Bankkaufmann/-frau - Ausbildung und Beruf

Bankkaufmann/-frau - Ausbildung und Beruf
  • Ausbildungsart
    Duale Ausbildung
  • Ausbildungsdauer
    3 Jahre
  • Gewünschter Schulabschluss
    Realschulabschluss
  • Ausbildungsvergütung
    1.150 € (1. Ausbildungsjahr) bis 1.316 € (3. Ausbildungsjahr)

Banken gibt’s quasi überall – vom kleinen Dorf bis zur Großstadt. Aber was steckt eigentlich hinter den Kulissen dieser Geldinstitute?

Wer sorgt dafür, dass dein Geld sicher verwahrt ist und du die richtigen Finanzentscheidungen triffst?

Genau, das sind die Bankkaufleute. Aber was machen sie eigentlich den ganzen Tag, außer Geld zählen und nett am Schalter lächeln?

Was genau machen Bankkaufleute?

Die Bankkauffrau in 20 Sekunden

Aufgaben: Kundenberatung, Konten eröffnen und verwalten, Zahlungsverkehr, Wertpapierhandel, Finanzierungspläne

Was ist besonders: Viel Kundenkontakt, Finanzwissen wichtig, verantwortungsvoll – da es um Geld geht.

Wo arbeitet man: Banken, Versicherungen, Börsen, Zentralen

Bankkaufleute sind die Leute, die dir in der Bank helfen, wenn du Fragen zu Geld hast. Egal, ob du über das Sparen nachdenkst, dein Geld klug investieren möchtest oder einfach nur Hilfe bei der Kontoverwaltung brauchst, sie haben die Antworten.

Wenn du darüber nachdenkst, dein Geld anzulegen oder ein Konto zu eröffnen, sind sie deine Ansprechpartner. Sie erklären dir die verschiedenen Optionen und helfen dir, die beste Entscheidung zu treffen. Willst du Geld ins Ausland schicken oder von dort empfangen, kümmern sie sich darum, dass alles sicher und reibungslos abläuft.

Außerdem sind sie deine Berater, wenn es um Kredite, Versicherungen und Verträge geht. Sie geben dir Ratschläge und unterstützen dich bei allen finanziellen Angelegenheiten.
Im Hintergrund halten sie alles am Laufen, überprüfen die Finanzen und stellen sicher, dass alle Regeln eingehalten werden. Kurz gesagt, sie sorgen dafür, dass alles reibungslos läuft und die Kunden zufrieden sind.

Wo kannst du als Bankkaufmann arbeiten?

Während der Ausbildung zum Bankkaufmann lernst du verschiedene Bereiche des Banken- und Finanzwesens kennen. Nach deiner Ausbildung stehen dir dementsprechend viele Arbeitsmöglichkeiten offen:

Möglicher ArbeitsortWas macht man hier?
Kreditinstitute (z. B. Banken, Direktbanken)Du arbeitest hier entweder direkt in einer Filiale oder im Hintergrund, z.B. in einem Büro. In der Filiale hilfst du Kunden bei ihren Bankgeschäften, wie Geld einzahlen, Überweisungen tätigen oder Kontoauszüge drucken. Am Schalter bist du die erste Anlaufstelle für die Kunden. Wenn du im Büro arbeitest, kannst du telefonische Anfragen beantworten oder den Kunden über Finanzprodukte wie Kredite oder Sparpläne informieren.

In Direktbanken gibt es keine Filialen, deshalb läuft die Kommunikation mit den Kunden telefonisch oder online ab. Du erklärst ihnen, wie sie ihre Bankgeschäfte abwickeln können, und hilfst bei Fragen zu Online-Konten oder digitalen Dienstleistungen.
Börsen oder im WertpapierhandelHier beschäftigst du dich mit dem Handel von Aktien, Anleihen oder anderen Wertpapieren. Du kannst direkt an der Börse arbeiten, wo du Käufe und Verkäufe von Wertpapieren im Auftrag der Kunden ausführst.

