Technische/r Modellbauer/in - Ausbildung und Beruf

Technische/r Modellbauer/in - Ausbildung und Beruf
  • Ausbildungsart
    Duale Ausbildung
  • Ausbildungsdauer
    3,5 Jahre (Vollzeit)
  • Erwünschter Schulabschluss
    Guter Realschulabschluss
  • Ausbildungsvergütung
    ab 970€ im ersten Jahr und bis 1.537€ im zweiten Jahr
  • Verschiedene Fachrichtungen möglich
    Anschauung, Gießerei, Karosserie und Produktion

Der Beruf Technische:r Modellbauer:in in 20 Sekunden

  • Aufgaben: Modelle bauen, die später als Vorlage für echte Produkte, Maschinen oder Bauteile dienen – je nach Fachrichtung für Präsentation, Guss oder Serienfertigung
  • Was besonders ist: Aus Ideen werden greifbare Formen – mit Technik, Handwerk und Präzision entsteht etwas, das man anfassen, testen oder sogar in Serie bringen kann.
  • Passt zu dir, wenn du gern tüftelst, Sachen auseinander- und wieder zusammenbaust, dich für Technik oder Design interessierst und es feierst, wenn aus deinen Ideen etwas Echtes entsteht.

Manche schauen auf ein fertiges Produkt und denken: Cool. Andere fragen sich: Wie wurde das gebaut? Was war der erste Schritt? Wer hat’s geplant? Wer hat das Teil geformt, bevor es in Serie ging?

Technische Modellbauer:innen sind genau da im Spiel: Ganz am Anfang, wenn aus einer Idee etwas Reales wird. Sie bauen Modelle, die zeigen, wie etwas aussieht, funktioniert oder produziert werden kann. Und das in drei spannenden Fachrichtungen: Anschauung, Gießerei oder Karosserie und Produktion. Egal ob für den Fahrzeugbau, Maschinenbau oder Design – ohne sie gäbe es vieles einfach nicht.

Vielleicht ist das ein Beruf, den du bisher übersehen hast. Aber vielleicht ist er genau deshalb der, der dich überrascht. Weil du hier nicht nur was baust, sondern mitdenkst, mitgestaltest und Dinge möglich machst, die es so vorher noch nicht gab.

Was genau machen technische Modellbauer? Da, wo Ideen Form annehmen

Wer „Modellbauerin“ hört, denkt vielleicht zuerst an kleine Autos und Flugzeuge aus dem Bastelkeller oder an Architekturmodelle im Schaufenster. Aber der Beruf Technischer Modellbauer:in hat damit nur am Rande zu tun und ist alles andere als ein Hobbyjob. Hier geht es nicht ums Basteln, sondern um Präzision, Planung und echte Teamarbeit mit Design, Technik und Industrie.

Denn bevor ein neues Auto auf die Straße darf, eine Maschine in Produktion geht oder ein Metallteil gegossen wird, braucht es ein Modell. Und zwar eines, das bis ins kleinste Detail durchdacht ist. Technische Modellbauer:innen bauen solche Modelle  und sorgen so dafür, dass aus Ideen echte Produkte werden können.

Je nach Fachrichtung liegt der Schwerpunkt woanders:

  • 1. Fachrichtung Anschauung: Hier entstehen Modelle, die Ideen sichtbar machen – für Präsentationen, Tests oder zur Weiterentwicklung. Ob Fahrzeug, Gebäude oder Maschine: Das Modell zeigt, wie es später mal aussehen oder funktionieren könnte.
  • 2. Fachrichtung Gießerei: In diesem Bereich dreht sich alles um hochpräzise Formen, mit denen später Metallteile gegossen werden, zum Beispiel für Motorblöcke, Maschinenteile oder andere Bauteile, die richtig was aushalten müssen.
  • 3. Fachrichtung Karosserie und Produktion: Hier werden Modelle gebaut, die direkt in die Serienfertigung einfließen, zum Beispiel als Vorlage für Karosserieteile, Werkzeuge oder Formteile, die in der Industrie gebraucht werden.

Eines ist in allen drei Bereichen gleich: Ohne Modell läuft nichts, denn das Modell ist der erste Schritt, bevor irgendetwas gebaut, gefertigt oder produziert wird.

Was genau dabei gemacht wird? Das zeigen die drei Tabellen:

Fachrichtung Anschauung – Modelle, die Ideen greifbar machen

Aufgaben, die dich erwartenWorum geht’s konkret?
Modelle planen, bevor’s losgehtBevor du irgendwas baust, musst du erst mal durchblicken, worum’s überhaupt geht. Du bekommst zum Beispiel Zeichnungen, Fotos oder Skizzen und überlegst dir dann: Wie setze ich das als Modell um? Wie groß? Aus welchem Material? Und was muss es zeigen?
Am Computer kreativ werdenDu sitzt nicht nur an der Werkbank, sondern auch am Bildschirm. Mit 2D- und 3D-Programmen baust du dein Modell digital vor, das ist wie ein Baukasten am Computer, den du immer wieder verändern kannst, bis alles passt.
Materialien mit Köpfchen auswählenDu entscheidest, was sich für dein Modell am besten eignet – Holz, Kunststoff, Metall, Pappe oder Papier. Manchmal braucht man Stabilität, manchmal eher etwas Leichtes. Du weißt, was wann Sinn macht.
Einzelteile bauen: mal mit der Maschine, mal mit der HandJetzt geht’s ans Eingemachte: Du sägst, bohrst, feilst, fräst, je nachdem, was dein Modell braucht. Manche Teile machst du mit der Hand, andere entstehen an Hightech-Maschinen, die du selbst steuerst.
Modellteile zusammenbauenWenn alles vorbereitet ist, setzt du die Teile zusammen, wie bei einem sehr exakten Puzzle. Hier musst du richtig genau arbeiten, damit alles passt und nix wackelt.
Alles hübsch machenDein Modell soll nicht nur funktionieren, sondern auch gut aussehen. Du lackierst, schleifst oder gestaltest Oberflächen, damit dein Modell am Ende richtig professionell und hochwertig wirkt.
Bewegliche Funktionen einbauenManche Modelle sollen zeigen, wie etwas funktioniert, zum Beispiel ein Türmechanismus oder ein beweglicher Greifarm. Du baust das so ein, dass es sich wirklich bewegen lässt und dabei nicht auseinanderfällt.
Nachmessen, testen, verbessernDu misst mit speziellen Geräten nach, ob dein Modell wirklich die richtigen Maße hat und ob alles so funktioniert wie geplant. Wenn nicht: Kein Stress – du findest den Fehler und machst’s besser.
Modelle pflegen und reparierenModelle sind oft lange im Einsatz. Wenn sie beschädigt sind oder nicht mehr ganz passen, bringst du sie wieder in Form – du bist also nicht nur der Erbauer, sondern auch der Retter in der Not.
Bestehende Modelle weiterentwickelnManchmal ändern sich Wünsche oder Anforderungen, dann baust du das Modell nicht neu, sondern ergänzt oder verbesserst es. Du entwickelst weiter, was schon da ist – das ist richtig smart.

