Chemielaborant/-in - Ausbildung und Beruf

Chemielaborant/-in - Ausbildung und Beruf
  • Ausbildungsart
    Duale Ausbildung
  • Ausbildungsdauer
    3,5 Jahre
  • Erwünschter Schulabschluss
    Meist (Fach-) Abitur
  • Ausbildungsvergütung
    ca. 1.100 - 1.200€ im ersten Jahr, ca. 1.260€ - 1.420€ im dritten Jahr

Bist du ein Chemie-Fan? Dann könnte der Beruf des Chemielaboranten genau das Richtige für dich sein!

Der Beruf Chemielaborant in 20 Sekunden

  • Dein Hauptarbeitsplatz ist das Labor
  • Interesse an Chemie ist natürlich ein Muss!
  • Du analysierst, mischst und dokumentierst
  • Du musst auch technische Geräte bedienen

Wenn du gerne mit Stoffen und Experimenten arbeitest und dich nicht scheust, in einem Labor zu tüfteln, ist die Ausbildung zur Chemielaborantin oder zum Chemielaboranten eine spannende Möglichkeit. In diesem Job bist du dafür verantwortlich, viele unterschiedliche Materialien zu untersuchen und chemische Reaktionen zu testen.

Dabei ist Präzision gefragt: Du musst genau arbeiten und sorgfältig mit den Chemikalien umgehen – denn auch wenn nicht alle gefährlich sind, ist es wichtig, immer die richtigen Ergebnisse zu erzielen. Ein ruhiges Händchen, Konzentration und Geduld sind hier gefragt. Wenn du außerdem ordentlich und organisiert bist, wirst du dich in einem Labor bestens zurechtfinden!

Interessiert? In diesem Berufsprofil erfährst du alles, was du über die Ausbildung und den Alltag als Chemielaborant wissen musst!

Was genau macht ein Chemielaborant?

Na klar, du arbeitest in einem Labor und machst irgendwelches Zeug mit Reagenzgläsern und Mikroskopen… aber was genau? Irgendwie hat man ja eine Vorstellung von jemandem, der im Labor arbeitet, aber so richtig weiß man’s nicht, oder? Hier eine kurze Übersicht:

AufgabeWas steckt dahinter?
Analysen durchführenDu gehst auf Spurensuche! Dein Ziel: Herausfinden, was in Proben steckt. Das kann eine Flüssigkeit, ein Pulver oder sogar ein Gas sein. Mit speziellen Techniken wie Spektroskopie, Chromatographie oder Titration kannst du genau analysieren, welche Stoffe sich darin befinden und welche Eigenschaften sie haben. So findest du heraus, wie Stoffe miteinander reagieren und wie sie zusammengesetzt sind – und das ist ein wichtiger Teil der Chemie!
Versuche planen und durchführenDu planst und führst chemische Experimente durch, um neue Entdeckungen zu machen oder bestehende Theorien zu testen. Dabei ist es wichtig, dass du alles genau dokumentierst: Was hast du gemischt? In welcher Reihenfolge? Was kam dabei heraus? Genaues Arbeiten ist der Schlüssel, um sicherzustellen, dass alles funktioniert und die Versuche reproduzierbar sind.
Chemische Stoffe synthetisierenHier geht’s darum, neue Stoffe zu erschaffen! Du wirst chemische Verbindungen herstellen, die in der Industrie gebraucht werden – von Medikamenten über Kunststoffe bis hin zu Farben. Du mischst verschiedene Chemikalien und beobachtest, wie sie miteinander reagieren. Jede Reaktion ist wie ein kleines Experiment für sich, und du wirst lernen, welche Zutaten und Bedingungen für das gewünschte Ergebnis nötig sind.
Messgeräte bedienen und wartenDu arbeitest mit hochpräzisen Geräten, die empfindlich und teuer sind. Mit diesen Messgeräten untersuchst du die chemischen Eigenschaften von Stoffen. Aber nicht nur die Bedienung ist wichtig – du musst sie auch regelmäßig warten und kalibrieren, damit sie immer genau messen. Ein kleines Ungenauigkeit könnte zu fehlerhaften Ergebnissen führen.
Sicherheitsvorschriften einhaltenChemie ist spannend, aber auch gefährlich. In deinem Job wirst du mit vielen Chemikalien arbeiten, von denen einige giftig oder ätzend sein können. Deshalb sind Sicherheitsvorkehrungen super wichtig! Du wirst immer Schutzkleidung tragen, Chemikalien sicher lagern und in speziell ausgestatteten Laboren arbeiten, die dich vor Gefahren schützen.
Dokumentation und ProtokollierungAlles, was du tust, muss genau festgehalten werden. Du dokumentierst deine Ergebnisse und wertest sie aus, damit du später nachvollziehen kannst, was genau passiert ist. Diese Berichte sind super wichtig für dich und für andere, die auf deinen Ergebnissen aufbauen oder sie weiter untersuchen wollen.
Qualitätskontrollen durchführenHier prüfst du, ob alles den geforderten Standards entspricht. Zum Beispiel kannst du sicherstellen, dass Medikamente rein sind oder Lebensmittel keine schädlichen Stoffe enthalten. Du testest, ob Rohstoffe und Produkte die richtigen Eigenschaften haben, damit sie sicher und wirksam sind.

