Was genau machen Aufbereitungsmechaniker?
Grundlegend sind diese Fachkräfte dafür zuständig, Rohstoffe für die Industrie so vorzubereiten, dass sie verwendet werden können. Genau das nennt man “aufbereiten”. Du arbeitest also zum Beispiel mit Kohle, Sand oder Stein und sorgst dafür, dass sie weiter verarbeitet werden können. Weil jedes Gestein ganz unterschiedlich ist und deshalb auch anders bearbeitet werden muss, gibt es in diesem Beruf mehrere Fachrichtungen, die sich jeweils auf eine Art von Rohstoff spezialisieren.
Fachrichtung Steinkohle
Du bist für die Aufbereitung von Steinkohle zuständig, indem du verschiedene Prozesse wie Zerkleinerung, Siebung und Sortierung durchführst, um die Kohle für die weitere Verwendung vorzubereiten.
Dabei überwachst und wartest du Maschinen und Anlagen, die in der Steinkohleaufbereitung eingesetzt werden, und führst gegebenenfalls Reparaturen durch, um einen reibungslosen Ablauf sicherzustellen. Denn bei der Steinkohlegewinnung sind viele Prozesse automatisiert und müssen beaufsichtigt werden.
Fachrichtung Braunkohle
Als Aufbereitungsmechaniker:in für Braunkohle bist du für die Aufbereitung und Verarbeitung von Braunkohle verantwortlich, um sie als Brennstoff oder für andere industrielle Anwendungen nutzbar zu machen. Zum Beispiel muss die Kohle von anderem Gestein getrennt werden, das bei der Förderung mit abgebaut wurde.
Dies umfasst ähnliche Prozesse wie bei der Steinkohleaufbereitung, jedoch mit spezifischen Anpassungen, die auf die Eigenschaften der Braunkohle zugeschnitten sind. Die Kohle wird nämlich noch veredelt, zum Beispiel zu Kohlebriketts, Braunkohlenstaub oder Wirbelschichtbraunkohle.
Fachrichtung Naturstein
Deine Aufgabe ist es, in Steinbrüchen durch Sprengungen oder Bohrungen natürliches Gestein zu gewinnen. Das sind zum Beispiel Schotter, Splitt oder Brechsand, die für Bauprojekte benötigt werden.
Diese Rohmaterialien kommen dann in Aufbereitungsanlagen, wo du überwachst, wie die Steine zerkleinert, gesiebt und sortiert werden. Du bist auch dafür zuständig, dass alle Maschinen reibungslos funktionieren.
Fachrichtung Sand und Kies
Du bist für die Aufbereitung von Sand, Kies und anderen Gesteinsmaterialien zuständig, die in der Bauindustrie für Beton, Straßenbau oder Landschaftsgestaltung benötigt werden.
Dies beinhaltet erst einmal den Abbau in Steinbrüchen oder Baggerseen und anschließend das Waschen, Sieben und Sortieren der Materialien, um Verunreinigungen zu entfernen und die gewünschten Korngrößen zu erhalten. Das machst du aber nicht per Hand, sondern bedienst und überwachst die Maschinen, welche diese Arbeit erledigen.
Fachrichtung Feuerfeste und keramische Rohstoffe
In dieser Fachrichtung bist du für die Aufbereitung von Rohstoffen wie Ton, Schamotte oder Silikaten verantwortlich, die in der Feuerfest- und Keramikindustrie verwendet werden.
Du führst Prozesse durch, um die Rohstoffe zu formen, zu trocknen und zu brennen, um feuerfeste Materialien oder keramische Produkte herzustellen. Auch beim Abbau bist du mit dabei, zum Beispiel mit Abbaubaggern oder Brecheranlagen.