Alternativ arbeitest du im Büro und sorgst dafür, dass die Wertpapiergeschäfte ordnungsgemäß abgewickelt werden. Dazu gehört beispielsweise das Verfassen und Versenden von Orders, die Verwaltung von Kundenportfolios oder die Kommunikation mit Kunden, um sie über den Status ihrer Anlagen zu informieren. Deine Arbeit trägt dazu bei, dass die Geldanlagen der Kunden sicher und korrekt gehandhabt werden.
VersicherungsunternehmenDu unterstützt hier Kunden dabei, die passenden Versicherungen zu finden, um sich gegen Risiken abzusichern. Zum Beispiel hilfst du ihnen, eine Lebensversicherung abzuschließen, die im Todesfall eine Absicherung für die Familie bietet.

Bei der Haftpflichtversicherung erklärst du den Kunden, wie sie sich schützen, wenn sie jemandem versehentlich Schaden zufügen (z.B. bei einem Unfall).

Du kannst auch bei Kfz-Versicherungen beraten, die Kunden absichern, falls sie einen Unfall mit dem Auto haben.

Im Hintergrund kümmerst du dich oft um administrative Aufgaben wie die Verwaltung der Verträge oder die Bearbeitung von Schadensmeldungen. Wenn ein Schaden gemeldet wird, prüfst du, ob alles korrekt ist, und leitest die Entschädigungszahlungen in die Wege.
ImmobilienvermittlungenIn Immobilienvermittlungen arbeitest du oft als Unterstützung für die Kunden, die ein Haus oder eine Wohnung kaufen oder mieten möchten. Du vereinbarst Besichtigungstermine, begleitest die Kunden eventuell bei der Besichtigung oder erklärst ihnen, worauf sie achten sollten.

Zudem hilfst du bei der Abwicklung von Miet- oder Kaufverträgen. Das bedeutet, dass du darauf achtest, dass alle rechtlichen Anforderungen erfüllt sind, und den Papierkram zwischen den Parteien koordinierst. So stellst du sicher, dass der Kauf oder die Vermietung der Immobilie reibungslos verläuft.

Was brauchst du, um Bankkauffrau zu werden?

Du willst so schnell wie möglich mit der Ausbildung loslegen? Na dann brauchst du vorab nicht viel, um angenommen zu werden. Hast du dein Abi, geht’s noch schneller!
Aber was hier am meisten zählt, sind deine persönlichen Interessen und Fähigkeiten.

