Destillateur/in - Ausbildung und Beruf

Destillateur/in - Ausbildung und Beruf
  • Ausbildungsart
    Duale Ausbildung
  • Ausbildungsdauer
    3 Jahre (Vollzeit)
  • Gewünschter Schulabschluss
    Am besten Abitur
  • Ausbildungsvergütung
    ab 740€ im ersten Jahr und bis 1.220€ im dritten Jahr  

Der Beruf Destillateur:in in 20 Sekunden

  • Aufgaben: Aus Früchten, Kräutern und Alkohol entstehen hier edle Spirituosen, Sirupe und Essenzen – gemischt, destilliert und geprüft mit Know-how, Technik und feinem Geruchssinn.
  • Was besonders ist: Zwischen dampfenden Anlagen, Glasflaschen und Aromen trifft Handwerk auf Hightech und am Ende zählt, was richtig gut schmeckt.
  • Passt zu dir, wenn du gerne genau arbeitest, Sinn für Geruch und Geschmack hast und du gut mit Technik klarkommst.

Wenn der Duft von Früchten, Kräutern oder Gewürzen durch den Raum zieht, Messgeräte aufblinken und dampfende Anlagen leise summen, dann ist man mittendrin in der Welt der Destillateur:innen. Hier geht’s nicht um Massenware, sondern um echtes Handwerk, verknüpft mit moderner Technik, viel Präzision und einem feinen Gespür für Qualität.

Ob Likör, Rum, Essenz oder Sirup: Aus ganz unterschiedlichen Zutaten entsteht am Ende ein Produkt, das nicht nur gut aussieht, sondern auch exakt so schmeckt und riecht, wie es soll. Und genau das ist der Job zwischen Labor, Produktionshalle und Lager.

Was diesen Beruf so besonders macht? Die Mischung: Technik trifft auf Sensorik, Hygiene auf Handarbeit, Rezepttreue auf Verantwortung. Hier arbeiten keine Fließbandroboter – hier kommt es auf Menschen an, die mitdenken, prüfen, entscheiden. Und genau das macht’s spannend.

Was genau machen Destillateure?

Es dampft, blubbert und zischt. Der Geruch von Früchten, Kräutern, Alkohol oder Zitrus liegt in der Luft, irgendwo summt eine Maschine und jemand prüft konzentriert die Farbe einer Flüssigkeit gegen das Licht. Alles läuft nach Plan oder besser gesagt: nach Rezept.

Denn genau hier spielt sich der Alltag im Beruf als Destillateur oder Destillateurin ab. Präzision trifft auf Handwerk, Technik auf Aromen und das alles in einem Job, der viel mehr ist als bloß Alkohol mischen. Was hinter den Kulissen passiert, damit am Ende hochwertige Spirituosen, Öle oder Essenzen entstehen? Erfährst du jetzt!

AufgabeWorum geht’s konkret?
Spirituosen herstellenDie Hauptaufgabe besteht darin, hochwertige alkoholische Getränke wie Liköre, Rum oder Obstbrände zu produzieren. Dafür werden natürliche Rohstoffe wie Früchte oder Kräuter verarbeitet und mit Alkohol kombiniert. Das Ganze passiert nach genauen Rezepten – Präzision ist hier wichtig, denn jede Abweichung kann den Geschmack verändern.
Große Anlagen bedienen und überwachenDer Alkohol wird mithilfe von speziellen Anlagen aus den Rohstoffen herausgelöst – das nennt man destillieren. Diese Maschinen sind meist automatisiert, müssen aber richtig eingestellt, gesteuert und ständig im Blick behalten werden. So kann man sicherstellen, dass alles wie geplant läuft und keine Fehler passieren.
Alkohol und Aromen mischenNachdem der Alkohol destilliert wurde, wird er oft mit Wasser, Zucker, natürlichen Aromen oder Fruchtsäften gemischt. Je nach Produkt kommen unterschiedliche Zutaten zum Einsatz. Wichtig ist dabei, dass die Mischung genau stimmt, denn das wirkt sich direkt auf Geschmack, Aussehen und Qualität aus.
Geruch, Geschmack und Aussehen kontrollierenDamit jedes Produkt hält, was es verspricht, wird zwischendurch geprüft: Riecht es so, wie es soll? Sieht die Farbe gut aus? Schmeckt es rund und harmonisch? Hier ist ein feines Gespür gefragt – kleine Unterschiede machen oft einen großen Unterschied.
Messwerte und Qualität prüfenZusätzlich zur Sinnesprüfung wird auch technisch gemessen: zum Beispiel der Alkoholgehalt, die Dichte oder der Zuckergehalt. So lässt sich genau nachweisen, ob das Produkt die Qualitätsvorgaben erfüllt. Diese Kontrollen sind wichtig, damit die Kundschaft am Ende ein sicheres und gleichbleibendes Produkt in den Händen hält.
Essenzen, Sirupe und Öle gewinnenNeben Spirituosen stellen viele Betriebe auch natürliche Essenzen, Sirupe oder ätherische Öle her. Diese kommen zum Beispiel in der Lebensmittel- oder Kosmetikindustrie zum Einsatz. Hier werden aus Kräutern, Zitrusfrüchten oder Blüten duftende oder aromatische Stoffe gewonnen, oft mit speziellen Verfahren.
Hygienevorschriften einhaltenIn der Produktion gelten strenge Regeln, was Sauberkeit und Hygiene angeht. Maschinen, Schläuche, Tanks und Räume müssen regelmäßig gründlich gereinigt und desinfiziert werden. Nur so kann man verhindern, dass sich Keime verbreiten oder sich der Geschmack verändert.
Flaschen abfüllen und etikettierenWenn die Spirituose fertig ist, wird sie abgefüllt, meist in Glasflaschen. Diese werden mit Etiketten versehen und manchmal auch versiegelt. Dabei wird darauf geachtet, dass nichts überläuft, alles korrekt beschriftet ist und die Flaschen sicher transportiert werden können.
Produkte lagern und reifen lassenManche Spirituosen brauchen Zeit, sie werden in Fässern oder Tanks gelagert, um ihren Geschmack zu entwickeln. In dieser Phase ist es wichtig, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Lagerbedingungen zu kontrollieren. Nur so entstehen hochwertige Endprodukte.
Maschinen instand haltenDamit alles reibungslos läuft, werden Anlagen regelmäßig geprüft, gewartet oder bei Bedarf gereinigt und repariert. Wer in diesem Beruf arbeitet, muss also auch ein technisches Grundverständnis mitbringen und wissen, wann eine Maschine besondere Aufmerksamkeit braucht.

