Brauer und Mälzer - Ausbildung und Beruf

Brauer und Mälzer - Ausbildung und Beruf
  • Ausbildungsart
    Duale Ausbildung
  • Ausbildungsdauer
    3 Jahre
  • Erwünschter Schulabschluss
    Meist Abitur
  • Ausbildungsvergütung
    782€ bis 1.200€ im ersten, 879€ bis 1.300€ im zweiten und 962€ bis 1.500€ im dritten Ausbildungsjahr

Der Beruf Brauer und Mälzer in 20 Sekunden

  • Je nach Betrieb stellst du Bier, Mixgetränke oder auch alkoholfreie Getränke her
  • Du kennst dich mit dem gesamten Prozess aus, wie Bier hergestellt wird
  • Hygiene und Sorgfalt sind sehr wichtig, da es um Lebensmittel geht
  • Ein Interesse an Chemie, Bio und Physik ist hilfreich, um die Prozesse zu verstehen

Was für die Franzosen der Wein und die Polen der Wodka, das ist für die Deutschen das Bier. Na, Klischees mal beiseite, die Kunst des Bierbrauens hat eine lange Tradition in Deutschland und jede Brauerei hat ihre eigenen Rezepturen und Tricks, durch die jedes Bier einzigartig schmeckt. Wenn dich der Herstellungsprozess von Bier interessiert und du gerne daran teilnehmen würdest, dann bist du hier genau richtig, denn das machen Brauer:innen und Mälzer:innen. 

Das Brauen ist ein sehr komplexer Prozess aus vielen einzelnen Schritten, die wir dir hier auf diesem Berufsprofil einmal erklären werden. Je spannender du diese Themen findest, desto wahrscheinlicher ist es, dass dir der Beruf Spaß macht. Also los geht’s!

Was genau machen Brauer und Mälzer?

Als Bierbrauer:in bist du für die Herstellung von den verschiedensten leckeren Biersorten zuständig – je nachdem in welcher Brauerei du arbeitest. In Deutschland werden etwa 25 verschiedene Arten von Bier gebraut und bei jeder Art gibt es noch einzelne Sorten. So entsteht die große Vielfalt des deutschen Bieres. Aber was genau macht man als Brauer bzw. Mälzer eigentlich im Arbeitsalltag?

AufgabeEinfach erklärt
Planen und Vorbereiten des BrauvorgangsBevor das Bier überhaupt hergestellt wird, muss man die Zutaten genau checken. Malz, Hopfen und Hefe müssen gut sein – wenn hier etwas nicht stimmt, leidet der Geschmack. Auch wird genau berechnet, wie viel von allem gebraucht wird, um verschiedene Biersorten zu machen. Und weil Wasser ein Riesenthema beim Bierbrauen ist, stellt man sicher, dass es die richtige Qualität hat, damit das Bier am Ende gut schmeckt.
Maischen und LäuternBeim Maischen werden die gemahlenen Malzkörner mit warmem Wasser vermischt. Das führt dazu, dass die Stärke im Malz in Zucker umgewandelt wird, was wichtig ist, weil der Zucker später in Alkohol umgewandelt wird. Danach kommt das Läutern: Hier wird der flüssige Teil, die sogenannte Würze, von den festen Bestandteilen getrennt. Die Würze enthält die gelösten Zucker, die später vergoren werden.
Kochen und Hopfen hinzufügenDie Würze wird dann gekocht. Beim Kochen gibt man den Hopfen dazu, der für den bitteren Geschmack sorgt und das Bier haltbarer macht. In dieser Phase ist es wichtig, die Temperatur und die Zeit genau zu überwachen, weil beides den Geschmack des Biers beeinflussen kann.
Gärung und ReifungNach dem Kochen kühlt man die Würze ab und bringt sie in einen Gärtank. Dort wird Hefe hinzugegeben, die den Zucker in Alkohol und Kohlendioxid verwandelt. Dieser Gärprozess dauert eine Weile, und man muss die Temperatur im Blick behalten, weil sie das Aroma stark beeinflusst. Danach reift das Bier noch eine Weile, damit sich der Geschmack weiter entwickelt und das Bier klar wird.
Filtrieren und AbfüllenDamit das Bier in Flaschen, Dosen oder Fässer kommt, muss es oft noch gefiltert werden, um Trübstoffe zu entfernen. Dabei ist Hygiene das A und O, damit das Bier lange frisch bleibt und gut schmeckt.
QualitätskontrolleDamit das Bier immer gleich gut schmeckt und den gesetzlichen Anforderungen entspricht, wird der Geschmack und die Qualität während des gesamten Brauprozesses geprüft. Man macht regelmäßig Geschmacksproben, misst den Alkoholgehalt und überprüft, ob das Bier schön schaumig ist und keine Verunreinigungen enthält.
Instandhaltung der AnlagenDamit die Brauanlagen ohne Probleme laufen und alles hygienisch bleibt, werden sie regelmäßig gereinigt und gewartet. So vermeidet man Störungen und sorgt dafür, dass bei der Bierherstellung alles reibungslos funktioniert.

