Beton- und Stahlbetonbauer/-in - Ausbildung und Beruf

Beton- und Stahlbetonbauer/-in - Ausbildung und Beruf
  • Gewünschter Schulabschluss
    Mindestens ein Hauptschulabschluss  
  • Ausbildungsdauer
    3 Jahre (Vollzeit)  
  • Ausbildungsvergütung
    880 € (1. Ausbildungsjahr) bis 1.495 € (3. Ausbildungsjahr)
  • Ausbildungsart
    Duale Ausbildung

Stell dir vor, du stehst vor einem beeindruckenden Wolkenkratzer oder einer massiven Brücke und fragst dich, wer eigentlich dafür verantwortlich ist, dass diese riesigen Bauwerke stehen und halten. Die Antwort: Beton- und Stahlbetonbauer:innen. Sie sind die Experten und Expertinnen, die mit Beton und Stahl arbeiten, um solide Strukturen zu errichten, die unseren Alltag prägen. Aber wie machen sie das und wie sieht ihr Berufsalltag aus?

Was genau machen Beton- und Stahlbetonbauer?

Diese Fachleute sind die Baumeister:innen unserer Umgebung, verantwortlich für die robusten Strukturen, die uns schützen und verbinden. Mit Beton, einem vielseitigen Baumaterial, das eine Mischung aus Zement, Sand, Kies und Wasser ist, als ihrem Hauptwerkstoff und Stahl als Verstärkung schaffen sie die Grundlagen für Gebäude, Brücken und Straßen. Ihre Arbeit ist unverzichtbar für die Errichtung sicherer und zuverlässiger Bauwerke, die unsere Städte formen und unsere Lebensweise unterstützen.

Beton- und Stahlbetonbauer in 20 Sekunden

  • Aufgaben: Planung und Montage von Beton- und Stahlkonstruktionen, Qualitätskontrolle
  • Besonderheiten: Körperliche Arbeit, Präzision, keine Höhenangst
  • Spezialisierungen: Beton- und Stahlbetonbau, Schalungsbau, Baumaschinenführung oder Bausanierung
  • Arbeitsorte: Baustellen, Werkstätten, Fabriken, Büros
  1. Mit dem Bauplan geht’s los
    Beton- und Stahlbetonbauer beginnen damit, Baupläne zu studieren und die Arbeitsschritte zu planen. Sie bereiten den Baugrund vor, indem sie ihn gegebenenfalls abtragen, glätten oder verstärken. Dabei arbeiten sie eng mit Architektinnen und Bauingenieuren zusammen, um sicherzustellen, dass die Konstruktion den erforderlichen Standards entspricht.
  2. Beton einfüllen
    Sobald die Schalungen bereit sind, wird der Beton gegossen. Dies erfordert Geschicklichkeit und Sorgfalt, da der Beton gleichmäßig verteilt und verdichtet werden muss, um Luftblasen zu vermeiden und die Festigkeit der Struktur zu gewährleisten.
  3. Stahl einsetzen
    Für Stahlbetonkonstruktionen fügen Beton- und Stahlbetonbauer:innen Bewehrungsstahl hinzu, um die Tragfähigkeit und Langlebigkeit des Bauwerks zu verbessern. Sie platzieren und verbinden die Stahlstangen gemäß den Bauplänen und sorgen dafür, dass sie richtig positioniert sind, um die Struktur zu unterstützen.
  4. Finish und Schutz
    Nach dem Aushärten des Betons entfernen Beton- und Stahlbetonbauer:innen die Schalungen und führen Nachbearbeitungsarbeiten durch, um die Oberfläche des Betons zu glätten oder zu strukturieren. Sie können auch Farben oder Beschichtungen auftragen, um die Ästhetik zu verbessern oder die Oberfläche vor Witterungseinflüssen zu schützen.
  5. Sicherheit geht vor!
    Während des gesamten Prozesses überwachen Beton- und Stahlbetonbauer:innen die Qualität der Arbeit und führen Inspektionen durch, um sicherzustellen, dass das Bauwerk den Baustandards und -vorschriften entspricht. Sie arbeiten immer unter Berücksichtigung der Sicherheit, sowohl ihrer eigenen als auch der Personen, die das Bauwerk später nutzen werden.

Wo arbeiten Beton- und Stahlbetonbauer?