Wo kann man als Destillateur arbeiten?

Als Destillateur oder Destillateurin steht man nicht einfach nur am Kessel und wartet, bis irgendwas blubbert. Hier wird gesteuert, geprüft, gemischt – manchmal im großen Stil, manchmal in Handarbeit. Mal zählt Fingerspitzengefühl, mal technisches Know-how.

Und wo genau findet all das statt? Das zeigt der Blick auf die vielfältigen Einsatzorte:

EinsatzmöglichkeitWas macht man hier?
Bei Branntwein- und LikörherstellernHier dreht sich alles um die Herstellung hochwertiger Spirituosen wie Obstbrände, Liköre, Gin oder Kräuterschnäpse. Destillateure sind verantwortlich für das Destillieren, Mischen, Prüfen und Abfüllen der Produkte. Sie steuern moderne Produktionsanlagen, kontrollieren die Qualität und sorgen dafür, dass jedes Getränk am Ende genauso schmeckt, wie es soll.
In industriellen BrennereienIn größeren Betrieben wird oft im Schichtbetrieb gearbeitet, mit hochtechnisierten Anlagen und hohen Produktionsmengen. Hier sind Destillateure vor allem für die technische Steuerung der Destillationsprozesse, die Überwachung der Anlagen und die exakte Einhaltung der Rezepturen zuständig. Routine, Genauigkeit und Hygienebewusstsein sind hier besonders wichtig.
In kleinen Haus- oder ObstbrennereienIn diesen meist handwerklich geprägten Betrieben geht es persönlicher zu: Hier begleitet man den gesamten Produktionsprozess oft vom Rohstoff bis zur Flasche. Destillateure übernehmen viele Aufgaben in Eigenregie vom Einmaischen der Früchte über das Brennen bis zum Etikettieren. Auch der Kundenkontakt kann Teil des Jobs sein.
In Spirituosen-Manufakturen oder FeinkostbetriebenIn spezialisierten Manufakturen steht die Entwicklung besonderer Rezepte im Fokus, etwa ausgefallene Likörsorten oder Kräuterelixiere. Hier können Destillateure an der Produktentwicklung mitwirken, kleine Chargen herstellen und oft auch kreativ sein. Qualitätskontrolle, Geschmackstests und Handabfüllung gehören hier zum Alltag.
In Gaststätten mit eigener HausbrennereiManche Gasthäuser oder Hotels besitzen eine kleine Brennerei direkt im Haus – hier werden oft Obstbrände oder Liköre aus regionalen Zutaten hergestellt und den Gästen angeboten. Destillateure brennen nicht nur selbst, sondern erklären oft auch neugierigen Gästen den Prozess oder führen Vorführungen durch.
In der Herstellung von ätherischen Ölen oder PflanzenessenzenEinige Betriebe konzentrieren sich auf die Gewinnung natürlicher Duft- und Aromastoffe, etwa für Kosmetik, Parfum oder die Lebensmittelindustrie. Hier geht es darum, aus Blüten, Kräutern oder Zitrusschalen duftende Öle zu extrahieren. Destillateure bedienen dafür spezielle Anlagen und achten besonders auf Reinheit und Konzentration.
In Prüflabors oder bei KontrollbehördenWer sich für Analyse und Laborarbeit interessiert, kann auch in Prüflaboren oder bei Lebensmittelkontrollstellen arbeiten. Dort untersucht man beispielsweise den Alkoholgehalt, kontrolliert die Zusammensetzung oder prüft die Qualität von Spirituosen, bevor sie in den Handel kommen.

Wie kann man Destillateurin werden?

Manche wissen schon früh, dass sie später mal etwas mit Lebensmitteln oder Chemie machen wollen. Andere entdecken ihr Interesse erst durch einen Tag der offenen Tür in einer Brennerei, ein Praktikum in der Produktion oder weil sie beim Familienurlaub zufällig erleben, wie ein Kräuterlikör entsteht.

