Medizinische:r Technologe - Radiologie (MTR) - Ausbildung und Beruf

Medizinische:r Technologe - Radiologie (MTR) - Ausbildung und Beruf
  • Ausbildungsart
    Schulische Ausbildung
  • Ausbildungsdauer
    3 Jahre
  • Gewünschter Schulabschluss
    Mittlerer Schulabschluss
  • Ausbildungsvergütung
    1.065 € (1. Ausbildungsjahr) bis 1.222 € (3. Ausbildungsjahr)

Woher weiß man eigentlich, wo und welche inneren Verletzungen oder Krankheiten Menschen haben, ohne dabei äußerliche Anzeichen zu erkennen? Und was hat das jetzt mit dem Beruf des medizinischen Technologen für Radiologie zu tun?

Tätigkeitsbezeichungen

In der Vergangenheit wurden MTRs auch als Röntgenassistenten oder Röntgentechniker bezeichnet. Diese Bezeichnungen sind jedoch nicht mehr aktuell und werden nur noch selten verwendet. Die aktuelle Bezeichnung “Medizinische Technologen und Technologinnen für Radiologie” wurde im Jahr 2012 eingeführt.

In der Welt der modernen Medizin spielen medizinisch-technische Radiologen eine entscheidende Rolle. Durch den geschickten Einsatz von Röntgen, CT und MRT ermöglichen sie Einblicke in den menschlichen Körper, helfen bei der präzisen Diagnose von Erkrankungen und tragen maßgeblich zur Gesundheitsversorgung bei. 

Der Beruf des medizinischen Technologen für Radiologie erfordert nicht nur technisches Know-how, sondern auch einfühlsame Patientenbetreuung und strikte Einhaltung von Strahlenschutzmaßnahmen. Diese Profis sind entscheidend für die Gesundheitsversorgung, da sie unsichtbare Geheimnisse im menschlichen Körper enthüllen und somit einen bedeutenden Beitrag zur Lebensrettung leisten.

Wenn du dich also für Wissenschaft, Medizin und den Einsatz modernster Technologien begeistern kannst, dann könnte diese Ausbildung der richtige Berufsweg für dich sein!

Was machen medizinische Technologen für Radiologie?

Azubi Wissen: Was sind bildgebende Verfahren wie Röntgen, CT, MRT und Ultraschall? Und wofür sind sie gut?

Bildgebende Verfahren sind medizinische Untersuchungsmethoden, die es ermöglichen, das Innere des Körpers in Form von Bildern zu betrachten. Sie werden in der Diagnose und Behandlung von Krankheiten eingesetzt.

Bei den meisten bildgebenden Verfahren wird der Patient in eine Röhre oder ein Gerät geschoben. Bei der Ultraschalluntersuchung wird der Patient hingegen nicht geschoben, sondern der Ultraschallkopf wird über die Haut bewegt. 

Bildgebende Verfahren sind für eine Vielzahl von Anwendungen geeignet, darunter:

  • Diagnose von Erkrankungen, wie Krebs, Herzerkrankungen, Schlaganfall, Knochenverletzungen und andere
  • Behandlung von Erkrankungen, wie Strahlentherapie, Chemotherapie und chirurgische Eingriffe
  • Forschung, um das Verständnis des menschlichen Körpers zu verbessern

Medizinische Technologen für Radiologie (MTRs) haben den Job, jeden Tag bildgebende Verfahren wie Röntgen, CT, MRT und Ultraschall durchzuführen. Ihre Arbeit beginnt damit, die Patienten vorzubereiten und sicherzustellen, dass sie in der richtigen Position liegen. Ist dies der Fall, kommen hochmoderne technische Geräte zum Einsatz, um hochwertige medizinische Bilder zu erstellen. Das erfordert nicht nur technisches Können, sondern auch einen einfühlsamen Umgang mit den Patienten, um ihnen während der Untersuchung ein Gefühl der Sicherheit zu vermitteln.

Arbeitssituation

Die Arbeitssituation von MTRs ist äußerst abwechslungsreich. Sie reicht von der direkten Patienteninteraktion während der Vorbereitung bis zur eigenständigen Bedienung komplexer medizinischer Geräte während der Bildaufnahme. Zudem arbeiten sie eng mit Ärzten und Ärztinnen zusammen, um sicherzustellen, dass die erstellten Bilder von höchster Qualität sind und die benötigten Informationen für genaue Diagnosen liefern. Der Arbeitsplatz kann in Krankenhäusern, Radiologiepraxen oder medizinischen Laboren sein, wodurch sich die MTRs in verschiedenen medizinischen Umgebungen bewegen.

