Hochbaufacharbeiter/in - Ausbildung und Beruf

Hochbaufacharbeiter/in - Ausbildung und Beruf
  • Ausbildungsart
    Duale Ausbildung
  • Ausbildungsdauer
    2 Jahre (Vollzeit)
  • Gewünschter Schulabschluss
    Guter Hauptschulabschluss
  • Ausbildungsvergütung
    ab 1.080€ im ersten Jahr und bis 1.300€ im zweiten Jahr
  • Verschiedene Fachrichtungen möglich
    1. Abbruch- und Betontrenntechnikarbeiten, 2. Beton- und Stahlbetonarbeiten, 3. Feuerungs- und Schornsteinbauarbeiten, 4. Maurerarbeiten

Der Beruf Hochbaufacharbeiter:in in 20 Sekunden

  • Aufgaben: Gebäude bauen, Bauteile rückbauen, Wände mauern, Beton verarbeiten, Schornsteine errichten oder Dämmung einbauen – je nach Fachrichtung mitten im Geschehen auf der Baustelle.
  • Was ist besonders: Vier Fachrichtungen, ein Beruf, ob mit Steinen, Beton oder Maschinen. Wer hier arbeitet, schafft Platz für Neues oder baut selbst daran mit, dass Gebäude stabil, sicher und modern werden.
  • Passt zu dir, wenn Büro nichts für dich ist, du körperlich was leisten willst und Bock hast, auf Baustellen mit Werkzeug, Technik und im Team etwas zu bewegen.

Wenn auf der Baustelle Beton gegossen, Wände gemauert oder ganze Gebäudeteile zurückgebaut werden, sind Hochbaufacharbeiter:innen mittendrin. Sie reißen ab, bauen neu, sichern, trennen, schalen ein – je nach Fachrichtung mit anderen Aufgaben, aber immer mit System, Kraft und Know-how.

Was diesen Beruf besonders macht: Er vereint vier Spezialgebiete in einem. Mal geht’s darum, präzise mit schwerem Gerät Durchbrüche zu schneiden. Mal darum, Schornsteine hochzuziehen oder Dämmung millimetergenau einzubauen. Und mal steht klassisches Handwerk im Fokus – Stein auf Stein, sauber vermessen, tragfähig gebaut.

Kein Bauprojekt läuft ohne sie. Wer hier arbeitet, sorgt dafür, dass Gebäude sicher stehen oder Platz für Neues entsteht mit echtem Teamgeist, technischem Verständnis und jeder Menge handfester Arbeit.

Was genau machen Hochbaufacharbeiter?

Wer sich für eine Ausbildung als Hochbaufacharbeiter oder Hochbaufacharbeiterin interessiert, sollte wissen: Hier geht es nicht um monotone Abläufe, sondern um ein vielfältiges Zusammenspiel aus Technik, Handwerk und Teamarbeit. Was genau hinter den Bauzäunen passiert, welche Aufgaben täglich anstehen und welche Fähigkeiten in diesem Beruf gefragt sind – das zeigen wir dir jetzt!

Allgemeine Aufgaben von Hochbaufacharbeiter:innen

AufgabeWorum geht’s konkret?
Herstellung und Einbau von BauteilenHochbaufacharbeiter:innen errichten Wände, Decken, Fundamente oder Schächte aus Beton, Stahlbeton oder Mauerwerk. Sie setzen Fertigteile ein, bauen Dämmmaterialien ein und arbeiten an Neubauten oder bei Sanierungen mit.
Bedienung und Einsatz von Maschinen und GerätenJe nach Aufgabe werden verschiedene Maschinen eingesetzt, zum Beispiel Abbruchhämmer, Trennsägen, Bohrmaschinen oder Betonmischer. Hochbaufacharbeiter:innen müssen diese Geräte sicher bedienen und regelmäßig warten.
Herstellung von Schalungen und BewehrungenFür Betonarbeiten werden Schalungen (Formen für Beton) aus Holz oder Kunststoff hergestellt. Zusätzlich wird Bewehrungsstahl eingebaut, um den Beton zu stabilisieren. Diese Arbeiten erfordern Genauigkeit und handwerkliches Geschick.
Mischen und Einbringen von BaustoffenHochbaufacharbeiter:innen mischen Baustoffe wie Beton oder Mörtel und bringen sie fachgerecht in Schalungen oder Fugen ein. Dabei ist es wichtig, die richtigen Mischverhältnisse und Verarbeitungstechniken zu kennen.
Einrichten und Absichern von BaustellenVor dem Beginn der Bauarbeiten müssen die Baustellen vorbereitet werden. Dazu gehören das Aufstellen von Absperrungen und Schildern, das Bereitstellen von Baumaterialien und Geräten sowie Maßnahmen zur Sicherheit für alle Beteiligten.
Arbeiten nach Plan und MaßvorgabenSämtliche Bauarbeiten erfolgen nach technischen Zeichnungen und Maßvorgaben. Hochbaufacharbeiter/innen müssen diese Pläne lesen, Maße übertragen und die Bauausführung exakt daran ausrichten.
Einbau von DämmstoffenIn allen Fachrichtungen wird mit Dämmmaterial gearbeitet, zum Beispiel für den Wärme-, Kälte-, Schall- oder Brandschutz. Die Dämmstoffe werden zugeschnitten und fachgerecht in Decken, Wände oder Böden eingebracht.
Trennung und Entsorgung von MaterialienBeim Rückbau oder bei Sanierungen fallen verschiedene Abfallstoffe an. Diese werden sortiert, um recycelbare Materialien weiterzuverwenden und um gefährliche Stoffe korrekt zu entsorgen.
Reinigung und Instandhaltung von WerkzeugenNach Abschluss der Arbeiten müssen Werkzeuge und Maschinen gereinigt, überprüft und für den nächsten Einsatz vorbereitet werden.
Arbeiten im Team auf wechselnden BaustellenHochbaufacharbeiter:innen sind fast immer Teil eines Teams. Sie stimmen sich mit Kolleginnen und Kollegen ab, arbeiten Hand in Hand und passen sich verschiedenen Baustellenbedingungen an.