Ob aus Neugier, Technikbegeisterung oder einem guten Geruchssinn – wer sich für die Welt der Aromen, Essenzen und Spirituosen interessiert, ist in diesem Beruf genau richtig.

Denn hier geht es nicht nur ums Mischen oder Abfüllen. Es geht um präzises Arbeiten, um Hygiene, um technische Abläufe und darum, mit viel Sorgfalt ein Produkt herzustellen, das am Ende im Regal steht oder in Bars, Hotels und bei Feinschmeckern landet.

Mit einem guten Realschulabschluss oder – noch besser – Abitur steigen die Chancen auf einen Ausbildungsplatz deutlich, vor allem in größeren Betrieben oder bei bekannten Marken.

Doch wie immer gilt: Zeugnisse sagen nicht alles. Wer verantwortungsbewusst arbeitet, Lust auf Technik und naturwissenschaftliche Prozesse mitbringt und sich vorstellen kann, mit Sorgfalt und Konzentration zu arbeiten, hat beste Voraussetzungen. Und wer dazu noch offen für Neues ist und gerne genau hinschaut, könnte hier seinen ganz eigenen Weg finden.

Quick-Check: Beruf Destillateur:in – Könnte das was für dich sein?

  • 🍋 Du hast ein feines Näschen. Egal ob Parfum, Gewürze oder frisch geschnittenes Obst, du erkennst sofort, was gut riecht und was eher nicht. Geruch spielt für dich eine größere Rolle als für viele andere.
  • 🥤 Du findest es spannend, wie aus einzelnen Zutaten ein ganz neues Getränk entsteht, ob in der Küche, beim Bubble-Tea-Mixen oder beim Probieren regionaler Limos und Säfte.
  • 🧪 Du warst in der Schule nie komplett abgeturnt von Chemie oder Bio, besonders dann nicht, wenn’s um echte Anwendungen ging. Experimente, Prozesse, Messwerte? Klingt für dich gar nicht so schlimm.
  • 🎮 Du hast beim Zocken, Basteln oder Kochen gemerkt: Du arbeitest gern genau. Wenn etwas nur „so ungefähr“ passt, macht es dich unruhig – du willst lieber, dass alles richtig stimmt.
  • 💧 Du interessierst dich für das, was in Getränken steckt: Aromen, Alkoholgehalt, natürliche Zusätze. Vielleicht hast du dich schon mal gefragt, wie ein Getränk so schmeckt, wie es schmeckt und wie man das verändert.
  • 🔩 Technik schreckt dich nicht ab. Du musst keine Maschinenfreak sein, aber du hast kein Problem damit, Geräte zu bedienen, Anleitungen zu checken oder herauszufinden, was wohin gehört.
  • 📋 Ordnung und Sauberkeit sind für dich keine Fremdwörter, vor allem dann nicht, wenn du konzentriert arbeitest. Du magst es, wenn alles sauber ist und die Abläufe klar geregelt sind.
  • 🧘 Du bist jemand, der ruhig arbeiten kann. Du brauchst nicht dauernd Trubel um dich rum, sondern kommst gut in den Flow, wenn du konzentriert vor dich hin werkeln kannst.
  • 📦 Dich reizt der Gedanke, etwas herzustellen, das später verkauft, verschenkt oder genossen wird, egal ob im Feinkostladen, im Supermarktregal oder als Mitbringsel aus der Region.
  • 🔍 Du hast Geduld. Du weißt: Gutes braucht seine Zeit. Und wenn am Ende ein Produkt entsteht, auf das man stolz sein kann, war es das Warten und das genaue Arbeiten wert.

Wenn du beim Lesen gedacht hast „Klingt irgendwie nach mir“, dann lohnt sich ein genauerer Blick auf den Beruf Destillateur:in!

Welche Skills braucht man als Destillateur:in?