Dabei musst du dir vorstellen, dass jeder dieser Prozesse in großen Maschinen in der Brauanlage stattfindet, sonst könnten ja gar nicht so große Mengen produziert werden, wie nötig. Der Job ist also auch ziemlich technisch und du musst in der Lage sein, die Maschinen korrekt zu bedienen.

Wo kannst du als Brauerin und Mälzerin arbeiten?

Reines Bier wird in Deutschland zwar immer noch gerne getrunken, aber Bier-Mischgetränke und auch alkoholfreie Biere werden immer gefragter. Daher kann dein Job als Brauer:in auch über das Standardbier hinaus hinausgehen, je nachdem, wo du arbeitest. 

Am besten schaust du, was dich am meisten interessiert. Möchtest du klassisches Pils oder Weizen herstellen, oder lieber ein kreatives Craft Bier? Oder reizt es dich vielleicht, ein alkoholfreies Bier zu produzieren, dass so nah wie möglich an den üblichen Geschmack herankommt?

Hier sind einige Optionen, wo du arbeiten könntest:

Das könnte dein Job seinEinfach erklärt
Brauer in BrauereienIn großen Brauereien wird Bier in riesigen Mengen hergestellt, oft in einem hochautomatisierten Umfeld. Du könntest in verschiedenen Abteilungen arbeiten, wie z.B. in der Produktion, der Qualitätskontrolle oder der Abfüllung. Hier geht es vor allem darum, den Brauprozess effizient und in gleichbleibend guter Qualität durchzuführen. In kleinen Craft-Brauereien dagegen stellst du kreative und besondere Biersorten her, bei denen du viel mehr in den gesamten Brauprozess involviert bist. Hier kannst du auch eigene Rezepte entwickeln und experimentieren.
Getränkehersteller für nicht-alkoholische GetränkeViele Brauereien produzieren nicht nur Bier, sondern auch andere Getränke wie Limonade, Malzgetränke, alkoholfreies Bier oder Mineralwasser. In diesen Unternehmen arbeitet man mit ähnlichen Herstellungsprozessen wie beim Bierbrauen, nur ohne Alkohol. Die Zutaten und Rezepturen ändern sich, aber das Wissen über Fermentation (also die Umwandlung von Zucker in andere Produkte) bleibt wichtig. Hier kannst du bei der Produktion oder auch bei der Entwicklung neuer Produkte mitwirken.
MälzereienIn Mälzereien wird Malz für Brauereien und andere Lebensmittelhersteller produziert. Deine Aufgabe wäre es, Getreide, meistens Gerste, zum Keimen und Trocknen zu bringen. Das Malz, das hier produziert wird, ist eine der wichtigsten Zutaten beim Bierbrauen, da es die Zuckerquelle liefert, die später in Alkohol umgewandelt wird. Mälzereien sind also für den ersten Schritt im Brauprozess zuständig.
Brauereitechnologie- oder MaschinenherstellerAls Brauer kannst du auch für Unternehmen arbeiten, die Brauanlagen, Filter- oder Abfüllmaschinen entwickeln und warten. Du beschäftigst dich also eher mit der Technik hinter dem Brauen. Du hilfst dabei, Maschinen zu bauen, die den Brauprozess unterstützen, und sorgst dafür, dass sie richtig funktionieren. Das bedeutet, du konzentrierst dich auf die technische Seite des Bierbrauens.
Lebensmittel- und Getränkeindustrie allgemeinAuch in anderen Bereichen der Lebensmittel- und Getränkeindustrie, z.B. bei der Herstellung von Essig oder aromatisierten Getränken, gibt es oft Aufgaben für Brauer und Mälzer. Diese Firmen nutzen ähnliche Herstellungsverfahren wie beim Bierbrauen, da sie ebenfalls auf Gärprozesse angewiesen sind. Du würdest hier also auch mit Fermentation und ähnlichen Produktionsmethoden arbeiten.
Forschung und EntwicklungIn Forschungslabors oder Entwicklungsabteilungen arbeitest du daran, neue Getränkerezepturen oder verbesserte Herstellungsverfahren zu entwickeln. Du bringst dein Wissen über die Gärung und Fermentation ein, um neue Produkte zu kreieren, die vielleicht noch nicht auf dem Markt sind. Das kann auch die Entwicklung von neuen Biere oder alkoholfreien Getränken umfassen.

Du siehst also, dass es viele verschiedene Orte gibt, an denen Brauer und Mälzer arbeiten können. Die Aufgaben variieren je nach Arbeitsort, aber überall ist das Wissen über die Herstellung von Getränken, vor allem durch Gärung, wichtig. Manche Arbeitsorte konzentrieren sich mehr auf die kreative Seite des Brauens, wie z.B. in kleinen Craft-Brauereien, während andere eher technisch sind, wie bei den Maschinenherstellern oder in der Forschung.

Was brauchst du, um Brauer und Mälzer zu werden?

Die meisten Azubis haben beim Ausbildungsstart das Abitur, aber auch Realschüler:innen und Hauptschüler:innen haben eine Chance auf einen Ausbildungsplatz. Wichtig ist nämlich nicht nur deine Leistung in der Schule, sondern auch deine persönlichen Eigenschaften und Interessen. Die schauen wir uns jetzt einmal in der Übersicht und dann im Detail an, damit du genau checken kannst, ob der Beruf zu dir passt.

