Körperlich was draufhaben – Ausdauer & Kraft | Auf dem Bau wird nicht nur mal eben geschraubt. Da werden Eimer mit Mörtel geschleppt, Schalungen aufgebaut, Beton gegossen oder Wände gemauert. Das kann ordentlich anstrengend sein, vor allem wenn’s heiß, kalt oder nass ist. Wer da schnell schlapp macht, hat’s schwer. | Keine Angst, es muss niemand als Fitnessprofi starten. Aber wer sich regelmäßig bewegt, ob beim Fußball, Skaten, Fahrradfahren oder im Verein, merkt schnell, wie wichtig Ausdauer ist. Auch beim Umzug helfen oder mal den Garten umgraben, ist Training. |
Ein Teamplayer sein | Auf einer Baustelle zieht niemand sein eigenes Ding durch. Es wird gemeinsam geplant, abgesprochen und abgesichert. Wenn eine Person nicht mitzieht, geht’s nicht weiter. Wer gern mit anderen arbeitet, offen kommuniziert und sich nicht zu schade ist, auch mal für andere mit anzupacken, passt gut ins Team. | In der Schule bei Gruppenprojekten, im Sportverein oder beim Planen von Aktivitäten mit Freund:innen: Überall, wo man gemeinsam etwas erreichen will, kann man Teamwork üben. Wichtig ist: ehrlich sein, zuhören, verlässlich bleiben. |
Handwerkliches Geschick | Hammer, Bohrmaschine, Trennsäge, Wasserwaage, Rüttelplatte – auf dem Bau gibt’s viele Werkzeuge. Und damit muss man umgehen können, ohne sich zu verletzen oder etwas kaputtzumachen. Wer handwerklich denkt und ein Gespür dafür hat, wie was funktioniert, ist klar im Vorteil. | Wer schon mal einen Schrank aufgebaut, ein Fahrrad repariert oder bei der Renovierung mitgeholfen hat, weiß: Übung macht den Unterschied. Auch Modellbau, Werkunterricht oder einfach nur Interesse am Basteln helfen hier weiter. |
Räumliches Vorstellungsvermögen | Oft gibt’s nur Pläne, Zahlen und Skizzen, daraus entsteht dann ein echtes Bauwerk. Wer sich vorstellen kann, wie’s am Ende aussehen soll, kann präziser arbeiten und besser mitdenken. | Wer gern zockt (z.B. Bau- oder Simulationsspiele), Tetris mag, gerne Lego baut oder sich im Kopf gut merken kann, wie etwas aussieht, hat das schon im Alltag geübt. Wer’s noch lernen will: Zeichnen, basteln, tüfteln hilft extrem. |
Gutes Auge, sichere Hand – Koordination zählt | Schalungen zusammensetzen, Bewehrungen verlegen, Beton gießen oder Dämmung exakt zuschneiden – vieles muss nicht nur kraftvoll, sondern auch genau passieren. Wenn das Timing zwischen Auge, Hand und Kopf nicht stimmt, wird’s schnell ungenau oder gefährlich. | Wer Sport macht, zockt oder handwerklich arbeitet, trainiert genau das. Wichtig ist nicht, perfekt zu sein, sondern bewusst zu arbeiten: nicht zu schnell, nicht zu hektisch, lieber konzentriert und ruhig. |
Sorgfältig sein | Wenn Materialien falsch getrennt werden, schiefe Bauteile montiert sind oder die Mischung beim Beton nicht stimmt, kann das teuer oder gefährlich werden. Deshalb: lieber einmal zu viel nachdenken als einfach drauflos. | Beim Kochen nach Rezept, beim Aufbauen von Möbeln oder bei Bastelprojekten – immer, wenn’s aufs Detail ankommt, wird Sorgfalt trainiert. Auch Schule kann helfen: Wer seine Arbeitsblätter ordentlich macht, hat meist auch auf der Baustelle ein Auge für Genauigkeit. |
Mitdenken | Klar, in der Ausbildung wird alles erklärt. Aber auf Dauer ist Eigeninitiative gefragt: Was fehlt noch? Wo wird Hilfe gebraucht? Was kann ich schon vorbereiten? Wer mitdenkt, ist schnell ein wertvoller Teil des Teams. | Zuhause mal den Müll rausbringen, bevor’s jemand sagt. In der Schule Hausaufgaben machen, ohne erinnert zu werden. Klingt simpel, zeigt aber, dass man eigenständig arbeitet. Und genau das zählt später richtig. |
Sicherheitsgefühl | Auf der Baustelle wird gebohrt, gesägt, gehoben, da kann viel passieren. Wer rücksichtslos durchläuft, andere in Gefahr bringt oder selbst nicht aufpasst, sorgt für Probleme. Umsicht schützt nicht nur einen selbst, sondern auch das Team. | Schon im Straßenverkehr, beim Fahrradfahren oder beim Skateboarden lernt man, auf andere zu achten. Auch bei Familienarbeiten mit Werkzeugen (z.B. Stichsäge, Bohrer) hilft es, sich bewusst sicher zu verhalten. Das entwickelt Gefühl für Gefahren. |
Anpassungsfähig sein | Zwei Wochen Innenstadt, dann Landstraße. Morgens Sonne, nachmittags Regen. Immer neue Baustellen, Teams, Abläufe. Wer sich schnell auf neue Situationen einstellt und flexibel bleibt, hat’s leichter. | Wer schon mal beim Ferienjob täglich woanders war, in wechselnden Gruppen klarkommt oder Veränderungen nicht gleich stressig findet, ist gut vorbereitet. Auch unterwegs sein (mit Bus, Bahn, Bike) hilft, flexibel zu denken. |
Keine Höhenangst (trittsicher sein trotz Höhe) | Gerade im Schornsteinbau oder beim Arbeiten auf Gerüsten geht’s hoch hinaus. Wer dort arbeitet, sollte keine Höhenangst haben und sicher stehen, nicht jeder Job findet auf ebener Erde statt. | Wer gern klettert, auf Leitern arbeitet, balanciert oder sportlich aktiv ist (z.B. beim Skaten, Parcours oder Bouldern), lernt Körperbeherrschung und Gleichgewicht – ein echter Pluspunkt für Arbeiten in der Höhe. |