Wo kannst du als Chemielaborantin arbeiten?

Chemielaboranten können in vielen unterschiedlichen Bereichen arbeiten, nämlich überall da, wo chemische Prozesse und Analysen benötigt werden. Du kannst also deine privaten Interessen darin einfließen lassen, wo du arbeiten möchtest. 

Vielleicht findest du Medikamente spannend, vielleicht aber auch Umweltschutz oder die Sicherstellung von behördlichen Anordnungen. Vielleicht möchtest du lieber forschen und Neues entdecken, oder aber du möchtest lieber für die Einhaltung von Gesetzen sorgen. Check it out!

EinsatzortWas machst du da?Was macht diesen Arbeitsplatz besonders?
PharmaunternehmenDu wirst zur Schlüsselfigur bei der Entwicklung von Medikamenten! Dein Job ist es, neue Arzneimittel zu entwickeln und sicherzustellen, dass sie sicher und wirksam sind. Du führst Laboranalysen durch, um die Reinheit der Inhaltsstoffe zu testen und die Wirkung der Medikamente zu überprüfen. Deine Arbeit hat direkten Einfluss auf die Gesundheit der Menschen, denn du trägst dazu bei, dass Medikamente sicher und effektiv eingesetzt werden können.Du arbeitest in einem streng regulierten Umfeld, in dem höchste Anforderungen an Qualität und Sicherheit gestellt werden. Deine Arbeit hilft, das Leben von Menschen zu verbessern – und das ist ein wirklich wichtiger Beitrag zur Gesellschaft.
Chemische IndustrieIn der chemischen Industrie geht’s richtig zur Sache: Du synthetisierst und analysierst chemische Stoffe, die für die Herstellung von Kunststoffen, Farben oder Reinigungsmitteln gebraucht werden. Auch bei der Herstellung von Agrochemikalien bist du gefragt. Außerdem sorgst du dafür, dass diese Produkte die Qualitätsstandards erfüllen, damit sie sicher und effektiv genutzt werden können.Hier arbeitest du an der Spitze von Innovationen in einem globalen Markt. Die Produkte, an denen du mitwirkst, finden sich in vielen Bereichen unseres Lebens – von Haushaltsprodukten bis hin zu Hightech-Anwendungen. Dein Job ist abwechslungsreich und dynamisch, sodass keine Langeweile aufkommt!
Forschungsinstitute und UniversitätenDu bist mitten in der Wissenschaft und arbeitest an bahnbrechenden Projekten mit! Du unterstützt Forscher dabei, neue Experimente durchzuführen, entwickelst neue Verfahren und analysierst Ergebnisse aus allen Bereichen der Chemie. Hier geht es um Entdeckungen, die die Welt verändern können.Forschung ist ständig im Wandel, und du bist Teil einer Gemeinschaft von Innovatoren, die an der Spitze neuer Entdeckungen arbeiten. Deine Arbeit ist spannend und zukunftsweisend, und du kannst direkt dazu beitragen, dass neue wissenschaftliche Erkenntnisse entstehen.
Umweltschutz- und RecyclingunternehmenDu kämpfst für die Umwelt! Deine Aufgabe ist es, Abfallprodukte zu analysieren und herauszufinden, wie sie umweltfreundlich recycelt oder entsorgt werden können. Du sorgst dafür, dass keine schädlichen Chemikalien in die Natur gelangen und dass alle gesetzlichen Vorschriften zum Umweltschutz eingehalten werden.Du leistest einen wichtigen Beitrag zum Schutz unseres Planeten und zur Förderung der Nachhaltigkeit. Deine Arbeit hilft dabei, die Umwelt zu schonen und Ressourcen sinnvoll zu nutzen – und das ist heute wichtiger denn je!
Lebensmittel- und GetränkeindustrieHier geht es um Qualität und Sicherheit: Du überprüfst Rohstoffe und Endprodukte, damit Lebensmittel und Getränke sicher und genießbar sind. Du testest auf Schadstoffe, Konservierungsstoffe und andere Inhaltsstoffe, um sicherzustellen, dass keine Gefahr für die Verbraucher:innen besteht.Du trägst direkt zur Lebensmittelsicherheit bei – dein Job sorgt dafür, dass Menschen weltweit sicher und gesund essen und trinken können. Die Arbeit ist super abwechslungsreich, da ständig neue Produkte entwickelt und getestet werden.
Öffentliche Labore und PrüforganisationenIn diesem Bereich prüfst du Proben und Materialien für Unternehmen und Behörden. Du testest alles von Baustoffen über Wasserproben bis hin zu Abgasen und sorgst dafür, dass alles den gesetzlichen Standards entspricht. Deine Arbeit ist entscheidend für die öffentliche Sicherheit und Gesundheit.Du arbeitest in einer neutralen und objektiven Position, die sehr wichtig für die Gesellschaft ist. Deine Prüfungen sorgen dafür, dass Unternehmen und Behörden die gesetzlichen Normen einhalten, was zur Sicherheit und Gesundheit der Bevölkerung beiträgt.