Als Beton- und Stahlbauer:in bist du gefragt, wo immer Baukonstruktionen aus Beton und Stahl hergestellt, montiert oder repariert werden müssen. Typischerweise findest du Beschäftigung:

  • In Betrieben des Hoch-, Tief- oder Fertigteilbaus, wo du an verschiedenen Bauprojekten arbeitest.
  • In Unternehmen spezialisiert auf Brücken- und Tunnelbau, wo du komplexe Strukturen errichtest.
  • In Beton- und Betonfertigteile-Herstellungsbetrieben, wo du Bauelemente herstellst.
  • In Fachbetrieben für Betonsanierung, wo du bestehende Betonstrukturen reparierst und erneuerst.

Wie bereite ich mich auf eine Karriere als Beton- und Stahlbetonbauerin vor?

Für diese Ausbildung brauchst du keine besonderen Voraussetzungen. Du kannst sofort anfangen und durchstarten, wenn du mindestens einen Hauptschulabschluss in der Tasche hast. Wichtig ist, dass du dich auf deine persönlichen Interessen, Fähigkeiten und Eigenschaften konzentrierst, damit dir diese Ausbildung auch Spaß macht.

Wenn nicht direkt alles so klappt, wie du es dir vorgestellt hast, brauchst du keine Angst haben.
Dir werden während deiner Ausbildung noch genug Tipps und Tricks beigebracht, damit du richtig gut vorbereitet bist.

Fähigkeiten & Eigenschaften

Körperlich fit sein
Wie oben beschrieben sind einige Aufgaben im Alltag eines Beton- und Stahlbetonbauers ganz schön schweißtreibend, ein kleines Workout während der Arbeit sollte dir demnach nichts ausmachen. Du wirst ständig herumlaufen, dich bücken, manchmal auch schwere Gewichte heben. Außerdem unterstützt du deine Kollegen und Kolleginnen bei verschiedenen Aufgaben, zeigst selbst verschiedene Handgriffe und stehst oft über längere Zeiträume. Körperlich fit zu sein hilft dir also, diese Aufgaben besser zu bewältigen, damit du genug Energie und Ausdauer für deine Arbeit hast.

Power in den Händen
Du wirst viel mit den Händen arbeiten, sei es, um Werkzeuge und Materialien genau zu benutzen und Konstruktionen präzise zu montieren. Geschickte und starke Hände sind dein Ass im Ärmel, um deine Aufgaben effektiv durchzuziehen.

Körperbeherrschung
Auf Baustellen musst du oft auf unebenem Gelände arbeiten und schwere Maschinen bedienen. Eine gute Körperbeherrschung hilft dir, sicher zu stehen, zu gehen und zu arbeiten, ohne dich zu verletzen.

Keine Chance für Höhenangst
Bei vielen Aufgaben als Beton- und Stahlbauer wirst du in erhöhten Positionen arbeiten, wie beispielsweise auf Gerüsten oder Kränen. Wenn du Höhenangst hast, könntest du deine Arbeit nicht sicher ausführen oder dich und andere gefährden.

Genau arbeiten
Fehler bei der Herstellung von Betonmischungen oder beim Montieren von Bauteilen können zu unsicheren Baukonstruktionen führen. Sorgfältig arbeiten bedeutet, dass du darauf achtest, alles genau nach Anleitung zu machen und keine Fehler zu machen, um sicherzustellen, dass die Konstruktionen stabil und sicher sind.

Planen und Umsetzen
Um Baupläne und Zeichnungen genau umzusetzen, musst du gut darin sein, deine Bewegungen zu koordinieren und räumliche Zusammenhänge zu verstehen. Das ermöglicht es dir, deine Arbeit präzise auszuführen und sicherzustellen, dass die Baukonstruktionen den Anforderungen entsprechen.

Selbständig arbeiten
Manchmal musst du auf eigene Faust arbeiten, gerade damit alles auf der Baustelle wie geplant läuft. Das heißt, du könntest alleine die Schalungen für ein kleines Fundament aufstellen oder eine Reparatur an einer Betontreppe durchführen, ohne dass ständig jemand über deine Schulter schaut. Vielleicht übernimmst du auch das Betonieren eines Treppenabsatzes oder das Einbauen von Bewehrungseisen in eine Wand, während dein Team an einer anderen Stelle arbeitet. Dabei ist es wichtig, dass du gut organisiert bist, den Bauplan im Blick behältst und selbstständig entscheidest, welche Schritte als nächstes notwendig sind.

Vorsicht!
Auf Baustellen gibt es viele potenzielle Gefahren. Wenn du umsichtig arbeitest, achtest du darauf, dass deine Handlungen keine Risiken für dich oder deine Kollegen darstellen, und trägst so zur Sicherheit auf der Baustelle bei.

Bist du ein Teamplayer?
Du arbeitest oft im Team mit anderen Handwerkern und Handwerkerinnen zusammen. Es ist wichtig, dass du gut mit anderen kommunizieren und zusammenarbeiten kannst, um sicherzustellen, dass die Arbeit reibungslos verläuft.