Was unterscheidet die vier Fachrichtungen beim Beruf Hochbaufacharbeiter:in?

Nicht jede Baustelle sieht gleich aus und nicht jede Fachrichtung im Hochbau bedeutet dasselbe. Während bei der einen mit schwerem Gerät alte Decken durchtrennt werden, entsteht bei der anderen aus flüssigem Beton ein tragender Gebäudeteil. Mal geht es um präzises Mauerwerk, mal um hohe Schornsteine mit Hitzeschutz.

Die vier Fachrichtungen setzen unterschiedliche Schwerpunkte: Manche beginnen mit dem Rückbau, andere schaffen neue Bausubstanz. Je nach Spezialisierung verändern sich die Materialien, die Abläufe und auch die handwerklichen Herausforderungen.

Was genau jede dieser Richtungen ausmacht, erfährst du jetzt:

FachrichtungWorum geht es hier?
Abbruch- und BetontrenntechnikarbeitenIn dieser Fachrichtung werden Bauwerke teilweise oder vollständig zurückgebaut. Hochbaufacharbeiter:innen führen kontrollierte Abbrucharbeiten durch, zum Beispiel mit Abbruchhämmern, Sägen oder Bohrern. Sie trennen Bauteile aus Beton, Holz oder Mauerwerk, sichern angrenzende Bereiche ab und sorgen für eine sortenreine Trennung und Entsorgung der Materialien.
Beton- und StahlbetonarbeitenIn diesem Bereich dreht sich alles um die Herstellung von Beton- und Stahlbetonbauteilen, etwa Decken, Stützen, Wände oder Fundamente. Dazu werden Schalungen gebaut, Bewehrungen eingebaut und Beton eingebracht, verdichtet und nachbearbeitet. Zusätzlich werden Fertigteile montiert und Dämmstoffe eingebaut.
Feuerungs- und SchornsteinbauarbeitenDiese Fachrichtung umfasst den Bau von Feuerungsanlagen, Abzugskanälen und Schornsteinen. Gearbeitet wird mit Betonfertigteilen oder Mauerwerk. Hochbaufacharbeiter/innen stellen Betonbauteile her, montieren Schornsteinköpfe oder Steigeisen und verarbeiten Dämmstoffe für hohe Temperaturen.
MaurerarbeitenHier geht es um klassisches Mauerwerk: Wände, Schächte, Stufen oder Trennwände werden aus Ziegeln, Klinkern oder Kalksandsteinen hergestellt. Die Fachkräfte mischen Mörtel, betonieren Decken und Wände, setzen Fertigteile wie Fensterstürze ein und führen Putz- und Estricharbeiten aus. Auch Trockenbau kann dazugehören.

Wo kann man als Hochbaufacharbeiterin arbeiten?

Die Ausbildung legt das Fundament. Danach kommt der Teil, wo es praktisch wird: auf Baustellen, in Werkhallen, bei Rückbauarbeiten oder beim Montieren von Betonfertigteilen. Manche Einsatzorte sind laut, groß und voller Maschinen. Andere sind präzise, technisch und brauchen ruhige Abläufe. Manche finden im Team auf dem Gerüst statt, andere mit Schutzhelm in der Produktionshalle.

Was genau möglich ist und wo Hochbaufacharbeiter:innen nach der Ausbildung überall gebraucht werden, haben wir dir jetzt mal auflistet:

EinsatzmöglichkeitWas macht man hier?
Hochbauunternehmen (klassische Baustellen)In ganz klassischen Hochbau-Firmen geht’s darum, neue Gebäude zu bauen, zum Beispiel Wohnhäuser, Schulen oder Bürogebäude. Je nach Fachrichtung wird gemauert, betoniert, gedämmt oder gebohrt. Die meisten Hochbaufacharbeiter:innen starten genau hier, weil es viele verschiedene Aufgaben gibt und immer etwas zu tun ist.
Sanierungs- und ModernisierungsbetriebeHier wird nicht neu gebaut, sondern Bestehendes wieder fit gemacht. Das heißt: alte Häuser dämmen, marode Wände verstärken, beschädigten Beton ausbessern oder Räume umbauen. Besonders gefragt sind hier Fachrichtungen wie Maurerarbeiten oder Betonarbeiten, aber auch bei Rückbau und Dämmung gibt’s viel zu tun.
Fertighaus- und FertigteilbauunternehmenIn diesen Betrieben entstehen ganze Wände, Decken oder Bauteile schon vorgefertigt, meist in großen Hallen. Auf der Baustelle wird dann alles zusammengesetzt. Hochbaufacharbeiter:innen helfen beim Einbau, Montieren und Abdichten. Es geht also weniger ums klassische Mauern, dafür mehr ums genaue und sichere Montieren.
Abbruchunternehmen und Betriebe der EntkernungHier dreht sich alles ums kontrollierte Zurückbauen. Also: Decken durchtrennen, Wände rausnehmen, Bauteile absichern, alte Materialien entfernen. Wer in der Fachrichtung Abbruch- und Betontrenntechnik arbeitet, ist hier gefragt. Oft beginnt ein neues Bauprojekt genau damit – erst Platz schaffen, dann bauen.
Betonbohr- und BetonsägebetriebeKlingt speziell, ist es auch! In diesen Firmen geht’s um Millimeterarbeit: Es werden z.B. Durchbrüche für Türen, Fenster oder Kabelkanäle in Betonwände geschnitten. Mit schweren Maschinen, aber viel Feingefühl. Wer in dieser Richtung arbeitet, braucht technisches Verständnis und ein ruhiges Händchen.
Betriebe für Beton- und BetonfertigteileIn großen Hallen werden hier Treppen, Deckenplatten oder Wandmodule aus Beton produziert, oft für den späteren Einsatz auf Baustellen. Hochbaufacharbeiter:innen bauen die Schalungen, legen Bewehrungen ein und mischen den Beton. Hier arbeiten oft Fachkräfte mit der Spezialisierung Beton- und Stahlbetonarbeiten.
Feuerungs- und IndustrieofenbauHier geht’s heiß her: In diesen Unternehmen werden Anlagen gebaut, in denen später extreme Hitze herrscht, zum Beispiel in Kraftwerken, Industrieöfen oder Heizkraftwerken. Hochbaufacharbeiter:innen bauen hitzefeste Wände, verarbeiten spezielle Dämmstoffe und mauern Bauteile, die besonders stabil sein müssen.
Schornsteinbau und -sanierungWer keine Höhenangst hat, ist hier richtig: In dieser Fachrichtung werden hohe Schornsteine gebaut, modernisiert oder saniert. Gearbeitet wird mit Mauerwerk oder Betonfertigteilen, oft auf Gerüsten in luftiger Höhe. Auch spezielle Bauteile wie Steigeisen oder Schutzkappen werden angebracht.