Was brauchst du, um Chemielaborant zu werden?

Jetzt geht’s an Eingemachte! Was solltest du für diese Ausbildung mitbringen? Dabei geht es nicht nur um gute Schulnoten (Chemie ist ja wohl ein No-Brainer), sondern auch um deine allgemeinen persönlichen Eigenschaften und Interessen.

Deine Checkliste für den Beruf Chemielaborant

  • Habe ich Interesse an naturwissenschaftlichen Fächern wie Chemie und Physik?
    Beispiel aus deinem Alltag:
    Du liest gerne über neue Entdeckungen in der Wissenschaft oder bist neugierig, wie Dinge funktionieren – zum Beispiel, warum manche Flüssigkeiten in der Küche eine bestimmte Farbe haben oder wie sich verschiedene Stoffe bei Temperaturen verändern.
  • Bin ich sorgfältig und genau in meiner Arbeit?
    Beispiel aus deinem Alltag:
    Wenn du ein Rezept kochst und die Zutaten genau abmisst oder die Anweisungen auf einer Verpackung genau befolgst, um sicherzustellen, dass alles richtig funktioniert.
  • Komme ich gut mit Technik und Geräten zurecht?
    Beispiel aus deinem Alltag:
    Du bist es gewohnt, Geräte wie Smartphones oder Haushaltsgeräte zu bedienen, und findest es spannend, neue Funktionen auszuprobieren oder technische Probleme zu lösen.
  • Bin ich in der Lage, Probleme systematisch zu lösen?
    Beispiel aus deinem Alltag:
    Wenn du beim Zusammenbauen von Möbeln ein Problem bemerkst, z.B. ein fehlendes Teil, überlegst du dir einen Plan, um das Problem zu beheben – zum Beispiel, indem du Ersatzteile suchst oder improvisierst.
  • Arbeitet es sich für mich gut in einem Team?
    Beispiel aus deinem Alltag:
    Du arbeitest gerne mit anderen zusammen, sei es bei einem Schulprojekt oder bei einer gemeinsamen Aufgabe zu Hause, und es fällt dir leicht, Aufgaben zu verteilen und zusammen Lösungen zu finden.
  • Habe ich ein Interesse daran, genau zu dokumentieren, was ich tue?
    Beispiel aus deinem Alltag:
    Wenn du dir Notizen machst, um dich an etwas zu erinnern, oder ein Tagebuch führst, in dem du jeden Tag festhältst, was du gemacht hast.

Diese Fähigkeiten und Eigenschaften solltest du haben oder üben

FähigkeitWarum brauche ich das?Wie kann ich das üben?
Sorgfalt und GenauigkeitBeim Arbeiten mit Chemikalien und empfindlichen Geräten kommt es auf exakte Messungen und präzise Dokumentation an. Schon kleine Fehler können das gesamte Experiment verfälschen.Beim Backen oder Kochen die Zutaten genau abwiegen, ohne “Pi mal Daumen” zu arbeiten. Schreibe detaillierte Einkaufslisten oder Rezepte auf und halte dich strikt daran.
Naturwissenschaftliches VerständnisDu musst chemische Reaktionen, physikalische Prozesse und biologische Vorgänge verstehen, um Experimente zu planen und Ergebnisse richtig zu deuten.Lies dir die Inhaltsstoffe von Produkten durch und recherchiere, wofür sie gut sind. Schau dir Experimente auf YouTube an oder probiere einfache chemische Versuche zu Hause aus (z.B. Backpulver + Essig für CO₂-Bildung).
Geduld und DurchhaltevermögenManche Experimente dauern lange oder müssen mehrfach wiederholt werden, um ein zuverlässiges Ergebnis zu bekommen.Setze dir Ziele, die Zeit und Präzision erfordern, z.B. ein Puzzle lösen oder eine Pflanze über Wochen pflegen und genau beobachten, wie sie wächst.
Technisches VerständnisDu arbeitest mit komplexen Laborgeräten und Messinstrumenten. Du musst sie bedienen, kalibrieren und manchmal kleine Störungen selbst beheben können.Probiere aus, technische Geräte auseinander- und wieder zusammenzubauen (z.B. einen alten Wecker). Lies Bedienungsanleitungen, anstatt einfach “drauflos zu probieren”.
TeamfähigkeitIm Labor arbeitest du oft mit anderen zusammen. Du musst dich mit ihnen absprechen, Arbeitsschritte verteilen und gemeinsam Probleme lösen.Mach bei Gruppenprojekten in der Schule oder Freizeit aktiv mit. Versuche, Aufgaben gerecht zu verteilen und Lösungen gemeinsam zu finden.
SicherheitsbewusstseinDu arbeitest mit gefährlichen Stoffen, die giftig, ätzend oder explosiv sein können. Ein sicherer Umgang ist entscheidend für deine Gesundheit und die deiner Kollegen.Halte dich im Alltag an Sicherheitsregeln, z.B. beim Fahrradfahren immer einen Helm tragen oder beim Arbeiten mit scharfen Messern konzentriert bleiben. Lies Sicherheitsanweisungen durch, bevor du etwas benutzt.
Analytisches DenkenDu musst Messwerte auswerten, Fehler in Experimenten erkennen und logische Zusammenhänge verstehen.Löse Logikrätsel oder Sudoku. Hinterfrage Dinge im Alltag – z.B. warum Seife Fett entfernen kann oder warum Salz auf Eisstraßen gestreut wird.
Sauberes und ordentliches ArbeitenIm Labor muss alles hygienisch und strukturiert sein. Eine falsche Probe oder ein verschütteter Stoff kann ein ganzes Experiment unbrauchbar machen.Halte deinen Schreibtisch oder deine Küche immer ordentlich. Räume benutzte Sachen direkt nach Gebrauch zurück an ihren Platz.