Fachrichtung Gießerei – Du formst das, was später aus heißem Metall entsteht

AufgabeWorum geht’s konkret?
Gussmodelle bauen, die später gegossen werdenBevor ein heißes Metall in eine Form fließen kann, brauchst du ein Modell, das diese Form überhaupt vorgibt. Genau das baust du mit allem, was dazugehört. Du legst fest, wie es aussehen soll und wie es am besten herzustellen ist.
Technische Zeichnungen in echte Modelle verwandelnDu bekommst oft nur einen Plan oder eine 3D-Zeichnung und machst daraus ein funktionierendes Modell, mit den richtigen Maßen, Details und Besonderheiten. Du bringst das Ganze aus dem Kopf auf den Tisch.
Planen, welches Fertigungsverfahren passtNicht jedes Modell funktioniert gleich. Du entscheidest, wie du es baust, zum Beispiel: Welches Werkzeug brauchst du? Was für eine Gießmethode kommt später zum Einsatz? Welches Metall wird gegossen? Alles fließt in deine Planung mit ein.
Das passende Material aussuchenDu arbeitest mit Hartholz, Kunststoff oder Metall, aber nicht einfach so drauflos. Du überlegst dir: Wofür wird das Modell gebraucht? Wie oft wird es eingesetzt? Was muss es aushalten? Du kombinierst Köpfchen und Erfahrung.
Werkstücke formen mit Maschinen und GefühlMit Maschinen fräsen, bohren, schleifen – klar. Aber manchmal kommt es auf den letzten Feinschliff mit der Hand an. Du hast ein gutes Auge und weißt genau, wann es passt und wann noch nicht.
Alles durchmessen und auf Funktion prüfenIst dein Modell wirklich so geworden, wie’s geplant war? Das findest du mit Messgeräten raus. Du prüfst jeden Winkel, jede Rundung und ob es wirklich für den Guss geeignet ist. Nix wird dem Zufall überlassen.
Gießereiformen bauen, die was aushaltenAus deinem Modell entsteht später eine Form, in die flüssiges Metall gegossen wird. Und die muss sitzen. Du sorgst dafür, dass diese Form funktioniert, egal ob einmal oder hundertmal verwendet.
Modelle regelmäßig checken und instand haltenModelle werden öfter gebraucht, da geht auch mal was kaputt oder nutzt sich ab. Du sorgst dafür, dass sie repariert, verbessert und einsatzbereit bleiben.
Bestehende Modelle anpassen und neu nutzenNicht immer wird ein Modell neu gebaut. Du schaust dir bestehende Modelle an, passt sie für neue Aufgaben an und machst sie wieder fit. Du nutzt, was schon da ist und machst es sogar besser.

Fachrichtung Karosserie und Produktion – Dein Modell bringt die Produktion ins Rollen

AufgabeWorum geht’s konkret?
Modelle für Karosserie und Co. entwickelnDu baust Modelle, die zeigen, wie bestimmte Fahrzeugteile später aussehen sollen, zum Beispiel ein neues Autodach oder eine elegante Motorhaube. Das Ganze kann mini sein oder sogar in Originalgröße.
Produktionsmodelle vorbereitenDeine Modelle sind mehr als nur Anschauung – sie dienen als Grundlage für die spätere Herstellung. Damit in der Fertigung alles glatt läuft, muss dein Modell exakt und funktional sein.
Formen und Werkzeuge planen und vorbereitenOhne die passende Form gibt’s keine Serienproduktion. Du entwickelst Modelle, die als Basis für Werkzeuge und Formen dienen. Damit alles später schnell, präzise und ohne Pannen ablaufen kann.
Zeichnungen und 3D-Daten umsetzenDu bekommst Konstruktionszeichnungen oder digitale Modelle und setzt sie in die Realität um. Dabei denkst du mit: Wie lässt sich das Ganze sinnvoll und stabil umsetzen?
Werkstoffe bearbeiten: kreativ und technisch präziseDu arbeitest mit Holz, Kunststoff, Metall oder formbarem Werkstoff. Daraus sägst, feilst, schleifst, bohrst oder fräst du Teile, oft mit Maschinen, manchmal auch ganz klassisch per Hand.
Oberflächen veredeln und schützenManchmal müssen Modelle besonders glatt, glänzend oder widerstandsfähig sein. Dann polierst du die Oberfläche oder trägst eine spezielle Schutzschicht auf, damit später beim Formen nichts kleben bleibt oder kaputt geht.
Maße prüfen und Funktion kontrollierenDu kontrollierst, ob dein Modell wirklich die richtigen Maße hat. Wenn das Modell aus mehreren Teilen besteht, prüfst du auch, ob alles genau zusammenpasst und richtig funktioniert.
Modelle und Werkzeuge instand haltenDu sorgst dafür, dass deine Modelle und die verwendeten Werkzeuge lange halten. Wenn mal was nicht mehr so läuft wie es soll, reparierst du es oder tauschst einzelne Teile aus.
Bestehende Modelle anpassen oder weiterverwendenNicht alles muss immer neu gebaut werden. Du schaust, ob du ein vorhandenes Modell umbauen oder erweitern kannst – clever statt verschwenderisch.
Hilfsmittel und Spezialwerkzeuge selbst bauenFür manche Aufgaben gibt es kein fertiges Werkzeug. Dann überlegst du dir selbst, wie du es lösen kannst und baust dir dein eigenes Hilfsmittel. Technik trifft Erfindergeist.

