Lacklaborant/-in - Ausbildung und Beruf

Lacklaborant/-in - Ausbildung und Beruf
  • Ausbildungsart
    Duale Ausbildung
  • Ausbildungsdauer
    3,5 Jahre (Vollzeit)
  • Erwünschter Schulabschluss
    Am besten Abitur
  • Ausbildungsvergütung
    ab 1.147€ im ersten Jahr und bis 1.486€ im vierten Jahr

Der Beruf Lacklaborant:in in 20 Sekunden

  • Aufgaben: Lacke entwickeln, im Labor Versuche durchführen, Farben testen und beschichtete Materialien prüfen
  • Was besonders ist: Kaum ein Produkt kommt ohne Beschichtung aus und hier wird entschieden, ob sie hält, schützt oder glänzt
  • Passt zu dir, wenn du Chemie spannend findest, genau arbeitest und gern wissen willst, wie Dinge wirklich funktionieren.

Manchmal stößt man auf einen Beruf und denkt: Noch nie gehört. Klingt technisch. Vielleicht auch ein bisschen trocken. Aber je genauer man hinschaut, desto spannender wird’s. Lacklaborant:in ist so ein Fall.

Was im ersten Moment wie ein Nischenjob wirkt, entpuppt sich beim zweiten Blick als ziemlich vielseitig: Hier wird gemessen, gemischt, geprüft aber eben nicht nach Zufall oder Bauchgefühl, sondern mit System, Laborwissen und viel Feingefühl. Denn egal ob Autolack, Holzschutz oder Hightech-Beschichtung – irgendwo hat vorher jemand getestet, ob das auch wirklich hält, was es verspricht.

Wer sich für Farben interessiert, gerne experimentiert oder in Chemie nicht direkt abgeschaltet hat, findet hier vielleicht mehr als nur einen Ausbildungsberuf. Es geht um echte Anwendungen, um Qualität, um Entwicklungen, die später im Alltag überall auftauchen, auf Oberflächen, die nicht nur schön, sondern funktional sein sollen.

Und weil kaum jemand diesen Beruf sofort auf dem Schirm hat, lohnt sich genau jetzt ein Blick hinter die Kulissen. Was genau man da macht, wie man reinkommt und welche Möglichkeiten danach offenstehen? Alles gleich hier.

Was genau machen Lacklaboranten?

Okay, und was heißt das jetzt ganz konkret? Was macht man als Lacklaborant oder Lacklaborantin wirklich so im echten Berufsalltag, Tag für Tag?

Keine Sorge, du musst dir jetzt keine stundenlangen Chemievorträge vorstellen. Es geht darum, Dinge auszuprobieren, Versuche zu machen, Materialien zu checken und immer wieder zu testen, ob alles so funktioniert, wie es soll.

Ob du einen neuen Lack entwickelst, herausfindest, wie gut er auf Metall oder Holz hält oder im Labor an neuen Ideen tüftelst – du bist mittendrin statt nur dabei. Und damit du dir noch besser vorstellen kannst, wie dieser Beruf funktioniert, haben wir dir mal die wichtigsten Aufgaben zusammengestellt:

AufgabeWorum geht’s konkret?
Experimente planen und durchführenStell dir vor, du willst herausfinden, wie sich ein neuer Autolack bei Regen, Hitze oder Frost verhält. Dafür überlegst du dir passende Versuche, mischst Stoffe zusammen, trägst Lackproben auf und beobachtest, was passiert. Du arbeitest dabei mit Messgeräten und lernst, wie man richtig testet und dokumentiert.
Lacke und Farben prüfenFarben sind nicht gleich Farben. Manche decken besser, andere glänzen mehr oder trocknen schneller. Du lernst, wie man solche Eigenschaften prüft, zum Beispiel mit speziellen Maschinen, die Reibung, Licht oder Wasser simulieren wie ein kleiner Härtetest für jede Farbe.
Neue Rezepturen entwickelnDu willst wissen, wie man überhaupt einen Lack „erfindet“? In der Ausbildung lernst du, wie verschiedene Stoffe zusammenwirken, welche Chemikalien für bestimmte Effekte sorgen und wie man Lacke herstellt, die z.B. besonders umweltfreundlich sind oder auf Holz genauso gut halten wie auf Metall.
Materialien verstehen und vorbereitenNicht jeder Untergrund ist gleich. Ein rohes Holzbrett braucht eine andere Beschichtung als ein glänzender Metallrahmen. Du lernst, wie man Untergründe erkennt, vorbereitet und prüft, ob sie überhaupt lackiert werden können.
Lacke auftragen und beobachtenOb per Pinsel, Walze oder Sprühgerät – du lernst, wie man Beschichtungen aufträgt, worauf es dabei ankommt und wie man beurteilt, ob das Ergebnis passt. Ist der Lack gleichmäßig? Haftet er gut? Blättert er ab? All das prüfst du selbst.
Qualitätskontrollen machenWie ein Detektiv checkst du: Ist der Lack stabil? Verändert er sich bei Licht oder Wärme? In der Ausbildung lernst du, wie man regelmäßig überprüft, ob ein Produkt wirklich das hält, was es verspricht.
Daten auswerten und Berichte schreibenKlingt erstmal trocken, ist aber mega wichtig: Du dokumentierst deine Ergebnisse am PC, wertest Daten aus und lernst, wie man verständliche Berichte schreibt, damit andere genau wissen, was funktioniert hat und was nicht.
Kunden beratenManchmal arbeitest du auch mit Kunden zusammen, erklärst, welche Farbe zu welchem Material passt, worauf man achten muss oder hilfst bei der Entwicklung individueller Lösungen. Du bist also nicht nur im Labor, sondern auch mal mitten im Geschehen.