Diese Interessen solltest du haben, damit dir der Beruf Spaß macht

InteresseWarum ist das hilfreich?Wie merke ich das?
Chemie und NaturwissenschaftenChemische Reaktionen und physikalische Prozesse sind dein tägliches Geschäft. Du solltest Spaß daran haben, Stoffe zu analysieren und Experimente durchzuführen.Du fragst dich oft, warum bestimmte Dinge so funktionieren, wie sie es tun – z.B. warum Backpulver Teig aufgehen lässt oder warum Metall rostet.
Experimente und LaborarbeitDu wirst viel im Labor stehen, mit Geräten arbeiten und Versuche durchführen. Es sollte dir Freude machen, Dinge auszuprobieren und systematisch zu testen.Du hast Spaß daran, kleine Experimente zu machen – sei es mit Hausmitteln oder im Chemieunterricht.
Technik und GeräteDu arbeitest mit komplexen Laborgeräten, die du richtig bedienen und verstehen musst.Du findest es spannend, herauszufinden, wie Geräte funktionieren, und du schaust dir gerne technische Anleitungen oder Funktionsweisen an.
Umwelt- und GesundheitsthemenViele Chemielaborant:innen arbeiten in Bereichen wie Umweltschutz, Lebensmittelkontrolle oder Pharmazie, wo es um Sicherheit und Gesundheit geht.Du interessierst dich für Themen wie Nachhaltigkeit, Lebensmittelzusatzstoffe oder Medikamentenentwicklung.
Wissenschaftliche ArbeitenIn deinem Beruf wirst du Protokolle führen, Ergebnisse auswerten und logisch denken müssen.Du hast Spaß daran, Wissen strukturiert zu sammeln, z.B. durch Notizen oder Tabellen, und suchst gerne nach Erklärungen für Phänomene.

Diese Schulfächer sind nützlich für Chemielaboranten

SchulfachWarum ist das nützlich?Auf was soll ich besonders achten?
ChemieDu lernst hier die Grundlagen über Stoffe, chemische Reaktionen und Laborarbeit – genau das, was du später täglich brauchst.Versuche, nicht nur Formeln auswendig zu lernen, sondern wirklich zu verstehen, warum bestimmte Reaktionen passieren. Achte auf Sicherheitsregeln im Labor.
MathematikDu musst Stoffmengen berechnen, Konzentrationen ausrechnen und mit Formeln arbeiten. Mathe hilft dir, präzise Messwerte zu verstehen und anzuwenden.Übe den Umgang mit Prozentrechnung, Dreisatz und Exponentialfunktionen – das brauchst du für Konzentrationen und Verdünnungen.
PhysikViele chemische Prozesse basieren auf physikalischen Prinzipien, z.B. Wärmeleitung, Druck oder Elektrizität.Versuche, den praktischen Bezug zu sehen, z.B. wie Temperatur und Druck chemische Reaktionen beeinflussen.
BiologieIn Bereichen wie Lebensmittel- oder Pharmachemie brauchst du biologisches Wissen, z.B. über Zellprozesse oder Enzyme.Achte besonders auf biochemische Themen wie Stoffwechselprozesse und den Aufbau von Zellen.
InformatikDu wirst Messergebnisse digital auswerten und mit speziellen Programmen arbeiten.Lerne den Umgang mit Tabellenkalkulationen (z.B. Excel) und das Erstellen von Diagrammen.
DeutschDu musst Versuchsprotokolle schreiben und Fachtexte verstehen können. Eine präzise Ausdrucksweise ist wichtig.Übe das strukturierte Schreiben und achte darauf, Fachbegriffe korrekt zu verwenden.
EnglischViele Fachtexte, Bedienungsanleitungen und wissenschaftliche Artikel sind auf Englisch.Achte auf Fachbegriffe aus der Chemie und trainiere das Lesen von wissenschaftlichen Texten.

Was lernst du in der Ausbildung zum Chemielaboranten?

n der Ausbildung bringt man dir alles bei, was du im Beruf wissen musst. Das deutsche Ausbildungssystem ist sehr gründlich und gewissenhaft und daher hast du eine stabile Grundlage für deine Berufszeit! In der Berufsschule lernst du die nötige Theorie und im Ausbildungsbetrieb setzt du alles direkt in die Tat um.