Wo arbeiten technische Modellbauer?

Wer eine Ausbildung zur Technischen Modellbauerin oder zum Technischen Modellbauer macht, will irgendwann wissen, wo man damit eigentlich hinkommt. Nicht irgendwann, nicht theoretisch, sondern ganz konkret.

Also: Welche Branchen suchen Modellbauer:innen? In welchen Betrieben kann man landen und was macht man dort wirklich? Die Antwort? Kommt jetzt.

EinsatzmöglichkeitWas macht man hier?
Modell-, Formen- und MusterbauDas ist einer der häufigsten Arbeitsorte von Modellbauern, denn hier werden Modelle entworfen, gebaut, getestet und bei Bedarf wieder angepasst. Mal geht’s um erste Entwürfe für neue Produkte, mal um supergenaue Formen für die Fertigung. Wer hier arbeitet, macht aus Ideen greifbare Prototypen.
Fahrzeugbau (zum Beispiel Automobilindustrie)In der Automobilbranche bauen Modellbauer:innen Designmodelle für neue Fahrzeugteile oder ganze Karosserien. Ihre Arbeit hilft dabei, Fahrzeuge zu entwickeln, zu testen und später in Serie zu produzieren, vom ersten Entwurf bis zur Produktionsfreigabe.
MaschinenbauIm Maschinenbau sind Modelle die Grundlage für neue Anlagen oder Maschinenteile. Hier geht es oft um technische Präzision: Modellbauer:innen sorgen dafür, dass die späteren Metallteile oder Baugruppen exakt passen und funktionieren.
GießereienIn Gießereien wird aus heißem, flüssigem Metall ein fertiges Bauteil gegossen. Modellbauer:innen stellen dafür die Modelle und Gussformen her, mit denen Metallteile gegossen werden können. Ohne ihre Arbeit gäbe es keine Form und somit auch kein Produkt.
Ingenieur- oder ArchitekturbürosIn diesem Umfeld geht es vor allem um sogenannte Anschauungsmodelle, zum Beispiel von Gebäuden, Innenräumen oder technischen Anlagen. Modellbauerinnen helfen dabei, Pläne dreidimensional darzustellen, damit Kundinnen oder Auftraggeber besser verstehen, wie etwas später aussieht.
LuftfahrtindustrieIn der Luftfahrt entstehen viele Bauteile, die besonders leicht und stabil sein müssen. Modellbauer:innen bauen hier Funktions- oder Designmodelle, die zur Entwicklung neuer Flugzeugteile oder Werkzeuge genutzt werden.
Schiffs- und SchienenfahrzeugbauAuch in der Schiffs- oder Bahntechnik sind Modelle wichtig – zum Beispiel für die Planung von Bauteilen, Innenräumen oder ganzen Strukturen. Modellbauer:innen sorgen dafür, dass man komplexe Systeme zuerst im Modell testen oder präsentieren kann.

Wie kann man technische:r Modellbauer:in werden?

Wer gerade kurz vor dem Schulabschluss steht oder noch nicht genau weiß, wo’s hingehen soll, kennt das Gefühl: Zu viele Optionen, zu viele Fragen, aber irgendwie noch kein klares Bild. Genau da lohnt es sich, auch mal auf Berufe zu schauen, die Technik, Handwerk und Kreativität miteinander verbinden.

Ein guter Realschulabschluss oder (Fach-)Abi? Klar, das hilft, vor allem bei bekannten oder spezialisierten Betrieben. Aber entscheidend ist etwas anderes: Dranbleiben, sich einarbeiten wollen und offen sein für Neues. Wer ein bisschen technisches Verständnis hat, gern mit den Händen arbeitet und Spaß daran hat, etwas entstehen zu lassen, bringt schon eine richtig gute Basis mit.

Niemand muss alles schon können. Es reicht, wenn man bereit ist, etwas Neues zu lernen – Schritt für Schritt. Wer gerne tüftelt, konzentriert arbeiten kann und Spaß daran hat, mit den eigenen Händen etwas richtig Gutes zu bauen, bringt schon viel mit.

Und genau daraus kann eine Perspektive entstehen, die sich richtig gut anfühlt, auch wenn man sie vorher vielleicht gar nicht auf dem Schirm hatte.

Quick-Check: Passt Technische:r Modellbauer:in zu dir? Finde es raus!