FähigkeitWozu braucht man das?Wie kann man darin besser werden?
Sorgfältiges ArbeitenBeim Destillieren kommt’s nicht auf „so ungefähr“, sondern auf „ganz genau“ an. Ein paar Grad zu viel, ein bisschen zu viel Zucker, ein falscher Handgriff, schon stimmt das Rezept nicht mehr oder das Produkt ist unbrauchbar. Auch Sauberkeit ist extrem wichtig, sonst landet Schmutz oder ein falscher Geruch in der Flasche.Versuch mal beim Kochen oder Backen richtig nach Rezept zu arbeiten – ohne Pi mal Daumen. Oder achte beim Aufräumen oder Reinigen darauf, wirklich gründlich zu sein. In der Schule helfen z.B. genaue Messaufgaben in Chemie oder Physik, um das zu üben.
VerantwortungsbewusstseinAlkohol ist kein Spielzeug. Es gelten strenge Regeln, die man einhalten muss, z.B. beim Umgang mit Lebensmitteln, bei Hygiene oder beim Umgang mit Maschinen. Wer hier arbeitet, trägt Verantwortung dafür, dass am Ende ein sicheres, sauberes und legales Produkt entsteht.Denk z.B. im Nebenjob mit, übernimm Verantwortung für deine Aufgaben oder achte darauf, wie du mit Geld, Geräten oder sogar jüngeren Geschwistern umgehst. Auch im Verein oder Teamwork in der Schule zeigt sich, wie verlässlich du bist.
Technik verstehen und anwenden könnenIn einer Brennerei stehen keine Zauberkessel, sondern hochmoderne Maschinen. Sie müssen eingestellt, überprüft und manchmal repariert werden. Wer versteht, wie die Anlagen ticken, kann besser mitarbeiten und schneller Probleme erkennen.Bau dir mal selbst was zusammen z.B. ein Fahrrad reparieren, einen PC aufrüsten oder eine Maschine im Alltag genau beobachten. Auch Erklärvideos zu Technik auf YouTube helfen, ein Gefühl dafür zu bekommen.
Ein gutes Auge und feine SinneOb ein Likör gelungen ist, erkennt man oft an Farbe, Geruch und Konsistenz – das geht nur mit Übung und Aufmerksamkeit. Wer einen Unterschied zwischen „okay“ und „perfekt“ erkennen kann, ist hier im Vorteil.Teste mal verschiedene Fruchtsäfte, Kräutertees oder Parfums, was riechst und schmeckst du wirklich? Auch beim Kochen oder Backen kann man lernen, wie fein man Unterschiede wahrnimmt.
Lange konzentriert bleiben könnenIn der Produktion läuft vieles automatisch, aber trotzdem muss man immer wieder kontrollieren: Läuft alles wie geplant? Stimmt der Alkoholgehalt? Ist die Temperatur richtig? Wer abschaltet, übersieht schnell was.Nimm dir kleine Projekte vor, bei denen du eine Weile dranbleiben musst, z.B. ein Puzzle, ein DIY-Projekt oder ein selbst gebautes Modell. Übe dein Handy (Ablenkung pur) mal beiseite zu legen und etwas konzentriert durchzuziehen.
Handwerkliches und praktisches GeschickEs geht nicht nur ums Mischen, auch Maschinen reinigen, Rohstoffe verarbeiten oder präzise abfüllen gehört dazu. Da braucht man manchmal auch kräftige Hände, Geduld und einen guten Griff.Schraub selbst mal was auseinander (und wieder zusammen 😄), hilf beim Heimwerken mit oder mach kleine Handgriffe bei einem Ferienjob oder Praktikum. Je mehr du mit den Händen machst, desto besser wirst du darin.
Gut im Team sein & verständlich kommunizierenMan arbeitet oft mit anderen zusammen, z.B. in der Produktion, mit Lieferanten oder im Lager. Damit alles klappt, muss man sich gut absprechen, zuhören können und auch mal klar sagen, wenn etwas nicht passt.Frag dich: Wie reagierst du in Gruppenarbeiten? Versuch bewusst zuzuhören, deine Meinung klar zu sagen oder Aufgaben im Team zu verteilen. Auch im Sportverein oder bei Events kannst du das super üben.
Selbstständig Aufgaben übernehmenIn kleineren Betrieben gibt’s nicht immer jemanden, der ständig sagt, was zu tun ist. Da ist Eigeninitiative gefragt: selbst mitdenken, Lösungen finden und den Überblick behalten.Leg dir eigene Mini-Projekte an z.B. plan mal selbst ein Essen, organisiere einen kleinen Ausflug oder führe in einem Praktikum Aufgaben selbstständig durch. So merkst du, wie gut du ohne ständiges Anleiten klarkommst.
Lernbereitschaft & echtes InteresseIn der Ausbildung kommt viel Neues auf einen zu: von Chemie über Technik bis hin zu Gesetzen und Hygienevorschriften. Wer Bock hat, was dazuzulernen und nicht gleich aufgibt, wenn’s kompliziert wird, hat’s leichter.Versuch offen zu bleiben, wenn du was nicht sofort verstehst – stell Fragen, lies mal was nach, schau Erklärvideos. Auch Podcasts oder Reportagen über Berufe können helfen, das Interesse wachzuhalten.

Interessen-Check: Was sollte einen interessieren, wenn man Destillateur werden will?

