Körperliche Fitness
Wie oben beschrieben sind einige Aufgaben im Alltag einer Fachkraft ganz schön schweißtreibend, ein kleines Workout während der Arbeit sollte dir demnach nichts ausmachen. Hast du in jungen Jahren schon Probleme mit der Bandscheibe, möchtest aber unbedingt in der Logistik arbeiten, solltest du dir die Ausbildung zum Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung (m/w/d), früher Speditionskaufmann genannt, mal genauer aussehen. Hier ist man nämlich eher für die Planung und Organisation im Hintergrund zuständig.
Struktur und Organisation
Du hast räumliches Vorstellungsvermögen und arbeitest gerne strukturiert? Dann bist du hier richtig. Denn bevor die Ware eingeräumt werden kann, solltest du dir mit deinem Team einen geeigneten Ort dafür aussuchen. Ist die Ware erst mal eingelagert wäre es doch ärgerlich, wenn du sie wieder umlagern müsstest. Um also den Überblick zu behalten ist gute Planung und Dokumentation das A und O.
Mathematik Grundkenntnisse
Kennzahlen, Versandkosten, hohe Stückzahlen - in diesem Beruf werden dir immer wieder Zahlen begegnen. Du lernst zwar in der Berufsschule, die notwendigen Programme zu bedienen, trotzdem sollte Mathematik dich nicht in Angst und Schrecken versetzen.
Fremdsprachenkenntnisse
Der LKW ist nicht angekommen? Die Warenvorräte neigen sich dem Ende zu und der Einkauf muss informiert werden? Der Kunde ruft an und beschwert sich, weil die Stückzahl nicht stimmt? In diesen Fällen musst du zum Hörer greifen und häufig spricht dein Gegenüber kein Deutsch. Gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift werden von einigen Betrieben vorausgesetzt. Auch andere Sprachen können klar von Vorteil sein. Denn du wirst mit vielen Menschen Kontakt haben, die beispielsweise polnisch, russisch oder rumänisch sprechen.
Welchen Schulabschluss braucht man als Fachkraft für Lagerlogistik?
Viele Ausbildungsbetriebe wünschen sich Bewerber mit einem mittleren Schulabschluss (Realschulabschluss). Allerdings ist das natürlich nicht in Stein gemeißelt. So hatten zwar 48% der Ausbildungsanfängerinnen 2019 einen mittleren Bildungsabschluss. Allerdings hatten 36% einen Hauptschulabschluss und 3% keinen Schulabschluss. Die restlichen 13% hatten die Hochschulreife oder anderes. Die Moral von der Geschicht? Bewerben lohnt sich immer.
Zusammengefasst: Was muss man für die Ausbildung mitbringen:
- einen gesunde Rücken
- räumliches Vorstellungsvermögen und Sorgfalt
- keine Angst vor Zahlen
- gute Fremdsprachenkenntnisse oder die Bereitschaft, diese zu erlangen
- am Besten einen mittleren Schulabschluss
Und was denkst du bislang? Ist die Ausbildung als Fachkraft für Lagerlogistik das Richtige für dich?
Quick Tipp: Dresscode beim Bewerbungsgespräch für den Ausbildungsplatz
Beim Bewerbungsgespräch möchte man natürlich souverän und gut gekleidet auftreten. Also zieht man einen Anzug an, oder? Falsch gedacht. Tatsächlich ist der Business-Casual-Look hier die richtige Wahl. Eine Jeans kombiniert mit einem Hemd oder Pullover, dazu geschlossene, saubere Schuhe und du punktest direkt.
Foto von Tima Miroshnichenko von Pexels