Hier ein paar der Dinge, die du lernen könntest:

InhaltWas lernst du da?Kurzes Praxisbeispiel
Chemische Analysen durchführenDu lernst, Stoffe zu untersuchen, um herauszufinden, welche Elemente oder Verbindungen enthalten sind und in welcher Menge.Du analysierst eine Wasserprobe, um zu überprüfen, ob sie gefährliche Schwermetalle wie Blei enthält – diese können nämlich die Umwelt und die Gesundheit schädigen.
Messgeräte und Labortechnik bedienenDu lernst, wie du Hightech-Geräte benutzt, die in der Chemie unverzichtbar sind. Vom Spektrometer bis zum Pipettierroboter – du bekommst den Dreh raus, wie du diese Geräte richtig einsetzt, um genaue Messungen vorzunehmen.Mit einem pH-Meter misst du den Säuregehalt einer Flüssigkeit und dokumentierst, ob sie sauer oder basisch ist.
Chemikalien richtig dosieren und mischenChemie ist wie ein Rezept: Du musst genau wissen, wie du Stoffe in den richtigen Mengen miteinander kombinierst. Du lernst, wie man Chemikalien präzise abwiegt, Lösungen ansetzt und Verdünnungen berechnet.Du stellst eine Salzlösung her, die später in einer medizinischen Untersuchung verwendet wird. Genauigkeit ist hier besonders wichtig!
Sicheres Arbeiten mit GefahrstoffenChemie kann gefährlich sein, aber du wirst bestens darauf vorbereitet, sicher mit Stoffen zu arbeiten, die giftig, ätzend oder explosiv sind. Du lernst, wie du dich richtig schützt und Unfälle vermeidest.Du arbeitest mit konzentrierter Schwefelsäure und trägst dabei Schutzkleidung und eine Schutzbrille, um sicherzustellen, dass du dich nicht verletzt.
Versuche planen und durchführenDu wirst ein echter Forscher! Du lernst, Experimente Schritt für Schritt zu planen, sie durchzuführen und anschließend auszuwerten. Dabei ist es wichtig, jede Beobachtung genau zu dokumentieren.Du planst ein Experiment, um zu testen, wie sich die Temperatur auf die Löslichkeit eines Stoffes auswirkt – das hilft dir, viele chemische Prozesse besser zu verstehen.
Protokolle schreiben und Ergebnisse auswertenDas Experiment ist vorbei, aber deine Arbeit ist noch nicht zu Ende. Du lernst, wie du alles genau dokumentierst und die gesammelten Daten auswertest, damit deine Ergebnisse nachvollziehbar sind.Nach einem Experiment schreibst du ein Protokoll, in dem du die Messergebnisse auflistest und erklärst, warum du das Resultat erhalten hast.
Umwelt- und Qualitätskontrollen durchführenDu prüfst, ob Proben bestimmte gesetzliche Grenzwerte einhalten und keine schädlichen Verunreinigungen enthalten.Du testest eine Lebensmittelprobe auf Schadstoffe wie Pestizide, um sicherzustellen, dass sie den gesetzlichen Vorschriften entspricht und sicher verzehrt werden kann.
Recycling und nachhaltige ChemieIn der Chemie geht es nicht nur um neue Stoffe, sondern auch darum, wie man Materialien wiederverwertet und Abfälle reduziert. Du lernst, wie man Chemikalien umweltfreundlich recycelt und nachhaltiger arbeitet.Du entwickelst eine Methode, um Lösungsmittel zu reinigen, damit sie mehrfach verwendet werden können, anstatt sie einfach zu entsorgen – so schonst du die Umwelt!

Welches Gehalt bekommt ein Chemielaborant?

Dein späteres Gehalt ist von vielen Faktoren abhängig, zum Beispiel deinem Erfahrungslevel, deinem konkreten Arbeitgeber und dem Bundesland, in dem du arbeitest. Als Orientierung können dir diese Durchschnittswerte dienen:

  • Unterer Bereich: ca. 3.400€
  • Mittlerer Bereich: ca. 4.200€
  • Oberer Bereich: ca. 5.200€

Direkt nach deiner Ausbildung fängst du erstmal im unteren Bereich an und kannst dich im Laufe der Zeit dann “raufarbeiten”. Durch Kurse und Weiterbildungen kannst du dein Wissen vermehren und attraktiver für Arbeitgeber werden oder sogar in Führungspositionen aufsteigen. Wir zeigen dir gleich ein paar passende Optionen.

Was verdient man in der Ausbildung Chemielaborant?