Wo kann man als Lacklaborant arbeiten?

Und jetzt mal ehrlich: Ein Beruf kann noch so spannend klingen, wenn man sich nicht vorstellen kann, wo man damit später eigentlich landet, bringt das alles herzlich wenig. Vielleicht sieht das Wort „Lacklaborant“ erstmal ziemlich speziell aus, ein wenig wie aus einem Chemiebuch. Aber genau deshalb lohnt sich ein Blick hinter die Kulissen. Denn die Einsatzorte in diesem Beruf sind überraschend vielfältig und manchmal näher dran am Alltag, als man denkt.

Wer wissen will, in welchen Bereichen man nach der Ausbildung wirklich durchstarten kann, bekommt hier schon mal einen ersten Überblick:

EinsatzmöglichkeitWas macht man hier?
Lack- und Farbenindustrie (chemische Industrie)Das ist der wichtigste Einsatzbereich: Hier werden Farben, Lacke und Beschichtungen entwickelt, produziert und verbessert. Als Lacklaborant:in planst du Versuche, testest neue Rezepturen, prüfst Qualität und hilfst dabei, Produkte auf den Markt zu bringen, die gut aussehen und lange halten.
Automobilindustrie (Fahrzeugbau)In der Autoherstellung geht’s nicht nur um Motoren, sondern auch um den perfekten Lack: glänzend, haltbar, kratzfest. Hier prüfst du, ob die Farben auf Blech gut haften, ob sie wetterfest sind und wie man sie noch besser machen kann. Du arbeitest an Lackierungen für Autos, Motorräder oder Nutzfahrzeuge.
Industrielackierung im Maschinen- und AnlagenbauMaschinen müssen oft extremen Bedingungen standhalten, deshalb brauchen sie Lacke, die sie schützen und gleichzeitig bestimmte Eigenschaften erfüllen, z.B. gegen Rost oder Chemikalien. Du testest und entwickelst solche Speziallacke und prüfst, ob sie in der Praxis auch wirklich funktionieren.
Möbelherstellung und HolzbearbeitungAuch Holzmöbel brauchen Schutz vor Feuchtigkeit, Kratzern oder UV-Licht. In diesem Bereich testest du z.B. Holzlacke und Beizen, entwickelst neue Farben oder arbeitest mit an modernen, nachhaltigen Beschichtungen für Küchen, Tische oder Fußböden.
Baustoff- und FassadenindustrieFassadenfarben müssen nicht nur schön aussehen, sondern auch jahrelang Wind, Wetter und Sonne standhalten. In dieser Branche testest du die Witterungsbeständigkeit, haftstarke Farben und hilfst dabei Beschichtungen für Beton, Putz oder Dämmplatten zu entwickeln.
Lackverarbeitende Handwerksbetriebe oder LabordienstleisterHier arbeitest du eher praktisch mit kleineren Firmen zusammen, zum Beispiel als technische Unterstützung für Maler- oder Lackierbetriebe oder in Dienstleistungsunternehmen, die Materialien prüfen und Qualität sichern.

Wie kann man Lacklaborantin werden?

Manche Berufe klingen erstmal wie aus einer anderen Welt – so technisch, so chemisch, so weit weg vom eigenen Alltag. Lacklaborant:in ist genau so ein Fall. Und gleichzeitig steckt da mehr Alltag drin, als man denkt: Farben, Oberflächen, Beschichtungen – alles Dinge, mit denen wir ständig zu tun haben. Nur dass man in diesem Beruf eben lernt, wie man sie herstellt, testet und verbessert.

Was man dafür können muss? Die Ausbildung ist anspruchsvoll, schließlich geht’s hier um chemische Prozesse, Versuche im Labor und das Verständnis für Stoffe, die nicht jeder kennt. Ein gutes Abitur kann deshalb ein echter Vorteil sein, vor allem wenn man sich einen Ausbildungsplatz bei großen Unternehmen sichern will. Denn dort sind die Anforderungen oft höher und die Plätze entsprechend begehrt.

Heißt aber nicht, dass für alle anderen die Chancen viel schlechter stehen! Wer motiviert ist, sorgfältig arbeitet und bereit ist, sich reinzufuchsen, kann auch mit Realschulabschluss oder Hauptschulabschluss überzeugen. Am Ende zählt nicht nur der Schulabschluss, sondern vor allem die Frage: Passt der Beruf zu mir? Und genau dafür hilft ein Blick auf die Voraussetzungen, die einem den Start in diesen Job erleichtern können. Manche hat man schon. Andere wachsen mit der Zeit.

