Sorgfalt & Genauigkeit | Beim Brennen geht’s nicht um Pi mal Daumen. Temperaturen, Mengen und Zeiten müssen ganz genau eingehalten werden, sonst stimmt am Ende der Alkoholgehalt nicht, das Aroma kippt oder der ganze Gärprozess läuft schief. | Wer regelmäßig backt, kennt das schon: Einen Teelöffel zu viel oder zu wenig, und das Ergebnis ist nicht wie geplant. Genaues Arbeiten kann man auch beim Basteln, Werkunterricht oder bei DIY-Projekten üben, einfach mal bewusst auf Details achten. |
Verantwortungsbewusstsein | Alkohol ist ein sensibles Produkt, sowohl was Hygiene als auch Gesetze betrifft. Hier zählt nicht nur, was man macht, sondern auch, dass man’s korrekt dokumentiert, Vorschriften einhält und weiß, was man da herstellt. | Verantwortung übernehmen lernt man, indem man sich traut, kleine Aufgaben allein zu übernehmen, sei es das Aufpassen auf Geschwister, der eigene Haushalt oder ein Nebenjob. Wer Dinge selbst organisiert und durchzieht, wächst daran. |
Technisches Verständnis | In einer Brennerei laufen viele Prozesse über Maschinen, zum Beispiel Pumpen, Heizkessel oder Kühlanlagen. Wer versteht, wie die Dinger ticken, kann sie nicht nur bedienen, sondern auch Probleme erkennen oder kleine Störungen beheben. | Technik begegnet einem überall: Fahrrad reparieren, PC zusammenbauen, in der Werkstatt tüfteln oder mal mit dem Hausmeister mitlaufen. Auch YouTube-Tutorials helfen, Technik zu checken – wichtig ist, dass man sich nicht abschrecken lässt. |
Ein gutes Auge (und eine gute Nase) | Ein fauler Apfel kann eine ganze Maische kippen. Wer aufmerksam ist, merkt früh, wenn etwas nicht stimmt, sei es Geruch, Farbe oder Konsistenz. Auch kleine Abweichungen in der Gärung muss man erkennen können. | Probier mal bewusst zu riechen und zu beobachten: Was passiert mit Obst, das zu lange liegt? Woran erkennt man frische Lebensmittel? Wer lernt, genauer hinzuschauen und hinzuriechen, trainiert seine Sinne. |
Selbstständig arbeiten können | In vielen Brennereien arbeitet man nicht im Minutentakt mit Anweisungen, oft ist man für bestimmte Prozesse allein zuständig und muss wissen, was zu tun ist. | Selbstständigkeit übt man im Alltag: Wenn du dir z.B. vornimmst, dein Zimmer komplett umzugestalten, selbst kochst oder ein Referat eigenständig vorbereitest – das ist genau das Training, das hilft. |
Ruhige Hand & Handgeschick | Flüssigkeiten umfüllen, Filter einsetzen, Ventile aufdrehen – klingt simpel, aber wenn’s kleckert, läuft oder klemmt, kann’s schiefgehen. Hier ist Gefühl gefragt. | Beim Modellbau, beim Malen mit feinem Pinsel oder beim Umfüllen von Flüssigkeiten (z.B. Öl in der Küche) merkst du schnell, ob du die Kontrolle hast. Übung macht auch hier die ruhige Hand. |
Dranbleiben können | Gärprozesse oder Destillationen dauern, da steht man nicht daneben und schaut Netflix. Man muss Prozesse im Blick behalten, immer wieder kontrollieren und geduldig sein. | Wer Puzzeln, Stricken, Lego-Bauen oder Games zockt, bei denen Geduld gefragt ist, kennt das: Manchmal dauert’s. Aber wer dranbleibt, wird belohnt. Konzentration kann man in kleinen Etappen trainieren. |
Mit anderen klarkommen | Auch wenn man vieles allein macht – Abstimmungen mit Kolleg:innen, Lieferanten oder dem Chef sind Alltag. Man muss erklären, zuhören und sich auf andere verlassen können. | Gute Kommunikation beginnt im Freundeskreis oder in der Schule: zuhören, nachfragen, Kompromisse finden. Gruppenarbeiten oder Sport im Team sind perfekte Übungsfelder. |
Offen sein für Neues | Neue Anlagen, andere Rohstoffe, ein neuer Gärbehälter – in diesem Job bleibt es nicht bei einmal gelernt = für immer gewusst. Wer offen bleibt, lernt schneller dazu. | Bleib neugierig: Frag nach, wenn dich was interessiert, probier neue Hobbys aus oder hol dir Feedback. Wer nie aufhört zu lernen, hat’s im Job später viel leichter. |