Es ist möglich, die Ausbildung im öffentlichen Dienst zu machen – in dem Fall gibt es ein im Vorfeld festgelegtes Gehalt. Bei einem Ausbildungsbetrieb in der freien Wirtschaft kann dein Ausbildungsgehalt von Betrieb zu Betrieb ein bisschen schwanken, aber es bewegt sich alles in einem recht ähnlichen Rahmen. Da gibt es andere Ausbildungen, wo die Unterschiede deutlich größer sind 😉

Branche1-2. Ausbildungsjahr3. Ausbildungsjahr4. Ausbildungsjahr
Chemische Industrie1.094 bis 1.254 €1.218 bis 1.325 €1.268 bis 1.417 €
Öffentlicher Dienst1.218 bis 1.268 €1.314 €1.378 €

Deine Karriereoptionen als Chemielaborantin

Nach deiner Ausbildung stehen dir viele Wege offen, wie du dich weiterbilden kannst. Jeder Kurs und jede Weiterbildung bietet dir dabei unterschiedliche Ziele, die du erreichen kannst. Deswegen haben wir dir einmal eine Übersicht zusammengestellt.

Spezialisierungen / Berufliche Anpassung

SpezialisierungWas lernt man da?Was bringt mir das?
Chemie / Chemische TechnikDu tauchst tief in die Welt der chemischen Prozesse ein – von Reaktionen bis hin zu komplexen Produktionsverfahren. Du lernst alles über die Chemie hinter der Herstellung von Stoffen, die wir täglich benutzen, und über die Technik, die diese Prozesse ermöglicht.Mit diesem Wissen kannst du in verschiedenen Industrien arbeiten, wie der Kunststoff-, Pharma- oder Lebensmittelindustrie. Du trägst dazu bei, die Materialien und Produkte zu entwickeln, die wir brauchen – vom Medikament über Verpackungen bis hin zu Nahrungsmitteln.
Analytische ChemieDu wirst zum Experten darin, Stoffe genau zu untersuchen. Du lernst, wie man ihre Zusammensetzung bestimmt und wie Messmethoden immer präziser werden können. Es geht darum, ein detailliertes Bild von den Dingen zu bekommen, die du untersuchst.Du kannst in Laboren arbeiten, die auf genaue Analysen angewiesen sind, etwa in der Umwelt-, Lebensmittel- oder Pharmaindustrie. Als Spezialist für Laboranalysen sorgst du dafür, dass alles stimmt – von der Wasserqualität bis zu den Inhaltsstoffen in Medikamenten.
Naturwissenschaftliches LaborHier kombinierst du Chemie, Biologie und Physik und lernst, wie man Experimente effizient plant und durchführt. Du bist in verschiedenen Bereichen der Naturwissenschaften unterwegs und entwickelst die Fähigkeiten, die du brauchst, um in einem modernen Labor erfolgreich zu sein.Mit diesem Wissen kannst du in interdisziplinären Forschungslaboren arbeiten, z.
B. in der Biotechnologie oder medizinischen Forschung. Du hast die Chance, an zukunftsweisenden Projekten mitzuarbeiten, die neue Erkenntnisse bringen und die Welt verändern können.
Physikalische MesstechnikDu beschäftigst dich mit Messverfahren, die physikalische Eigenschaften wie Temperatur, Dichte oder elektrische Leitfähigkeit bestimmen. Du wirst verstehen, wie präzise Messungen gemacht werden und wie diese Daten genutzt werden können.Mit dieser Spezialisierung kannst du in Prüflaboren arbeiten, in denen Materialeigenschaften getestet werden – zum Beispiel für die Entwicklung neuer Werkstoffe oder in der Sensorentwicklung, die in vielen modernen Geräten verwendet wird.
Umgang mit GefahrstoffenDu lernst, wie du sicher mit gefährlichen, giftigen oder explosiven Stoffen umgehst, sie korrekt lagerst und sicher entsorgst. In diesem Bereich ist Sicherheit das A und O.Du wirst zu einem Experten für Sicherheitsvorschriften und Umweltschutz. Dieses Wissen ist besonders in der Chemie-, Pharma- oder Entsorgungsbranche gefragt, wo der Umgang mit gefährlichen Stoffen ein zentraler Bestandteil ist.
Qualitätsprüfung / -technikDu wirst in der Qualitätskontrolle fit gemacht! Du lernst, wie man Produkte auf ihre Qualität überprüft, Messverfahren standardisiert und Fehlerquellen frühzeitig erkennt.Mit dieser Ausbildung kannst du in Produktionsbetrieben arbeiten, um sicherzustellen, dass jedes Produkt die erforderlichen Qualitätsstandards erfüllt. In der Qualitätskontrolle ist deine Arbeit entscheidend dafür, dass die Produkte fehlerfrei und sicher sind – ob in der Lebensmittelproduktion, bei der Herstellung von Medikamenten oder in der Technik.