Quick-Check: Passt Lacklaborant:in zu dir? Finde es raus!

  • 🧪 Du hast Spaß daran, Dinge zu hinterfragen zum Beispiel warum manche Farben schneller verblassen als andere oder wieso Autolack so kratzfest ist.
  • 🔍 Du bist ein echter Beobachter: Dir fallen kleine Details auf, du willst wissen, wie Sachen funktionieren und gibst dich nicht mit „Ist halt so“ zufrieden.
  • 💡 In der Schule fandest du Bio, Chemie oder Physik gar nicht so schlimm vor allem, wenn’s praktisch wurde oder man Dinge wirklich ausprobieren durfte.
  • 🎨 Farben faszinieren dich – egal ob auf Sneakern, Wänden oder Autos. Du hast ein gutes Gespür für Farbtöne, Oberflächen und was optisch zusammenpasst.
  • 🥽 Du hast kein Problem damit, mal einen Laborkittel zu tragen, sauber zu arbeiten und mit Präzision umzugehen.
  • 🖥️ Am PC fühlst du dich wohl, besonders wenn du damit Ergebnisse auswerten, Daten analysieren oder Berichte verständlich aufbereiten kannst.
  • 👩‍🔬 Du könntest dir vorstellen, im Labor zu stehen, Versuche durchzuführen und herauszufinden, wie man Produkte besser machen kann.
  • ⚙️ Technik interessiert dich – nicht unbedingt der Motor, aber wie etwas beschichtet wird, damit es lange hält, glänzt oder vor Rost geschützt ist.
  • 🧠 Du bist jemand, der sich in ein Thema reinfuchst, gern dazulernt und auch mal dranbleibt, wenn’s komplizierter wird.
  • 🎯 Für dich ist ein Job spannend, wenn du siehst, dass deine Arbeit wirklich einen Unterschied macht zum Beispiel in der Industrie, im Alltag oder in der Umwelttechnik.

Wenn du innerlich bei ein paar Punkten genickt hast oder dir denkst: „Klingt irgendwie spannend“, dann lohnt es sich, den Beruf Lacklaborant:in mal genauer unter die Lupe zu nehmen. Wer weiß vielleicht ist das genau dein Ding!

Diese Fähigkeiten und Eigenschaften solltest du haben oder üben

FähigkeitWozu ist das gut?Wie kann man darin besser werden?
Sorgfalt und GenauigkeitIn diesem Beruf kommt es oft auf Milligramm oder Milliliter an. Wer hier schlampig arbeitet, bekommt falsche Ergebnisse oder im schlimmsten Fall ein Produkt, das nicht hält, was es verspricht. Auch beim Dokumentieren darf sich kein Fehler einschleichen.Übe dich darin, bewusst und ohne Hektik zu arbeiten, z.B. beim Basteln, Kochen nach Rezept oder bei kleinen DIY-Projekten. Versuch mal, bei Schulaufgaben besonders sauber und exakt zu arbeiten, statt nur „fertig“ zu sein.
VerantwortungsbewusstseinIm Labor hantiert man mit Stoffen, die empfindlich auf falsche Handhabung reagieren können. Wer da nicht aufmerksam ist, bringt sich selbst oder andere in Gefahr. Man muss Regeln einhalten und mitdenken für die Sicherheit aller.Achte im Alltag auf Sicherheitsregeln, z.B. beim Fahrradfahren oder in der Schulküche. Übernimm Verantwortung im Team oder Haushalt, z.B. für Pflanzen oder Tiere, auch das schärft dein Bewusstsein.
Technisches VerständnisOb Analysegerät, Pipettierhilfe oder Klimaschrank, im Labor kommt viel Technik zum Einsatz. Wer versteht, wie Geräte funktionieren und wie man sie richtig wartet oder einsetzt, kommt schneller klar.Frag im Technikunterricht nach, nimm Geräte bewusst auseinander (wenn erlaubt), schau dir Tutorials an oder bitte bei Reparaturen zu Hause mal um eine kleine Einweisung, je mehr du ausprobierst, desto sicherer wirst du.
BeobachtungsgenauigkeitManche Veränderungen im Versuch sind winzig: ein leichter Farbumschlag, eine veränderte Konsistenz, kleine Bläschen. Wer das erkennt, kann schnell reagieren und Versuche richtig auswerten.Trainier deinen Blick im Alltag: Beobachte beim Kochen, wie sich Teig verändert, achte beim Malen auf Farbnuancen oder versuch Unterschiede in zwei fast gleichen Bildern zu erkennen. Je mehr du übst, desto schärfer wird dein Blick.
SelbstständigkeitIm Labor bekommst du oft eine Aufgabe und dann heißt es: selbst planen, durchführen und auswerten. Wer sich traut, eigene Entscheidungen zu treffen und sich Aufgaben eigenständig einteilt, hat’s hier leichter.Fang klein an: Schreib dir To-do-Listen, erledige Aufgaben ohne dass jemand dich daran erinnert, oder nimm dir eigene kleine Projekte vor, z.B. ein Regal bauen, einen Kuchen backen oder einen Flohmarktstand vorbereiten.
DurchhaltevermögenManche Versuchsreihen dauern mehrere Tage oder müssen immer wieder wiederholt werden. Rückschläge gehören dazu. Wer nicht gleich die Flinte ins Korn wirft, sondern ruhig bleibt, kommt weiter.Versuch, Aufgaben auch dann zu Ende zu bringen, wenn sie nerven, ob beim Puzzeln, Lernen oder Üben. Mach dir bewusst: Dranbleiben lohnt sich, gerade wenn’s nicht sofort klappt.
Fingergeschick und HandgeschickViele Aufgaben im Labor sind feinmotorisch: winzige Mengen mit der Pipette abmessen, empfindliche Geräte bedienen, Proben umfüllen. Da hilft es, ein gutes Gefühl in den Händen zu haben.Basteln, Modellbau, Nähen, Keyboard spielen, Löten, feines Zeichnen, alles, was Fingerspitzengefühl braucht, trainiert deine Hände. Je präziser du arbeitest, desto geschickter wirst du.
Auge-Hand-KoordinationWenn du etwas mit der Hand machst, musst du gleichzeitig genau hinsehen, zum Beispiel beim Einfüllen einer Flüssigkeit oder beim Ablesen von Skalen.Spiele wie Tischtennis, Jonglieren, Malen oder Kochen helfen dabei. Versuch mal, etwas mit der nicht-dominanten Hand zu machen – das schult deine Koordination zusätzlich.
MerkfähigkeitEs gibt viele Fachbegriffe, Gerätebezeichnungen und Abläufe. Wer sich gut merken kann, wie was funktioniert, spart Zeit und macht weniger Fehler.Nutze Eselsbrücken, zeichne dir Abläufe auf oder erklär anderen, was du gelernt hast und das hilft beim Verinnerlichen. Auch beim Backen oder Sprachenlernen kannst du gut üben.
Teamfähigkeit und EinsatzbereitschaftIm Labor ist niemand komplett allein, oft wird zusammengearbeitet, man hilft sich gegenseitig oder übernimmt Aufgaben für andere. Wer mitdenkt und mitzieht, macht sich schnell unentbehrlich.In Gruppenprojekten Verantwortung übernehmen, zuhören, Kompromisse eingehen und Hilfe anbieten, auch im Sportverein oder bei Schulaktionen kannst du Teamarbeit trainieren.