Deine Checkliste für den Beruf Brauer und Mälzer

  • Hast du Spaß an naturwissenschaftlichen Experimenten? Stell dir vor, du backst Kuchen und probierst aus, wie sich das Ergebnis ändert, wenn du mehr Backpulver hinzufügst oder die Temperatur veränderst. So ähnlich läuft es auch beim Brauen: Du experimentierst mit verschiedenen Zutaten und Temperaturen, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Vielleicht hattest du als Kind ja auch mal einen Chemiebaukasten, mit dem du Experimente durchgeführt hast?
  • Interessierst du dich für Technik und Maschinen? Vielleicht hilfst du zu Hause gerne dabei, kleine Reparaturen vorzunehmen, zum Beispiel am Fahrrad. Im Brauereiwesen arbeitest du mit Maschinen, die du einstellen und überwachen musst.
  • Hast du Geduld? Stell dir vor, du züchtest eine Pflanze und musst täglich gießen und abwarten, bis sie wächst. Beim Brauen ist es ähnlich – die Gärung braucht Zeit, und du musst geduldig auf das Endergebnis warten.
  • Hast du ein gutes Verständnis für Hygiene und Sauberkeit? Denk daran, wie du beim Kochen auf saubere Hände und saubere Arbeitsflächen achtest, damit nichts verdirbt. In der Brauerei ist Hygiene enorm wichtig, um das Bier frei von Keimen zu halten.
  • Magst du es, genau zu arbeiten? Wenn du z. B. in Kunst präzise Striche setzen musst oder beim Kochen ein Rezept genau befolgst, ist das ähnlich wie beim Brauen. Da müssen Mengen und Temperaturen genau stimmen, damit das Bier gut wird.
  • Bist du bereit, körperlich mit anzupacken? Denk an Sport oder daran, wenn du beim Umzug mit anpackst und Kisten trägst. In einer Brauerei arbeitest du viel mit großen Behältern und bewegst auch mal schwere Säcke mit Getreide.
  • Kannst du Probleme lösen, wenn etwas nicht nach Plan läuft? Zum Beispiel, wenn das Fahrrad einen Platten hat und du herausfinden musst, wo das Loch ist und wie man es flickt. Beim Brauen ist es auch so: Wenn der Brauprozess stockt, suchst du nach Lösungen und machst weiter.
  • Interessierst du dich für Lebensmittel und Getränke? So wie du vielleicht gerne neue Rezepte ausprobierst oder Getränke selbst mixst, entwickelst du beim Brauen Interesse an den Aromen und Eigenschaften verschiedener Zutaten.
  • Bist du teamfähig? Stell dir ein Schulprojekt vor, bei dem jeder seinen Teil beitragen muss, damit es gelingt. In einer Brauerei arbeitest du oft mit einem Team zusammen, wo jeder eine wichtige Rolle spielt und alle gemeinsam auf ein Ziel hinarbeiten.

Wenn du dich in dieser Liste wiederfindest, ist das schon mal ein gutes Zeichen!