InteresseWozu ist das jetzt gut?Wie merkt man sowas?
Du feierst gute Gerüche und AromenBeim Destillieren spielt der Geruchssinn eine richtig große Rolle und auch der Geschmack ist entscheidend. Egal ob Früchte, Kräuter oder Alkohol: Die Produkte sollen am Ende angenehm duften und gut schmecken. Wer das spannend findet, hat hier schon einen Riesenvorteil.Du liebst es an frischen Kräutern, Parfums oder Gewürzen zu riechen? Du kannst Düfte unterscheiden oder merkst schnell, wenn etwas „nicht mehr gut“ riecht? Dann ist das ein ziemlich gutes Zeichen.
Du interessierst dich für Getränke & GeschmackWenn dich fasziniert, wie man aus Zutaten ein Getränk mit Charakter macht – ob süß, würzig, fruchtig oder mild – bist du hier genau richtig. Geschmack ist beim Destillieren ein zentrales Thema.Du probierst gerne neue Drinks (auch alkoholfreie!) aus, mixt eigene Kombinationen oder hast ein Lieblingsgetränk, über das du mehr wissen willst? Vielleicht checkst du sogar, warum etwas gut schmeckt.
Technik schreckt dich nicht abIn der Spirituosenherstellung geht’s nicht ohne moderne Anlagen. Du musst kein Maschinenfreak sein, aber ein gewisses Interesse hilft dir, die Abläufe zu verstehen und mit der Technik klarzukommen.Du hast schon mal mitbekommen, wie eine Maschine funktioniert, findest Produktionsprozesse spannend oder willst verstehen, was da eigentlich im Hintergrund alles abläuft? Dann bringst du eine gute Neugier mit.
Du arbeitest gern mit den HändenVieles in der Produktion läuft automatisiert, aber manches bleibt Handarbeit. Ob Zutaten vorbereiten, Flaschen etikettieren oder Flüssigkeiten mischen – es ist ein Beruf, bei dem man Dinge anfasst und sieht, was entsteht.Du bastelst, baust oder werkelst gern? Du hast Spaß daran, wenn am Ende deines Tuns etwas Greifbares entsteht? Dann könnte dir genau diese praktische Seite des Berufs gefallen.
Du findest es cool, wie Lebensmittel entstehenVom Rohstoff bis zum fertigen Produkt, wer das spannend findet, ist im Beruf Destillateur:in genau richtig. Hier wird aus Obst, Kräutern und anderen Zutaten ein echtes Endprodukt mit Geschichte.Du fragst dich manchmal, wie Dinge im Supermarktregal eigentlich gemacht werden? Oder du findest es spannend, beim Kochen, Backen oder in Dokus zu sehen, wie aus „nichts“ etwas entsteht? Volltreffer!
Du findest regionale Produkte oder alte Handwerkskunst spannendViele Brennereien arbeiten mit regionalen Früchten, alten Familienrezepten oder traditionellen Verfahren. Wenn du das cool findest und gerne wissen willst, was „hinter“ einem Produkt steckt, passt das super.Du kaufst lieber beim Markt oder probierst Spezialitäten aus der Region. Oder du findest es spannend, wie etwas früher gemacht wurde, z.B. Senf, Seife oder Liköre. Auch Manufakturen oder alte Maschinen ziehen dich an.
Du hast Spaß daran, neue Geschmackskombis auszuprobierenAuch wenn vieles nach Rezept läuft, gibt es Spielräume für neue Ideen. Vor allem in kleinen Betrieben wird manchmal getüftelt und kreativ gemischt.Du mixt zuhause neue Limos, Eistees oder andere Getränke, auch wenn’s nicht immer perfekt ist. Du findest es spannend, was passiert, wenn man z.B. Minze mit Zitrone oder Beeren mit Chili kombiniert.
Du interessierst dich für Nachhaltigkeit und willst wissen, was drin istIn vielen Brennereien wird Wert auf natürliche Zutaten, wenig Zusatzstoffe und regionale Herkunft gelegt. Wer sich für Nachhaltigkeit interessiert, kann hier mit gutem Gewissen arbeiten.Du fragst dich beim Einkaufen, woher Sachen kommen. Vielleicht isst du bewusst bestimmte Produkte oder findest es wichtig, dass etwas nicht aus 10.000 km Entfernung kommt. Bio, regional, fair – das ist für dich mehr als nur ein Trend.

Welche Schulfächer bereiten einen gut auf die Ausbildung vor?

SchulfachWas lernt man und wie kann man das anwenden?
ChemieIn der Spirituosenherstellung geht es oft darum, aus Früchten, Kräutern oder anderen Rohstoffen bestimmte Stoffe herauszulösen, etwa Aromen, Öle oder Alkohole. Dabei kommen chemische Prozesse wie Extraktion oder Destillation zum Einsatz. Wer versteht, was bei diesen Vorgängen passiert, tut sich im Betrieb leichter. Auch das Erkennen von Inhaltsstoffen und die Wirkung bestimmter Stoffe spielen eine Rolle.
MathematikMathe ist ein richtiges “Alltagswerkzeug” im Beruf. Man berechnet z.B. Mischverhältnisse, Alkoholgehalt, Schwund durch Verdunstung oder Umrechnungen von Volumen und Gewichten. Prozentrechnung, Dreisatz und der sichere Umgang mit Dezimalzahlen helfen, damit am Ende nichts daneben geht. Wer hier fit ist, kann schneller und sicherer arbeiten.
PhysikBesonders bei der Destillation, also dem Trennen von Flüssigkeiten anhand ihrer unterschiedlichen Siedepunkte, kommt physikalisches Wissen ins Spiel. Auch das Verständnis von Temperaturverläufen, Druck, Verdampfung oder Dichte ist hilfreich, z.B. beim Überwachen der Anlagen oder bei der Qualitätskontrolle.
BiologieBei der Arbeit mit natürlichen Rohstoffen wie Früchten, Kräutern oder Gewürzen ist biologisches Grundverständnis von Vorteil, z.B. wenn es um Fermentation, Verderb oder die Wirkung von Enzymen geht. Auch beim hygienischen Arbeiten hilft es, zu wissen, wie sich Keime und Bakterien verhalten.
Wirtschaft / VerbraucherbildungIn vielen Betrieben geht es nicht nur ums Herstellen, sondern auch ums Vermarkten und Kalkulieren von Produkten. Wer ein Grundverständnis dafür hat, wie Unternehmen wirtschaften, wie Kosten entstehen oder wie Verbraucher:innen ticken, kann mitdenken und sich besser einbringen.
Technik / WerkenWer in der Schule mit Werkzeug gearbeitet, technische Zeichnungen gelesen oder einfache mechanische Vorgänge verstanden hat, hat im Umgang mit Maschinen und Geräten einen klaren Vorteil. In der Ausbildung begegnen einem regelmäßig praktische Aufgaben, bei denen technisches Basiswissen zählt.
DeutschAuch wenn es nicht auf den ersten Blick so wirkt – gute Sprachkenntnisse sind wichtig: für das Verstehen von Arbeitsanweisungen, das Dokumentieren von Produktionsschritten oder das Kommunizieren mit Kolleg:innen. Wer sich klar ausdrücken kann und Texte versteht, kommt im Betrieb besser klar.
Englisch (je nach Betrieb)In größeren oder international arbeitenden Betrieben kann es vorkommen, dass Inhaltsstoffe, Maschinenanleitungen oder Sicherheitsdaten auf Englisch verfasst sind. Wer hier nicht sofort blockiert, hat’s leichter. Außerdem ist Englisch bei Fachmessen oder im Austausch mit Kund:innen nützlich.