Deine Checkliste für den Beruf Bankkaufmann/frau

  • Interessierst du dich für Geld und Finanzen?
    Vielleicht hast du schon mal dein eigenes Taschengeld gespart oder überlegt, wie man am besten für größere Anschaffungen spart, wie für ein neues Handy oder eine Reise.
  • Hast du Spaß daran, Menschen zu helfen?
    Denk an Situationen, in denen Freunde oder Familienmitglieder dich um Rat fragen – zum Beispiel, wie sie ihr Taschengeld besser verwalten können oder wie sie eine App benutzen. Du hast Freude daran, ihnen die besten Tipps zu geben?
  • Bist du gut im Umgang mit Zahlen?
    Stell dir vor, wie du in Mathe Gleichungen löst oder Berechnungen machst – das liegt dir? Als Bankkaufmann/frau wirst du oft mit Zahlen umgehen, sei es bei Zinsen, Krediten oder Finanzplänen.
  • Bist du geduldig und erklärst gern Dinge?
    Vielleicht hilfst du in der Schule anderen bei Hausaufgaben oder erklärst deinen Freunden, wie man eine schwierige Matheaufgabe angeht. Auch als Bankkaufmann/frau wirst du oft Kunden bei ihren Fragen unterstützen müssen.
  • Liebst du Abwechslung?
    Denk an einen Schultag, an dem du mal Mathe machst, dann eine Präsentation vorbereitest und später noch Sport hast. Im Beruf als Bankkaufmann/frau ist auch kein Tag wie der andere – mal berätst du Kunden am Schalter, mal sitzt du im Büro und bearbeitest Überweisungen.
  • Arbeitest du gern im Team?
    Denk an Gruppenprojekte in der Schule, bei denen ihr zusammenarbeitet, aber jeder seinen eigenen Part hat. In der Bank arbeitest du oft mit Kollegen zusammen, zum Beispiel um Kundenfragen zu lösen oder Finanzprodukte zu entwickeln.
  • Bist du zuverlässig?
    So wie in der Schule, wenn du deine Hausaufgaben immer pünktlich abgibst oder dich an Verabredungen hältst. Im Bankwesen ist es wichtig, dass du präzise und sorgfältig arbeitest – Fehler bei Geldgeschäften können teuer werden.
  • Kannst du gut mit Computern und Technik umgehen?
    Stell dir vor, du erklärst Freunden oder Familie, wie Online-Banking funktioniert oder wie man sicher über das Internet Überweisungen macht. In Banken wird viel digital abgewickelt, deshalb solltest du dich mit Computerprogrammen und Online-Services wohlfühlen.
  • Magst du es, Probleme zu lösen?
    Denk an eine knifflige Aufgabe, die du in der Schule lösen musstest – vielleicht eine Rechenaufgabe oder ein Rätsel. Als Bankkaufmann/frau wirst du oft Lösungen für die finanziellen Fragen der Kunden finden müssen.
  • Achtest du auf Details?
    In der Schule ist es wichtig, dass du bei Tests oder Aufsätzen keine kleinen, aber entscheidenden Fehler machst. In der Bank musst du Verträge, Zahlen und rechtliche Vorgaben genau im Blick haben, um Fehler zu vermeiden.
  • Bist du bereit, Neues zu lernen?
    Wie in der Schule, wenn du in einem neuen Fach oder bei einem neuen Thema am Anfang noch unsicher bist, aber neugierig darauf, mehr zu verstehen. Als Bankkaufmann/frau gibt es immer neue Finanzprodukte oder Gesetzesänderungen, die du kennenlernen musst.

Mit dieser Checkliste kannst du prüfen, ob der Beruf Bankkaufmann/frau gut zu dir passen könnte. Wenn du viele dieser Fragen mit „Ja“ beantworten kannst, hast du vielleicht schon einige der wichtigen Eigenschaften, die in diesem Beruf gefragt sind!

Diese Fähigkeiten und Eigenschaften sind nützlich im Beruf

Schauen wir uns genauer an, welche Fähigkeiten und Eigenschaften du als Bankkaufmann/-frau brauchst und weshalb sie in diesem Beruf so wichtig sind:

FähigkeitWichtig für
Kaufmännisch DenkenDu musst verstehen, wie der Umgang mit Geld funktioniert und wie sich die Märkte verhalten. Das hilft dir, den Finanzmarkt richtig zu verstehen und Risiken besser einschätzen zu können, um kluge Entscheidungen zu treffen. Wenn du also nicht weißt, wie man Geld richtig verwaltet oder welche Investitionen sinnvoll sind, könntest du Kunden unwissentlich in riskante Situationen bringen und ihren finanziellen Erfolg gefährden.
Konzentriert arbeitenStell dir vor, du bist an einem belebten Tag in der Bank. Kunden kommen und gehen, alle wollen etwas von dir. Wenn du dich nicht gut konzentrieren kannst, könntest du wichtige Informationen übersehen oder Fehler machen, die alles durcheinanderwerfen.
Planen & OrganisierenDu musst gut darin sein, deine Arbeit zu planen und zu organisieren, damit du keine wichtigen Termine verpasst oder Kunden enttäuschst.
MerkfähigkeitDu solltest dir im Laufe der Zeit viele verschiedene Dinge merken können, wie zum Beispiel die aktuellen Zinssätze oder die Bedingungen für Kredite. Wenn du dir diese Sachen gut einprägen kannst, kannst du Kunden besser beraten und sicherstellen, dass alles korrekt abläuft.
Gutes KommunikationsverständnisIn diesem Beruf solltest du gut mit Menschen umgehen und ihre Bedürfnisse verstehen können. Du musst in der Lage sein, klar und verständlich mit Kunden zu sprechen und Informationen zwischen verschiedenen Abteilungen in der Bank zu übermitteln.
Sorgfältig arbeitenIn der Bank ist es wichtig, dass du genau und präzise arbeiten kannst, besonders wenn es um das Geld der Kunden geht. Fehler können große Probleme verursachen und das Vertrauen der Kunden beeinträchtigen. Wenn du nicht sorgfältig arbeitest, könntest du wichtige Details übersehen oder falsche Informationen weitergeben, was zu finanziellen Verlusten oder rechtlichen Konsequenzen führen könnte.
Verantwortungsbewusst handelnAls Bankkaufmann trägst du eine große Verantwortung, besonders wenn es um das Geld und die Daten der Kunden geht. Du musst sicherstellen, dass alles sicher und korrekt ist und du solltest bereit sein Verantwortung zu übernehmen, wenn etwas schiefgeht. Wenn du also nicht verantwortungsbewusst bist, könntest du leichtsinnige Entscheidungen treffen oder wichtige Vorschriften missachten, was zu schwerwiegenden Konsequenzen für die Bank und ihre Kunden führen könnte.
Flexibel seinManchmal ändern sich die Dinge schnell in der Bank. Ein Kunde braucht etwas Dringendes, ein anderer hat eine komplizierte Frage. Du musst in der Lage sein, dich schnell anzupassen und deine Aufgaben zu wechseln, ohne dabei in Chaos zu versinken.

Diese Kompetenzen sind entscheidend, um sowohl in der Ausbildung als auch im späteren Beruf erfolgreich zu sein. Einige davon bringst du vielleicht schon mit, andere wirst du während der Ausbildung erlernen – etwa, wie du professionell mit Kunden umgehst oder kaufmännische Tätigkeiten meisterst.

Und wie kann man diese Fähigkeiten entwickeln?

  • Versuche deine Ablenkungen zu minimieren, wenn du an einer Aufgabe arbeitest. Schalte dein Handy stumm oder leg es weg, damit du dich besser auf das konzentrieren kannst, was du gerade machst.
  • Lies regelmäßig Nachrichten über Wirtschaft und Finanzen, um ein besseres Verständnis für den Finanzmarkt zu entwickeln. Du könntest auch Podcasts hören oder YouTube-Kanäle abonnieren, die sich mit Finanzthemen befassen.
  • Nutze Tools wie To-Do-Listen oder Apps für Zeitmanagement, um deine Aufgaben zu organisieren und den Überblick zu behalten. Du könntest auch eine Bullet-Journal-Methode ausprobieren, um deine Termine und Aufgaben zu planen.
  • Nimm dir Zeit für deine Aufgaben und achte darauf, sie gründlich zu erledigen. Gehe sorgfältig vor und überprüfe deine Arbeit, bevor du sie abgibst, um sicherzustellen, dass nichts schief gelaufen ist.

Diese Interessen helfen dabei, Spaß an der Arbeit als Bankkaufmann/-frau zu haben

Finanzen und Wirtschaft: Wenn du dich für Geld, Investitionen und Wirtschaft interessierst, ist das natürlich ein passender Job für dich. Du wirst viel mit Finanzprodukten, Krediten und Anlagen zu tun haben. Ein Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge und Interesse an aktuellen Entwicklungen auf dem Finanzmarkt sind dabei sehr hilfreich.

Gerne mit Menschen zusammenzuarbeiten: Als Bankkaufmann wirst du täglich mit Kunden zu tun haben und ihnen bei ihren finanziellen Angelegenheiten helfen. Wenn du gerne mit Menschen arbeitest, ihre Bedürfnisse verstehen und ihnen einen guten Service bieten möchtest, ist das ein großes Plus.