Falls du Interesse an einigen der folgenden Themen hast, biste hier schon mal ganz weit vorne

InteresseWozu ist das gut?Wie merkt man, ob das zu einem passt?
Bock auf NaturwissenschaftenIn diesem Beruf geht es viel um Chemie und Physik, also um Stoffeigenschaften, Reaktionen, Versuche und Messungen. Wer da Interesse mitbringt, hat’s leichter beim Lernen und Verstehen.Schau mal zurück: Hat dir Chemie oder Physik in der Schule Spaß gemacht, besonders wenn’s um Experimente ging? Oder findest du Dokus und Erklärvideos zu naturwissenschaftlichen Themen spannend? Dann könnte das passen.
Neugier auf Technik und GeräteIm Labor wird mit Messgeräten, Anlagen und Maschinen gearbeitet. Wer sich dafür interessiert, versteht schneller, wie alles funktioniert und worauf man achten muss.Schraubst du gern an Sachen rum, willst wissen, wie Dinge aufgebaut sind? Dann beobachte dich mal beim Technikunterricht oder beim Reparieren zu Hause: Wenn du gern ausprobierst, hast du das Interesse schon in dir.
Lust aufs ExperimentierenIm Zentrum des Berufs stehen Versuche: Stoffe mischen, testen, beobachten, auswerten. Wer daran Spaß hat, wird sich im Labor wohlfühlen.Hast du Spaß an DIYs, Backen, Experimentierkästen oder Versuchen im Unterricht? Wenn du gerne herausfindest, was passiert, wenn …, dann bist du hier richtig.
Farben, Glanz & Oberfläche cool findenLacklaborant:innen arbeiten viel mit Farbe, Glanzgraden und Materialien. Wer dafür ein Auge hat, bringt einen wichtigen Sinn für die Praxis mit.Schau dir mal an, wie oft du auf Details bei Oberflächen oder Farben achtest, z.B. bei Autos, Möbeln oder Handyhüllen. Kommentierst du solche Dinge oft oder merkst Unterschiede schnell? Dann ist das dein Ding.
Selbstständig arbeiten wollenIm Labor bekommst du oft Aufgaben, die du eigenständig planen und durchziehen musst, mit Verantwortung und Überblick.Fällt dir auf, dass du lieber in Ruhe für dich arbeitest? Oder dass du schnell checkst, was zu tun ist, auch ohne dass es dir jemand sagt? Dann passt das zu dir.
Spaß an Dokumentation und OrdnungVersuchsergebnisse müssen genau festgehalten werden – schriftlich, digital, nachvollziehbar. Wer das nicht nervig findet, hat’s hier leichter.Mach mal den Check: Stört es dich, Dinge aufzuschreiben oder Listen zu führen? Oder findest du es eher beruhigend, wenn alles geordnet ist? Dann könnte dich das nicht abschrecken.