Flexibel sein
Als Beton- und Stahlbauer arbeitest du an verschiedenen Orten und Bauprojekten. Du musst bereit sein, dich an unterschiedliche Arbeitsbedingungen anzupassen und flexibel zu sein.

Und wie kann man diese Fähigkeiten entwickeln?

  • Fit und sicher mit Krafttraining: Baue gezielt Kraft in den Händen und Armen auf und halte die Balance.
  • Praktische Erfahrung sammeln: Praktika oder Nebenjobs im Bauwesen, um praktische Fähigkeiten zu erlernen und umzusetzen.
  • Schritt aus der Komfortzone: Setze dich bewusst Situationen aus, die selbständiges Arbeiten erfordern

Interessen

Baukonstruktionen: Interessiert es dich, wie Gebäude und Strukturen gebaut werden? Das bedeutet, dass du gerne verstehen möchtest, wie verschiedene Baustoffe wie Beton und Stahl verwendet werden, um stabile Gebäude zu errichten.

Mit den Händen arbeiten: Es ist wichtig, dass du gerne mit deinen Händen arbeitest und dich für handwerkliche Tätigkeiten interessierst. Dazu gehören das Arbeiten mit Werkzeugen und das Herstellen von stabilen Baukonstruktionen.

Hilfreiche Schulfächer

Bestimmte Schulfächer können dir auch bei der Vorbereitung auf deine Ausbildung hilfreich sein:

Zusammengefasst: Was muss man für die Ausbildung mitbringen?

  • Keine Höhenangst
  • Power in den Händen
  • Körperbeherrschung
  • Flexibel sein
  • Mindestens einen Hauptschulabschluss

Mathe muss sein: In der Mathematik lernst du, Probleme zu lösen und Berechnungen durchzuführen. Als Beton- und Stahlbetonbauer brauchst du mathematische Kenntnisse, um Maße zu berechnen, Flächen und Volumen zu bestimmen sowie um Konstruktionspläne zu verstehen.

Physik: Physik erklärt die Gesetze der Natur und wie sie auf Baukonstruktionen wirken. Du lernst, wie Kräfte auf Bauteile wirken und wie sich Materialien verhalten. Dieses Wissen hilft dir, stabile und sichere Bauwerke zu errichten.

Werken/Technik: In Werken und Technik lernst du praktische Fähigkeiten und Grundlagen des Handwerks. Du wirst mit Werkzeugen und Materialien vertraut gemacht, was dir dabei hilft, die handwerklichen Aspekte des Berufs des Beton- und Stahlbetonbauers zu verstehen und umzusetzen.

Was lernst du in der Ausbildung zum Beton- und Stahlbetonbauer?

Die Ausbildung zum Beton- und Stahlbetonbauer ist dual, das heißt dass die Arbeit im Ausbildungsbetrieb mit dem Lernen in der Berufsschule kombiniert wird. Du wirst also in abwechselnden Phasen arbeiten und lernen, damit du nach der Prüfung am Ende deiner Ausbildung direkt im Beruf durchstarten kannst.

Diese Ausbildungsinhalte erwarten dich:
Als Beton- und Stahlbetonbauer:in lernst du praktische Dinge wie den Umgang mit Werkzeugen und Baugeräten. Du erfährst, wie man Baukörper aus verschiedenen Materialien wie Steinen, Beton und Mörtel herstellt und wie man sie zusammenbaut. Auch lernst du, wie man Pläne liest und Skizzen macht, um zu wissen, was gebaut werden muss.

Im Betrieb lernst du außerdem, wie man Schalungen baut, um den Beton zu formen, und wie man Stahl einsetzt, um die Bauwerke stabil zu machen. Du wirst auch lernen, Treppen einzubauen und Betonoberflächen zu bearbeiten, damit sie gut aussehen.

In der Berufsschule geht es dann um spezielle Themen, die du für deinen Beruf brauchst, zum Beispiel wie man bestimmte Bauteile beschichtet oder Stützwände herstellt. Aber auch normale Schulfächer wie Deutsch und Wirtschafts- und Sozialkunde sind wichtig, damit du dich später im Beruf gut zurechtfinden kannst.

Welches Gehalt bekommen Beton- und Stahlbetonbauer?

Beton- und Stahlbetonbauer:innen verdienen brutto in Deutschland durchschnittlich um die 3.190 Euro. Wie dein Gehalt ausfällt, hängt aber auch davon ab, wo und bei welchen Unternehmen du arbeiten willst, deinen eventuellen Spezialisierungen oder vereinbarten Tarifverträgen.

