Thema Berufswahl

Karriere mit Hauptschulabschluss – Deine beruflichen Möglichkeiten im Behältermanagement

Blick auf den Flughafen von oben
Was stellst du dir unter Behältermanagement vor? – Foto: unsplash.com

Wenn du den Begriff Behältermanagement hörst, kann es sein, dass er dir vollkommen neu ist. Manchmal kommt er auch unter anderen Bezeichnungen vor, etwa als Ladungsträger- oder Lademittelmanagement. Grundsätzlich kannst du es dir so vorstellen: Firmen in aller Welt wollen Güter oder Waren befördern. Um einen möglichst hohen Gewinn zu erzielen und um die Wünsche ihrer Kunden zu erfüllen, versuchen sie, alle unnützen Kostenfresser dabei auszuschließen. Dafür setzen sie mittlerweile eine bessere Organisation, fortschrittliche technische Mittel und alle möglichen Fahrzeuge ein.

Die Supply Chain – Lieferketten als zentrales Element im Behältermanagement

Es gibt in der Lieferkette, genannt Supply Chain, verschiedene Elemente. Sie kann durch das Supply Chain Management (SCM) grundsätzlich verbessert werden: Zwischen verschiedenen Standorten finden Transportbewegungen statt. Zunächst werden vielleicht an einem Ort Rohstoffe gefördert. Sie werden in Behältern verpackt zur Firma oder zum Unternehmen gebracht. Dort werden sie vielleicht gelagert oder sofort weiterverarbeitet, bis sie am Ende zum Endverbraucher oder in den Großhandel gelangen. All diese Schritte müssen möglichst schnell und möglichst günstig ablaufen. Denn aufgrund der Globalisierung ist es jederzeit möglich, dass ein Mitbewerber in der Branche aus deinem Land oder sogar jemand irgendwo anders auf der Welt diese Dienstleistung billiger und besser anbietet. Wie bei allen anderen Managementbereichen kannst du dir überall an dieser Lieferkette überlegen, wie du dies erreichst.

Berufschancen im Behältermanagement nach Aus- und Weiterbildung

Zunächst müssen ganz offensichtlich die verschiedenen Ladungsträger befördert werden. Du kannst als Lokführer Container auf einem Cargo-Zug befördern. Als Lastwagenfahrer transportierst du Flüssigkeiten in Spezialbehältern oder andere Güter in standardisierten Kisten. Seltener werden in Cargo-Lieferketten Piloten oder Kapitäne eingesetzt. Wenn du diese ganzen Vorgänge organisierst oder dokumentierst, kannst du in der Buchhaltung oder sogar als Manager tätig werden. Für all diese Berufe solltest du dir die Tätigkeiten in der Praxis anschauen und dich auf eine gute Ausbildung oder ein Studium einstellen. Verschiedene spezialisierte Dienstleister haben Software entwickelt, mit der man den Überblick über die Ladungsträger behält und sie organisieren kann. Auch als Entwickler hierfür kann man mit guten IT-Kenntnissen eingesetzt werden. Die Container oder Ladungsträger werden zum Beispiel mit Funketiketten versehen, die mit dieser Software in Verbindung stehen. So wird deutlich, wie voll der Behälter beladen ist, ob er gereinigt werden oder repariert werden muss. Für diese Tätigkeiten kann man auch in einem Depot für Behälter arbeiten.

Der Disponent – Ein typischer Beruf im Behältermanagement

Ein sehr verbreiteter Behältermanagement-Beruf ist der sogenannte Disponent. Als Disponent änderst du Verpackungen oder Füllmengen, bist verantwortlich für die Behälterinventur, stimmst die Behälterkonten intern, mit Lieferanten und mit Kunden ab, beseitigst Fehler in der Software, wertest die Prozesse aus und nimmst Buchungen im System des Behältermanagements vor. Du benötigst zunächst eine abgeschlossene Berufsausbildung. Geeignet sind Speditionskaufleute oder Fachkräfte für Lagerlogistik. Jedoch werden auch Leute mit anderen Qualifikationen aus ähnlichen Bereichen eingestellt. Kenntnisse über die verwendete Software sowie Standard-Computerkenntnisse (MS Office) und Erfahrung in der betreffenden Branche sind auch sinnvoll. Wie bei vielen anderen Berufen musst du als Disponent zuverlässig und teamfähig sein und solltest eigenverantwortlich arbeiten können.