Wie kann man Hochbaufacharbeiter werden?

Viele kennen das Gefühl: Die Faszination, wenn irgendwo ein riesiger Kran über den Dächern schwebt oder aus einem leeren Grundstück innerhalb weniger Wochen ein ganz neues Gebäude entsteht. Vielleicht war da mal ein Baustellenzaun in der Nachbarschaft, hinter dem man immer wieder einen Blick aufs Geschehen geworfen hat. Vielleicht gab es ein Schulpraktikum im Handwerk, bei dem klar wurde: Körperlich anpacken macht Spaß. Oder das Interesse kam erst später, weil man nicht den ganzen Tag rumsitzen will, sondern lieber sieht, was am Ende des Tages geschafft wurde.

Egal, ob das Thema Bauen schon lange begeistert oder das Ganze eher eine spontane Entdeckung ist: Wer sich für den Beruf Hochbaufacharbeiter:in interessiert, bringt oft mehr mit, als man selbst denkt.

Denn hier geht’s nicht nur darum, Steine zu tragen oder Beton zu mischen. Es geht um Teamarbeit, ums genaue Arbeiten nach Plan, um Verantwortung auf der Baustelle und darum, drinnen wie draußen den Überblick zu behalten, auch wenn’s mal laut, unübersichtlich oder nass wird.

Wer einen guten Hauptschulabschluss mitbringt oder noch besser einen Realschulabschluss, hat sehr gute Chancen, schnell einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Vor allem im Baugewerbe wird engagierter Nachwuchs gesucht, der anpacken kann und gleichzeitig mitdenkt.

Aber wie so oft gilt: Schulnoten sind nicht alles. Viel wichtiger ist, dass man zuverlässig ist, gern im Team arbeitet, körperlich belastbar ist und auch mal mit anpackt, wenn’s schwierig wird. Und wer sich dabei denkt: Klingt nach einer Herausforderung, die Spaß machen könnte? Dann lohnt sich ein genauerer Blick auf diesen Beruf auf jeden Fall!

Quick-Check: Hochbaufacharbeiter:in – Könnte das was für dich sein?

  • 🧱 Du hast schon mal beim Gartenprojekt geholfen, Pflastersteine geschleppt oder mit Freunden einen provisorischen Unterstand gebaut und gemerkt: Körperlich anpacken ist anstrengend, aber irgendwie bockt es auch.
  • 🛠️ Du hast bei einem Umzug mitgeholfen, Möbel geschleppt, was aufgebaut oder renoviert und fandest es besser als rumsitzen. Du brauchst Action, nicht nur Gerede.
  • 📱 Baustellen-Videos auf TikTok oder YouTube findest du interessant, besonders, wenn gezeigt wird, wie aus nichts ein komplettes Haus entsteht. Technik, Handwerk und Maschinen faszinieren dich mehr, als du zugeben würdest.
  • 🧃 Du hast kein Problem damit, auch mal früh rauszumüssen, wenn’s dafür mal nachmittags früher Feierabend gibt und du weißt, dass man sich den Feierabend am Bau auch verdient.
  • 🎮 Du hast beim Zocken gemerkt: Gutes Timing, Übersicht und Teamarbeit machen den Unterschied. Genau sowas braucht man auch auf der Baustelle, nur eben draußen und mit echten Materialien.
  • 🌦️ Du bist nicht aus Zucker. Wenn’s draußen mal ungemütlich wird, ziehst du die Kapuze drüber und machst weiter – Hauptsache, du musst nicht den ganzen Tag drin hocken.
  • 👟 Du hast keinen Bock auf einen Job, bei dem du acht Stunden am Bildschirm sitzt. Du willst dich bewegen, draußen arbeiten und abends wissen, was du mit deinen Händen geschafft hast.
  • 💬 Du magst es, wenn man sich aufeinander verlassen kann. Egal ob in der Clique oder im Team – lieber ehrlich sagen, was Sache ist, als hintenrum reden. Auf der Baustelle zählt genau das.
  • 📏 Mathe nervt dich vielleicht in der Schule, aber beim Maßnehmen, Schätzen oder Berechnen, ob etwas passt, macht’s plötzlich Sinn. Du willst verstehen, wofür du es brauchst.
  • 🔧Du willst wissen, wie Dinge entstehen und hättest Bock, das selbst hinzubekommen. Nicht in der Theorie, sondern in echt.

Wenn beim Lesen mehr als ein Satz gepasst hat oder du innerlich genickt hast, dann könnte der Beruf Hochbaufacharbeiter:in wirklich gut zu dir passen.

Welche Skills braucht man als Hochbaufacharbeiter:in?