Wichtige Aufgaben im Fokus

Besonders wichtig ist die akkurate Anwendung von Strahlung, um optimale Bilder zu erzeugen, die den diagnostischen Anforderungen gerecht werden. Die sorgfältige Betreuung der Patienten während des gesamten Prozesses, die Aufklärung über die Untersuchungen und die Zusammenarbeit im Team sind ebenfalls zentrale Aufgaben. Die genaue Dokumentation aller Schritte gewährleistet eine lückenlose Nachverfolgbarkeit und unterstützt die medizinische Diagnostik.

Wo arbeiten medizinische Technologinnen für Radiologie?

Medizinische Technologen für Radiologie arbeiten an Orten, an denen bildgebende Verfahren zur Diagnose und Behandlung von Erkrankungen und Verletzungen eingesetzt werden. Die Vielseitigkeit dieses Ausbildungsberufs ermöglicht es ihnen, in verschiedenen Einrichtungen und Situationen tätig zu sein, wie beispielsweise:

Die Ausbildung zum MTR in 20 Sekunden

  • Aufgaben: Bildgebende Verfahren durchführen, Strahlenschutz gewährleisten, Patienten betreuen
  • Besonderheiten: Praxisnahe Ausbildung, enge Verbindung von Theorie und Praxis, hoher Technikanteil
  • Spezialisierungen: Radiologie, Nuklearmedizin, Strahlentherapie
  • Arbeitsorte: Krankenhäuser, Radiologiepraxen, medizinische Labore

Krankenhäuser

In Krankenhäusern sind Medizinische Technologen für Radiologie in der Regel in der Röntgenabteilung tätig. Sie führen dort Röntgenuntersuchungen, Computertomographie-Untersuchungen, Magnetresonanztomographie-Untersuchungen und Ultraschalluntersuchungen durch.

Facharztpraxen

In Facharztpraxen für Radiologie arbeiten MTRs ebenfalls an bildgebenden Geräten. Sie führen dort häufig spezialisierte Untersuchungen durch, die in Krankenhäusern nicht durchgeführt werden.

Kliniken

In Kliniken für Rehabilitation oder Sportmedizin arbeiten Medizinische Technologen für Radiologie auch mit bildgebenden Verfahren. Sie führen dort häufig Untersuchungen durch, die zur Überwachung des Heilungsverlaufs oder zur Leistungsdiagnostik eingesetzt werden.

Forschungseinrichtungen

In Forschungseinrichtungen arbeiten MTRs an der Entwicklung neuer bildgebender Verfahren oder an der Erforschung der Wirkung von Strahlung auf den menschlichen Körper.

Wie bereite ich mich auf eine Karriere als medizinischer Technologe für Radiologie vor?

Um in der Ausbildung und später in dem Beruf als MTR erfolgreich und glücklich zu sein, ist es natürlich wichtig, dass du dir im Vorfeld über die Besonderheiten des Berufs ein Bild machst. Neben deinen Interessen und Fähigkeiten, ist für die Ausbildung zum medizinischen Technologen für Radiologie rechtlich keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben. Legen wir also den Fokus auf die persönlichen Interessen, Fähigkeiten und charakterliche Eigenschaften, die dir während der Ausbildung und im Beruf helfen können:

Zugangsvorraussetzungen für die MTR-Ausbildung 

  • Mindestzugangsvoraussetzung ist ein mittlerer Schulabschluss (Realschulabschluss oder Fachoberschulreife) oder ein Hauptschulabschluss in Verbindung mit einer mindestens zweijährigen Berufsausbildung
  • Nachweis, dass du gegen Masern geimpft oder immun bist 
  • Gesundheitliche Eignung (ärztliches Attest)
  • Gute Deutschkenntnisse

Fähigkeiten & Eigenschaften

  • Sorgfalt und Geschick: Die Arbeit erfordert Präzision bei der Positionierung von Patienten und Aufnahmeausrüstung, um qualitativ hochwertige Bilder zu garantieren.
  • Kannst du gut Stress ab? Wieso!? Es gibt Situationen, in denen du unter Druck arbeiten musst, beispielsweise bei Notfällen oder Patienten, die besondere Unterstützung benötigen.
  • Technisches Verständnis: Ein gutes Verständnis der hochmodernen Funktionsweise verschiedener radiologischer Geräte und -systeme ist notwendig, um effizient und sicher zu arbeiten.
  • Mündliches Kommunikationsverständnis: Du musst in der Lage sein, effektiv mit Patienten zu kommunizieren, um Ängste zu lindern und genaue Informationen zu sammeln.