  • 🧠 Du denkst gerne logisch und technisch, egal ob beim Aufbau von Lego oder beim Knobeln an der besten Lösung für ein neues Regal im Zimmer. Du willst wissen, wie Dinge funktionieren und nicht nur, dass sie es tun.
  • 🛠️ Du packst gern mit an. Ob du ein Fahrrad reparierst, ein Möbelstück zusammenschraubst oder einfach Spaß daran hast, mit Werkzeugen zu arbeiten – deine Hände wollen was tun.
  • 📐 Maßband, Winkel, Genauigkeit? Klingt nicht abschreckend, sondern interessant. Du findest es spannend, etwas exakt anzupassen, bis alles wirklich perfekt sitzt.
  • 🧩 Du hast ein Auge für Details. Wenn bei einem Projekt etwas minimal schief ist, merkst du’s und du kannst nicht anders, als es so lange zu verbessern, bis es passt.
  • 💡 Du liebst es, aus Einzelteilen etwas Ganzes zu machen – Schritt für Schritt, mit Geduld und Plan. Und am Ende steht etwas da, das man zeigen kann.
  • 🔩 Technik schreckt dich nicht ab, im Gegenteil! Du findest es cool, mit Maschinen zu arbeiten, Abläufe zu verstehen und zu wissen, wie ein Bauteil entsteht, bevor es irgendwo eingebaut wird.
  • 🎨 Du bist nicht nur exakt, sondern auch kreativ. Du kannst dir vorstellen, wie etwas aussehen oder sich anfühlen soll und bringst gern eigene Ideen ein, wenn etwas gebaut oder gestaltet wird.
  • 📊 Mathe? Kein Drama. Vor allem dann nicht, wenn’s praktisch anwendbar ist und du verstehst, wofür du die Maße und Berechnungen wirklich brauchst.
  • 🧰 Du willst was lernen, das handfest ist. Nicht nur Theorie, sondern eine Ausbildung, bei der du jeden Tag siehst, was du gemacht hast und zwar richtig sichtbar.
  • 👀 Du schaust gern hinter die Kulissen. Dich interessiert, was alles passieren muss, bevor ein Produkt fertig ist und wie aus der ersten Idee Schritt für Schritt etwas entsteht, das man anfassen kann.

Wenn du bei ein paar Punkten innerlich genickt hast oder gedacht hast: „Boah ja, das bin ich“, dann lohnt es sich, den Beruf Technischer Modellbauerin genauer anzuschauen. Vielleicht ist das genau der Weg, den du nie auf dem Plan hattest, aber der richtig gut zu dir passt!

Welche Skills sollte man für den Beruf mitbringen und wie kriegt man die?

FähigkeitWozu braucht man das?Wie kann man darin besser werden?
Räumliches Vorstellungsvermögen
(“Kopfkino in 3D”)
Beim Modellbau geht’s oft los mit Plänen, Skizzen oder 3D-Entwürfen. Wer sich vorstellen kann, wie das später in echt aussieht, hat einen riesigen Vorteil, gerade wenn’s um Formen, Proportionen oder Perspektiven geht.Dinge in Gedanken drehen, Bauanleitungen wirklich mal durchschauen, Konstruktionen aus Lego oder Möbelaufbau aktiv mitdenken, so trainiert man sein inneres 3D-Kino.
Sorgfalt & GeduldEin Millimeter daneben, und schon passt das ganze Teil nicht mehr. Wer ruhig arbeiten kann und ein bisschen Ehrgeiz hat, es sauber und ordentlich zu machen, ist hier richtig.Kleine Projekte ganz bewusst ordentlich machen: Sei’s beim Basteln, Backen oder Zeichnen. Nicht einfach „schnell fertig“, sondern „richtig gut“.
Gutes Händchen für WerkzeugeDu arbeitest viel mit Maschinen und Werkzeugen, von Handfeile bis CNC-Fräse. Wer sich dabei wohlfühlt und weiß, wie man’s richtig macht, spart sich Umwege.Werkunterricht ernst nehmen, zu Hause mithelfen (ja, wirklich!), mal bei einem Praktikum mit Werkzeugen hantieren, learning by doing ist hier das Beste.
FeinmotorikViele Teile sind klein und müssen exakt zusammenpassen. Da braucht’s Fingerspitzengefühl und zwar im wahrsten Sinne.Modellbau-Kits, Origami, Zeichnen mit Details oder auch Kochen mit viel Schneidarbeit, alles, was Fingerspitzengefühl erfordert, ist hier Training.
Technisches Grundverständnis
(“Nicht einfach drücken, sondern wissen, warum’s klappt”)
Viele Aufgaben hängen mit Maschinen oder Technik zusammen. Wer versteht, wie Dinge funktionieren, kommt schneller auf Lösungen oder merkt sofort, wenn was nicht stimmt.Technik-Videos schauen, Sachen auseinander- und wieder zusammenbauen, mit offenen Augen durch die Welt gehen – Technik begegnet einem überall.
Dranbleiben könnenNicht alles ist in 10 Minuten erledigt. Manche Arbeiten brauchen Geduld, Ausdauer und kosten auch Schweißperlen. Wer dranbleibt, kommt ans Ziel und hat was richtig Gutes gebaut.Sich selbst kleine Projekte setzen und sie auch wirklich zu Ende bringen. Durchziehen, auch wenn’s mal anstrengend wird. Am Ende fühlt sich’s umso besser an.
Auge für DetailsIm Modellbau kann ein kleiner Fehler alles verändern. Wer genau hinschaut und lieber zweimal prüft, bevor was fix ist, ist hier goldrichtig.Beim Basteln, Bauen, sogar beim Zeichnen: bewusst hinschauen. Nicht schätzen, sondern messen. Und sich am Ergebnis freuen, wenn’s wirklich sitzt.
Mitdenken & eigenständig arbeitenDu stehst nicht ständig unter Aufsicht. Viele Dinge musst du dir selbst einteilen, mitdenken und Lösungen finden, ohne dass dir jemand die Hand hält.In Gruppenprojekten Verantwortung übernehmen, mal was allein vorbereiten oder in Praktika mitdenken statt nur ausführen – das macht dich sicherer.
Farben, Formen, Materialien checkenBesonders in der Fachrichtung Anschauung spielt Gestaltung eine Rolle. Farben, Oberflächen und Materialwirkung müssen stimmig sein.Pinterest, Moodboards, Design inspo sammeln, aber auch selbst probieren: Farben kombinieren, Materialien testen und kreativ werden.
Mit Leuten klarkommenModellbau ist kein Einzelkämpfer-Job. Man spricht mit Kolleg:innen, bekommt Feedback oder gibt Rückmeldung. Wer dabei ruhig und klar bleibt, ist im Vorteil.In Gruppen fair kommunizieren, üben, wie man Kritik annimmt (und gibt), mal Verantwortung für eine kleine Absprache übernehmen – das wächst mit jedem Mal.