Schulfächer können dich auch schon auf die Ausbildung vorbereiten

SchulfachWas lernt man und wie kann man das anwenden?
ChemieChemie ist das absolute Herzstück dieses Berufs. Hier lernt man, wie Stoffe miteinander reagieren, was Mischverhältnisse sind und wie man mit Säuren, Basen oder Lösungsmitteln umgeht. Im Job braucht man genau dieses Wissen, um neue Lacke zu entwickeln, ihre Eigenschaften zu verstehen oder zu prüfen, ob sie z.B. hitzebeständig oder lösungsmittelfest sind.
MathematikMathe wird oft unterschätzt, ist aber super wichtig: Beim Abwiegen, Dosieren oder Mischen kommt es auf genaue Berechnungen an. Wer im Kopf Prozentrechnungen oder Dreisatz kann, hat es im Alltag im Labor deutlich leichter, zum Beispiel wenn Mengen umgerechnet oder Rezepturen angepasst werden müssen.
PhysikAuch in der Physik lernt man Dinge, die später nützlich sind: zum Beispiel wie Temperatur, Licht oder Druck die Eigenschaften von Materialien beeinflussen. Als Lacklaborant:in prüft man, wie Farben auf Wärme reagieren, ob sie UV-beständig sind oder ob ein Lack Schwingungen aushält – all das ist Physik im echten Leben.
BiologieIn der Ausbildung spielt Biologie eine Rolle, wenn es um Schimmelbildung, Mikroorganismen oder umweltfreundliche Lacke geht. Auch das Wissen über Hautkontakt, Allergien oder den biologischen Abbau von Stoffen kann hier wichtig werden, vor allem, wenn nachhaltige oder gesundheitsschonende Produkte entwickelt werden.
DeutschKlingt erstmal überraschend, aber: Wer gut schreiben und sich ausdrücken kann, tut sich bei der Dokumentation von Versuchen und in Berichten viel leichter. Außerdem braucht man im Team und bei Kundenkontakt klare Kommunikation – schriftlich und mündlich.
InformatikViele Auswertungen laufen heute über Software. Wer Grundkenntnisse in Tabellenkalkulation oder Datenverarbeitung hat, kann Messergebnisse besser darstellen, analysieren und präsentieren. Auch die Bedienung computergesteuerter Laborgeräte ist damit leichter zu verstehen.
Technik / WerkenDieses Fach kann helfen, ein erstes Gefühl für Materialien, Werkzeuge und technische Abläufe zu entwickeln. Gerade beim Thema Oberflächen, Beschichtungen oder beim Bedienen von Geräten kann technisches Grundwissen sehr nützlich sein.

Was lernt man in der Ausbildung zum Lacklaboranten?

Viele haben nach der Schule erstmal keine konkrete Vorstellung, wie eine Ausbildung abläuft, geschweige denn, was man in einem bestimmten Beruf tatsächlich lernt. Gerade bei Berufen, die man nicht täglich hört, ist das verständlich. Und Lacklaborant:in klingt nun mal nicht wie Bäcker:in oder Friseur:in. Aber genau deshalb lohnt es sich, genauer hinzuschauen.

Die Ausbildung zur Lacklaborantin oder zum Lacklaboranten ist eine duale Ausbildung. Das heißt: Es gibt keinen trockenen Vollzeitunterricht wie in der Schule und auch kein reines Arbeiten wie in einem Nebenjob, sondern beides im Wechsel. Der praktische Teil findet im Ausbildungsbetrieb statt, der theoretische Teil in der Berufsschule. So bekommt man nicht nur Fachwissen vermittelt, sondern lernt auch direkt, wie man es in der Praxis anwendet.

Was genau auf dem Lehrplan steht? Und welche Themen einem im Alltag wirklich begegnen? Ohne zu viel zu verraten: Es ist mehr als nur „ein bisschen Farbe mischen“. Ein kleiner Auszug gefällig?

