Die Ausbildung zur Fachkraft für Abwassertechnik hat sich ordentlich verändert! ?️ Früher sorgten die Fachkräfte dafür, dass unser Abwasser richtig behandelt und sicher zurück in die Natur gelangte. Sie hatten die Kontrolle über die Kläranlagen und kümmerten sich um alles, was mit Abwasser zu tun hatte. Doch die Zeit verlangt nach neuen Lösungen, und deshalb wurde der Beruf modernisiert und zum Umwelttechnologen/-technologin für Abwasserbewirtschaftung umbenannt – ab August 2024!

Das bedeutet, dass dieser Job jetzt mehr mit digitalen Technologien, nachhaltigen Lösungen und der Anpassung an den Klimawandel zu tun hat. Wenn du also Interesse an Technik hast und gleichzeitig etwas Gutes für die Umwelt tun möchtest, schau dir die neue Ausbildung auf jeden Fall an!

Was genau hat eine Fachkraft für Abwassertechnik gemacht?

Du hast bestimmt schon einmal von Abwasseranlagen und Kläranlagen gehört, oder? Aber was genau haben eigentlich die Menschen gemacht, die dafür gesorgt haben, dass unser Abwasser richtig behandelt wird? Das war bis vor Kurzem die Aufgabe der Fachkräfte für Abwassertechnik. Dieser Beruf war besonders wichtig, weil er dazu beigetragen hat, unser Wasser sauber zu halten und die Umwelt zu schützen. Fachkräfte für Abwassertechnik kümmerten sich um alles, was mit der Abwasserbehandlung und der Klärung von Wasser zu tun hatte – und das war ein sehr vielseitiger Job! Doch der Beruf hat sich weiterentwickelt und eine Modernisierung verpasst bekommen. Seit dem 01.08.2024 gibt es nun den Beruf Umwelttechnologe/-technologin für Abwasserbewirtschaftung. Aber bevor es mit der neuen Ausbildung losgeht, schauen wir uns erst einmal an, was Fachkräfte für Abwassertechnik bisher gemacht haben.

Alte AufgabeWir erklären es dir kurz
Überwachung und SteuerungFachkräfte für Abwassertechnik sorgten dafür, dass alles im Entwässerungsnetz und in den Kläranlagen reibungslos lief. Sie überwachten, steuerten und dokumentierten die gesamten Abläufe in der Abwasserbehandlung.
AnlagenkontrolleSie kümmerten sich um die Maschinen und Anlagen in den Klärwerken, die oft automatisch liefen. Wenn etwas nicht stimmte, reagierten sie schnell und trafen sofort Maßnahmen, um das Problem zu beheben.
AbwasserreinigungIn Kläranlagen überwachten sie, wie das Abwasser gereinigt wurde – und zwar in verschiedenen Stufen: mechanisch (durch Filter), biologisch (mit Bakterien) und chemisch (durch spezielle Stoffe).
Analyse und AuswertungFachkräfte für Abwassertechnik nahmen Proben vom Abwasser und Klärschlamm, um zu prüfen, wie gut die Reinigung funktionierte. Sie werteten diese Proben aus und verbesserten so kontinuierlich die Prozesse.
Überwachung von KanalnetzenSie überprüften die Kanalnetze, also die Rohre, in denen das Abwasser floss. Sie reinigten, warteten und inspizierten auch Schächte und andere Teile der Abwasseranlage, damit alles einwandfrei funktionierte.
Elektrotechnische AufgabenFachkräfte für Abwassertechnik hatten auch elektrotechnische Fähigkeiten. Sie durften elektrische Anlagen installieren, reparieren und warten, die in den Kläranlagen benötigt wurden.

Von der Fachkraft für Abwassertechnik zu Umwelttechnologen für Abwasserbewirtschaftung – Warum wurde der Beruf geändert?