FähigkeitWozu braucht man das?Wie kann man darin besser werden?
Körperlich was draufhaben – Ausdauer & KraftAuf dem Bau wird nicht nur mal eben geschraubt. Da werden Eimer mit Mörtel geschleppt, Schalungen aufgebaut, Beton gegossen oder Wände gemauert. Das kann ordentlich anstrengend sein, vor allem wenn’s heiß, kalt oder nass ist. Wer da schnell schlapp macht, hat’s schwer.Keine Angst, es muss niemand als Fitnessprofi starten. Aber wer sich regelmäßig bewegt, ob beim Fußball, Skaten, Fahrradfahren oder im Verein, merkt schnell, wie wichtig Ausdauer ist. Auch beim Umzug helfen oder mal den Garten umgraben, ist Training.
Ein Teamplayer seinAuf einer Baustelle zieht niemand sein eigenes Ding durch. Es wird gemeinsam geplant, abgesprochen und abgesichert. Wenn eine Person nicht mitzieht, geht’s nicht weiter. Wer gern mit anderen arbeitet, offen kommuniziert und sich nicht zu schade ist, auch mal für andere mit anzupacken, passt gut ins Team.In der Schule bei Gruppenprojekten, im Sportverein oder beim Planen von Aktivitäten mit Freund:innen: Überall, wo man gemeinsam etwas erreichen will, kann man Teamwork üben. Wichtig ist: ehrlich sein, zuhören, verlässlich bleiben.
Handwerkliches GeschickHammer, Bohrmaschine, Trennsäge, Wasserwaage, Rüttelplatte – auf dem Bau gibt’s viele Werkzeuge. Und damit muss man umgehen können, ohne sich zu verletzen oder etwas kaputtzumachen. Wer handwerklich denkt und ein Gespür dafür hat, wie was funktioniert, ist klar im Vorteil.Wer schon mal einen Schrank aufgebaut, ein Fahrrad repariert oder bei der Renovierung mitgeholfen hat, weiß: Übung macht den Unterschied. Auch Modellbau, Werkunterricht oder einfach nur Interesse am Basteln helfen hier weiter.
Räumliches VorstellungsvermögenOft gibt’s nur Pläne, Zahlen und Skizzen, daraus entsteht dann ein echtes Bauwerk. Wer sich vorstellen kann, wie’s am Ende aussehen soll, kann präziser arbeiten und besser mitdenken.Wer gern zockt (z.B. Bau- oder Simulationsspiele), Tetris mag, gerne Lego baut oder sich im Kopf gut merken kann, wie etwas aussieht, hat das schon im Alltag geübt. Wer’s noch lernen will: Zeichnen, basteln, tüfteln hilft extrem.
Gutes Auge, sichere Hand – Koordination zähltSchalungen zusammensetzen, Bewehrungen verlegen, Beton gießen oder Dämmung exakt zuschneiden – vieles muss nicht nur kraftvoll, sondern auch genau passieren. Wenn das Timing zwischen Auge, Hand und Kopf nicht stimmt, wird’s schnell ungenau oder gefährlich.Wer Sport macht, zockt oder handwerklich arbeitet, trainiert genau das. Wichtig ist nicht, perfekt zu sein, sondern bewusst zu arbeiten: nicht zu schnell, nicht zu hektisch, lieber konzentriert und ruhig.
Sorgfältig seinWenn Materialien falsch getrennt werden, schiefe Bauteile montiert sind oder die Mischung beim Beton nicht stimmt, kann das teuer oder gefährlich werden. Deshalb: lieber einmal zu viel nachdenken als einfach drauflos.Beim Kochen nach Rezept, beim Aufbauen von Möbeln oder bei Bastelprojekten – immer, wenn’s aufs Detail ankommt, wird Sorgfalt trainiert. Auch Schule kann helfen: Wer seine Arbeitsblätter ordentlich macht, hat meist auch auf der Baustelle ein Auge für Genauigkeit.
MitdenkenKlar, in der Ausbildung wird alles erklärt. Aber auf Dauer ist Eigeninitiative gefragt: Was fehlt noch? Wo wird Hilfe gebraucht? Was kann ich schon vorbereiten? Wer mitdenkt, ist schnell ein wertvoller Teil des Teams.Zuhause mal den Müll rausbringen, bevor’s jemand sagt. In der Schule Hausaufgaben machen, ohne erinnert zu werden. Klingt simpel, zeigt aber, dass man eigenständig arbeitet. Und genau das zählt später richtig.
SicherheitsgefühlAuf der Baustelle wird gebohrt, gesägt, gehoben, da kann viel passieren. Wer rücksichtslos durchläuft, andere in Gefahr bringt oder selbst nicht aufpasst, sorgt für Probleme. Umsicht schützt nicht nur einen selbst, sondern auch das Team.Schon im Straßenverkehr, beim Fahrradfahren oder beim Skateboarden lernt man, auf andere zu achten. Auch bei Familienarbeiten mit Werkzeugen (z.B. Stichsäge, Bohrer) hilft es, sich bewusst sicher zu verhalten. Das entwickelt Gefühl für Gefahren.
Anpassungsfähig seinZwei Wochen Innenstadt, dann Landstraße. Morgens Sonne, nachmittags Regen. Immer neue Baustellen, Teams, Abläufe. Wer sich schnell auf neue Situationen einstellt und flexibel bleibt, hat’s leichter.Wer schon mal beim Ferienjob täglich woanders war, in wechselnden Gruppen klarkommt oder Veränderungen nicht gleich stressig findet, ist gut vorbereitet. Auch unterwegs sein (mit Bus, Bahn, Bike) hilft, flexibel zu denken.
Keine Höhenangst (trittsicher sein trotz Höhe)Gerade im Schornsteinbau oder beim Arbeiten auf Gerüsten geht’s hoch hinaus. Wer dort arbeitet, sollte keine Höhenangst haben und sicher stehen, nicht jeder Job findet auf ebener Erde statt.Wer gern klettert, auf Leitern arbeitet, balanciert oder sportlich aktiv ist (z.B. beim Skaten, Parcours oder Bouldern), lernt Körperbeherrschung und Gleichgewicht – ein echter Pluspunkt für Arbeiten in der Höhe.

Interessen-Check: Was sollte einen interessieren, wenn man Hochbaufacharbeiter:in werden will?