Was das alles heißt?

Niemand bringt alles mit und das muss auch niemand. Viele Dinge wachsen mit der Ausbildung, mit Übung und mit der eigenen Motivation. Wichtig ist nur: Wer Lust hat, was Praktisches zu lernen, gerne denkt UND macht, und sich für Technik und Handwerk interessiert, der hat hier echt gute Karten.

Und das Beste? All das sind Skills, die nicht nur im Beruf nützen, sondern auch im echten Leben richtig praktisch sind.

Falls du Interesse an einigen der folgenden Themen hast, biste hier schon mal ganz weit vorne

InteresseWozu ist das gut?Wie merkt man, ob das zu einem passt?
Technik-CheckWer versteht, wie Maschinen, Werkzeuge oder Bauteile funktionieren, findet sich im Modellbau viel schneller zurecht und weiß, warum man etwas so und nicht anders macht.Du findest’s spannend, wie Dinge zusammengebaut sind oder wie Maschinen funktionieren. Du hast schon mal was repariert oder auseinander- und wieder zusammengebaut.
Mit den Händen was schaffenModellbau ist ein praktischer Beruf. Wer gern handwerklich arbeitet, also sägt, schleift oder bohrt, wird sich hier wohlfühlen, egal ob an der Werkbank oder an der Maschine.Du hilfst beim Möbelaufbau, bist bei Bastelprojekten am Start oder liebst es, wenn du am Ende des Tages sehen kannst, was du gemacht hast.
Formen, Materialien, OberflächenBesonders in der Fachrichtung Anschauung kommt’s auch aufs Aussehen an: Was fühlt sich wie an? Was sieht gut aus? Was passt zusammen?Du interessierst dich für Design, Möbel, Innenräume, Werkstoffe oder klickst dich gern durch Pinterest, Moodboards oder Einrichtungsideen.
Prozesse verstehen wollenVom Plan zur Form zum Produkt: Modellbauer:innen stecken mittendrin im Entstehungsprozess. Wer gern versteht, wie aus einer Idee was Echtes wird, ist hier gut aufgehoben.Du willst nicht nur das fertige Produkt sehen, sondern auch, wie es gemacht wird. Du findest „making of“-Videos fast spannender als das Endergebnis.
In Ruhe für sich, aber auch mal im TeamMal ist man ganz bei sich, mal stimmt man sich mit Kolleg:innen ab. Wer beides mag: selbstständig arbeiten und im richtigen Moment zusammenhalten, passt super rein!Du brauchst nicht ständig Trubel, aber findest’s auch gut, wenn man sich austauschen und gemeinsam was fertig kriegen kann.

Schulfächer können dich auch schon auf die Ausbildung vorbereiten

SchulfachWas lernt man und wie kann man das anwenden?
MathematikIm Modellbau kommt es auf exakte Maße, Maßstäbe und Berechnungen an. Wer gut mit Zahlen umgehen kann, tut sich leichter beim Skalieren von Objekten, beim Ausrechnen von Längen, Flächen und Winkeln oder beim Planen von Arbeitsabläufen. Mathe hilft, die Dinge auf den Millimeter genau zu verstehen und richtig umzusetzen.
Werken / TechnikHier geht es um handwerkliches Arbeiten – sägen, feilen, bohren, schrauben. Wer das schon in der Schule macht, weiß, wie Werkzeuge funktionieren und wie man mit verschiedenen Materialien umgeht. Auch der Umgang mit Maschinen, das Lesen von Arbeitsplänen oder das Anfertigen kleiner Werkstücke wird hier oft geübt – eine super Grundlage für die Ausbildung.
KunstBesonders in der Fachrichtung Anschauung spielt Gestaltung eine große Rolle: Farben, Formen, Proportionen, Oberflächen – alles muss stimmig wirken. Wer ein Gefühl für Ästhetik hat und im Kunstunterricht gerne kreativ arbeitet, bringt eine wichtige Stärke mit, wenn es darum geht, Modelle auch optisch überzeugend zu gestalten.
PhysikWer versteht, wie Kräfte, Materialien und Bewegungen wirken, kann später besser mitdenken, wenn ein Modell nicht nur gut aussehen, sondern auch funktionieren soll. Besonders bei beweglichen Teilen, Gussformen oder mechanischen Abläufen hilft das Schulwissen echt weiter.
InformatikIn der Ausbildung arbeitet man auch am Computer, zum Beispiel mit CAD-Programmen, um Modelle digital zu entwerfen. Wer Grundkenntnisse in Informatik hat, tut sich leichter, wenn’s ums digitale Planen, Zeichnen oder das Arbeiten an Maschinen mit Steuerungssoftware geht.
DeutschAuch wenn’s technisch zugeht: Im Beruf wird kommuniziert – mit Kolleginnen, Ausbilderinnen oder Kund:innen. Wer sich klar ausdrücken kann, Texte versteht und sauber dokumentiert, punktet im Arbeitsalltag. Dazu kommen Berichtshefte in der Ausbildung, Präsentationen und Fachgespräche.