Die Welt verändert sich ständig, und das betrifft auch die Berufe, die uns oft im Hintergrund unterstützen, um unser Leben sicher und sauber zu gestalten. Ein Beispiel dafür ist der Beruf der Fachkraft für Abwassertechnik, der sich mit der Reinigung und dem Management von Abwasser beschäftigte. Doch mit der Zeit haben sich viele Herausforderungen geändert – die Technologie hat sich weiterentwickelt, der Umweltschutz wurde immer wichtiger, und neue globale Herausforderungen, wie der Klimawandel, sind in den Vordergrund gerückt. Aus diesem Grund wurde der Beruf der Fachkraft für Abwassertechnik modernisiert und trägt nun den neuen Titel Umwelttechnologe/-technologin für Abwasserbewirtschaftung. Aber warum genau wurde dieser Beruf geändert? Was sind die Gründe für die Modernisierung und den neuen Namen?

Grund für die ÄnderungWas hat sich verändert?
Technologische EntwicklungDie zunehmende Digitalisierung hat den Beruf verändert. Viele Anlagen laufen jetzt automatisch und erfordern ein hohes Maß an IT-Kenntnissen. Der Umgang mit Software und Datenanalyse ist heute ebenso wichtig wie technisches Know-how.
Umweltschutz und NachhaltigkeitNachhaltigkeit! Der Umweltschutz hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Fachkräfte für Abwasserbewirtschaftung müssen nicht nur die Technik verstehen, sondern auch den ökologischen Fußabdruck der Abwasserbehandlung im Blick behalten.
Klimawandel und extreme WetterereignisseZunehmende Wetterextreme wie Starkregen und Überschwemmungen stellen neue Herausforderungen an die Abwasserentsorgung. Abwasseranlagen müssen jetzt noch flexibler und widerstandsfähiger werden.
Veränderung der InfrastrukturAbwasseranlagen sind heute Teil der kritischen Infrastruktur, die ständig weiterentwickelt und optimiert werden muss. Der neue Beruf berücksichtigt diese Verantwortung und fordert ein umfassenderes Verständnis für moderne Technologien und deren Einsatz.
Breiteres BerufsfeldDer neue Beruf verknüpft die Abwasserbewirtschaftung mit anderen Umwelttechnologien wie der Kreislaufwirtschaft und der Wasserversorgung. Fachleute müssen jetzt ein breiteres Spektrum an Umwelttechnologien beherrschen.

Die Änderung des Berufs von der Fachkraft für Abwassertechnik hin zum Umwelttechnologen für Abwasserbewirtschaftung ist keine willkürliche Entscheidung, sondern eine Reaktion auf die großen Herausforderungen, die uns die Zukunft stellt. Die Welt verändert sich ständig – wir sehen, wie unser Klima sich wandelt, wie neue Technologien entstehen und wie der Schutz der Umwelt immer wichtiger wird. Der Beruf musste sich einfach weiterentwickeln, um all diesen neuen Anforderungen gerecht zu werden.

Aber keine Sorge: Auch wenn der Beruf heute anders heißt, bleibt er genauso spannend und wichtig wie früher – nur mit mehr Verantwortung und noch mehr Möglichkeiten. Wenn du dich für diesen Beruf entscheidest, bist du nicht nur ein Techniker oder eine Technikerin, sondern auch ein Pionier im Bereich Umweltschutz. Du wirst mit den neuesten Technologien arbeiten, entscheidest mit darüber, wie wir in Zukunft nachhaltiger leben können, und leistest einen echten Beitrag dazu, unseren Planeten für die kommenden Generationen zu erhalten.

Die Veränderung zeigt ganz klar: Der Beruf ist ein Beruf für die Zukunft. Wenn du also technisches Interesse hast, ein gutes Auge für Details und gleichzeitig ein starkes Bewusstsein für die Umwelt, dann bist du genau der oder die Richtige für diesen modernen Beruf. Es gibt viele spannende Möglichkeiten, und der Weg als Umwelttechnologe oder Umwelttechnologin für Abwasserbewirtschaftung wird definitiv nicht langweilig – er wird dynamisch, wichtig und zukunftsweisend!

Fachkraft - Abwassertechnik vs. Umwelttechnologen für Abwasserbewirtschaftung – Was hat sich geändert?