Weiterbildungen / Beruflicher Aufstieg

WeiterbildungWas lernt man da?Was hab ich davon?
Industriemeister/in – ChemieIn dieser Weiterbildung geht es darum, dir beizubringen, wie du die Produktion in der Chemieindustrie managst. Du lernst, wie man Produktionsprozesse überwacht und steuert, Teams führt, Aufgaben verteilt und sicherstellt, dass alles reibungslos läuft. Zusätzlich wirst du in der Lage sein, betriebliche Abläufe zu optimieren, also dafür zu sorgen, dass alles effizienter und kostengünstiger läuft. Du wirst auch lernen, wie du Qualität und Sicherheit in der Produktion gewährleistest.Mit diesem Abschluss kannst du eine Führungsposition übernehmen, wie zum Beispiel als Schichtleiter:in in einer chemischen Produktionsanlage. Deine Hauptaufgabe wird es sein, dafür zu sorgen, dass die Produktion wie geplant läuft, du kümmerst dich aber auch um die Weiterentwicklung und Schulung von Mitarbeiter:innen und trägst Verantwortung für die Einhaltung von Qualitäts- und Sicherheitsstandards. Es geht also nicht nur darum, Prozesse zu überwachen, sondern auch strategische Entscheidungen zu treffen und Veränderungen zu steuern. Diese Position ist ideal, wenn du gerne Verantwortung übernimmst und Menschen führst.
Techniker/in – Chemietechnik (o. Schwerp.) / B. Prof. TechnikDiese Weiterbildung ist perfekt, wenn du tief in die technische Seite der Chemie eintauchen möchtest. Du lernst, wie chemische Produktionsprozesse funktionieren, wie man Anlagen steuert und überwacht und wie man diese Prozesse kontinuierlich verbessert. Dazu gehört auch, dass du dich mit der Optimierung von Produktionsmethoden beschäftigst, um Kosten zu senken oder die Effizienz zu steigern. Außerdem geht es um das Planen und Umsetzen neuer Verfahren und Technologien in der Chemieproduktion.Nach dem Abschluss kannst du in Bereichen wie der Anlagenplanung, Prozessoptimierung oder sogar der Entwicklung neuer Verfahren arbeiten. Du übernimmst eine Schlüsselrolle in der Chemieindustrie, indem du dafür sorgst, dass Produktionsanlagen effizienter werden und neue, innovative Verfahren entwickelt werden. Diese Weiterbildung öffnet dir viele Türen in der Industrie, z.B. als Techniker:in für Produktionsanlagen oder als Projektleiter:in, der/die dafür sorgt, dass neue Chemieprozesse erfolgreich implementiert werden.
Berufsspezialist/in – industrielle TeilereinigungIn diesem Beruf geht es darum, Bauteile durch chemische Verfahren so zu reinigen, dass sie höchste Qualitätsstandards erfüllen. Du wirst lernen, wie man verschiedene chemische Reinigungsverfahren anwendet, um Bauteile für die Weiterverarbeitung oder Montage vorzubereiten. Das bedeutet, dass du dafür sorgst, dass Teile aus der Automobil-, Luftfahrt- oder Medizintechnik genau die Sauberkeit und Reinheit haben, die für ihre Funktion wichtig ist.Mit dieser Qualifikation kannst du in verschiedenen Industrien arbeiten, wo Sauberkeit und Präzision entscheidend sind – zum Beispiel in der Automobilindustrie, Luftfahrttechnik oder Medizintechnik. Deine Aufgabe ist es, sicherzustellen, dass Bauteile für Maschinen und Geräte perfekt sauber sind, bevor sie verbaut werden. Diese Arbeit ist besonders wichtig, weil selbst kleinste Verunreinigungen die Qualität und Funktionalität von Maschinen und Geräten beeinträchtigen können. Du wirst also zu einem Experten für präzise Reinigungstechniken, die in diesen Hightech-Bereichen absolut unerlässlich sind.
Techniker/in – Farb- und Lacktechnik (o. Schwerp.) / B. Prof. TechnikIn dieser Weiterbildung geht es darum, Lacke, Farben und Beschichtungen zu entwickeln, die spezifische Eigenschaften besitzen – zum Beispiel, um sie haltbarer, umweltfreundlicher oder ästhetisch ansprechender zu machen. Du lernst, wie man neue Farben und Lacke für verschiedene Anwendungen entwickelt und wie man diese in der Produktion einsetzt. Dazu gehört auch das Testen von Materialeigenschaften und die Optimierung von Beschichtungen, um sie widerstandsfähiger gegen Kratzer, Witterungseinflüsse oder chemische Angriffe zu machen.Mit dieser Weiterbildung hast du die Möglichkeit, in der Automobilindustrie oder Möbelindustrie zu arbeiten. In der Automobilindustrie kannst du zum Beispiel an der Entwicklung von Lackierungen für Autos mitwirken, die nicht nur gut aussehen, sondern auch besonders strapazierfähig sind. Auch in der Möbelindustrie wird viel Wert auf die Entwicklung und Anwendung von speziellen Farben und Lacken gelegt. Diese Branche ist sehr vielfältig, da du in vielen Bereichen arbeiten kannst, in denen es auf die Entwicklung und Verbesserung von Oberflächenbeschichtungen ankommt.