Diese Schulfächer können dir beim Einstieg in die Ausbildung helfen

SchulfachWarum hilfreich?
Gute Sprachkenntnisse (Deutsch, Englisch & weitere Sprachen)Wenn du Deutsch, Englisch und vielleicht sogar noch andere Fremdsprachen beherrschst, ist das super hilfreich für die Ausbildung zum Bankkaufmann. Du wirst oft mit Kunden kommunizieren und auch mal mit internationalen Geschäftspartnern zu tun haben. Gute Sprachkenntnisse helfen dir dabei, dich klar auszudrücken und Kundenanliegen zu verstehen, egal in welcher Sprache sie sich äußern.
WirtschaftEin Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge ist ebenfalls ein dicker Pluspunkt. In der Ausbildung wirst du viel über Geldanlagen, Kreditvergabe und andere wirtschaftliche Themen lernen. Wenn du schon ein bisschen über Wirtschaft Bescheid weißt, fällt dir das Lernen leichter und du kannst die Zusammenhänge besser verstehen.
MatheMathe ist auch wichtig, auch wenn du nicht gleich ein Mathegenie sein musst. Zahlen werden dir oft über den Weg laufen: Sei es bei der Berechnung von Zinsen, bei der Analyse von Finanzdaten oder beim Erstellen von Angeboten für Kunden. Es ist also gut, wenn du dich mit Grundrechenarten und mathematischen Zusammenhängen auskennst.

Zusammengefasst: Was muss man für die Ausbildung mitbringen?

  • Die besten Chancen hast du mit dem Abitur, das ist aber kein Muss!
  • Interesse an Finanzen & Wirtschaft
  • Verantwortungsvolles Handeln
  • Gute Kommunikations Skills

Was lernst du in der Ausbildung zum Bankkaufmann?

Du willst genauer wissen, was du während der Ausbildung lernst? Na dann nennen wir dir jetzt einige Dinge, die auf dem Lehrplan stehen werden.

Falls dir das noch nicht bewusst ist: Die duale Ausbildung zum Bankkaufmann ist so aufgebaut, dass du sowohl praktisch als auch theoretisch lernst. Das bedeutet, du arbeitest direkt im Betrieb und gehst gleichzeitig zur Berufsschule. Am Arbeitsplatz im Unternehmen erlebst du den Alltag im Bankwesen hautnah und gleichzeitig gehst du zur Berufsschule, wo du die theoretischen Grundlagen des Bankgeschäfts lernst.

Während der Ausbildung, lernst du also:

AusbildungsinhaltWas du lernstBeispiel
Kundenanliegen entgegennehmenWie du Kunden persönlich, online oder telefonisch unterstützt und ihre Wünsche ermittelst.Du hilfst einem Kunden, der wissen möchte, wie er Geld überweisen kann, oder erklärst, welche Möglichkeiten er für seine Ersparnisse hat.
Kundengespräche vorbereitenWie du dich mit digitalen Tools oder durch persönliche Beratung auf Kundengespräche vorbereitest.Vor einem Gespräch informierst du dich über das Kundenkonto und bereitest passende Finanzprodukte vor, die du vorschlagen könntest.
Kundengespräche nachbereitenWie du Gespräche dokumentierst und Vereinbarungen in die Tat umsetzt.Du schreibst nach einem Beratungsgespräch die wichtigen Infos auf und leitest alles weiter, damit der Kunde z.B. einen Sparplan einrichten kann.
Konten eröffnen, führen und schließenWie du Kunden bei der Eröffnung und Verwaltung von Konten unterstützt und über Anlagemöglichkeiten berätst.Du eröffnest ein Konto für einen neuen Kunden und erklärst ihm, welche Vorteile ein Bausparvertrag für seine Sparziele haben könnte.
Chancen und Risiken von AnlagenWie du Kunden über Risiken und Chancen bei Aktien, Fonds und anderen Wertpapieren aufklärst.Ein Kunde fragt dich, ob er in Aktien investieren sollte, und du erklärst ihm die möglichen Gewinne, aber auch die Risiken, die er beachten muss.
Online-Banking und digitaler WertpapierhandelWie du Kunden beim Online-Banking unterstützt und ihnen Hinweise zur Sicherheit gibst.Du hilfst einem Kunden dabei, sich sicher in seinem Online-Banking-Konto anzumelden und gibst Tipps zum Schutz vor Betrug.
Zinsen, Erträge und Steuern erklärenWie du Kunden über Zinsen, mögliche Erträge und steuerliche Themen informierst.Ein Kunde möchte wissen, welche Zinsen er auf sein Sparkonto bekommt und wie die Erträge steuerlich behandelt werden.
Kreditberatung und Prüfung der KreditwürdigkeitWie du Kunden zu Finanzierungen berätst und prüfst, ob sie die Voraussetzungen für einen Kredit erfüllen.Ein Kunde möchte einen Kredit für ein neues Auto, und du prüfst, ob er die Voraussetzungen erfüllt und erklärst ihm, welche Konditionen am besten passen.
Kundengewinnung und -pflegeWie du neue Kunden gewinnst, Beziehungen pflegst und Kundendaten verwaltest.Du rufst einen bestehenden Kunden an, um ihn über ein neues Finanzprodukt zu informieren, das für ihn interessant sein könnte.
Datenaufbereitung und statistische AuswertungWie du Daten aufbereitest und analysierst, um Kosten, Erlöse und Konditionen zu bewerten.Du analysierst die Daten eines Kontos, um herauszufinden, welche Anlageformen für einen bestimmten Kunden die besten Zinsen bieten könnten.
Rechtliche und datenschutzrechtliche BestimmungenWelche Gesetze und Regelungen du beachten musst, besonders im Bereich Datenschutz und rechtliche Vorgaben.Du stellst sicher, dass die persönlichen Daten eines Kunden sicher verarbeitet werden und alle rechtlichen Anforderungen bei einem Kreditvertrag eingehalten werden.

In der Berufsschule lernst du:

  • Spezielle Themen wie Kundenberatung über Versicherungsprodukte und die Dokumentation von Geschäftsprozessen.
  • Allgemeinwissen erweitern: Du lernst auch in Fächern wie Deutsch und Wirtschaft, was dir hilft, die Welt besser zu verstehen und dich klar auszudrücken.

Welches Gehalt bekommen Bankkaufleute?

Wie viel du als Bankkauffrau verdienst, hängt ganz davon ab, wo und bei welchem Unternehmen du in Deutschland oder international arbeiten willst. Auch vereinbarte Tarifverträge und deine Erfahrung spielen dabei eine Rolle.

Doch im Durchschnitt verdienst du monatlich in Deutschland 5.235 Euro brutto, egal wo du gerade im Bank- und Finanzwesen angestellt bist und welche der vielen Arbeitsmöglichkeiten du dir ausgesucht hast.

Fällt dein Gehaltscheck am Ende des Monats höher aus, also auf bis zu 6.466 Euro, kannst du dich zu den Topverdienern unter den Bankkaufleuten direkt nach der Ausbildung zählen.

Und wenn du motiviert bist und fleißig weiterlernst, hast du noch ordentlich Luft nach oben, um dein Gehalt zu steigern.

Und wie hoch ist das Gehalt während der Ausbildung?

Diese Ausbildung ist dual, wie du ja jetzt bereits weißt. Das heißt also, du gehst gleichzeitig zur Schule und arbeitest in einem dazu passenden Unternehmen. Das Tolle daran ist, dass du sogar schon Geld verdienst, während du lernst! Wie viel Geld du bekommst, hängt aber davon ab, wo du arbeitest, in welchem Bundesland du bist und welche Absprachen es gibt.