Vielleicht fragst du dich, was sich eigentlich genau verändert hat, seitdem der Beruf der Fachkraft für Abwassertechnik jetzt als Umwelttechnologe/-technologin für Abwasserbewirtschaftung weiterentwickelt wurde. Ist es einfach nur ein neuer Name, oder gibt es wirklich einen Unterschied? Tatsächlich gibt es einige spannende Änderungen, die den Beruf noch wichtiger und vielseitiger machen. Die Aufgaben haben sich weiterentwickelt, und neue Themen wie Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Klimawandel spielen eine viel größere Rolle als früher. In dieser Tabelle zeigen wir dir, was sich konkret verändert hat und warum diese Veränderungen so wichtig sind – besonders für die Zukunft!

BereichFachkraft für Abwassertechnik (bis 2024)Umwelttechnologe/-technologin für Abwasserbewirtschaftung (ab 2024)
Technologische AnforderungenBedienung und Wartung von Maschinen in Abwasseranlagen und Klärwerken.Verwendung moderner digitaler Technologien und Automatisierungssysteme in der Abwasserbehandlung.
SchwerpunkteFokus auf Abwasserreinigung in mechanischen, biologischen und chemischen Stufen.Zusätzlich zum Abwassermanagement auch Integration nachhaltiger Lösungen und Kreislaufwirtschaft.
UmweltschutzFokus auf die Abwasserbehandlung und Entsorgung. Wenig Einfluss auf größere Umweltprojekte.Größere Verantwortung für den Umweltschutz – auch durch nachhaltige Abwasserbewirtschaftung.
Klimawandel und ExtremwetterWenig Anpassung an extreme Wetterereignisse wie Starkregen.Stärkere Anpassung an extreme Wetterereignisse, z.B. Überschwemmungen, durch moderne Technik.
IT-KenntnisseGrundlegende Kenntnisse zur Bedienung der Maschinensteuerung.Tiefere IT-Kenntnisse sind nötig, z.B. für die Nutzung von Software zur Analyse und Optimierung.
BerufsfelderweiterungHauptsächlich im Bereich der Abwassertechnik und Kläranlagen tätig.Erweiterung auf die Zusammenarbeit mit anderen Bereichen der Umwelttechnik, wie Kreislaufwirtschaft.
AusbildungTechnische Ausbildung zur Wartung und Kontrolle von Abwasseranlagen.Ausbildung mit Fokus auf Technik, digitale Anwendungen und Umweltschutz.

Erklärung der Unterschiede
Die Veränderungen zwischen den beiden Berufen machen den neuen Beruf zu einem noch vielseitigeren und zukunftssicheren Beruf. Hier sind die wichtigsten Unterschiede:

  1. Berufsbezeichnung: Der Name des Berufs hat sich geändert, aber das ist nicht nur kosmetisch. Der neue Titel „Umwelttechnologe für Abwasserbewirtschaftung“ spiegelt die Erweiterung des Berufs wider – es geht nicht nur um Abwassertechnik, sondern auch um Umweltschutz und Nachhaltigkeit.
  2. Technologische Anforderungen: Während Fachkräfte für Abwassertechnik früher vor allem Maschinen und Anlagen in den Klärwerken bedienten, müssen die Umwelttechnologen heutzutage auch mit modernen digitalen Technologien und automatisierten Systemen arbeiten. Das bedeutet, dass sie Programme und Software zur Überwachung und Optimierung der Prozesse verwenden.
  3. Schwerpunkte: Die Abwasserreinigung bleibt ein zentrales Thema, aber der neue Beruf umfasst nun auch die Verantwortung, die Nachhaltigkeit und den Kreislauf von Ressourcen zu fördern. Umwelttechnologen arbeiten nicht nur an der Reinigung des Wassers, sondern auch daran, wie Abwasser in andere wertvolle Ressourcen umgewandelt werden kann.
  4. Umweltschutz: Im alten Beruf war der Fokus auf der Abwasserbehandlung, aber mit der Modernisierung des Berufs geht es jetzt um die gesamte Abwasserbewirtschaftung – also auch darum, wie Abwasser nachhaltig behandelt und in den Kreislauf zurückgeführt wird.
  5. Klimawandel und Extremwetter: Der neue Beruf ist auch besser auf die Herausforderungen des Klimawandels vorbereitet. Fachkräfte für Abwassertechnik mussten sich früher weniger um Wetterphänomene wie Starkregen oder Überschwemmungen Gedanken machen. Die neuen Umwelttechnologen hingegen müssen sicherstellen, dass die Abwasseranlagen auch in solchen Extremsituationen richtig funktionieren.
  6. IT-Kenntnisse: Früher war der Beruf eher technisch orientiert, ohne viel Fokus auf IT. Heute sind umfangreiche IT-Kenntnisse erforderlich, um mit der digitalen Steuerung und Datenanalyse der Anlagen zu arbeiten. Das bedeutet, dass Umwelttechnologen verstehen müssen, wie man Daten auswertet, um die Systeme zu verbessern.
  7. Berufsfelderweiterung: Während Fachkräfte für Abwassertechnik fast ausschließlich in der Abwasserbehandlung tätig waren, arbeiten Umwelttechnologen nun auch in anderen Bereichen der Umwelttechnik. Sie arbeiten beispielsweise mit Experten aus der Kreislaufwirtschaft zusammen, um nachhaltige Lösungen für die gesamte Umwelt zu finden.
  8. Ausbildung: Die Ausbildung ist heute viel breiter und bezieht sich nicht nur auf das technische Wissen, sondern auch auf digitale Technologien und Umweltschutz. Das bedeutet, dass du nicht nur ein Technikprofi wirst, sondern auch ein Experte für nachhaltige Lösungen.