Studienfächer

StudienfachWas lernt man da?Was bringt mir das?
ChemieIm Chemie-Studium tauchst du tief in die Welt der chemischen Reaktionen ein. Du lernst, wie Moleküle und Atome miteinander reagieren und neue Substanzen bilden – das ist das Herzstück der Chemie. Du beschäftigst dich mit der Synthese von neuen Stoffen und analysierst, wie diese in verschiedenen Kontexten genutzt werden können. Auch Laboranalysen gehören dazu, bei denen du lernst, wie man Proben untersucht und die chemische Zusammensetzung von Stoffen bestimmt. Du wirst verstehen, warum bestimmte Reaktionen ablaufen und wie man sie kontrollieren kann.Nach dem Studium kannst du in verschiedenen Bereichen der Forschung, Entwicklung oder Lehre arbeiten. Du kannst neue Materialien, Chemikalien oder Verfahren entwickeln – zum Beispiel neue Medikamente, umweltfreundliche Reinigungsmittel oder innovative Werkstoffe für die Industrie. Wenn du in der Forschung und Entwicklung arbeitest, kannst du dazu beitragen, neue Technologien zu erfinden und so die Zukunft mitzugestalten. In der Lehre könntest du selbst junge Menschen für die faszinierende Welt der Chemie begeistern.
ChemieingenieurwesenChemieingenieurwesen verbindet die Chemie mit ingenieurtechnischem Wissen. Du lernst, wie man chemische Prozesse nicht nur im Labor, sondern auch im großen Maßstab umsetzt. Du erfährst, wie man Produktionsanlagen entwickelt, die chemische Reaktionen effizient und sicher durchführen. Dabei geht es nicht nur um das Verständnis der chemischen Reaktionen selbst, sondern auch um die Technik und Maschinen, die nötig sind, um diese Prozesse in der Industrie zu realisieren. Du wirst mit Themen wie Wärmeübertragung, Strömungsmechanik und Prozesssteuerung konfrontiert.Mit einem Abschluss in Chemieingenieurwesen kannst du in der Industrie arbeiten, um Produktionsanlagen zu entwickeln, die chemische Prozesse effizienter und nachhaltiger machen. Das bedeutet, du trägst dazu bei, Produktionsmethoden zu optimieren, Kosten zu senken und den Energieverbrauch zu minimieren. Du kannst zum Beispiel in der Pharmaindustrie arbeiten und den Herstellungsprozess von Medikamenten verbessern oder in der Chemieindustrie, um umweltfreundlichere Produktionsmethoden zu entwickeln. Du bist der Schlüssel zur Umsetzung der Forschung in die Praxis – du machst das, was im Labor erforscht wurde, in der realen Welt möglich.
BiochemieBiochemie ist die Schnittstelle zwischen Chemie und Biologie. Du lernst, wie chemische Prozesse in lebenden Organismen ablaufen – also wie Zellen, Enzyme und Moleküle im Körper miteinander reagieren. Du wirst die Grundlagen der Molekularbiologie kennenlernen und erfahren, wie zum Beispiel Enzyme chemische Reaktionen im Körper beschleunigen oder wie der Zellstoffwechsel funktioniert. Diese Disziplin befasst sich damit, wie der Körper biochemische Reaktionen nutzt, um Energie zu gewinnen, Nährstoffe zu verarbeiten oder Krankheiten abzuwehren.Mit einem Biochemie-Abschluss hast du die Möglichkeit, in der Pharmaindustrie zu arbeiten und neue Medikamente oder Therapien zu entwickeln. Biochemiker:innen sind auch in der Lebensmittelindustrie gefragt, zum Beispiel bei der Entwicklung von funktionellen Lebensmitteln oder Nahrungsergänzungsmitteln. In der Forschung kannst du dazu beitragen, Krankheiten besser zu verstehen und neue, effektivere Behandlungsmethoden zu finden. Diese Disziplin bietet dir also nicht nur spannende Karrieremöglichkeiten in der Pharmaindustrie, sondern auch in der medizinischen Forschung oder der biotechnologischen Produktentwicklung.
Chemische BiologieIn der chemischen Biologie beschäftigst du dich damit, wie chemische Substanzen biologische Prozesse beeinflussen. Du lernst, wie bestimmte Chemikalien oder Moleküle im Körper wirken und wie man diese gezielt für die Entwicklung neuer Medikamente oder Therapien einsetzen kann. Ein Beispiel ist die Entwicklung von Arzneimitteln, die speziell an bestimmte Proteine oder Zellen im Körper binden und so Krankheiten bekämpfen. Du erforschst, wie chemische Substanzen die Biologie von Zellen, Geweben und Organismen beeinflussen.Mit einem Abschluss in chemischer Biologie kannst du in der medizinischen Forschung arbeiten, zum Beispiel bei der Entwicklung von Medikamenten gegen Krankheiten wie Krebs oder Alzheimer. Du könntest auch in der Biotechnologie tätig werden und an innovativen Lösungen zur Heilung oder Prävention von Krankheiten arbeiten. Diese Disziplin verbindet Chemie und Biologie und gibt dir die Möglichkeit, die Grenzen zwischen diesen beiden Bereichen zu überschreiten – ein sehr zukunftsträchtiges Feld, in dem du die Chance hast, zur Lösung von globalen Gesundheitsproblemen beizutragen.
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