Was lernt man in der Ausbildung zur technischen Modellbauerin?

Eine Ausbildung soll nicht nur was bringen – sie soll auch verständlich machen, warum man etwas lernt. Genau das ist das Ziel der dualen Ausbildung: Während im Betrieb das praktische Wissen vermittelt wird, geht es in der Berufsschule um das Hintergrundwissen,  also Technik, Theorie und alles, was im Alltag nützlich ist.

Man lernt nicht einfach auswendig, sondern versteht mit der Zeit, wie alles zusammenhängt. Was man in der Werkstatt macht, wird in der Schule greifbarer und umgekehrt.

Und wie das Ganze bei Technischen Modellbauer:innen aussieht? Erfährst du jetzt!

AusbildungsinhaltWas lerne ich und wie kann ich das später anwenden?
Modelle planen und vorbereitenBevor überhaupt etwas gebaut wird, geht’s an die Planung: Du lernst, wie aus einer Idee ein konkreter Entwurf wird – am Papier, am Computer oder im Kopf. Dabei spielt es eine Rolle, ob das Modell später hübsch aussehen, präzise funktionieren oder in der Serienproduktion eingesetzt wird. Dieses Wissen hilft dir später, strukturiert an Aufgaben heranzugehen und Modelle richtig aufzubauen.
Werkstoffe richtig auswählen und bearbeitenDu arbeitest mit Holz, Kunststoff, Metall oder Spezialmaterialien und lernst, welche sich wofür eignen. Wichtig ist auch: Wie bearbeite ich die? Wie säge ich sauber? Wie schleife ich präzise? Wie fühlt sich das Material an? Dieses Know-how brauchst du später bei jedem Modell, denn der Werkstoff entscheidet mit über das Ergebnis.
Maschinen bedienen und mit Werkzeug umgehenDu lernst, wie man Maschinen einstellt, Werkzeuge sicher nutzt und alles sauber hält. Ob Feile, Fräse oder CNC-Anlage – Technik ist hier dein Werkzeugkasten. Später kannst du selbstständig und sicher arbeiten, egal ob mit der Hand oder am Hightech-Gerät.
Teile zusammenbauen und prüfenEinzelteile entstehen schnell, aber das Zusammensetzen ist der spannende Teil. Du lernst, wie alles zusammengehört, wie man Maße kontrolliert und ob die Funktion stimmt. Ob Anschauungsmodell oder Gießform: Am Ende muss alles stabil, exakt und funktional sein.
CAD und digitale ModellplanungIn allen Fachrichtungen geht’s heute auch digital. Du lernst, mit CAD-Programmen (also 3D-Software) umzugehen, Bauteile am Bildschirm zu zeichnen und fürs Fräsen oder Drucken vorzubereiten. Später planst du damit viele Modelle komplett digital, besonders praktisch, wenn’s komplex wird.
Modelle funktionstüchtig machenManche Modelle sollen sich bewegen, was zeigen oder etwas aushalten. Du lernst, wie man bewegliche Teile einplant, einbaut und testet – das ist besonders in der Fachrichtung Gießerei und Karosserie wichtig. Später sorgt das dafür, dass dein Modell nicht nur gut aussieht, sondern auch richtig funktioniert.
Oberflächen behandeln und gestaltenLackieren, polieren, beschichten, je nach Modell kommt es auch aufs Aussehen an. Du lernst, wie man eine Oberfläche schön oder zweckmäßig macht, z.B. so, dass sich später nichts verklebt oder das Modell besonders haltbar ist.
Unterschiedliche Modelle bauen lernenJe nach Fachrichtung sind die Modelle anders: In der Anschauung eher anschaulich und detailreich, in der Gießerei robust und gussgerecht, in der Karosserie & Produktion funktional und serienfähig. Du lernst, worauf es jeweils ankommt und wie du deine Arbeit daran anpasst.
Gießformen und Serienmodelle entwickelnBesonders in Gießerei und Karosserie geht’s darum, Modelle so zu bauen, dass daraus später viele gleiche Teile entstehen können, z.B. durch Gießen, Pressen oder Fräsen. Du lernst, wie man solche Formen plant, baut und optimiert.
Modelle testen, messen und kontrollierenOb das Modell was taugt, merkst du erst beim Prüfen. Du lernst, mit Messgeräten zu arbeiten, kleine Abweichungen zu erkennen und Fehler selbst zu beheben. Später ist das Gold wert, denn was nicht passt, wird teuer.
Fertigungsdaten nutzen und weitergebenDu erfährst, wie man mit technischen Daten arbeitet, z.B. aus CAD-Zeichnungen oder aus Plänen und sie in konkrete Arbeitsschritte umsetzt. Später kannst du mitdenken, mitplanen und klar kommunizieren, was zu tun ist.
Berufsalltag verstehen – von Rechten bis UmweltIn der Berufsschule lernst du auch: Was sind deine Rechte in der Ausbildung? Wie ist der Betrieb organisiert? Was hat Nachhaltigkeit im Modellbau zu suchen? Dieses Wissen hilft dir später, mitreden zu können – nicht nur technisch, sondern auch im Team.

Was kann man als technischer Modellbauer verdienen?

Früher oder später kommt bei jeder Berufswahl diese eine Frage auf: „Und was verdient man damit eigentlich?“ Nicht aus Gier, sondern weil’s ganz normal ist, sich Gedanken über die Zukunft zu machen, vor allem dann, wenn man für seine Arbeit auch was Reelles zurückbekommen will.