Interessen

  • Interesse an Medizin & Technologie: Die Ausbildung zum medizinischen Technologen für Radiologie verbindet medizinisches Wissen mit moderner Technologie. Interesse an beiden Bereichen ist entscheidend.
  • Technikbegeisterung: Wenn du Spaß an der Bedienung von hochmodernen technischen Geräten sowie an technologischen Aspekten hast, bist du in diesem Berufsfeld richtig!
  • Bist du ein Teamplayer? Ein Interesse an der Zusammenarbeit mit anderen Fachleuten im Gesundheitswesen, wie Ärzten, Krankenschwestern und anderen Radiologie-Fachleuten, ist wichtig, da medizinische Ergebnisse oft im Team besprochen werden.

Hilfreiche Schulfächer

Bestimmte Schulfächer können dir bei der Vorbereitung auf deine Ausbildung helfen. Keine Angst wenn du die hier erwähnten nützlichen Infos noch nicht kennst, das lernst du ja in der Ausbildung – aber wenn du den Bereich in der Schule schon mochtest, wird es dir leichter fallen, alles wichtige zu lernen!

  • Physik: Für den Einstieg in die duale Ausbildung zum Medizinischen Technologen für Radiologie sind Physikkenntnisse von Bedeutung. Sie helfen dabei, bildgebende Verfahren wie Röntgen, Magnetresonanztomographie und Ultraschall zu verstehen. Insbesondere sind Kenntnisse über Elektrodynamik, elektromagnetische Wellen, Magnetismus und Kernphysik von Vorteil, da diese Konzepte in der Radiologie eine zentrale Rolle spielen. 
  • Chemie: Chemiekenntnisse sind insbesondere für die Nuklearmedizin von Relevanz. Ein Verständnis von radiochemischen Prozessen erleichtert das Verstehen der Ausbildungsinhalte in diesem Bereich. Die Kenntnisse ermöglichen es, die Wirkungsweise von radioaktiven Stoffen besser zu begreifen.
  • Biologie: Grundlegendes Wissen in Biologie ist vorteilhaft, um die Auswirkungen von radiologischen Therapien im Körper zu verstehen. Dies schließt auch das Bewusstsein für potenzielle Gefahren von Strahlung und radioaktiven Substanzen mit ein.
  • Mathematik: Mathematische Fertigkeiten spielen eine wichtige Rolle in der Ausbildung. Sie sind hilfreich beim Berechnen von Dosis und Dosisleistung sowie bei der Handhabung von Impulsraten und Korrekturfaktoren. Darüber hinaus unterstützen dich mathematische Kenntnisse bei kaufmännischen Aufgaben wie dem Bestellwesen.
  • Deutsch: Gute Deutschkenntnisse sind unverzichtbar, da angehende Medizinische Technologen für Radiologie Untersuchungsergebnisse dokumentieren, Patienten informieren und während Therapiemaßnahmen oder Untersuchungen klare Anweisungen geben. Eine präzise Kommunikation in Wort und Schrift ist daher essentiell für die professionelle Ausübung dieses Berufs.

Wie läuft die MTR-Ausbildung ab?

In der Regel dauert die Ausbildung zum medizinischen Technologen für Radiologie drei bis höchstens fünf Jahre bei einer Teilzeitbeschäftigung. Diese Zeit setzt sich aus einem theoretischen und praktischen Teil zusammen. Der theoretische Unterricht findet an einer Berufsfachschule und die praktische Ausbildung findet in Krankenhäusern oder ambulanten medizinischen Einrichtungen statt. 

Diese Ausbildungsinhalte erwarten dich:

Im theoretischen Unterricht wirst du lernen, wie du verschiedene Aufgaben in der medizinischen Bildgebung durchführst. Das beinhaltet Techniken wie Projektionsradiographie, Computertomografie, Magnetresonanztomografie und Nuklearmedizin – wenn dir das jetzt noch nichts sagt, nicht schlimm, das lernst du alles! Du wirst auch darüber geschult, wie man Kontrastmittel und medizinische Substanzen einsetzt und wie man angemessen reagiert, wenn etwas nicht nach Plan läuft.

Ein Teil des Unterrichts wird sich auch darauf konzentrieren, wie man Aufgaben im Bereich der Ultraschalldiagnostik vorbereitet, durchführt und dokumentiert. Das bedeutet, du wirst lernen, wie man Ultraschallgeräte verwendet um medizinische Bilder zu erstellen, und wie wichtig es ist, alle Schritte sorgfältig zu dokumentieren.