InteresseWozu ist das jetzt gut?Wie merkt man sowas?
Mit den Händen arbeitenAuf der Baustelle zählt, was am Ende steht, nicht, wie viel Theorie man kennt. Wer gerne etwas mit den Händen macht, hat meist mehr Spaß am praktischen Arbeiten als an trockener Theorie.Wenn man beim Basteln, Möbelaufbauen oder Werkunterricht merkt: Das liegt mir mehr als stundenlanges Lesen. Oder wenn man stolz ist, wenn etwas fertig ist, das man selbst mitgebaut hat.
Draußen sein mögen, auch bei Wind und WetterHochbau bedeutet: frische Luft, wechselnde Baustellen, manchmal auch Kälte oder Regen. Wer das eher spannend als abschreckend findet, bringt viel mit.Wenn man z.B. bei Regen trotzdem draußen unterwegs ist, gern Fahrrad fährt oder sich auf Baustellen oder Außengelände wohler fühlt als in Gebäuden.
Baustellen und Maschinen faszinierend findenWer Baustellen interessant findet, schaut nicht nur auf den Kran, sondern fragt sich: Wie wird da eigentlich gearbeitet? Was macht der Bagger da genau?Wenn man auf YouTube oder TikTok gern Videos guckt, in denen was gebaut, abgerissen oder repariert wird. Oder wenn man im Alltag gern Maschinen beobachtet und sich denkt: „Das würde ich auch gern mal bedienen.“
Sich körperlich fordern wollenWer gerne ins Schwitzen kommt, merkt schnell, dass körperliche Arbeit zwar anstrengend ist, aber auch zufrieden macht.Wenn man nach einem Umzug, Gartenprojekt oder Renovierung merkt: Kaputt, aber glücklich. Oder wenn man beim Sport Spaß daran hat, sich richtig auszupowern.

Welche Schulfächer bereiten einen gut auf die Ausbildung vor?

SchulfachWas lernt man und wie kann man das anwenden?
MathematikIn Mathe geht es nicht nur um Zahlen auf dem Papier. Wer hier die Grundrechenarten beherrscht, tut sich später beim Ausrechnen von Flächen, Volumen, Materialbedarf oder Mörtelmischungen deutlich leichter. Auch Prozentrechnen, Dreisatz und das Umrechnen von Maßeinheiten sind auf der Baustelle ständig gefragt, z.B. wenn berechnet werden muss, wie viel Beton für ein Fundament benötigt wird.
Werken / TechnikDieses Fach bereitet praktisch vor: Hier lernt man den Umgang mit Werkzeugen, Materialien und manchmal auch Maschinen, genau das, was im Hochbau täglich gebraucht wird. Wer schon einmal mit Holz, Metall oder Baustoffen gearbeitet hat oder Erfahrungen im technischen Zeichnen gesammelt hat, kann Pläne besser lesen und versteht schneller, wie etwas aufgebaut werden muss.
PhysikIn der Physik geht es um Kräfte, Statik, Materialien, Wärme und Schall – Themen, die auch beim Bauen wichtig sind. Wer zum Beispiel versteht, warum Beton bei Druck stark ist, aber bei Zug nicht, oder wie Dämmung funktioniert, hat beim Baustoffeinsatz und beim Thema Sicherheit einen klaren Vorteil. Auch Hebelwirkung und Stabilität sind auf Baustellen keine Fremdwörter.
Informatik / digitales ArbeitenAuch auf Baustellen wird mittlerweile mit digitalen Geräten gearbeitet, zum Beispiel beim Vermessen, bei der Baustellendokumentation oder bei der Kommunikation im Team. Wer weiß, wie man mit einfachen Programmen umgeht, PDFs liest oder Dateien sauber benennt, ist klar im Vorteil.
DeutschKommunikation ist auf der Baustelle wichtig: Anleitungen verstehen, Arbeitsaufträge lesen, Skizzen beschriften oder Berichte schreiben. Wer in Deutsch gut klar kommt, tut sich später auch mit den schriftlichen Aufgaben in der Ausbildung leichter. Außerdem hilft es beim Verstehen von Sicherheits- und Bedienhinweisen.
SportKlingt erstmal ungewöhnlich, ist aber logisch: Wer im Sportunterricht merkt, dass Ausdauer, Körperspannung und Koordination wichtig sind, bringt eine gute Grundlage für den körperlich aktiven Beruf mit. Gerade auf dem Bau geht’s oft um Bewegung, Gleichgewicht und Durchhaltevermögen.

Was lernt man in der Ausbildung zur Hochbaufacharbeiterin?

Die Ausbildung zur Hochbaufacharbeiter:in läuft als sogenannte duale Ausbildung ab, das bedeutet: Lernen findet nicht nur im Klassenzimmer statt, sondern auch mittendrin im richtigen Berufsalltag. Zwei Jahre lang geht’s abwechselnd in den Betrieb und in die Berufsschule. Theorie und Praxis greifen dabei ineinander.

Während im Betrieb direkt mitgearbeitet wird, z.B. auf Baustellen oder in Werkhallen, geht’s in der Berufsschule um das nötige Hintergrundwissen. So entstehen Schritt für Schritt handwerkliche Fähigkeiten und ein gutes Verständnis für den Beruf.

Was genau in diesen zwei Jahren gelernt wird? Die folgende Übersicht zeigt’s auf einen Blick!