Was lernt man in der Ausbildung zum Destillateur?

Wer eine Ausbildung als Destillateur:in startet, lernt Schritt für Schritt, wie aus natürlichen Zutaten ein hochwertiges Endprodukt wird.

Und das passiert nicht nur im Betrieb, sondern auch in der Berufsschule. Genau das nennt man duale Ausbildung: praktische Erfahrung im Unternehmen, kombiniert mit theoretischem Wissen aus dem Unterricht. Beides gehört zusammen und beides ist wichtig, um später in der Spirituosen- oder Essenzherstellung durchzustarten.

Was dabei alles auf dem Lehrplan steht, zeigt die folgende Übersicht:

AusbildungsinhaltWas lerne ich und wie sieht das später in echt aus?
Alkohol herstellenIn der Ausbildung erfährt man Schritt für Schritt, wie Alkohol aus natürlichen Rohstoffen wie Früchten, Getreide oder Kräutern gewonnen wird. Dabei geht’s nicht nur ums Aufkochen, sondern um echtes Know-how: Wie heiß darf’s werden? Wann ist was fertig? Und wie trennt man eigentlich das Gute vom Unbrauchbaren? Genau das braucht man später jeden Tag beim Brennen von Spirituosen.
Riechen, Schmecken, BewertenEs reicht nicht, einfach zu sagen „schmeckt ganz okay“ – hier lernt man, wie man gezielt beurteilt: Riecht das zu streng? Ist der Geschmack zu scharf? Sieht das trüb aus? Später entscheidet man mit genau solchen Einschätzungen, ob ein Produkt weiterverarbeitet wird oder nicht.
Rezepturen mixen und Mengen berechnenOb Likör, Rum oder Sirup: Damit das Endprodukt perfekt wird, muss alles im richtigen Verhältnis zusammenkommen. Man lernt also, wie Alkohol, Wasser, Zucker und Aromen korrekt gemischt werden und wie man dafür auch mal rechnen muss. Das hilft später, neue Mischungen zu entwickeln oder bestehende Produkte exakt zu reproduzieren.
Zutaten richtig auswählen und vorbereitenWer gute Produkte will, muss mit guten Rohstoffen starten. Deshalb lernt man, worauf man bei Früchten, Kräutern oder Alkoholen achten muss, wie man sie lagert und vorbereitet und wie man erkennt, wenn etwas nicht mehr einwandfrei ist. Später sorgt man so dafür, dass die Qualität von Anfang an stimmt.
Flaschen füllen, verschließen und etikettierenAuch das gehört dazu: Wie kommt der fertige Likör in die Flasche, wie wird sie sauber verschlossen, und welches Etikett kommt drauf? Während der Ausbildung übt man, wie das manuell und mit Maschinen funktioniert. Später sorgt man so dafür, dass jedes Produkt gut aussieht und sicher beim Kunden ankommt.
Mit Maschinen umgehenViele Arbeitsschritte laufen über Technik. Man lernt deshalb, wie man Geräte und Anlagen startet, einstellt, reinigt und bei kleineren Problemen selbst kontrolliert. Später kann man dadurch Produktionsstopps verhindern und dafür sorgen, dass alles rund läuft.
Zuckergehalt & Alkohol berechnenKlingt erstmal trocken, ist aber voll praktisch: Man lernt, wie man herausfindet, wie viel Zucker oder Alkohol in einem Getränk ist und wie man das steuern kann. Das ist wichtig für Geschmack, gesetzliche Vorgaben und Etikettenangaben.
Fehler erkennen, bevor es zu spät istWas tun, wenn etwas merkwürdig riecht? Oder wenn die Farbe plötzlich anders aussieht? In der Ausbildung trainiert man, frühzeitig Probleme zu erkennen, bevor ganze Produktionschargen unbrauchbar werden. Später spart man so Zeit, Geld und Ärger.
Mitdenken beim Thema UmweltschutzAbfälle richtig trennen, sparsam mit Wasser umgehen, Energie sinnvoll einsetzen – das alles gehört heute auch zur Produktion dazu. In der Ausbildung wird gezeigt, wie man nachhaltig arbeiten kann. Und genau das wird später in immer mehr Betrieben vorausgesetzt.
Check: Was darf ich und was muss ich?Neben dem Handwerk lernt man auch, was für Rechte und Pflichten man als Azubi hat, wie ein Betrieb aufgebaut ist und worauf man achten muss, z.B. bei Hygienevorschriften oder Pausenzeiten. Das hilft, sich im Job sicher zu fühlen und den Überblick zu behalten.
Fit in Allgemeinbildung für den BerufsalltagNeben dem Beruflichen steht auch Allgemeinwissen auf dem Stundenplan, etwa Deutsch für die Doku von Rezepturen oder WiSo, um Arbeitsverträge und Betriebsabläufe zu verstehen. Klingt vielleicht trocken, aber macht vieles im echten Berufsleben leichter.