AusbildungsinhaltWas lerne ich und wie kann ich das später anwenden?
Farben und Lacke richtig herstellenDu lernst Schritt für Schritt, wie man aus verschiedenen Rohstoffen einen funktionierenden Lack mixt nach ganz genauen Rezepten. Du erfährst, wie man Stoffe sauber abwiegt, vermischt und aufbereitet. Das brauchst du später, um neue Produkte zu entwickeln oder vorhandene zu verbessern.
Rechnen mit Stoffmengen und KonzentrationenKeine Angst, es geht nicht um kompliziertes Mathe, sondern um sinnvolle Berechnungen im Alltag: Wie viel von welcher Zutat wird gebraucht? Wie passt man eine Rezeptur an? Du lernst, wie man sicher mit Zahlen umgeht, um nichts zu verschwenden und genau zu dosieren.
Oberflächen beurteilen und Ergebnisse kontrollierenIst der Lack gleichmäßig? Glänzt er wie gewünscht? Hält er auf Metall oder Holz? Du lernst, wie man solche Dinge beurteilt, misst und dokumentiert, denn es reicht nicht, wenn ein Lack gut aussieht, er muss auch was aushalten.
Lacke trocknen und aushärten lassenHier geht’s darum, wie ein Lack nach dem Auftragen „fertig“ wird. Du lernst, mit Temperatur, Luft oder Chemikalien so zu arbeiten, dass der Lack hart, haltbar und einsatzbereit wird. Diese Vorgänge beeinflussen die Qualität extrem.
Maschinen und Geräte bedienen und verstehenOb Rührwerk, Mischanlage oder Zentrifuge – du lernst, wie solche Geräte funktionieren, wie man sie einstellt und richtig nutzt. Später brauchst du das ständig, um sauber, sicher und effizient zu arbeiten.
Wichtige Kennzahlen bestimmen (z.B. Säurezahl oder Iodwert)Klingt erstmal nerdig, ist aber ziemlich spannend: Du lernst, wie man mit Messverfahren ganz genau herausfindet, welche Eigenschaften ein Lack hat. Diese Werte helfen bei der Entwicklung und Qualitätssicherung.
Untergründe vorbereitenDamit ein Lack gut hält, muss das Material richtig vorbereitet werden, z.B. anschleifen, reinigen oder entfetten. Du lernst, was zu welchem Untergrund passt und warum das so wichtig ist.
Stoffe gezielt trennen oder zusammenbringenDu erfährst, wie man Stoffe trennt (z.B. durch Filtern oder Zentrifugieren) und wie man sie dauerhaft verbindet, je nachdem, was für ein Produkt entstehen soll. Diese Grundlagen sind wichtig für viele Arbeitsschritte.
Stoffe untersuchen mit modernen AnalysemethodenDu bekommst Einblicke in spannende Techniken wie Fotometrie oder Chromatografie. Damit kannst du Stoffe bis ins Detail untersuchen, z.B. wenn ein Lack eine neue Eigenschaft bekommen soll oder nicht so funktioniert wie geplant.
Materialbedarf berechnenDu lernst, wie man im Voraus plant: Wie viel Material wird für welchen Auftrag gebraucht? Wie vermeidet man Reste oder Engpässe? Diese Fähigkeit hilft nicht nur im Labor, sondern auch dabei, nachhaltig zu arbeiten.
Deine Rechte, Pflichten und der Umgang mit Umwelt und SicherheitIn jedem Job musst du wissen, was erlaubt ist, was nicht und wie du Mensch und Umwelt schützt. In der Ausbildung lernst du, wie du sicher mit Chemikalien umgehst und was du im Betrieb beachten musst.
Allgemeinbildung für den Berufsalltag (Deutsch, Wirtschaft, Soziales)Auch Fächer wie Deutsch oder WiSo gehören dazu: Du lernst, wie man Berichte schreibt, wirtschaftliche Zusammenhänge versteht oder Rechte im Job kennt. Das hilft dir später z.B. im Umgang mit Kollegen, Vorgesetzten oder Kunden.

Was kann man als fertige Lacklaboranten verdienen?

Nach der Ausbildung geht’s los: rein ins Berufsleben, raus aus Schule und Prüfungsmarathon und zum ersten Mal regelmäßig selbst Geld verdienen. Wer als Lacklaborant:in in den Job startet, liegt beim Bruttogehalt im Schnitt bei rund 3.638 Euro im Monat. Das ist der Bereich, in den viele am Anfang einsteigen.

Mit der Zeit kommt meist mehr dazu je nachdem, wie viel Erfahrung man sammelt, was man im Betrieb macht und wo man arbeitet. Im Durchschnitt liegt das monatliche Bruttogehalt bei etwa 4.404 Euro. Und wer schon länger dabei ist oder besonders viel Verantwortung übernimmt, kann auch auf 5.472 Euro brutto im Monat oder mehr kommen.

Wie hoch das Gehalt genau ist, hängt wie in den meisten Berufen von verschiedenen Dingen ab: zum Beispiel vom Arbeitgeber, vom Standort oder davon, wie der Arbeitsalltag konkret aussieht. Die Zahlen geben dir also einen guten Überblick, was möglich ist, damit du weißt, womit du rechnen kannst.

Was verdient man in der Ausbildung zum Lacklaboranten?

Wer sich für eine Ausbildung als Lacklaborant:in entscheidet, steht nicht nur im Labor, sondern auch direkt auf eigenen Beinen, zumindest finanziell. Schon ab dem ersten Tag gibt’s eine Vergütung. Also kein Warten bis irgendwann später, sondern schon während der Ausbildung landet jeden Monat etwas auf dem Konto.

Wie hoch die Ausbildungsvergütung genau ausfällt, kann von Betrieb zu Betrieb unterschiedlich sein. Auch das Bundesland und mögliche Tarifverträge spielen dabei eine Rolle. Klar ist: Die Höhe steigt in den meisten Fällen mit jedem Ausbildungsjahr, weil man mehr dazulernt, mehr Aufgaben übernimmt und mit der Zeit sicherer im Umgang mit Geräten, Stoffen und Versuchen wird.