Diese Fähigkeiten und Eigenschaften solltest du haben oder üben

FähigkeitWarum es wichtig istWie kann man das üben?
Naturwissenschaftliches VerständnisBeim Brauen spielen Biologie und Chemie eine große Rolle. Du arbeitest mit Hefe (einem lebenden Organismus), setzt verschiedene Zutaten in chemische Reaktionen und musst verstehen, wie die Fermentation (Gärung) abläuft.Versuche, einfache Experimente zu machen – zum Beispiel Brot zu backen und dabei zu beobachten, wie die Hefe den Teig aufgehen lässt. Oder informiere dich über den Prozess der Fermentation und die chemischen Veränderungen, die im Brauprozess stattfinden.
Technisches VerständnisIn einer Brauerei gibt es viele Maschinen wie Mühlen, Gärbehälter und Abfüllanlagen, die du bedienen und warten musst. Technikverständnis hilft dir, diese Maschinen sicher und effizient zu nutzen.Falls du zu Hause technische Geräte hast, schau dir an, wie sie funktionieren und wie du kleinere Wartungsarbeiten durchführen kannst. Du könntest auch Videos über die Bedienung und Pflege von Maschinen in der Industrie ansehen.
HygienebewusstseinSauberkeit ist entscheidend, da Verunreinigungen das Bier verderben könnten. Strikte Hygienestandards helfen, die Qualität des Produkts zu sichern.Beim Kochen oder Backen zu Hause kannst du dir angewöhnen, alle Oberflächen und Utensilien gründlich zu reinigen. Denk daran, während des gesamten Prozesses auf Sauberkeit zu achten – das wird dir später in der Brauerei helfen.
GeduldDie Gärung und Reifung von Bier dauern oft mehrere Tage bis Wochen. Geduld ist notwendig, um den Prozess sorgfältig zu überwachen und nicht zu überstürzen.Geduld lässt sich im Alltag trainieren: Zum Beispiel bei langen Projekten, wie einer großen Schulaufgabe, oder bei Aktivitäten, die längere Zeit erfordern (wie Modellbau oder Gartenarbeit).
TeamfähigkeitIm Brauereiwesen arbeitest du oft mit anderen zusammen. Jeder hat spezielle Aufgaben, und nur wenn alle gut kooperieren, läuft die Produktion reibungslos.Bei Gruppenarbeiten oder im Verein kannst du deine Teamfähigkeit weiterentwickeln. Versuche dabei, offen zu kommunizieren, anderen zuzuhören und deinen Teil zuverlässig beizutragen.
Genauigkeit und SorgfaltBei der Rezeptur und der Überwachung der Prozesse musst du genau sein. Kleine Ungenauigkeiten können sich auf den Geschmack und die Qualität des Biers auswirken.Du kannst dir Präzision bei alltäglichen Aufgaben aneignen, z.B. beim Kochen nach Rezept, wo du die Mengenangaben und Kochzeiten genau einhältst. Versuche auch, eine Checkliste für kleine Projekte zu erstellen und diese Punkt für Punkt abzuarbeiten.
ProblemlösungsfähigkeitIm Brauprozess können unerwartete Probleme auftreten, z.B. wenn die Gärung nicht wie geplant verläuft. Du musst schnell Lösungen finden, um den Prozess nicht zu gefährden.Im Alltag kannst du dir beim Lösen von Problemen Zeit nehmen, verschiedene Herangehensweisen durchdenken und nach der besten Lösung suchen. Wenn z.B. ein technisches Gerät zu Hause nicht funktioniert, schau dir in Ruhe an, was los ist, und überlege, wie du es reparieren kannst.
Sicherheit und VerantwortungsbewusstseinDie Arbeit in einer Brauerei kann gefährlich sein – heiße Flüssigkeiten, große Maschinen und chemische Stoffe erfordern immer einen verantwortungsvollen Umgang.Achte im Alltag immer auf die Sicherheit – sei es beim Sport oder wenn du mit scharfen Gegenständen hantierst. Gewöhne dir an, Anweisungen genau zu lesen und Sicherheitsmaßnahmen einzuhalten.
Ausdauer und körperliche FitnessIn einer Brauerei ist körperliche Arbeit gefragt. Du wirst große Mengen Rohstoffe bewegen und lange auf den Beinen sein.Baue körperliche Aktivitäten in deinen Alltag ein – Radfahren, Spaziergänge oder leichtes Krafttraining. Auch beim Sport trainierst du gleichzeitig Ausdauer und Fitness, die dir später helfen.

Diese Interessen solltest du haben, damit dir der Beruf Spaß macht

InteresseWarum es hilfreich istTipp
Lebensmittel und deren HerstellungAls Brauer:in stellst du Lebensmittel her – Bier ist ja ein Naturprodukt, das du aus einfachen Rohstoffen wie Wasser, Malz, Hopfen und Hefe kreierst. Interesse daran, wie Lebensmittel entstehen und verarbeitet werden, ist wichtig, um den gesamten Prozess spannend zu finden.Schau dir an, wie andere Lebensmittel hergestellt werden, z.B. Käse oder Brot. Auch hier sind es einfache Rohstoffe, die durch verschiedene Schritte zu einem besonderen Endprodukt werden.
Neugier auf NaturwissenschaftenDie Chemie und Biologie hinter der Bierherstellung sind entscheidend für das Ergebnis. Vom Zuckerabbau durch Hefe bis hin zur Maillard-Reaktion beim Malzen spielen naturwissenschaftliche Vorgänge eine große Rolle.Informiere dich über die biologischen Prozesse der Gärung oder die chemischen Reaktionen, die im Brauprozess vorkommen. Ein bisschen Basiswissen in Chemie und Biologie kann dein Interesse wecken und vertiefen.
Freude an Technik und MaschinenIn der Brauerei kommen viele Maschinen zum Einsatz, von der Malzmühle bis zur Abfüllanlage. Technikbegeisterung hilft dir, die Maschinen besser zu verstehen und mit Freude zu bedienen.Wenn du Spaß an Technik hast, schau dir Videos von Brauanlagen an oder erkunde andere Produktionsanlagen. Technik, die produktive Prozesse möglich macht, könnte deine Begeisterung weiter entfachen.
Geschmack und Experimentieren mit AromenVerschiedene Malz- und Hopfensorten bringen unterschiedliche Aromen hervor, und als Brauer kannst du ein Bier nach deinem Geschmack kreieren. Wenn du Interesse an Geschmacksvielfalt hast, wirst du hier viele spannende Möglichkeiten finden.Wenn du gerne neue Geschmäcker probierst, könntest du mal verschiedene Biersorten verkosten oder andere fermentierte Produkte probieren, um die Vielfalt der Aromen zu entdecken. Natürlich nur, wenn du schon 16 bist 😉
Lust auf handwerkliche TätigkeitenBeim Brauen ist viel Handarbeit im Spiel, besonders in kleineren Brauereien. Vom Messen und Abwiegen der Zutaten bis hin zur Reinigung der Anlagen – handwerkliches Geschick und Freude an praktischer Arbeit helfen dabei, den Beruf zu genießen.Versuche dich an kleinen handwerklichen Projekten wie dem Bau eines kleinen Regals oder anderen handwerklichen Arbeiten. Dabei merkst du schnell, ob dir die praktische Arbeit Spaß macht.
Traditionelles Handwerk und alte BrautechnikenBierbrauen ist ein traditionelles Handwerk, das seit Jahrhunderten existiert und in dem altes Wissen eine große Rolle spielt. Begeisterung für Tradition und Kultur bereichert deine Arbeit, besonders wenn es um spezielle Biersorten oder regionale Braumethoden geht.Wenn du Interesse an Traditionen hast, informiere dich über die Geschichte des Bierbrauens oder besuche eine traditionelle Brauerei, falls möglich. Das gibt dir Einblicke in die Verbindung von Tradition und modernen Techniken.
Teamarbeit und KommunikationIn Brauereien arbeitest du oft in Teams, und eine gute Zusammenarbeit ist entscheidend. Wenn du Freude am gemeinsamen Arbeiten und an Absprachen hast, wird dir das Miteinander gefallen.Such dir Gelegenheiten für Teamarbeit, z.B. bei Schulprojekten oder Gruppenaktivitäten. Wenn du merkst, dass dir das Spaß macht, ist das eine tolle Eigenschaft für deine spätere Karriere als Brauer:in.
QualitätskontrolleQualitätskontrolle ist ein wichtiger Teil des Brauens, bei dem du das Bier auf Geschmack, Farbe und Reinheit prüfst. Wenn du ein Auge fürs Detail und Spaß am Testen und Bewerten hast, wird dir das besonders gefallen.Falls du Freude daran hast, Dinge genau zu betrachten und auf kleine Details zu achten, probiere doch mal aus, verschiedene Produkte zu vergleichen oder Geschmackstests durchzuführen.