Was kann man als Destillateurin verdienen?

Nach der Ausbildung wird nicht nur destilliert, gemischt und geprüft, sondern natürlich auch verdient. Das monatliche Bruttogehalt für ausgebildete Destillateurinnen und Destillateure liegt im Durchschnitt bei rund 3.467 Euro.

Je nach Betrieb, Aufgabenbereich oder Region kann es auch darüber oder darunter liegen: Im unteren Bereich starten manche mit etwa 2.845 Euro, während in anderen Fällen auch über 4.099 Euro im Monat möglich sind, zum Beispiel bei Spezialisierungen oder mit wachsender Berufserfahrung.

Wie sich das Gehalt genau entwickelt, hängt von verschiedenen Faktoren ab und kann sich im Laufe der Zeit verändern.

Was verdient man in der Ausbildung zum Destillateur?

Schon in der Ausbildung gibt’s nicht nur Wissen, sondern auch Gehalt. Wer den Beruf Destillateur:in lernt, verdient von Anfang an mit und das Monat für Monat ein bisschen mehr. Wie viel genau auf dem Konto landet, zeigt die folgende Übersicht:

AusbildungsjahrWas du monatlich brutto verdienen könntest
1. Jahr740 bis 1.100€
2. Jahr827 bis 1.170€
3. Jahr921 bis 1.220€

Ausbildung geschafft und dann? Deine Karrierewege als Destillateur:in

Für viele ist das noch lange nicht das Ende der Reise. Gerade mit einem handfesten Berufsabschluss stehen die Chancen gut, sich weiterzuentwickeln. Ob mit noch mehr Fachwissen, neuen Aufgaben im Betrieb oder sogar mit einem Studium: Wer dranbleibt, kann richtig was bewegen.

Aber welche Möglichkeiten gibt’s da eigentlich? Und wie kann’s nach der Ausbildung konkret weitergehen? Ein Blick auf die verschiedenen Karrierewege zeigt, was alles drin ist:

Wie geht’s nach der Ausbildung weiter? Spezialisierungen, die wirklich was bringen können

SpezialisierungWas lernt man und wozu?
Qualitätsprüfung und -technikIn dieser Spezialisierung geht’s darum, Produkte richtig unter die Lupe zu nehmen, mit Messgeräten, Labortests oder einfach mit gutem Geruchssinn. Man lernt, wie man Getränke ganz genau prüft: Stimmt der Alkoholgehalt? Ist die Farbe wie gewünscht? Riecht alles so, wie es soll? Wer später in der Endkontrolle arbeitet oder für die Produktfreigabe zuständig ist, braucht genau dieses Know-how. Auch bei neuen Rezepturen ist dieses Wissen gefragt, denn am Ende muss alles nicht nur gut aussehen, sondern auch fehlerfrei sein.
Getränkeherstellung und BrauereiwesenHier geht’s um das große Ganze: Wer sich in dieser Richtung spezialisiert, vertieft sein Wissen rund um die Herstellung verschiedenster Getränke von Spirituosen über Bier bis hin zu Limonaden oder Saftmischungen. Man versteht besser, wie große Produktionsanlagen funktionieren, wie man Prozesse optimiert und worauf es bei größeren Produktionsmengen ankommt. Ideal für alle, die in einem großen Betrieb aufsteigen wollen oder später Verantwortung für eine ganze Produktionslinie übernehmen möchten.
LebensmittelrechtKlingt erstmal trocken, ist aber super wichtig, wenn man mit Lebensmitteln oder Alkohol zu tun hat. Denn alles, was produziert und verkauft wird, muss bestimmten Vorschriften entsprechen: Was darf rein? Was muss aufs Etikett? Welche Steuern gelten für Alkohol? Wer sich damit auskennt, kann später z.B. in der Produktentwicklung, Qualitätssicherung oder in einer verantwortlichen Position mitreden und rechtlich auf der sicheren Seite arbeiten.
Lebensmittel- und KüchenhygieneIn dieser Spezialisierung dreht sich alles um Sauberkeit, Sicherheit und Hygiene – nicht nur im klassischen Sinn, sondern auch in Bezug auf Bakterien, Keime und mikrobiologische Abläufe. Man lernt, wie man Hygienepläne aufstellt, Reinigungsprozesse organisiert oder Mitarbeitende schult. Das ist besonders spannend für alle, die später mal eine leitende Rolle übernehmen möchten, etwa in der Produktionsleitung, wo man dafür sorgt, dass alles tipptopp läuft.

Welche Weiterbildung passt zu dir?