Du wirst auch lernen, wie man Aufgaben im Bereich der Strahlen- und nuklearmedizinischen Therapie übernimmt. Das schließt die Planung, Durchführung und Bewertung der Bildqualität mit ein.

Außerdem wirst du darauf trainiert, sicher mit offenen radioaktiven Stoffen umzugehen, besonders wenn es um nuklearmedizinische Diagnostik geht. Dabei werden strenge Strahlenschutzmaßnahmen beachtet. Zusätzlich bekommst du beigebracht, wie man Röntgenstrahlen und Magnetfelder sicher anwendet. Auch der Umgang mit digitalen Daten, angefangen von der Bearbeitung bis zur Beurteilung und Dokumentation, wird Teil deiner Ausbildung sein.

Und wie sieht die praktische Ausbildung konkret aus?

Deine praktische Ausbildung findet in verschiedenen stationären, teilstationären oder ambulanten medizinischen Einrichtungen statt, aber meistens in Krankenhäusern. Hier wirst du als angehende medizinische Technologin für Radiologie das im Unterricht erworbene Wissen in der Praxis anwenden und wertvolle Erfahrung sammeln. 

Während dieser Zeit erhältst du nicht nur Einblicke in die Durchführung radiologischer Aufgaben, sondern auch grundpflegerische Fähigkeiten. Du lernst, Hygienemaßnahmen umzusetzen, Notfälle zu erkennen und entsprechende Maßnahmen einzuleiten. Zusätzlich werden dir Fertigkeiten vermittelt, Menschen verschiedener Altersgruppen zu informieren, zu beraten und während medizinischer Untersuchungen anzuleiten. 

Eine gute Zusammenarbeit und effektive Kommunikation als Team im Gesundheitswesen sind ebenfalls wichtige Aspekte deiner Ausbildung. 

Am Ende deiner MTR-Ausbildung findet eine staatliche Prüfung statt. Die Abschlussprüfung besteht aus einem schriftlichen und einem praktischen Teil. Der schriftliche Teil umfasst die Fächer Anatomie, Physiologie, Physik, Chemie, Strahlenschutz und Berufs- und Arbeitspädagogik. Der praktische Teil umfasst die Durchführung von bildgebenden Verfahren und die Auswertung von Untersuchungsergebnissen.

Bei Bestehen der Prüfung erhalten die Auszubildenden den Berufsabschluss „Medizinischer Technologe oder Medizinische Technologin für Radiologie“.

Was verdienen medizinische Technologen für Radiologie?

Hier ist es wichtig zu beachten, dass die Höhe der Vergütung eher von Faktoren wie dem Bundesland, der Art des Ausbildungsbetriebs und individuellen Vereinbarungen abhängt. 

Eine mögliche Ausbildungsvergütung bei einem Ausbildungsbetrieb, der unter den Geltungsbereich eines Tarifvertrages des öffentlichen Dienstes fällt, könnte folgendermaßen aussehen:

AusbildungsjahrAusbildungsvergütung
1. Ausbildungsjahr1.065 €
2. Ausbildungsjahr1.125 €
3. Ausbildungsjahr1.222 €

Und wie hoch ist das Gehalt nach meinem Abschluss in der Radiologie?

Medizinische Technologen für Radiologie haben im Durchschnitt in Deutschland ein monatliches Bruttoeinkommen von 4.053 Euro. Je nach Standort, deinem Arbeitgeber und eventuellen Spezialisierungen, sowie Tarifverträgen kann dein Einkommen jedoch variieren.

In Niedersachsen, Hessen, Bayern und Berlin kannst du mit einem Monatsgehalt von brutto 3.940 bis 4.182 Euro rechnen. Und gerade in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg fallen die Gehälter etwas großzügiger aus, hier verdienst du nämlich um die 4.183 bis 4.430 Euro brutto im Monat.

Die oberen fünfundzwanzig Prozent, die somit überdurchschnittlich gut verdienen, können sich sogar über ein Bruttogehalt von bis zu 4.752 Euro freuen.

Und wenn du dich kontinuierlich weiterbildest und Berufserfahrung sammelst, werden sich dir auch Chancen auftun, dein Gehalt zu steigern. Das bedeutet, dass deine Verdienstmöglichkeiten im Laufe deiner beruflichen Laufbahn als MTR stetig wachsen können!

Welche Karriere-Perspektive haben MTRs?