Was gibt es für Berufsalternativen zum Umwelttechnologen für Abwasserbewirtschaftung?

Wenn du dich für den Bereich Umweltschutz, Abwasserbehandlung und Technik interessierst, dann ist der Beruf des Umwelttechnologen für Abwasserbewirtschaftung eine spannende Option. Doch auch in diesem Bereich gibt es noch viele weitere Berufe, die sich mit verschiedenen Aspekten der Umwelttechnik befassen. Wenn du nach Alternativen suchst, die ähnlich aufregend und vielfältig sind, gibt es eine Reihe von Ausbildungsberufen, die du in Betracht ziehen könntest. In der folgenden Tabelle findest du einige interessante Berufsalternativen, die dir ebenfalls die Möglichkeit bieten, mit moderner Technik und dem Schutz unserer Umwelt zu arbeiten.

Ähnliche BerufeWir erklären es dir kurz
Umwelttechnologe/-technologin für WasserversorgungVerantwortlich für die sichere und nachhaltige Bereitstellung von Trinkwasser. Aufgaben umfassen die Überwachung und Optimierung von Wasseraufbereitungsprozessen sowie die Implementierung digitaler Systeme zur Effizienzsteigerung.
Umwelttechnologe/-technologin für Kreislauf- und AbfallwirtschaftZuständig für die umweltgerechte Entsorgung und Wiederverwertung von Abfällen. Fokus auf der Bedienung von Recyclinganlagen und der Optimierung logistischer Prozesse zur Förderung eines nachhaltigen Ressourcenmanagements.
Umwelttechnologe/-technologin für Rohrleitungsnetze und IndustrieanlagenSicherstellung des sicheren Transports von Abwässern in kommunalen und industriellen Anlagen. Aufgaben umfassen die Wartung und Optimierung von Rohrleitungssystemen sowie die Gewährleistung der Arbeitssicherheit in industriellen Umfeldern.

Wie du siehst, gibt es viele interessante Alternativen zum Beruf des Umwelttechnologen für Abwasserbewirtschaftung, die sich ebenfalls mit Umweltschutz, Wasser- und Abfallwirtschaft sowie modernen Technologien befassen. Jeder dieser Berufe hat seine eigenen Schwerpunkte, aber sie alle haben eines gemeinsam: Sie spielen eine wichtige Rolle dabei, unsere Umwelt zu schützen und nachhaltige Lösungen für die Zukunft zu schaffen. Wenn du dich für einen dieser Berufe entscheidest, kannst du aktiv dazu beitragen, den Planeten zu bewahren – und gleichzeitig mit spannender Technik arbeiten! Egal für welchen Beruf du dich letztlich entscheidest, du wirst in einem zukunftsorientierten Bereich arbeiten, der für die Gesellschaft von großer Bedeutung ist.

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