Am besten trifft es dich, wenn du als Beton- und Stahlbetonbauer in Niedersachsen, Hamburg und Schleswig-Holstein tätig bist. Hier verdienst du im Schnitt nämlich 3.455 bis 3.726 Euro brutto im Monat.

Im Vergleich dazu stehen Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen: Hier musst du dich nämlich mit 2.642 bis 2.912 Euro im Monat geschlagen geben.

Gehörst du zu den Topverdienern unter den Beton- und Stahlbetonbauern direkt nach der Ausbildung, erwartet dich am Ende des Monats ein saftiger Gehaltscheck von bis zu 3.901 Euro.

Und wenn du motiviert bist und dich konstant weiterbildest, stehen dir mit deiner wachsenden Berufserfahrung neue Chancen offen, dein Gehalt zu steigern!

Und wie hoch ist das Gehalt während der Ausbildung?

Diese Ausbildung ist dual, wie du ja jetzt weißt wirst du bis zum Abschluss abwechselnd in der Berufsschule lernen und im Unternehmen arbeiten. Da du also bei einem Ausbildungsbetrieb angestellt bist, wirst du auch entsprechend bezahlt. Je nach Bundesland, Art des Ausbildungsbetriebes und deinen individuellen Vereinbarungen, kann dein Monatsgehalt aber unterschiedlich ausfallen.

So könnte beispielsweise deine Monatsvergütung aussehen:

Arbeitsort1. Ausbildungsjahr2. Ausbildungsjahr3. Ausbildungsjahr
Baugewerbe neue Bundesländer880 €1.095 €1.305 €
Baugewerbe alte Bundesländer935 €1.230 €1.495 €

Karriere als Beton- und Stahlbetonbauer machen

Du willst wissen, in welchen Positionen man arbeiten kann nach seinem Abschluss? Und fragst dich, wie es weitergehen kann? Dann sind hier deine möglichen Karriereperspektiven:

Spezialisierungen, die du machen könntest:

Beton- und Stahlbetonbau: Das heißt, du bist der Experte für alles, was mit Beton und Stahl zu tun hat. In deiner Ausbildung hast du schon viel gelernt, aber jetzt setzt du das Ganze bei echten, großen Projekten um – zum Beispiel beim Bau von Hochhäusern oder Brücken. Du machst genau die Aufgaben, die du in der Ausbildung geübt hast, aber jetzt halt richtig im großen Stil. Du kümmerst dich um alles, vom Einsetzen der Stahlarmierungen bis zum Betonieren großer Flächen, und sorgst dafür, dass alles nach Plan läuft und stabil wird. Kurz gesagt: Du bringst dein Wissen aus der Ausbildung auf das nächste Level und wirst zum Profi auf der Baustelle.

Schalungsbau: Hier lernst du, temporäre Formen zu bauen, in die Beton gegossen wird. Du wirst Experte darin, komplizierte Formen für Betonkonstruktionen herzustellen, zum Beispiel für Treppen oder Gebäudefassaden.

Baumaschinenführung: Du lernst, schwere Baumaschinen wie Bagger oder Kräne zu bedienen. Das ist wichtig, um große Bauprojekte effizient durchzuführen und Materialien zu transportieren.

Bausanierung: Hier geht es darum, alte Gebäude zu reparieren oder zu renovieren. Du lernst, Schäden zu erkennen und zu beheben, um sicherzustellen, dass Gebäude wieder sicher und bewohnbar sind.

Weiterbildung nach deiner Beton- und Stahlbetonbauer-Ausbildung 

Eine Anpassungsweiterbildung ist wie ein Update für deine Skills. Sie hilft dir, auf dem neuesten Stand zu bleiben und mit neuen Entwicklungen oder Anforderungen in deinem Job klarzukommen. Schau also mal bei den Spezialisierungen vorbei, denn genau darum geht’s hier.

Eine Aufstiegsweiterbildung ist wie ein Upgrade für deine Karriere. Sie zielt darauf ab, deine Fähigkeiten und Qualifikationen zu erweitern, damit du in höhere Positionen aufsteigen oder anspruchsvollere Aufgaben übernehmen kannst.

Also, nachdem du deine duale Ausbildung zum Beton- und Stahlbetonbauer abgeschlossen hast, kannst du weitere Kurse machen, um beispielsweise Maurer- und Betonbauermeister oder Techniker für Bautechnik im Hochbau zu werden.