Damit du schon mal eine leise Vorahnung davon bekommst, was dich in der Chemischen Industrie erwarten könnte:

AusbildungsjahrDein möglicher Gehalt brutto pro Monat
1. Jahr1.147 bis 1.204 €
2. Jahr1.222 bis 1.315 €
3. Jahr1.277 bis € 1.390 €
4. Jahr1.330 bis 1.486 €

Ausbildung geschafft und dann? Deine Karrierewege als Lacklaborant:in

Die Ausbildung ist abgeschlossen, der Abschluss in der Tasche und dann? Für viele hört es da nicht auf. Im Gegenteil: Manchmal ist das erst der Anfang. Denn wer Lust hat, sich weiterzuentwickeln, findet im Berufsfeld rund um Farben, Lacke und Laborarbeit eine ganze Menge Möglichkeiten. Ob im Labor, in der Produktion, in der Planung oder sogar mit einem Studium – es gibt mehr Wege, als man anfangs denkt.

Was nach der Ausbildung alles drin ist? Das siehst du jetzt!

Spezialisierungen / Berufliche Anpassung

SpezialisierungWas lernt man und wozu?
Qualitätsprüfung und -technikHier dreht sich alles darum, wie man die Qualität von Lacken und Beschichtungen sicherstellt. Man lernt, Prüfverfahren anzuwenden, Messwerte auszuwerten und zu dokumentieren, ob ein Produkt den Anforderungen entspricht. Diese Spezialisierung ist besonders wichtig, weil sie in fast jedem Betrieb gebraucht wird, egal ob in der Entwicklung, Produktion oder Endkontrolle.
Beschichtung / KorrosionsschutzIn diesem Bereich geht es darum, wie man Materialien zum Beispiel Metall oder Beton so beschichtet, dass sie vor Rost, Feuchtigkeit oder Chemikalien geschützt sind. Man lernt, welche Schutzlacke wofür geeignet sind und wie man sie richtig aufträgt und prüft. Diese Spezialisierung ist wichtig für alle, die in der Industrie oder im Bauumfeld arbeiten wollen.
Naturwissenschaftliches LaborWer sich für Laborarbeit begeistert, kann sich auf chemische und physikalische Untersuchungen spezialisieren. Man lernt, wie man Stoffe analysiert, Versuchsergebnisse auswertet und neue Formulierungen entwickelt. Diese Richtung ist perfekt für alle, die gerne genau arbeiten und sich für Forschung und Entwicklung interessieren.
ChemieIn der chemischen Spezialisierung geht’s tiefer in die Stoffkunde: Man lernt, wie bestimmte Inhaltsstoffe wirken, wie sie kombiniert werden können und was dabei chemisch passiert. Dieses Wissen hilft z.B. dabei, neue, umweltfreundlichere Produkte zu entwickeln oder bestehende Rezepturen zu verbessern.
Physikalische MesstechnikHier geht’s um das genaue Messen: z.B. von Trocknungszeiten, Schichtdicken, Härte oder Glanz. Man lernt, wie man spezielle Geräte richtig einsetzt und wie man mit physikalischen Werten umgeht. Diese Spezialisierung braucht technisches Interesse und ein gutes Auge fürs Detail.
Maler-, LackierereiDiese Spezialisierung verbindet Laborwissen mit praktischer Anwendung: Man lernt, wie Lacke verarbeitet werden, wie man Untergründe vorbereitet und Farben professionell aufträgt. Besonders geeignet für alle, die nicht nur testen, sondern auch anwenden und gestalten wollen, z.B. im Handwerk oder in der Produktion.

Welche Weiterbildung passt zu dir?

WeiterbildungWas lernt man dazu?Und was bringt das?
Industriemeister:in – Fachrichtung Lack- und BeschichtungstechnikIn dieser Weiterbildung geht es nicht nur um Fachwissen, sondern vor allem darum, wie man in einem Betrieb das Sagen hat: Man lernt, wie man Arbeitsabläufe plant, ein Team anleitet, auf Sicherheit achtet und auch mal schwierige Entscheidungen trifft.Diese Weiterbildung ist ideal für alle, die irgendwann eine Leitungsfunktion übernehmen möchten, zum Beispiel als Teamleitung in der Produktion oder als Bindeglied zwischen Labor und Geschäftsführung.
Staatlich geprüfte:r Techniker:in – Fachrichtung Farb- und Lacktechnik (ohne Schwerpunkt)Wer tiefer einsteigen will, bekommt hier das volle Paket: Man lernt mehr über die Entwicklung neuer Lacke, über Anwendungstechniken, Umweltvorgaben und moderne Prüfverfahren, also alles, was das Fachwissen nochmal auf ein neues Level bringt.Mit diesem Abschluss kann man in technischen Abteilungen arbeiten, neue Produkte mitentwickeln oder sogar zum/zur Ansprechpartner:in für Kunden oder Projekte werden.
Staatlich geprüfte:r Techniker:in – Fachrichtung Farb- und Lacktechnik (industrielle Beschichtungstechnik)Diese Variante ist besonders praktisch ausgerichtet: Man lernt z.B., wie große Maschinen beschichtet werden, wie Roboter dabei helfen können und worauf es bei industriellen Prozessen wirklich ankommt.Besonders spannend für alle, die in größeren Betrieben oder in der Industrie arbeiten und dort mehr Verantwortung in Planung, Steuerung oder Weiterentwicklung von Lackierprozessen übernehmen möchten.
Betriebsmanager:in FarbtechnikHier wird es nicht nur technisch, sondern auch kaufmännisch. Man bekommt Einblicke in Themen wie Projektorganisation, Kostenplanung, Kommunikation mit Kund:innen und Grundlagen des Marketings, also alles, was über das Labor hinausgeht.Diese Weiterbildung ist super, wenn man später zum Beispiel in die Produktionsleitung, ins Produktmanagement oder in eine Schnittstellenfunktion zwischen Technik und Büro wechseln möchte.
Geprüfte:r Berufsspezialist:in für Lack- und BeschichtungstechnikIn diesem Lehrgang vertieft man vor allem die Praxis: Man beschäftigt sich nochmal intensiver mit modernen Beschichtungsmethoden, Maschinenbedienung und Sicherheitsvorgaben im Betrieb.Besonders geeignet für alle, die sich im eigenen Unternehmen weiterentwickeln wollen, zum Beispiel als Fachkraft in der Anwendungstechnik, in der Qualitätssicherung oder beim Kundensupport.