Du willst wissen, in welchen Positionen man arbeiten kann nach seinem Abschluss? Und fragst dich, wie es weitergehen kann? Dann sind hier deine möglichen Karriereperspektiven: 

Nach dem Ausbildungsabschluss können Technologen für Radiologie in folgenden Positionen arbeiten:

  • Röntgenassistent:in
  • Computertomografist:in
  • Magnetresonanztomografist:in
  • Ultraschall-Assistent:in
  • Nuklearmedizinischer Assistent:in

Warum sollte ich eine Weiterbildung in Betracht ziehen und was ist jetzt der Unterschied zwischen einer Anpassungsweiterbildung und einer Aufstiegsweiterbildung? 

Eine Anpassungsweiterbildung ist wie ein Update für bereits vorhandene Fähigkeiten. Es hilft dir, mit neuen Entwicklungen oder Anforderungen in deinem aktuellen Job mitzuhalten. Das kann in verschiedenen Bereichen sein, wie Strahlenschutz in der Medizin, medizinische Dokumentation, Hygiene im Gesundheitsbereich.

Auf der anderen Seite ist eine Aufstiegsweiterbildung wie ein Upgrade für deine Karriere. Sie zielt darauf ab, deine Fähigkeiten und Qualifikationen zu erweitern, um dir zu ermöglichen, in höhere Positionen aufzusteigen oder anspruchsvollere Aufgaben zu übernehmen. Beispielsweise könntest du als Radiologietechnologe:in für neuroradiologische Bildgebung aufsteigen oder eine Weiterbildung in Medizintechnik absolvieren. 

Wenn du die Hochschulreife, also das Abitur hast, kannst du auch studieren und beispielsweise deinen Bachelorabschluss im Fach “Medizinische Technik” machen. Hierbei vertiefst du deine Kenntnisse in Mathematik, Physik, Elektrotechnik und Medizin auf wissenschaftlichem und praktischem Niveau. Nach Abschluss dieses Bachelorstudiums könntest du dann deine beruflichen Perspektiven weiter steigern, indem du ein weiterführendes Studium in Bereichen wie Medizinische Technik, Medizinische Physik oder Biomechanik wählst. Dadurch eröffnen sich zusätzliche Karrieremöglichkeiten für dich.

Chancen und Herausforderungen durch neue Technologien für MTRs

Als angehende medizinisch-technische Radiologin (MTR) stehen dir in der Zukunft sowohl Chancen als auch Herausforderungen bevor, bedingt durch den rasanten Fortschritt moderner Technologien. Eine vielversprechende Anwendung von KI ist die Bilderkennung durch Deep-Learning-Algorithmen. Diese Technologie unterstützt dich bei der Befundanalyse radiologischer Bilder, indem sie präzise Diagnosen ermöglicht. Damit erhöht sich die Effizienz in der radiologischen Bildauswertung, was wiederum zu einer verbesserten Patientenversorgung führt.

Ein weiterer positiver Aspekt ist die Diagnose per Künstlicher Intelligenz (KI). Durch den Einsatz von Deep-Learning-Algorithmen in der medizinischen Bildauswertung können komplexe Muster und Anomalien schneller und genauer erkannt werden. Diese Unterstützung durch KI erleichtert nicht nur die Arbeit, sondern steigert auch die diagnostische Genauigkeit.

Digitales Dokumentenmanagement (DMS) bietet die Möglichkeit, Ergebnisse von CT-Untersuchungen effizient zu dokumentieren. Dies ermöglicht nicht nur eine schnellere Verfügbarkeit von Informationen, sondern trägt auch zur Reduzierung von Papierkram und Fehlerquellen bei.

Vernetzte Labor- und Analyse-Geräte bringen auch eine weitere positive Entwicklung mit sich. Automatische Röntgensysteme, die Patienten von allen Seiten erfassen und Röntgenaufnahmen in 3-D-Qualität erstellen, bieten präzisere Diagnosemöglichkeiten und tragen zur Optimierung der Bildgebung bei.

Trotz dieser vielversprechenden Perspektiven gibt es auch Herausforderungen zu bewältigen. Die Integration moderner Technologien erfordert eine kontinuierliche Weiterbildung, um mit den neuesten Entwicklungen Schritt halten zu können. Zudem besteht die Gefahr, dass einige manuelle Tätigkeiten durch Automatisierung ersetzt werden könnten, was die Anpassungsfähigkeit und Flexibilität der MTRs erfordert.

Aber im Allgemeinen gibt es viele Möglichkeiten für dich, sich in Zukunftstechnologien weiterzubilden und für die Zukunft fit zu sein!

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