Was lernst du in der Ausbildung zum Biologielaboranten?
Die Ausbildung zur Biologielaborantin dauert in der Regel dreieinhalb Jahre im dualen System, das sowohl betriebliche als auch schulische Elemente beinhaltet. Der theoretische Unterricht findet an einer Berufsfachschule und die praktische Ausbildung findet in Laboren von Forschungseinrichtungen, Krankenhäusern oder Industrieunternehmen statt.
Diese Ausbildungsinhalte erwarten dich:
In der Ausbildung zum Biologielaboranten lernst du die Grundlagen der Biologie, der Chemie und der Physik. Du wirst lernen, wie du Laborgeräte und -verfahren bedienst und wie du biologische Proben analysierst. Du lernst auch, wie du wissenschaftliche Arbeiten verfasst und präsentierst.
Die begleitende Berufsschule ergänzt also die praxisorientierte Ausbildung durch vertiefende Kenntnisse in berufsspezifischen Lernfeldern, beispielsweise in hämatologischen, histologischen, immunologischen, biochemischen und diagnostischen Arbeiten. Zudem stehen auch allgemeinbildende Fächer wie Deutsch und Wirtschafts- und Sozialkunde auf dem Lehrplan.
Und wie sieht die praktische Ausbildung konkret aus?
Die praktische Ausbildung im Betrieb findet in der Regel in einem Labor statt, wo du nicht nur die Bedienung von Laborgeräten und -verfahren erlernst, sondern auch biologische Proben analysierst und Sicherheitsvorschriften im Labor umsetzt. Du wendest das Gelernte in verschiedenen Projekten an, die dir die Möglichkeit bieten, dein Wissen in der Praxis zu vertiefen. Die enge Zusammenarbeit mit anderen Labormitarbeitern ermöglicht dir zudem einen Einblick in die Teamarbeit und den Austausch von Erfahrungen.
Probenvorbereitung und -analyse: Hier lernst du, wie man Messdaten erfasst, auswertet und verarbeitet. Das kann von einfachen Gewichts- oder Volumenmessungen bis zu komplexen Analysen von biologischen Proben reichen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der korrekten Entnahme und Aufbereitung von Proben wie Körperflüssigkeiten und Gewebe gemäß bestimmter Standards.
Vielfältige Laborarbeiten: Darüber hinaus erhältst du Einblicke in verschiedene Laborarbeiten, darunter Mikrobiologie, Biotechnologie und Zellkultur. Dabei wirst du auch im Umgang mit Laborgeräten geschult – von grundlegenden Pipetten bis zu komplexeren Maschinen.
Messen & Bestimmen: Die Ausbildung deckt auch physikalische Messungen und fotometrische Bestimmungen ab, um spezifische Eigenschaften von Substanzen zu analysieren.
Verantwortungsbewusster Umgang mit Versuchstieren: Wichtig ist auch der verantwortungsbewusste Umgang mit Versuchstieren, einschließlich Halten, Medikamentenverabreichung und der Berücksichtigung ethischer und rechtlicher Grundsätze.
Datenverarbeitung: Die Datenverarbeitung und -auswertung sind ebenfalls ein zentraler Bestandteil, wobei die biologische Variabilität berücksichtigt wird. Dies schließt auch gentechnische und molekularbiologische Arbeiten mit ein.