Ein dicker Pluspunkt ist aber, dass du neben dem Geldverdienen auch praktische Erfahrung sammelst und deine Fähigkeiten im Job verbessern kannst. Kurz gesagt, eine duale Ausbildung erlaubt es dir, zu lernen und gleichzeitig beruflich voranzukommen, während du auch noch dein eigenes Geld verdienst.

So könnte als dein monatliches Gehalt während der Ausbildung aussehen:

AusbildungsjahrAusbildungsvergütung
1. Ausbildungsjahr1.150 bis 1.183 €
2. Ausbildungsjahr1.220 bis 1.244 €
3. Ausbildungsjahr1.300 bis 1.316 €

Deine Karriereoptionen als Bankkauffrau

Nach deiner Ausbildung zum Bankkaufmann oder zur Bankkauffrau hast du zahlreiche Möglichkeiten, dich weiterzubilden und dein Wissen in bestimmten Bereichen zu vertiefen. So kannst du nicht nur bessere Stellenangebote finden und dein Einkommen steigern, sondern auch dich auf die Themen konzentrieren, die dir wirklich Spaß machen.

Spezialisierungen

SpezialisierungWas du lernstWarum es hilfreich ist
Anlage- und VermögensberatungDu erfährst, wie du Kunden bei ihren Geldanlagen unterstützen kannst und ihnen hilfst, ihr Vermögen richtig zu verwalten.Dieses Wissen ermöglicht es dir, maßgeschneiderte Lösungen anzubieten und das Vertrauen deiner Kunden zu gewinnen.
WertpapierhandelDu lernst alles über den Handel mit Aktien und Anleihen, sowie die verschiedenen Aspekte, die dabei wichtig sind.Damit bist du in der Lage, deinen Kunden wertvolle Tipps zu geben, wie sie in Wertpapiere investieren können.
Banken und FinanzdienstleistungenDu erhältst einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Dienstleistungen, die Banken anbieten.So kannst du genau die richtigen Produkte empfehlen, die am besten zu den Bedürfnissen deiner Kunden passen.
Finanzierungsformen, Leasing, FactoringHier lernst du die unterschiedlichen Finanzierungsarten kennen, wie Leasing oder Factoring, und wann sie sinnvoll sind.Dieses Wissen ist wichtig, um deinen Kunden zu helfen, die für sie passendste Finanzierungsoption zu finden.
Bankrecht und VersicherungsrechtDu wirst in die rechtlichen Grundlagen eingeführt, die in der Bankenwelt und im Versicherungsbereich gelten.Dadurch kannst du rechtssichere Auskünfte geben und dafür sorgen, dass die Interessen deiner Kunden geschützt sind
Finanz- und RechnungswesenDu erfährst, wie du Buchhaltungs- und Rechnungswesen führst, um die finanzielle Situation von Unternehmen zu analysieren.Mit diesen Kenntnissen bist du in der Lage, Kunden fundiert über ihre finanzielle Lage zu beraten.
Controlling, Kennzahlen, RevisionDu lernst, welche Kennzahlen in einem Unternehmen wichtig sind und wie das Controlling funktioniert.Dieses Wissen hilft dir, die Kosten und Einnahmen zu bewerten und gut informierte Entscheidungen zu treffen.
VersicherungenDu erfährst alles über die verschiedenen Arten von Versicherungen und wie du Kunden bei der Auswahl unterstützen kannst.So kannst du dafür sorgen, dass deine Kunden die richtigen Absicherungen für ihre Bedürfnisse finden.
Kommunikative KompetenzenDu lernst, wie du gut mit Kunden sprichst und auf ihre Wünsche eingehst.Starke Kommunikationsfähigkeiten sind entscheidend, um Vertrauen aufzubauen und eine gute Beziehung zu deinen Kunden zu pflegen.
Büro und SekretariatHier erfährst du, wie du im Büroalltag organisiert und effizient arbeiten kannst.Dieses Wissen hilft dir, administrative Aufgaben zu meistern und den Arbeitsablauf reibungslos zu gestalten.