Diese Schulfächer sind hilfreich für den Beruf Brauer & Mälzer

SchulfachWarum?Was du lernen kannst:
ChemieChemie ist essentiell, weil das Brauen viele chemische Reaktionen umfasst – z.B. die Fermentation und die Umwandlung von Zucker in Alkohol durch Hefe. Auch für das Verständnis der Wasserhärte und die Auswirkungen verschiedener Mineralien auf den Brauprozess ist Chemie wichtig.Lerne in der Schule, chemische Prozesse zu verstehen und wie verschiedene Stoffe miteinander reagieren. Besonders hilfreich sind Themen wie Säuren und Basen sowie organische Chemie.
BiologieHefe, ein lebender Organismus, ist für die Fermentation verantwortlich. Wissen über Mikroorganismen und Enzyme hilft dir zu verstehen, wie der Fermentationsprozess abläuft und was Hefe für das Bier bewirkt.Themen wie Zellbiologie, Mikroorganismen und Enzymaktivität sind hier besonders nützlich, da du so die Rolle von Hefe und anderen biologischen Faktoren im Brauprozess verstehst.
MathematikIm Brauprozess sind genaue Berechnungen wichtig, z.B. die Mengenverhältnisse von Wasser, Malz und Hopfen oder das Berechnen des Alkoholgehalts. Mathematik hilft dir, genau zu arbeiten und genaue Mischungen herzustellen.Brüche, Prozente und Grundrechenarten sind besonders hilfreich, ebenso wie ein Gefühl für Maßeinheiten, um die Zutatenmengen korrekt berechnen zu können.
PhysikPhysik hilft dir, die physikalischen Aspekte des Brauprozesses zu verstehen – z.B. Druck, Temperatur und die Wärmeübertragung, die für die Gärung und das Erhitzen des Brauwassers wichtig sind.Thermodynamik und Drucktheorien sind nützlich, ebenso wie Kenntnisse in der Energieübertragung und den physikalischen Prozessen der Kühlung und Erhitzung.
Technik / WerkenBrauer:innen arbeiten mit verschiedenen Maschinen und technischen Anlagen, die gewartet und bedient werden müssen. Ein Grundverständnis für Technik hilft dir, mit diesen Geräten sicher und effizient umzugehen.Wenn deine Schule ein Fach wie Technik oder Werken anbietet, ist das eine gute Gelegenheit, technische Grundkenntnisse zu erwerben und ein Gefühl für handwerkliche Tätigkeiten zu entwickeln.

Was lernst du in der Ausbildung zur Brauerin / Mälzerin?

Die Ausbildung findet dual statt, das bedeutet, dass du nicht nur die Berufsschule besuchst, sondern auch direkt im Betrieb mitarbeiten kannst. Dir wird von erfahrenen Mitarbeiter:innen gezeigt, wie die Arbeit genau abläuft und du kannst selbst ausprobieren, wie es funktioniert. So lernst du direkt Theorie und Praxis auf einmal und bist am Ende bestens vorbereitet. Ein paar der Themen, die du lernen wirst, sind zum Beispiel:

AusbildungsinhaltWas du lernstPraxisbeispiel
Mälzen und Schroten von GetreideDu lernst, wie man Gerste zum Keimen bringt, um Malz zu gewinnen. Dabei kontrollierst du Feuchtigkeit und Temperatur. Danach mahlst (schrotest) du das Malz zu einem groben Pulver, damit die Inhaltsstoffe beim Brauen besser freigesetzt werden.Du prüfst die Keimung der Gerste und stellst sicher, dass sie optimal vorbereitet ist, um die gewünschte Geschmacksrichtung im Bier zu erzielen.
Maischen und LäuternBeim Maischen mischst du das geschrotete Malz mit heißem Wasser, um Zucker freizusetzen. Dies ist wichtig, damit die Hefe später Alkohol und Kohlensäure produzieren kann. Beim Läutern filterst du die festen Bestandteile aus der Flüssigkeit, um eine klare Würze zu bekommen.Du steuerst die Temperatur im Maischebottich und prüfst, ob die Enzyme aktiv sind und die gewünschte Menge Zucker freigeben. Beim Läutern kontrollierst du die Filtration, damit die Flüssigkeit klar bleibt.
Kochen und HopfenzugabeDu kochst die Würze und fügst Hopfen hinzu, um dem Bier seine charakteristischen Aromen und die Bitterkeit zu verleihen. Hier lernst du, wie verschiedene Hopfensorten den Geschmack beeinflussen.Du wiegst den Hopfen genau ab und gibst ihn zu bestimmten Zeiten während des Kochens hinzu. Dabei experimentierst du vielleicht mit verschiedenen Hopfensorten, um den Geschmack zu variieren.
Gärung und FermentationWährend der Gärung setzt die Hefe den Zucker in Alkohol und Kohlensäure um. Du lernst, wie du die Gärtemperatur und -zeit überwachst, um ein qualitativ hochwertiges Endprodukt zu erhalten.Du misst den Zuckergehalt und die Temperatur in regelmäßigen Abständen, um sicherzustellen, dass die Hefe unter optimalen Bedingungen arbeitet und das Bier den gewünschten Alkoholgehalt erreicht.
Filtern und AbfüllenNach der Gärung wird das Bier gefiltert, um es klar zu machen, und schließlich abgefüllt. Du lernst, die Anlagen zur Abfüllung zu bedienen und zu reinigen und stellst sicher, dass das Bier in Flaschen oder Fässer abgefüllt wird.Du kontrollierst die Filtration und kümmerst dich um die Abfüllanlage. Du achtest darauf, dass Flaschen und Fässer sauber sind, und stellst die Füllmenge ein, damit jede Flasche oder jedes Fass gleichmäßig gefüllt wird.
Qualitätskontrolle und SensorikDu führst regelmäßige Tests durch, um sicherzustellen, dass das Bier den Qualitätsstandards entspricht. Du lernst, wie man Geschmack, Geruch, Farbe und Schaum des Bieres überprüft, um sicherzustellen, dass das Bier die gewünschte Qualität hat.Du probierst das Bier und analysierst die Aromen und die Textur, um sicherzustellen, dass es keine Geschmacksabweichungen gibt. Zudem überprüfst du, ob der Alkohol- und Kohlensäuregehalt den Vorgaben entspricht.
Hygiene und ReinigungDa die Bierherstellung sehr anfällig für Verunreinigungen ist, lernst du, wie wichtig eine gründliche Reinigung und Desinfektion der Brauanlagen ist. Du lernst auch, wie du die Braugeräte und Tanks reinigst, um eine hohe Qualität des Biers zu gewährleisten.Nach jedem Brauvorgang reinigst du die Maisch- und Gärtanks, verwendest spezielle Reinigungsmittel und desinfizierst die Anlagen, um mögliche Bakterien oder Keime abzutöten.
Grundlagen der Abfüll- und VerpackungstechnikDu erfährst, wie das Bier sicher und sauber in Flaschen, Dosen oder Fässer abgefüllt und etikettiert wird. Dabei spielt auch die Wahl der Verpackung eine Rolle, da das Bier gut schützt und ansprechend gestaltet sein soll.Du überprüfst, ob das Etikett korrekt sitzt und die sicher Flaschen versiegelt sind. Du achtest darauf, dass alle Flaschen einheitlich abgefüllt und für den Verkauf bereit sind.

Welches Gehalt bekommen Brauer und Mälzer?

Wenn du als Brauer oder Brauerin arbeitest, kannst du später ein durchschnittliches Gehalt von ungefähr 4.100 € pro Monat erwarten. Am Anfang deiner Karriere wirst du aber weniger verdienen, weil du noch nicht so viel Berufserfahrung hast. Das Einstiegsgehalt liegt im Schnitt bei etwa 3.300 € monatlich.

Wie viel du genau verdienst, hängt aber auch davon ab, in welchem Bundesland du arbeitest und wie groß dein Betrieb ist. Große Unternehmen zahlen oft etwas mehr, aber das ist nicht immer garantiert. Es gibt auch Brauer und Brauerinnen, die Spitzengehälter von 4.700 € und mehr bekommen. Das schaffen sie zum Beispiel, indem sie eine Führungsposition übernehmen oder zusätzliche Qualifikationen haben, die sie besonders wertvoll für den Betrieb machen

Was verdient man in der Ausbildung zum Brauer und Mälzer?

In der Brauwirtschaft winkt dir ein Ausbildungsgehalt zwischen 780 € bis 1.500 € – je nach deinem Ausbildungsjahr und dem Betrieb, in dem du die Ausbildung machst. Auch das Bundesland hat einen Einfluss darauf, wie viel du bekommst.