AusbildungsinhaltWas lerne ich und wie kann ich das später anwenden?
Baustellen vorbereiten und sichernIn der Ausbildung wird gezeigt, wie eine Baustelle überhaupt startklar gemacht wird: mit Absperrungen, Zufahrten, Schildern und dem richtigen Material an der richtigen Stelle. Später sorgt das dafür, dass alles geordnet abläuft und niemand unnötig in Gefahr kommt.
Pläne, Zeichnungen und Skizzen verstehenMan lernt, wie Baupläne und technische Skizzen funktionieren und zwar nicht nur auf Papier, sondern auch digital. Das hilft später dabei, zu wissen, was genau gebaut werden soll, wo etwas hinkommt und wie es aufgebaut ist.
Werkzeuge und Maschinen sicher nutzenOb Bohrmaschine, Trennsäge oder Betonrüttler, man bekommt erklärt, wie solche Geräte funktionieren, worauf man achten muss und wie man sie richtig pflegt. Das macht die Arbeit nicht nur einfacher, sondern auch sicherer.
Material auswählen, prüfen und lagernEgal ob Beton, Dämmstoff oder Fertigteil, man lernt, wie man Baustoffe richtig beurteilt, lagert und einsetzt. Später hilft das, keine Zeit mit ungeeigneten oder beschädigten Materialien zu verschwenden.
Exaktes Messen und AbsteckenWer was baut, muss wissen, wo es hinkommt. Deshalb wird geübt, wie man mit Zollstock, Laser oder Maßband exakt misst und Punkte absteckt, damit am Ende alles da sitzt, wo es hin soll.
Schalungen und Bewehrungen bauenEs wird gezeigt, wie man Formen für Beton (sogenannte Schalungen) herstellt und Stahlbewehrungen einlegt, die dem Beton mehr Stabilität geben. Diese Arbeit ist zentral für viele Bauteile wie Decken oder Fundamente.
Beton mischen, gießen und bearbeitenMan übt, wie Beton richtig angerührt, eingebracht, verdichtet und glattgezogen wird. Klingt simpel, braucht aber Übung. Gut gemachter Beton hält Jahrzehnte.
Wände mauern und Bauteile einbauenIn Fachrichtungen mit Mauerwerk lernt man, wie man Steine richtig setzt, Verbände herstellt, Türöffnungen einplant und Fertigteile wie Fensterstürze oder Treppen montiert.
Putz auftragen und Estrich verlegenHier wird erklärt, wie man Innen- und Außenwände verputzt oder Estrich für Böden vorbereitet. Beides sorgt dafür, dass Räume später bewohnbar und ordentlich nutzbar sind.
Trockenbauwände bauenIn der Ausbildung lernt man, wie man Ständerwände aus Metallprofilen errichtet und mit Platten verkleidet, z.B. in Altbausanierungen oder beim Raumumbau.
Rückbau und Entkernung planen und umsetzenWer in den Bereich Abbruch geht, lernt, wie man alte Wände, Decken oder Dämmstoffe fachgerecht entfernt und zwar so, dass der Rest des Gebäudes nicht beschädigt wird.
Bohrungen und Durchbrüche machenMit Maschinen wie Kernbohrern oder Trennsägen werden Öffnungen geschaffen für Leitungen, Fenster oder Türen. In der Ausbildung lernt man, wie man das sauber und sicher macht.
Umweltbewusst arbeiten und Gefahrstoffe erkennenAuch das gehört dazu: herausfinden, welche Materialien recycelbar sind, was als Sondermüll gilt und wie man damit verantwortungsvoll umgeht. Später ist es wichtig für Nachhaltigkeit und Gesundheitsschutz.
Spezielle Arbeiten im Schornsteinbau verstehenWer in diese Fachrichtung geht, lernt z.B. wie man feuerfeste Bauteile einsetzt, Schornsteinabdeckungen montiert oder Leitern und Schutzbügel richtig befestigt.
Dämmstoffe richtig einsetzenWährend der Ausbildung wird einem vermittelt, wie Dämmmaterial für Wärme-, Kälte-, Schall- oder Brandschutz zugeschnitten und eingebaut wird, damit Häuser nicht nur stabil, sondern auch energieeffizient sind.
Rechte, Pflichten und Arbeitsorganisation kennenlernenMan bekommt einen Einblick, wie der Ausbildungsbetrieb organisiert ist, was man selbst darf und muss und wie man sich im Betrieb und auf der Baustelle richtig verhält.
Sicher und gesund arbeitenEs wird erklärt, wie man sich auf Baustellen schützt: mit Helm, Handschuhen, Regeln und dem Wissen, worauf man achten muss. Damit man sich selbst und andere nicht gefährdet.
Mit digitalen Tools umgehenAuch im Baugewerbe wird digital gearbeitet: Beispielsweise mit Tablets, digitalen Plänen oder Vermessungstools. In der Ausbildung lernt man, wie das je nach Betrieb unterschiedlich stark ausgeprägt ist.
Theorie in der BerufsschuleNeben der Praxis gibt’s Unterricht in Fächern wie Deutsch oder Wirtschafts- und Sozialkunde. Dort geht’s z.B. um das Schreiben von Berichten, das Verstehen von Rechten im Arbeitsleben oder wirtschaftliche Zusammenhänge.

Was kann man als Hochbaufacharbeiter verdienen?

Nach der Ausbildung geht’s richtig los mit der Baustelle, Verantwortung, Teamarbeit und natürlich dem ersten festen Gehalt. Wie viel genau auf dem Lohnzettel steht, hängt von der Fachrichtung ab, also davon, wo man später genau arbeitet. Es gibt dafür Durchschnittswerte, an denen man sich gut orientieren kann, also sieh selbst:

FachrichtungDurchschnittliches Monatsgehalt (brutto)Spanne (ungefähr)
Abbruch- und Betontrenntechnikarbeitenca. 3.284 €von 2.830 bis 3.807 €
Beton- und Stahlbetonarbeitenca. 3.478 €von 2.804 bis 4.200 €
Feuerungs- und Schornsteinbauarbeitenca. 4.394 €von 3.588 bis 5.372 €
Maurerarbeitenca. 3.709 €von 3.144 bis 4.177 €

Was verdient man in der Ausbildung zur Hochbaufacharbeiterin?

Eine duale Ausbildung bringt nicht nur praktische Erfahrung, sondern auch das erste eigene Geld. Gerade im Baugewerbe kann sich das sehen lassen, denn wer mit anpackt, wird auch fair bezahlt!

