Ein Pharmazeutisch-technischer Assistent (PTA) ist ein Mitarbeiter des Apothekers und unterstützt diesen bei der Prüfung und Herstellung von Arzneimitteln und Wirk- und Hilfsstoffen und im Verkauf. Unter der Aufsicht des Apothekers gibt man nach der Ausbildung, verschreibungspflichtige Arzneimittel entsprechend Rezept an Kunden ab und verkauft rezeptfreie Medikamente, homöopathische Arzneimittel und andere apothekenübliche Waren wie zum Beispiel Verbandsstoffe, Krankenpflegeartikel, Kosmetika oder Diätnahrung. Natürlich gehört die umfassende Beratung des Kunden dazu.
Ein Pharmazeutisch-technischer Assistent ist auch für die Herstellung von Arzneimitteln wie von sterilen Lösungen, von festen und halbfesten Darreichungsformen wie Tabletten, Dragees, Kapseln oder Zäpfchen sowie von topischen Arzneiformen wie Salben, Cremes, Emulsionen oder Suspensionen verantwortlich und führt darüber hinaus einfache Arzneimittelanalysen aus, wie zum Beispiel Identitäts- und Gehaltsbestimmungen von Arzneistoffen, Hilfsstoffen und Drogen (getrocknete Tier- und Pflanzenteile) mittels physikalischer und chemischer Untersuchungsmethoden. Dabei steht ihm immer der Apotheker zur Seite.
Als Mitarbeiter in einem pharmazeutischen Forschungslabor ist ein Pharmazeutisch-technischer Assistent auch an der Entwicklung und Synthese neuer Wirkstoffe und Arzneimittel beteiligt oder arbeitet an der Herstellung von Pharma- und Kosmetikprodukten mit. Auch Apotheken sehen sich verstärkt dem Wettbewerb ausgesetzt. Der praktische Teil der Ausbildung zum Pharmazeutisch-technischem Assistenten beinhaltet auch ein vierwöchiges Praktikum in einer Apotheke. Im Anschluss an die zweijährige schulische Ausbildung ist ein sechsmonatiges Praktikum zur staatlichen Anerkennung in einer Apotheke zu absolvieren.