Welche Studiengänge passen gut zu der Ausbildung als Lacklaboranten?

StudienfachWas lernt man?Deine Möglichkeiten danach
ChemieingenieurwesenIn diesem Studium geht es darum, chemisches Wissen praktisch nutzbar zu machen, zum Beispiel, um neue Lacke oder Kunststoffe herzustellen, Maschinen dafür zu entwickeln oder ganze Produktionsabläufe zu planen. Man lernt also nicht nur Chemie, sondern auch Technik, Mathe und Ingenieurdenken.Mit dem Abschluss kann man später an der Entwicklung neuer Produkte mitarbeiten, Labore oder Produktionsteams leiten oder Anlagen und Verfahren für große Unternehmen planen z.B. in der Chemie- oder Lackindustrie.
VerfahrenstechnikHier dreht sich alles darum, wie man Stoffe in großem Stil verarbeitet, also wie man sie mischt, erhitzt, filtert oder beschichtet, ohne dass etwas schiefläuft. Es geht um Maschinen, Produktionsprozesse und darum, wie man alles möglichst effizient gestaltet.Nach dem Studium kann man zum Beispiel Anlagen mitentwickeln, technische Abläufe verbessern oder als Schnittstelle zwischen Labor, Produktion und Technik arbeiten, in Fabriken, Industriebetrieben oder auch im Umweltschutz.
WirtschaftsingenieurwesenWer sowohl an Technik als auch an Wirtschaft interessiert ist, liegt hier richtig. Man lernt, wie Unternehmen funktionieren, wie man Projekte organisiert, Preise kalkuliert und gleichzeitig auch technisches Verständnis mitbringt, also die Verbindung zwischen Schreibtisch und Werkstatt.Später kann man z.B. im Projektmanagement, in der Produktionsplanung oder im technischen Vertrieb arbeiten, eben überall da, wo technisches Wissen und wirtschaftliches Denken zusammenkommen.
Farbtechnik und OberflächentechnikDieses Studium ist wie gemacht für alle, die sich für Farben, Materialien und Beschichtungen interessieren. Man lernt, wie man Oberflächen gestaltet, schützt oder technisch behandelt, z.B. damit sie glänzen, nicht rosten oder besonders haltbar sind.Nach dem Studium kann man in der Lack- und Farbenindustrie arbeiten, in Prüflabors oder in Unternehmen, die sich mit Oberflächendesign beschäftigen zum Beispiel für Autos, Möbel oder Hightech-Bauteile.
Materialwissenschaft / WerkstofftechnikHier geht’s darum, wie verschiedene Materialien aufgebaut sind und wie man sie verbessern kann z.B. wie man Metalle rostfrei macht, Kunststoffe robuster oder Lacke hitzebeständig. Man lernt viel über Physik, Chemie und Technik.Wer dieses Wissen später nutzt, arbeitet oft in Forschung, Entwicklung oder Qualitätssicherung z.B. in der Autoindustrie, im Maschinenbau oder in Unternehmen, die neue Materialien für den Alltag entwickeln.
Chemie (klassisch, z.B. Bachelor of Science)Dieses Studium ist sehr theoretisch, aber auch sehr spannend für alle, die richtig tief in die Welt der Stoffe, Reaktionen und Moleküle eintauchen wollen. Man lernt, wie man Stoffe herstellt, analysiert, verändert und warum sie sich so verhalten, wie sie es tun.Danach stehen viele Wege offen: Forschung im Labor, Analytik, Produktentwicklung oder Umwelttechnik, zum Beispiel in der Pharma-, Kosmetik- oder Chemiebranche. Ein Masterstudium ist oft der nächste Schritt.
Die Ausbildung gefällt dir?

Prima, finde nun Stellenanzeigen und Ausbildungsbetriebe zum Berufswunsch auf azubister:

6 freie Stellen
Mein azubister