Branche1. Ausbildungsjahr2. Ausbildungsjahr
Baugewerbe neue Bundesländer1.080 €1.200 €
Baugewerbe Berlin1.080 €1.250 €
Baugewerbe alte Bundesländer1.080 €1.300 €

Ausbildung geschafft und dann? Deine Karrierewege als Hochbaufacharbeiter:in

Für viele ist die Ausbildung nicht das Ziel, sondern der Startpunkt. Erstmal Fuß fassen, was lernen, im Job ankommen und dann? Dann geht’s erst richtig los!

Ob mehr Verantwortung auf der Baustelle, Spezialwissen in einem bestimmten Bereich oder sogar ein eigenes Bauprojekt leiten: Wer dranbleibt, kann sich nach und nach hocharbeiten. Und manchmal führt der Weg sogar noch weiter zum Meisterbrief, zur Technikerschule oder an die Hochschule.

Welche Möglichkeiten nach der Ausbildung konkret offenstehen? Spezialisierungen, die wirklich was bringen können

SpezialisierungWas lernt man und wozu?
MauerwerksbauHier geht es um alles, was mit dem Errichten, Instandsetzen oder Verstärken von Mauerwerk zu tun hat, z.B. Wände, Schächte oder Stützpfeiler. Man lernt unterschiedliche Steinsorten kennen, Mörtel richtig einzusetzen und tragende wie nicht tragende Mauern zu bauen. Das ist besonders wichtig für alle, die später im Neubau oder in der Sanierung tätig sein wollen.
Beton- und StahlbetonbauIn dieser Spezialisierung dreht sich alles um das richtige Arbeiten mit Beton: vom Mischen über das Einbringen bis zum Bewehren und Nachbearbeiten. Auch das Verständnis für Tragfähigkeit und Baustatik wird hier vertieft. Wer langfristig im Hochbau bleiben möchte, kommt daran kaum vorbei.
HochbauDiese Spezialisierung ist besonders breit angelegt: Man lernt, wie man komplette Gebäude oder Gebäudeteile errichtet – vom Fundament bis zum Dach. Neben handwerklichem Wissen geht’s auch um Abläufe auf der Baustelle, Koordination und bautechnisches Verständnis.
Schalungsbau und BewehrungHier liegt der Fokus auf dem Herstellen von Formen für Beton (Schalungen) und dem Einlegen von Stahlbewehrung. Die richtige Vorbereitung entscheidet später über die Stabilität des gesamten Bauwerks. Besonders wichtig für alle, die in großen Hochbauprojekten mitwirken wollen.
TrockenbauIn dieser Spezialisierung lernt man, wie man Innenräume mit leichten Trennwänden, Deckenverkleidungen und Dämmungen gestaltet, oft bei Umbauten oder Modernisierungen. Schnell, sauber und vielseitig einsetzbar – ideal für den Ausbaubereich.
Putz- und StuckarbeitenHier geht es um Oberflächen: Man lernt, wie man Innen- und Außenwände verputzt, Stuckelemente anbringt und Flächen für Anstriche oder Beschichtungen vorbereitet. Wichtig für gutes Raumklima, Optik und Schutz.
Isolierung und DämmungDiese Spezialisierung vermittelt, wie Wärme-, Kälte-, Schall- und Brandschutz in Bauwerken umgesetzt werden. Es geht um die Auswahl geeigneter Materialien, das fachgerechte Einbauen und den richtigen Umgang mit neuen Vorschriften.
Bauschäden und -sanierungMan lernt, wie Schäden an bestehenden Gebäuden erkannt, bewertet und behoben werden können, z.B. durch Risse, Feuchtigkeit oder Materialermüdung. Besonders wichtig für die Arbeit in Altbauten oder bei Sanierungsprojekten.
Schützen, Instandsetzen, Verbinden und Verstärken von BetonbauteilenDiese Spezialisierung zeigt, wie beschädigter oder alter Beton wieder instand gesetzt werden kann. Dazu gehören das richtige Vorbereiten, das Auftragen von Schutzschichten und das Einbringen von Verstärkungen.
BaumaschinenführungHier geht’s um den sicheren Umgang mit Baggern, Walzen, Rüttelplatten und anderen Baugeräten. Wer gut mit Maschinen umgehen kann, bekommt oft schneller Verantwortung auf der Baustelle.
Baulicher BrandschutzIn dieser Spezialisierung lernt man, wie Gebäude so gebaut oder nachgerüstet werden, dass Feuer sich im Ernstfall nicht unkontrolliert ausbreitet. Dazu gehören Brandschutzplatten, Abschottungen oder Schutzverkleidungen.
Arbeitssicherheit, Arbeitsschutz, UnfallverhütungDer Fokus liegt hier auf Sicherheitsstandards: Wie schützt man sich und andere? Was ist bei der Baustelleneinrichtung zu beachten? Diese Weiterbildung ist für alle wichtig, die Verantwortung übernehmen wollen, etwa als Vorarbeiter:in oder Sicherheitsbeauftragte:r.
Umgang mit GefahrstoffenWer sich hier spezialisiert, lernt, wie man mit Materialien umgeht, die gesundheitlich riskant sein können, z.B. alte Dämmstoffe, Asbest oder spezielle Bauchemie. Wichtig im Rückbau und bei Sanierungen.
RecyclingIn dieser Spezialisierung wird vermittelt, wie Baustoffe nach dem Rückbau sortiert, wiederverwertet oder entsorgt werden. Nachhaltiges Bauen wird immer wichtiger – wer sich hier auskennt, liegt vorn.
Sondermüll, Altlasten, BodenschutzBesonders bei alten oder problematischen Bauflächen braucht es spezielles Wissen: Wie erkennt man Altlasten im Boden? Wie schützt man Grundwasser? Wie entsorgt man gefährliche Stoffe korrekt? Diese Kenntnisse werden immer gefragter, vor allem im Bereich Umwelttechnik und Stadtentwicklung.

Welche Weiterbildung passt zu dir?

