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Mechatroniker:in
Ausbildung und Beruf

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  • Ausbildungsart
    Duale Ausbildung
  • Ausbildungsdauer
    3,5 Jahre
  • Erwünschter Abschluss
    mindestens mittlere Reife
  • Ausbildungsvergütung
    etwa 770 - 1.010 € (1. Lehrjahr) und 950 - 1.330 € (4. Lehrjahr) brutto monatlich
Nützliche Eigenschaften
Folgende deiner ausgewählten Eigenschaften sind für den Beruf nützlich:
Handwerklich geschickt
Athletisch
Flexibel
Technikfreak
Anpacker

Dein Fachgebiet sind Maschinen und Technik? Als Mechatroniker beschäftigst du dich alltäglich mit dem Montieren von Maschinen, Baugruppen zu Systemen und programmierst sogar. Du setzt dich gerne intensiv mit technischen Geräten und deren Reparatur oder Installation auseinander? Dann ist der Beruf des Mechatronikers vielleicht genau das richtige für dich! Finde jetzt deinen Ausbildungsplatz zum Mechatroniker!

Welche Aufgaben hat ein Mechatroniker im Arbeitsalltag?

Der Mechatroniker setzt Einzelteile und Baugruppen zu Systemen und Maschinen zusammen, montiert Maschinen, Anlagen und Systeme und ist an deren Sicherung und Transport beteiligt. Auch das Programmieren mechatronischer Systeme, zum Beispiel von Flaschenabfüllanlagen, gehört zu deinem Aufgabegebiet. Genau so wie die Inbetriebnahme, die Instandhaltung und das Bedienen mechatronischer Systeme. Als Mechatroniker kannst du Hard- und Softwarekomponenten installieren und testen, elektrische Größen und Signale von mechatronischen Systemen überprüfen und Steuereinrichtungen einstellen.

Wie läuft die Ausbildung ab?

Die duale Ausbildung als Mechatroniker dauert in der Regel 3,5 - 4 Jahre. In diesem Zeitraum besuchst du zum einen einen Ausbildungsbetrieb, in welchem du viele praktische Elemente lernst, zum anderen erhälst du in einer Berufsschule theoretischen Unterricht.

Im ersten Ausbildungsjahr lernst du vor allem Dinge, wie:

  • Analysieren von Funktionszusammenhängen in mechatronischen Systemen
  • Installieren elektrischer Betriebsmittel unter Beachtung sicherheitstechnischer Aspekte
  • Planen und Steuern von Arbeitsabläufen, Kontrollieren und Beurteilen der Arbeitsergebnisse
  • Betriebliche und technische Kommunikation

Im zweiten Ausbildungsjahr geht es dann mehr in die Tiefe und du lernst:

  • Montieren und Demontieren von Maschinen, Systemen und Anlagen; Transportieren und Sichern
  • Programmieren mechatronischer Systeme
  • Design und Erstellen mechatronischer Systeme
  • Planen und Organisieren von Arbeitsabläufen

Nach dem zweiten Ausbildungsjahr, also knapp der Hälfte deiner Ausbildungszeit, legst du den ersten Teil deiner Abschlussprüfung ab. Hast du diese Prüfung bestanden, geht die Ausbildung weiter. Im dritten und vierten Ausbildungsjahr werden vor allem Aufgabengebiete aus den ersten beiden Ausbildungsjahren wiederholt, es kommen aber natürlich auch weitere hinzu, wie zum Beispiel:

  • Qualitätsmanagement
  • Instandhalten mechatronischer Systeme
  • Untersuchen des Informationsflusses in komplexen mechatronischen Systemen
  • Inbetriebnahme, Fehlersuche und Instandsetzung

Nach dem nun vierten und letzten Ausbildungsjahr absolvierst du dann den zweiten Teil deiner Abschlussprüfung. Nach Bestehen dieser, bist du dann fertige Mechatronikerin oder Mechatroniker.

