Als Zerspanungsmechaniker:innen benutzt du hochkomplexe CNC-gesteuerte Werkzeugmaschinen wie Drehmaschinen, Fräsmaschinen und Schleifmaschinen, die millimetergenau arbeiten, um Bauteile herzustellen. Dementsprechend gehören folgende Tätigkeitsbereiche zu dem Beruf des Zerspanungsmechanikers:
Maschinenbedienung: Du bedienst Werkzeugmaschinen, überwachst der Fertigungsprozess und führst Qualitätskontrollen durch.
Maschinenwartung und Instandhaltung: Du prüfst die Maschinen, tauschst gegebenenfalls defekte Teile aus und reparierst die Maschinen.
Fertigung und Bearbeitung von Teilen: In erster Linie stellst du Präzisionsteile nach Zeichnungen und Vorgaben her. Du entscheidest, welche Werkzeuge und Spannvorrichtungen sich dafür eignen und überwachst die Oberflächenbeschaffenheit der gefertigten Teile.
Einrichtung und Programmierung von Maschinen: Du programmierst CNC-gesteuerte Maschinen für die Fertigung der Bauteile. Übrigens steht CNC für “Computerized Numerical Control”. Außerdem überprüfst du und passt wenn nötig die Programme an, um die Effizienz der Maschinen zu steigern.
Am Ende ist das Ziel, Bauteile mit höchster Genauigkeit und Effizienz zu fertigen. Und wir sprechen hier wirklich über wenige hundertstel Millimeter passgenaue Teile. Dementsprechend übernimmt der Zerspanungsmechaniker eine wichtige und anspruchsvolle Aufgabe, die eine hohe technische Kompetenz erfordert.
Übrigens gab es bis 2002, also bis vor einer ganzen Weile, noch nicht die Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker, sondern die Ausbildung zum Dreher. Deshalb haben viele Fachkräfte, die heute als Zerspanungsmechaniker:innen arbeiten, noch die Ausbildung zum Dreher gemacht.
Zusätzlich gab es früher noch die Aufteilung auf 4 unterschiedliche Fachrichtungen:
- Fachrichtung Automaten-Drehtechnik
- Fachrichtung Drehtechnik
- Fachrichtung Frästechnik und
- Fachrichtung Schleiftechnik
Obwohl es diese Fachrichtungen nicht mehr gibt, sondern nur noch die allgemeine Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker, kann es je nach Betrieb sein, dass deine Ausbildung einen Schwerpunkt auf eine dieser Spezialisierungen legt.
Wo kannst du als ausgebildete:r Zerspanungsmechaniker:in arbeiten?
In erster Linie arbeiten Zerspanungsmechaniker:innen in Werk- und Fabrikhallen und in Werkstätten. Klassische Branchen sind dabei:
- Maschinenbau
- Automobilindustrie
- Luft- und Raumfahrtindustrie
- Werkzeug- und Formenbau
- Elektrotechnik
- Medizintechnik
- Energie- und Ressourcenindustrie
Die Nachfrage nach Fertigungskompetenz besteht, wie du siehst, in sehr vielen Branchen. Die höchste Nachfrage geht allerdings vom Maschinenbau, der Automobilindustrie und der Luft- und Raumfahrtindustrie aus. Dementsprechend finden die meisten Zerspanungsmechaniker:innen dort eine Anstellung.