Grob kannst du dich an diesen Werten je nach Ausbildungsjahr orientieren:

AusbildungsjahrAusbildungsvergütung
1. Ausbildungsjahr782 bis 1.200 €
2. Ausbildungsjahr880 bis 1.301 €
3. Ausbildungsjahr962 bis 1.513 €

Deine Karriereoptionen als Brauerin und Mälzerin

Wenn du dich nach deiner Ausbildung noch weiterbilden möchtest, gibt es viele spannende Möglichkeiten für dich. Du kannst dich durch Kurse auf bestimmte Bereiche fokussieren, die dir besonders viel Spaß machen. Oder du kannst auch Aufstiegsweiterbildungen machen, damit du höhere Positionen annehmen kannst. Wenn du die Qualifikationen für ein Studium hast, gibt es auch Studiengänge, die gut zum Brauereiberuf passen! Hier ein paar Beispiele 🙂

Spezialisierungen / Berufliche Anpassung

SpezialisierungWas du lernstBerufliche Vorteile
Getränkeherstellung / BrauereiwesenDu vertiefst dein Wissen über verschiedene Getränkearten (Bier, Saft, Limonaden, Spirituosen) und wie deren Herstellung funktioniert. Dabei geht es auch um die technologischen Prozesse und Anlagen für die Produktion.Mit dieser Spezialisierung kannst du in weiteren Bereichen der Getränkeindustrie arbeiten oder tiefer ins Brauereiwesen einsteigen und dein Wissen über verschiedene Brau- und Herstellungsverfahren vertiefen.
Lebensmittel- / KüchenhygieneHier erfährst du alles über die Einhaltung und Kontrolle von Hygienevorschriften, die sehr wichtig für die Qualität und Sicherheit der Produkte sind. Dazu gehören die mikrobiologische Überwachung und Desinfektionstechniken in Lebensmittelbetrieben.Diese Spezialisierung ist in der gesamten Lebensmittel- und Getränkeindustrie gefragt und erhöht deine Kompetenz für hochwertige Produktionsstandards, besonders bei sensiblen Produkten.
LebensmittelrechtDu bekommst einen Überblick über die rechtlichen Anforderungen bei der Produktion, Kennzeichnung und Vermarktung von Lebensmitteln und Getränken. Dazu gehören Kenntnisse zu Hygienestandards, Verbraucherschutz und der rechtlichen Kennzeichnung von Produkten.Mit Kenntnissen im Lebensmittelrecht kannst du sicherstellen, dass deine Produkte den Vorschriften entsprechen und auf dem Markt bestehen können. Diese Kenntnisse sind vor allem im Qualitätsmanagement oder in Leitungspositionen gefragt.
Qualitätsprüfung / -technikDu spezialisierst dich auf die Analyse und Kontrolle von Produktqualität – vom Rohstoff bis zum fertigen Getränk. Dabei lernst du Verfahren, um Produkteigenschaften (wie Geschmack und Zusammensetzung) zu messen und zu bewerten.Mit diesem Wissen kannst du als Qualitätssicherer arbeiten und so zur Produktoptimierung beitragen, was besonders wichtig für Brauereien und die Getränkeindustrie ist.

Weiterbildungen / Aufstiegsmöglichkeiten

WeiterbildungWas du lernstBerufliche Vorteile
Brauer- und Mälzermeister:inDu übernimmst Verantwortung in der Betriebsführung und Produktion und erwirbst Wissen über Unternehmensführung, Arbeitsorganisation und Qualitätsmanagement. Diese Weiterbildung erlaubt es dir, Lehrlinge auszubilden und Führungspositionen zu übernehmen.Als Meister:in kannst du in höheren Positionen arbeiten, deinen eigenen Betrieb leiten oder in der Ausbildung aktiv sein. Der „Bachelor Professional“-Titel wird auch international anerkannt.
Betriebsbraumeister:inIm Fokus stehen Produktionsmanagement, Anlagenführung und Arbeitsorganisation in größeren Brauereien. Du lernst, die Brauprozesse umfassend zu organisieren und den Betriebsablauf effizienter zu gestalten.Mit diesem Titel bist du optimal auf leitende Positionen in Brauereien vorbereitet und kannst größere Teams koordinieren und den Produktionsprozess überwachen.
Brau- und Getränketechnologe /-technologinDu vertiefst dein Wissen in der Getränketechnologie und lernst alles über die Technik hinter der Produktion, von der Rezepturentwicklung bis zur Abfüllung.Diese Weiterbildung eröffnet dir Karrierewege in der Getränkeindustrie und gibt dir die Möglichkeit, dich auf die technische Seite des Brauens zu konzentrieren und Produktionsabläufe zu optimieren.
Getränkebetriebsmeister:inDiese Weiterbildung konzentriert sich auf die technische und betriebliche Leitung von Getränkeherstellungsbetrieben. Du lernst, Maschinen und Produktionsabläufe zu organisieren und die Qualität zu sichern.Dieser Abschluss befähigt dich zur Produktionsleitung und bereitet dich auf die Leitung in Getränkeherstellungsbetrieben, wie größeren Brauereien oder auch Betrieben für alkoholfreie Getränke vor.
Techniker:in – LebensmitteltechnikDiese Weiterbildung vertieft deine Kenntnisse in der Produktion und Technik von Lebensmitteln. Du lernst Prozesssteuerung, Qualitätssicherung und Produktentwicklung im Lebensmittelbereich.Diese Qualifikation ermöglicht dir Zugang zu einer Vielzahl von Positionen im Bereich der Lebensmittelproduktion und ist eine gute Grundlage für technische oder leitende Positionen in der Getränke- und Lebensmittelbranche.