WeiterbildungWas und warum lernt man das?
Beton- und Stahlbetonbauer:inDiese anerkannte dreijährige Ausbildung baut direkt auf der Hochbaufacharbeiter-Ausbildung auf, oft wird dafür nur ein zusätzliches Jahr drangehängt. Man lernt hier alles rund um das Thema Beton noch tiefer: Schalungen, Bewehrung, Betonverarbeitung, Fertigteile. Das eröffnet bessere Chancen auf langfristige Jobs im Hoch- und Ingenieurbau.
Maurer:inWer bereits Hochbaufacharbeiter:in ist, hat die Möglichkeit, in nur einem zusätzlichen Jahr die volle dreijährige Ausbildung zum/zur Maurer.in zu absolvieren. Vertieft wird alles rund um Mauerwerk, Baustoffkunde, Sanierung und Ausbau. Wer gern mit Steinen arbeitet und später vielleicht Bauleiter oder Selbstständiger werden möchte, legt hier eine wichtige Basis.
Bauwerksmechaniker:in für Abbruch und BetontrenntechnikDiese Ausbildung passt für alle, die sich auf Rückbau, Entkernung und das Trennen von Betonbauteilen spezialisieren wollen. Man lernt u.a., wie man alte Bauwerke sicher und nachhaltig zurückbaut und Maschinen wie Kernbohrer oder Trennsägen professionell einsetzt.
Feuerungs- und Schornsteinbauer:inWer in Richtung Schornstein- oder Industrieofenbau gehen möchte, kann hier weitermachen. Die Ausbildung vermittelt spezielles Know-how über hitzebeständige Baustoffe, Brandschutz, Schornsteintechnik und das Arbeiten in der Höhe.
Werkpolier:in – HochbauDiese Weiterbildung macht aus Fachkräften verantwortliche Vorarbeiter auf Baustellen. Man lernt, Arbeitsabläufe zu organisieren, Teams zu führen und mit Bauleitern zu kommunizieren. Werkpoliere sind oft die „rechte Hand“ auf der Baustelle.
Polier:in – HochbauPolierer übernehmen noch mehr Verantwortung. Sie planen, überwachen und steuern Bauprozesse, z.B. den Ablauf einer gesamten Rohbauphase. Die Weiterbildung baut auf Berufserfahrung auf und erfordert gute organisatorische Fähigkeiten.
Maurer- und Betonbauermeister:in (Bachelor Prof. Maurer- und Betonbauer Handwerk)Diese Meisterqualifikation erlaubt es, ein eigenes Bauunternehmen zu führen oder Auszubildende auszubilden. Man lernt zusätzlich rechtliches, betriebswirtschaftliches und technisches Know-how. Der Titel ist offiziell einem Bachelor-Abschluss gleichgestellt („Bachelor Professional“).
Techniker:in – Bautechnik (Hochbau) (Bachelor Prof. Technik)Diese Weiterbildung ist ideal für alle, die später eher planen und organisieren als selbst mitbauen wollen. Vermittelt werden tiefere Kenntnisse in Statik, Baukonstruktion, Bauleitung und Baustellenmanagement. Auch dieser Abschluss ist dem akademischen Bachelor gleichgestellt, aber praxisnäher.

Studium nach der Ausbildung ? Was kann man studieren und wofür?

StudienfachWie und was lernt man?Deine Möglichkeiten danach
BauingenieurwesenIn diesem Studiengang geht es um das Planen, Berechnen und Überwachen von Bauwerken von der kleinen Brücke bis zum Wolkenkratzer. Man lernt z.B. Statik, Baustoffkunde, Bauleitung, Projektmanagement und Bauphysik.Nach dem Studium kann man als Bauleiter:in, Tragwerksplaner:in oder Projektmanager:in arbeiten, also als Fachkraft, die Baustellen plant, koordiniert und kontrolliert. Wer selbst mal Bauprojekte leiten möchte, hat mit diesem Studium sehr gute Karten.
Gebäudetechnik / GebäudeenergietechnikHier dreht sich alles um die technischen Systeme in Gebäuden z.B. Heizung, Lüftung, Energieversorgung oder Klimaschutztechnik. Man lernt, wie moderne Gebäude geplant, effizient ausgestattet und nachhaltig betrieben werden.Absolvent:innen arbeiten z.B. bei Ingenieurbüros, Energieberatungen oder Bauunternehmen und kümmern sich um technische Lösungen in Neubauten oder Sanierungen – ideal für alle, die Technik mit Umweltthemen verbinden wollen.
Abfall- und EntsorgungstechnikDas Studium vermittelt Wissen über Recycling, Abfallvermeidung, Umwelttechnik und die sichere Entsorgung von Stoffen. Man lernt, wie Baustoffe recycelt, Deponien geplant und Altlasten beseitigt werden.Nach dem Abschluss kann man z.B. bei Entsorgungsbetrieben, Umweltämtern oder Rückbauunternehmen arbeiten. Gerade für Fachkräfte mit Vorerfahrung im Abbruchbereich oder bei Sanierungen ein spannender Schritt in Richtung Umweltschutz.
Baubetriebswirtschaft / Bau- und ImmobilienmanagementIn diesem Studium verbindet man technisches Wissen mit wirtschaftlichen Themen. Inhalte sind z.B. Bauprojektplanung, Kostenkalkulation, Bauverträge oder Immobilienentwicklung.Der Abschluss qualifiziert für Tätigkeiten im Management großer Bauprojekte, in der Bauleitung oder im Immobiliensektor – ideal für alle, die später Verantwortung im wirtschaftlichen Bereich übernehmen möchten.
Technisches Management / WirtschaftsingenieurwesenHier wird technisches Wissen mit BWL verknüpft. Man lernt, wie Bauprojekte effizient geplant und wirtschaftlich umgesetzt werden mit Blick auf Technik, Personal und Kosten.Absolvent:innen können in der Projektsteuerung, im Controlling oder im technischen Einkauf großer Bauunternehmen arbeiten. Eine gute Option für alle, die gerne strategisch denken und nicht dauerhaft auf der Baustelle sein möchten.
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