ganz einfach, weil auch die Lebenshaltungskosten wie Miete, Strom oder Lebensmittel überall unterschiedlich sind.
Karriere machen als Industriekaufmann
Je früher du deine Karriere im Blick hast, desto besser. Eine gute Startposition kannst du dir sicherlich verschaffen, wenn du bereits während deiner Ausbildung Zusatzqualifikationen erwirbst.
Zusatzqualifikationen während der Ausbildung
Zusatzqualifikationen sind zertifizierbare Fertigkeiten und Kenntnisse, die du dir während deiner Ausbildung aneignest und die über die regulären Inhalte deiner Ausbildung hinausgehen. Das kann z.B. der Erwerb der Fachhochschulreife, Fremdsprachen- und EDV-Kenntnissen oder auch der Bereich Forderungsmanagement sein.
Hast du nun deine Ausbildung als Industriekaufmann abgeschlossen, gibt eine Vielzahl an interessanten und vielversprechenden Weiterbildungen, die dir spannende Aufstiegsmöglichkeiten bieten.
Weiterbildung zum staatlich geprüften Betriebswirt
Bereits ein Jahr nach deinem erfolgreichen Ausbildungsabschluss kannst du die Weiterbildung zum staatlich geprüften Betriebswirt in Angriff nehmen. Staatlich geprüfte/r Betriebswirt/in ist eine landesrechtlich geregelte berufliche Weiterbildung an Fachschulen für Wirtschaft. Sie dauert in Vollzeit 2 Jahre, in Teilzeit 3-4 Jahre und führt zu einer staatlichen Abschlussprüfung.
Die Fachrichtungen und Spezialisierungen umfassen allgemeine Betriebswirtschaft, Absatz/Marketing, Logistik, Personal- oder Produktionswirtschaft und Rechnungswesen. Der Abschluss bereitet dir den Weg zu Führungspositionen.
Weiterbildung zum Fachkaufmann IHK
Auch diese Weiterbildung kannst du mit verschiedenen Spezialisierungen belegen. Diese umfassen unter anderem Personal, Marketing oder Vertrieb. Die Weiterbildung dauert zwischen 3 bis 4 Jahre und kann in Teil- oder Vollzeit absolviert werden.
Hochschulstudien der Industriebetriebswirtschaft, der Betriebswirtschaftslehre, der Wirtschaftswissenschaften oder des Wirtschaftsingenieurwesens
Neben einer Weiterbildung hast du auch die Möglichkeit, dich an einer Universität einzuschreiben. Die meisten Studiengänge kann man auch im Rahmen von dualen Studiengängen studieren.
Duale Studiengänge
Sind Studiengänge, die Theorie und betriebliche Praxis miteinander verbinden. Theoretische Studienabschnitte an der Hochschule oder Berufsakademie wechseln mit Praxisphasen in einem Betrieb ab. Duale Studiengänge lassen sich in ausbildungsintegrierende, berufsintegrierende und praxisintegrierende Studiengänge unterscheiden.