WeiterbildungWas und warum lernt man das?
Destillateurmeister:inWer hier weitermacht, bleibt ganz nah am Beruf, nur eben mit mehr Verantwortung. Man lernt, wie man ein kleines Team leitet, Auszubildende anleitet und einen Betrieb mitorganisiert. Auch rechtliche Themen, Betriebsführung und Mitarbeiterverantwortung stehen auf dem Plan. Diese Weiterbildung ist perfekt für alle, die später mal den Hut aufhaben wollen, z.B. in einer Brennerei oder sogar mit eigener Produktion.
Getränkebetriebsmeister:inDiese Weiterbildung bringt einen vor allem in größeren Betrieben nach vorn. Man beschäftigt sich mit allem, was dazugehört, wenn man Produktionsprozesse managen will: Planung, Organisation, Qualität, Personal. Wer später mal Schichtleitung übernehmen oder den Überblick über eine komplette Produktionslinie behalten will, bekommt hier das nötige Know-how.
Industriemeister:in – Fruchtsaft und GetränkeHier wird’s noch eine Spur technischer – ideal für alle, die in großen Unternehmen mit industriellen Anlagen arbeiten (wollen). Man lernt, wie man Produktionsprozesse effizient steuert, Maschinen und Technik im Blick behält und Mitarbeitende führt. Besonders spannend für alle, die sich vorstellen können, in die Lebensmittelindustrie oder einen großen Getränkehersteller zu wechseln.
Techniker:in – Lebensmitteltechnik (Verarbeitungstechnik)
(mit dem Bachelor Professional Technik)
Wer nicht nur mit Maschinen arbeiten, sondern sie verstehen, mitentwickeln oder verbessern will, ist hier richtig. Man taucht tiefer in die Technik ein – wie funktioniert moderne Verarbeitung? Wie kann man Abläufe verbessern? Das ist eine gute Wahl für alle, die technisch denken und später z.B. in der Anlagenplanung oder Prozessentwicklung arbeiten wollen.
Techniker:in – Lebensmitteltechnik (Produktion/Qualität)
(mit dem Bachelor Professional Technik)
Diese Weiterbildung verbindet zwei wichtige Bereiche: Produktion und Qualität. Man lernt, wie man den Produktionsalltag im Griff behält, aber auch, wie man dafür sorgt, dass alle Produkte den hohen Standards entsprechen. Wer später z.B. in der Qualitätssicherung arbeiten will oder eine Produktionsabteilung leiten möchte, ist hier richtig aufgehoben.
Brau- und Getränketechnologe/-technologin
(mit dem Bachelor Professional Technik)
Das ist was für alle, die Lust auf Hightech, neue Rezepte und moderne Getränkewelt haben, von alkoholfreien Drinks über Bio-Produkte bis zum Craft-Bier. Hier geht’s darum, wie man neue Verfahren anwendet, Anlagen richtig einsetzt und sogar eigene Produktideen weiterentwickelt. Wer Innovation liebt und Bock auf Entwicklung statt nur Produktion hat, findet hier viel Potenzial.

Studium nach der Ausbildung ? Was kann man studieren und wofür?

StudienfachWie und was lernt man?Deine Möglichkeiten danach
LebensmitteltechnologieIn diesem Studiengang dreht sich alles darum, wie Lebensmittel hergestellt, verarbeitet, geprüft und haltbar gemacht werden, von der Rezeptur bis zur Verpackung. Es geht auch um Mikrobiologie, Sensorik, Qualitätssicherung und moderne Produktionsverfahren.Wer sich hier weiterbildet, kann später in der Produktentwicklung, im Qualitätsmanagement oder in der technischen Leitung arbeiten z.B. bei Lebensmittel- und Getränkebetrieben, in Laboren oder bei Herstellern von Zusatzstoffen und Aromen.
Brauerei- und GetränketechnologieHier wird’s richtig fachspezifisch: Man lernt, wie Getränke, vor allem Bier, aber auch alkoholfreie Produkte oder Spirituosen – technisch, biologisch und chemisch hergestellt werden. Dazu kommen Verfahrenstechnik, Prozessautomatisierung und neue Produktideen.Absolvent:innen arbeiten später häufig in der Getränkeindustrie, z.B. in der Produktion, der Forschung, der Entwicklung neuer Produkte oder in leitenden technischen Positionen bei größeren Brauereien oder Getränkefirmen.
Wirtschaftsingenieurwesen (Lebensmittel/Getränke)Dieser Studiengang verbindet Technik mit Wirtschaft: Man lernt einerseits, wie Produktion, Technik und Logistik funktionieren und andererseits, wie man Kosten kalkuliert, Projekte steuert oder mit Kund:innen und Lieferanten verhandelt.Wer gerne auch die wirtschaftliche Seite im Blick hat, kann später z.B. im Management von Lebensmittel- oder Getränkebetrieben arbeiten, in der Produktionsplanung, im Einkauf oder im technischen Vertrieb.
VerfahrenstechnikHier liegt der Fokus auf technischen Prozessen, z.B. wie Stoffe getrennt, gemischt, erhitzt oder gekühlt werden, also alles, was bei der industriellen Herstellung von Getränken und Lebensmitteln passiert. Mathe und Physik spielen eine größere Rolle.Nach dem Studium arbeitet man z.B. als Ingenieur:in in der Planung von Produktionsanlagen, bei Maschinenherstellern oder in der Optimierung technischer Abläufe in Lebensmittel- und Getränkefabriken.
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