Beim Beruf Technischer Modellbauerin, egal ob in der Fachrichtung Anschauung, Gießerei oder Karosserie und Produktion, sieht das gar nicht schlecht aus. Das monatliche Durchschnittsgehalt liegt bei rund 3.667 Euro brutto. Je nach Erfahrung, Betrieb und Region kann es etwas darunter oder deutlich darüber liegen: zwischen 2.984 Euro im unteren und 4.444 Euro im oberen Bereich ist alles drin.

Wie viel man verdient, kann sich im Laufe der Zeit verändern, zum Beispiel, wenn mehr Verantwortung dazukommt oder sich Aufgabenbereiche erweitern. Wer dranbleibt, dazulernt und mitdenkt, hat auf jeden Fall die Chance sich weiterzuentwickeln!

Was verdient man in der Ausbildung zur technischen Modellbauerin?

Eine Ausbildung bringt viel Neues: neue Abläufe, neue Werkzeuge, neue Skills. Aber eben nicht nur das, sondern auch das erste eigene Geld. Und auch wenn es am Anfang nicht riesig ist, ist es doch ein klares Zeichen: Hier wird nicht nur gelernt, hier wird mitgearbeitet.

Wie hoch das Ausbildungsgehalt genau ausfällt, hängt vom Betrieb, der Region und möglichen Tarifverträgen ab. Mal ist es ein bisschen mehr, mal ein bisschen weniger, aber fest steht: Man verdient von Anfang an mit, während man lernt, wie aus einer Idee ein echtes Modell wird.

Und das fühlt sich gut an. Weil man merkt, dass die eigene Arbeit zählt. Weil man sieht, was am Ende des Tages entstanden ist und gleichzeitig weiß: Dafür kommt auch was zurück. Schritt für Schritt, Projekt für Projekt.

Branche1-2. Jahr3. Jahr4. Jahr
Modellbauerhandwerk970 bis 1.020€1.070€1.120€
Metall- und Elektroindustrie1.206 bis 1.372€1.337 bis 1.466€1.420 bis 1.537€
Ingenieur-, Architektur- und Planungsbüros682€818€982€

Ausbildung geschafft und dann? Deine Karrierewege als technische Modellbauer

Eine Ausbildung ist nicht das Ende, sondern oft erst der Anfang. Wer erstmal im Beruf drin ist, merkt schnell: Da geht noch was. Aber welche Möglichkeiten gibt es überhaupt? Was lässt sich mit dem Beruf anfangen, vielleicht in Richtung Spezialisierung, Weiterbildung oder sogar Studium?

Für alle, die sich genau das fragen, gibt’s hier einen Überblick:

Spezialisierungen / Berufliche Anpassung

SpezialisierungWas lernt man und wozu?
Computer Aided Design (CAD)Hier geht’s darum, Modelle digital zu entwerfen und zu planen – am Bildschirm, mit professionellen Programmen. Wer CAD kann, kann Baugruppen, Einzelteile oder ganze Modelle millimetergenau gestalten und vorbereiten, das wird in fast allen Bereichen des Modellbaus gebraucht.
NC-/CNC-Technik – Anwendung und BetriebDiese Spezialisierung dreht sich um computergesteuerte Maschinen, die fräsen, bohren oder schleifen, oft auf den Zehntelmillimeter genau. Man lernt, wie man sie programmiert, einstellt und sicher betreibt. Wer das drauf hat, kann präziser und schneller produzieren und ist im Betrieb oft der oder die Ansprechpartner:in für moderne Technik.
Spanende Metallverformung (Drehen, Fräsen)Wer sich hier weiterbildet, lernt, wie man Metallteile durch kontrolliertes Abtragen mit Dreh- oder Fräsmaschinen gezielt in Form bringt. Diese Fähigkeiten sind besonders wichtig für Modellbauer:innen, die mit Metall arbeiten, zum Beispiel im Gießerei- oder Karosseriebereich.
Metallbe- und -verarbeitungIn dieser Spezialisierung geht es um den kompletten Umgang mit Metall: schneiden, formen, verbinden, behandeln. Das braucht man überall da, wo Modelle stabil, hitzebeständig oder besonders langlebig sein müssen, z.B. bei Gussformen oder Serienmodellen.
Kunststoffkunde, Kunststoffbe- und -verarbeitungHier lernt man, welche Kunststoffe es gibt, wie sie sich verhalten und wie man sie richtig bearbeitet durch Sägen, Fräsen, Kleben oder Thermoformen. In vielen Modellbaubereichen sind Kunststoffe Standard – wer sie versteht, kann flexibler arbeiten und bessere Ergebnisse erzielen.
Holzkunde, Holzwerkstoffe, Holzbe- und -verarbeitungHolz ist ein Klassiker im Modellbau, vor allem bei Anschauungsmodellen oder Prototypen. Diese Spezialisierung vermittelt, wie man verschiedene Holzarten auswählt, bearbeitet und kombiniert. Wer hier sattelfest ist, kann Modelle nicht nur stabil, sondern auch optisch hochwertig gestalten.
Hütten-, Gießereitechnik, UmformtechnikWer sich für Gießprozesse interessiert, kann hier richtig tief einsteigen: Wie fließt Metall? Wie wird gegossen? Wie entstehen Formen und Werkzeuge für den Guss? Besonders spannend für alle, die später in der Gießerei durchstarten oder sich mit industriellen Verfahren auskennen wollen.

Welche Weiterbildung passt zu dir?