Studienfächer

StudienfachWas du lernstBerufliche Vorteile
Brauerei- / GetränketechnologieDieser Studiengang verbindet naturwissenschaftliche Grundlagen mit technologischem Wissen. Du lernst über den Brauprozess, die Herstellung und Qualitätssicherung verschiedener Getränke, die Betriebsführung und Prozessoptimierung.Mit einem Studienabschluss in Brauerei- oder Getränketechnologie eröffnen sich dir viele Karrierewege in der Getränkeindustrie, oft in höheren Positionen wie Forschungsabteilungen oder Produktentwicklung.
LebensmitteltechnologieHier geht es um die gesamte Herstellung und Verarbeitung von Lebensmitteln, einschließlich Getränke. Themen wie Biotechnologie, Maschinen- und Verfahrenstechnik sowie Lebensmittelrecht gehören zum Studium.Dieses Studium qualifiziert dich für eine Vielzahl von Positionen in der Lebensmittelbranche, wie z.B. Qualitätssicherung, Forschung und Entwicklung oder Produktionsmanagement.
ErnährungswissenschaftIm Fokus stehen hier die wissenschaftlichen Grundlagen zu Ernährung und Lebensmittelqualität. Du lernst, wie Lebensmittel die Gesundheit beeinflussen und wie man gesunde Produkte entwickelt.Ein Abschluss in Ernährungswissenschaft ist besonders wertvoll, wenn du dich für die Entwicklung von Getränken oder Lebensmitteln mit gesundheitlichem Mehrwert interessierst. Du könntest in der Forschung und Beratung oder in der Produktentwicklung arbeiten.

Diese Studiengänge sind für Brauer und Mälzer aus mehreren Gründen sehr wertvoll, vor allem, wenn du später Karriere machen und in gut bezahlten Positionen arbeiten möchtest.

Berufliche Entwicklung: Wenn du Brauerei- oder Getränketechnologie, Lebensmitteltechnologie oder Ernährungswissenschaft studierst, steigern sich deine Chancen, später besser bezahlte und anspruchsvollere Jobs zu bekommen. Mit diesem Wissen kannst du nicht nur in der Getränkeherstellung arbeiten, sondern auch in der Lebensmittelbranche oder sogar im Tourismus und in der Gastronomie – also überall da, wo man Lebensmittel und Getränke herstellt und vertreibt. Diese Branchen schätzen Leute, die verstehen, wie Lebensmittel oder Getränke verarbeitet und haltbar gemacht werden, und die wissen, wie man gute Qualität sicherstellt.

Vielfältige Karrieremöglichkeiten: Diese Studiengänge bieten dir auch die Möglichkeit, in ganz verschiedenen Bereichen zu arbeiten. Mit einem Abschluss in Getränketechnologie könntest du etwa in einer Brauerei arbeiten, aber auch in einem Restaurant oder Hotel die Qualität von Getränken überwachen und verbessern. Mit Lebensmitteltechnologie könntest du in die Lebensmittelproduktion gehen und dort für die Entwicklung neuer Produkte oder die Sicherheit sorgen. Ernährungswissenschaft eröffnet dir Türen in der Ernährungsberatung oder Gesundheitsbranche, wo du Menschen beraten kannst, was für eine gesunde Ernährung wichtig ist. Die Vielfalt der Möglichkeiten hängt also davon ab, was dich am meisten interessiert.

Spezialisierung: Ein Vorteil dieser Studienfächer ist, dass du dich spezialisieren kannst – also tiefer in die Themen eintauchst, die dir besonders gefallen. Wenn dich zum Beispiel die Herstellung von Bier fasziniert, kannst du dich in Brauerei- oder Getränketechnologie auf alles konzentrieren, was mit dem Brauen und der Getränketechnologie zu tun hat. In der Lebensmitteltechnologie lernst du, wie man sichere und qualitativ hochwertige Lebensmittel herstellt. Und in Ernährungswissenschaft erfährst du, wie Lebensmittel auf die Gesundheit wirken und wie man gesunde Ernährung fördert. Diese Spezialisierungen machen das Lernen spannender und sorgen dafür, dass du später genau das machen kannst, was dich interessiert.

Netzwerk: Ein wichtiger Teil des Studiums ist das Netzwerk, das du dir aufbaust. Während der Studienzeit lernst du viele Menschen kennen, die ähnliche Interessen haben oder bereits in der Branche arbeiten. Du triffst Mitstudierende und Professoren, die später wertvolle Kontakte für dich sein können. Diese Verbindungen können dir helfen, Praktika zu finden, die ersten Jobs zu ergattern oder von ihren Erfahrungen zu profitieren. Auch für den späteren Aufstieg in der Karriere kann dieses Netzwerk von großem Vorteil sein, weil du immer jemanden kennst, der dir bei wichtigen Entscheidungen oder mit Ratschlägen helfen kann.

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