Welche Voraussetzungen sind zu erfüllen?

Schulische Voraussetzungen

Rechtlich gibt es hier keine genauen Vorgaben, jedoch bilden Betriebe hauptsächlich Auszubildende aus, welche mindestens die mittlere Reife als Schulabschluss vorweisen können. Daher ist es für diese Ausbildung von Vorteil, wenn du einen mittleren Schulabschluss hast. 

Interessen

Deine Interessen sollten im technischen Bereich liegen. Wenn du dich für das Bauen und Reparieren von Maschinen begeistern kannst, oder du in deiner Freizeit gerne programmierst, wird dir die Ausbildung leichter fallen.

Softskills 

Du solltest teamfähig und zuverlässig sein, denn deine helfende Hand ist oft gefragt und andere müssen sich auf dich und deine Arbeit verlassen können. Da du fast ausschließlich im Team arbeitest ist eine offene Art in diesem Beruf sehr von Vorteil.

Sonstige Eigenschaften

Eine gewisse körperliche Fitness ist hier ebenfalls von Vorteil, da du dich im Beruf des Mechatronikers viel bewegst und auch mal in unbequemen Positionen an Maschinen arbeiten musst. Auch ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen ist beispielsweise bei der Installation von Maschinen vorteilhaft. Für das Programmieren und auch andere Inhalte der Ausbildung solltest du ebenfalls gut mit Zahlen umgehen können.

Was verdienen Mechatroniker:innen?

Wie bei allen Berufen kommt es auch bei diesem darauf an, in welcher Branche und welchem Bundesland du arbeitest. In der Metall- und Elektroindustrie wird dein Ausbildungsgehalt höher sein als beispielsweise im Elektrohandwerk. So kann deine monatliche Vergütung stark schwanken - wir zeigen dir hier ein Beispiel, an dem du dich grob orientieren kannst:

  • 1. Ausbildungsjahr: 770 - 1.150 €
  • 2. Ausbildungsjahr: 835 - 1.180 €
  • 3. Ausbildungsjahr: 900 - 1.260 €
  • 4. Ausbildungsjahr: 950 - 1.330 €

Aber wie geht es nach der Ausbildung weiter? 

Das kannst du nach der Ausbildung zum Mechatroniker verdienen

Als Fachkraft, die sich sowohl mit mechanischen als auch elektronischen Komponenten auskennt, winken dir gute Gehaltsaussichten. Beim Einstieg ins Berufsleben kannst du mit einer durchschnittlichen Vergütung von 3.300 Euro brutto im Monat rechnen. Mit ein paar Jahren Berufserfahrung sind schon bis zu 3.700 Euro drin. Und das ist nicht einmal die Obergrenze, schließlich kannst du dich durch Spezialisierungen und Weiterbildungen noch höher qualifizieren und auch auf ein Gehalt von über 4.300 Euro kommen!

Welche Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten bieten sich an?

Beschäftigung finden ausgebildete Mechatroniker bei Unternehmen, die Prozesssteuerungseinrichtungen oder elektronische Anlagen sowie Bauteile herstellen. 

Als Mechatroniker kannst du verschiedene Weiterbildungs- oder Spezialisierungsmöglichkeiten in Anspruch nehmen, um auf der Karriereleiter nach oben zu steigen:

  • Industriemeister Fachrichtung Mechatronik
  • Technischer Fachwirt
  • Geprüfter Prozessmanager

Mit Fachhochschulreife besteht zudem die Möglichkeit, ein weiterführendes Studium in den Fächern Maschinenbau oder Elektrotechnik zu beginnen.

Ähnliche Ausbildungen

Elektroniker montieren mechanische Teile, elektrische Geräte und Komponenten. Im Vergleich zum Mechatroniker liegt hier der Schwerpunkt allerdings auf der Elektronik. Trotzdem musst du dich auch mit mechanischen Vorgängen auskennen, weswegen sich beide Ausbildung sehr ähneln.

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