WeiterbildungWas und warum lernt man das?
Modellbauermeister:in (inkl. Bachelor Professional im Modellbauer-Handwerk)Wer den Meistertitel macht, vertieft nicht nur sein fachliches Wissen, sondern lernt auch, wie man ein Team anleitet, Azubis ausbildet oder sogar einen eigenen Betrieb führen kann. Diese Weiterbildung richtet sich an alle, die nach der Ausbildung mehr Verantwortung übernehmen und richtig durchstarten wollen.
Industriemeister:in – MetallDiese Weiterbildung bereitet auf Führungsaufgaben in der Metallverarbeitung vor. Man lernt, wie man Teams organisiert, Produktionsprozesse steuert und betriebliche Abläufe koordiniert. Besonders interessant für Modellbauer:innen in der Fachrichtung Karosserie oder Gießerei.
Industriemeister:in – GießereiHier geht’s ganz gezielt um die Welt der Gießereitechnik. Wer in der Fachrichtung Gießerei arbeitet und sich dort spezialisieren will, lernt alles über Materialverhalten, Abläufe in Gießbetrieben und die Organisation des gesamten Produktionsprozesses.
Techniker:in – Holztechnik (Modell- und Formenbau) + Bachelor Professional TechnikHier dreht sich alles um die Planung, Entwicklung und Herstellung von Modellen aus Holz und Holzwerkstoffen. Man lernt zusätzlich, wie man Fertigungsprozesse optimiert und Produkte effizienter gestaltet – ideal für alle, die tiefer in die Technik und Planung einsteigen möchten.
Techniker:in – Maschinentechnik (Konstruktion) + Bachelor Professional TechnikDiese Weiterbildung kombiniert technisches Wissen mit Konstruktionspraxis. Man lernt, wie man Bauteile entwirft, Fertigungsprozesse plant und komplexe Modelle entwickelt, besonders spannend für alle, die gern am Bildschirm planen und die Umsetzung mitdenken.
Techniker:in – Karosserie- und Fahrzeugbautechnik + Bachelor Professional TechnikDiese Weiterbildung ist perfekt für alle, die im Fahrzeugbereich weiterkommen wollen. Man lernt hier, wie Karosserieteile konstruiert und Modelle auf den Fahrzeugbau abgestimmt werden – mit viel Fokus auf Technik, Sicherheit und Funktion.
Konstrukteur:inAls Konstrukteur:in arbeitet man an der Schnittstelle zwischen Idee und Fertigung. Man lernt, wie man Bauteile entwickelt, in CAD-Programmen plant und technisch umsetzt – eine ideale Richtung für alle, die gern entwerfen, berechnen und Lösungen finden.

Welche Studiengänge passen gut zu der Ausbildung zum technischen Modellbauer?

StudienfachWie und was lernt man?Deine Möglichkeiten danach
MaschinenbauMan lernt, wie Maschinen, Geräte oder einzelne Bauteile geplant, konstruiert und gebaut werden. Es geht um Technik, Zahlen, Materialien und darum, wie man Ideen technisch umsetzt.Wer Bock auf Technik hat, kann später in der Entwicklung, Produktion oder Qualitätssicherung arbeiten, z.B. bei Autoherstellern, Maschinenbaufirmen oder in großen Industrieunternehmen.
ProduktentwicklungHier lernt man, wie ein neues Produkt entsteht, von der ersten Skizze bis zur fertigen Umsetzung. Es geht um Technik, Planung, Design und wie man alles so kombiniert, dass es am Ende funktioniert und gut aussieht.Eine super Kombi aus Technik und Kreativität. Später arbeitet man oft in Entwicklungsteams, bei Start-ups oder in Unternehmen, die ständig neue Produkte auf den Markt bringen.
MaterialwissenschaftMan erfährt alles über Materialien: wie sie aufgebaut sind, wie sie sich verhalten (z.B. bei Hitze oder Belastung) und wofür sie sich eignen. Es geht um Forschung, Analyse und clevere Materialwahl.Das ist spannend für alle, die herausfinden wollen, warum ein Werkstoff genau das tut, was er tut, z.B. in Labors, Prüfinstituten oder bei Hightech-Herstellern.
WirtschaftsingenieurwesenIn diesem Studiengang geht’s um die Frage: Wie bringe ich Technik und Wirtschaft unter einen Hut? Man lernt z.B., wie Projekte geplant, Kosten kalkuliert oder Produktionsabläufe organisiert werden.Richtig gut, wenn man später nicht nur bauen, sondern auch mitreden will, etwa in der Projektleitung, im technischen Vertrieb oder im Management.
Produkt- und IndustriedesignHier wird’s kreativ. Man lernt, wie Produkte geformt und gestaltet werden, also z.B., wie ein Werkzeug gut in der Hand liegt oder ein Gerät cool aussieht. Design trifft hier auf Technik.Für alle mit einem Auge fürs Schöne und einem Kopf für Funktion. Später kann man in Designagenturen, Entwicklungsabteilungen oder selbstständig arbeiten.
FahrzeugtechnikHier lernt man alles rund ums Auto: vom Motor über Fahrwerk bis hin zu neuen Antriebssystemen. Auch Aerodynamik, Sicherheit und Nachhaltigkeit spielen eine Rolle.Wer auf Autos steht oder bei der Entwicklung neuer Fahrzeuge mitwirken will, ist hier genau richtig, z.B. in der Automobilindustrie oder im Motorsportbereich.
Metallurgie / HüttenwesenKlingt altmodisch, ist aber super spannend: Hier lernt man, wie Metalle hergestellt, verarbeitet und veredelt werden. Also: Wie wird Stahl fest? Wie funktioniert Gießen richtig?Besonders interessant für Leute aus der Fachrichtung Gießerei. Danach kann man z.B. in der Werkstofftechnik oder bei Metallherstellern arbeiten.
ArchitekturIn der Architektur dreht sich alles ums Planen und Gestalten von Gebäuden. Man lernt, wie Räume funktionieren, was beim Bauen wichtig ist und wie Ideen in echte Bauprojekte verwandelt werden.Wer sich für Modelle von Häusern, Gebäuden oder Städten interessiert (Fachrichtung Anschauung!), kann später selbst mitplanen – in Architekturbüros oder als Designer:in.
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