Weiterbildungen

WeiterbildungWas du lernstWarum es hilfreich ist
Fachwirt/in – BankHier vertiefst du dein Wissen über die Abläufe in Banken. Du lernst, wie man verschiedene Dienstleistungen anbietet und welche Produkte es gibt.Dieses Wissen hilft dir, in deiner späteren Karriere komplexere Aufgaben zu übernehmen und die Kunden besser zu beraten.
Fachwirt/in – FinanzberatungIn dieser Spezialisierung erfährst du, wie du Kunden in finanziellen Fragen unterstützen kannst. Du lernst, ihre Bedürfnisse zu erkennen und passende Lösungen zu finden.Das ist wichtig, weil du so individuelle Finanzlösungen entwickeln kannst, die auf die speziellen Wünsche deiner Kunden zugeschnitten sind.
Fachwirt/in – E-CommerceHier geht es darum, wie man Finanzprodukte im Internet verkauft. Du lernst, wie du Online-Marketing betreibst und welche rechtlichen Dinge du beachten musst.Mit diesem Wissen kannst du in der digitalen Welt durchstarten und dafür sorgen, dass die Angebote deiner Bank auch online gut ankommen.

Studienfächer

StudienfachWas du lernstWarum es hilfreich ist
Bank und FinanzdienstleistungenIn diesem Fach erfährst du alles über die verschiedenen Dienstleistungen, die Banken anbieten, und wie sie funktionieren.Das hilft dir, ein gutes Verständnis für die Abläufe in Banken zu entwickeln und Kunden kompetent zu beraten.
Finanz- und WirtschaftsmathematikHier lernst du, wie man finanzielle Berechnungen anstellt, zum Beispiel Zinsen oder Renditen.Dieses Wissen ist wichtig, um fundierte Entscheidungen treffen zu können und Kunden bei der Geldanlage zu unterstützen.
Steuern und PrüfungswesenDu erhältst Einblicke in steuerliche Aspekte und die Prüfung von Unternehmen, um deren finanzielle Lage zu verstehen.Das ist hilfreich, um Kunden bei steuerlichen Fragen zu beraten und sicherzustellen, dass alles rechtlich korrekt abläuft.
Betriebswirtschaftslehre/Business AdministrationDu lernst, wie Unternehmen organisiert sind und welche Strategien es gibt, um erfolgreich zu wirtschaften.Dieses Wissen ist entscheidend, um in der Bank effektiv zu arbeiten und Geschäftsprozesse zu optimieren.
VersicherungsbetriebswirtschaftIn diesem Fach geht es um die Grundlagen der Versicherungswirtschaft, wie man Versicherungsprodukte entwickelt und vermarktet.Damit kannst du Kunden helfen, die richtigen Versicherungen zu finden und ihre Bedürfnisse besser zu verstehen.

Diese Möglichkeiten geben dir die Chance, deine Karriere im Bankwesen und darüber hinaus aktiv zu gestalten. Je nachdem, wo deine Stärken und Interessen liegen, hast du die Freiheit, dich auf bestimmte Bereiche zu spezialisieren oder zusätzliche Qualifikationen zu erwerben.

So kannst du beispielsweise in der Anlageberatung tätig werden, wenn du ein besonderes Interesse an Finanzmärkten und Investmentstrategien hast. Wenn dir eher die Kommunikation mit Kunden liegt, könnte eine Weiterbildung in der Finanzberatung genau das Richtige für dich sein.

Durch diese Spezialisierungen und Weiterbildungen eröffnen sich für dich nicht nur höhere Positionen innerhalb der Bank, sondern du kannst auch gezielt an deinem Fachwissen arbeiten und dich in einem bestimmten Bereich vertiefen. Dadurch wirst du wertvoller für dein Unternehmen und hast bessere Chancen auf einen interessanten Karriereweg.

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