Maurer- und Betonbauermeister

Vorteile: Als Meister hast du die Möglichkeit, ein eigenes Bauunternehmen zu gründen oder in einer Führungsposition in einem Unternehmen zu arbeiten. Du kannst mehr Verantwortung übernehmen und ein höheres Gehalt verdienen.
Lerninhalte: Du vertiefst dein Fachwissen in Bereichen wie Bauplanung, Bauausführung und Bauleitung. Du lernst, wie man Bauprojekte organisiert, Teams führt und Bauvorhaben erfolgreich umsetzt.

Techniker für Bautechnik im Hochbau

Vorteile: Als Techniker bist du Experte in der Planung und Umsetzung von Bauprojekten im Hochbau. Du kannst in Planungsbüros, Baufirmen oder Behörden arbeiten und hast gute Karriereaussichten.
Lerninhalte: Du erwirbst vertiefte Kenntnisse in Bereichen wie Bauplanung, Baustatik, Baukonstruktion und Baurecht. Du lernst, wie man Bauprojekte plant, entwirft und umsetzt, und bekommst Einblicke in die technischen und rechtlichen Aspekte des Baugewerbes.

Und wenn du dein Abi bestanden hast, kann ein Studium auch eine Möglichkeit sein. Typische Studiengänge nach dieser Ausbildung sind:

  • Bauingenieurwesen
  • Wirtschaftsingenieurwesen

So kann’s in Zukunft weitergehen

Wenn du schon weiter denkst und dich fragst, ob der Beruf auch noch in den nächsten Jahren eine gute Wahl ist, findest du hier vielleicht eine Antwort darauf. Unsere Arbeitswelt wird in den kommenden Jahren wohl an einigen Stellen ganz schön auf den Kopf gestellt, gerade wenn es um Künstliche Intelligenz (KI) geht.

Chancen

3D-Druck
Mit 3D-Druckern können wir Schalungen und sogar ganze Bauteile direkt vor Ort herstellen. Das spart Zeit und Kosten, weil wir nicht mehr alles manuell bauen müssen.

3D-Laserscanning
Mit 3D-Laserscannern können wir Bauelemente genau vermessen und digital aufzeichnen. Das hilft uns, Fehler zu vermeiden und spart Zeit bei der Planung und Ausführung von Bauprojekten.

Neue Apps
Apps für Planung und Aufmaß ermöglichen es uns, direkt auf der Baustelle wichtige Messungen und Aufzeichnungen vorzunehmen, ohne dass wir dazu Papier und Stift verwenden müssen. Mit diesen Apps können wir zum Beispiel die Abmessungen eines Raumes oder eines Bauteils genau erfassen und digital speichern. Das bedeutet, dass wir nicht mehr manuell Maße aufzeichnen und später übertragen müssen, was zeitaufwendig sein kann und Fehler verursachen kann.

Exoskelette
Exoskelette sind wie unterstützende Anzüge, die uns helfen, schwere Lasten zu tragen, ohne dass wir uns überanstrengen. Das verringert das Risiko von Verletzungen und macht schwere Arbeit leichter.

Wearable Technology
Mit tragbaren Technologien wie Datenbrillen können wir Baupläne direkt vor unseren Augen anzeigen lassen. Das macht es einfacher, genau nach Plan zu arbeiten und Fehler zu vermeiden.

Mögliche Herausforderungen

Anpassung an Veränderungen
Neue Technologien bedeuten, dass wir immer wieder Neues lernen müssen. Das kann herausfordernd sein, aber auch spannend, weil wir immer auf dem neuesten Stand sind.

Kostenaufwand
Neue Technologien können teuer sein, sowohl in der Anschaffung als auch in der Schulung der Mitarbeiter. Das muss von den Unternehmen berücksichtigt werden.

Weiterlernen
Der Beruf erfordert ständiges Lernen, um mit den neuen Technologien Schritt zu halten. Das bedeutet, dass wir uns immer weiterbilden müssen, um erfolgreich zu sein.

Arbeitssicherheit
Mit neuen Technologien wie Exoskeletten und Maschinen müssen auch neue Sicherheitsmaßnahmen beachtet werden, um Unfälle zu vermeiden.

Datenschutz und Cybersecurity
Mit der zunehmenden Digitalisierung müssen wir sicherstellen, dass unsere Daten geschützt sind und dass wir vor Cyberangriffen sicher sind.

Um diese neuen Technologien zu nutzen, müssen wir uns also ständig weiterbilden und anpassen. Trotzdem bleibt der Beruf des Beton- und Stahlbetonbauers eine gute Wahl, da die Nachfrage nach stabilen Bauwerken bestehen bleibt. Mit den richtigen Fähigkeiten haben wir gute Aussichten auf eine erfolgreiche Karriere in der Bauindustrie.

144 freie Stellen
Mein azubister