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Rechtsanwaltsfachangestellte:r
Ausbildung und Beruf

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  • Ausbildungsart
    Duale Ausbildung
  • Erwünschter Schulabschluss
    Mittlerer Abschluss
  • Ausbildungsdauer
    3 Jahre
  • Ausbildungsvergütung
    833 € (1. Ausbildungsjahr) bis 1.031 € (3. Ausbildungsjahr)
Nützliche Eigenschaften
Folgende deiner ausgewählten Eigenschaften sind für den Beruf nützlich:
Ordnungsfreak
Immer pünktlich
Kontaktfreudig
Mehrsprachig
Flexibel
Sorgfältig
Empathisch
To-Do-Listen-Liebhaber:in
Streitschlichter:in
Auge für’s Detail
Verantwortungsbewusst

Die Ausbildung in 20 Sekunden

  • Aufgaben: Aktenführung, Korrespondenz, Terminmanagement, Mandantenbetreuung
  • Besonderheiten: Rechtliche Grundkenntnisse, Vertraulichkeit, Kommunikationsgeschick
  • Spezialisierungen: Familienrecht, Strafrecht, Arbeitsrecht
  • Arbeitsorte: Anwaltskanzleien und Rechtsabteilungen

Du interessierst dich fürs Rechtswesen und arbeitest gerne mit unterschiedlichen Menschen zusammen? Dann könnte der Beruf des Rechtsanwaltsfachangestellten vielleicht genau das Richtige für dich sein. 

Als Rechtsanwaltsfachangestellte:r bist du die rechte Hand des Rechtsanwalts und unterstützt ihn bei seinen täglichen Aufgaben. Du kümmerst dich um die Terminkoordination, die Fristenüberwachung, die Aktenführung und die Mandantenbetreuung. Dabei hast du viel Kontakt zu unterschiedlichen Menschen – sei es mit Mandanten, Rechtsanwälten und Rechtsanwältinnen oder anderen Mitarbeitenden der Kanzlei. Diese Interaktionen machen den Beruf nicht nur rechtlich spannend, sondern verleihen ihm auch einen sozialen Aspekt, der die tägliche Arbeit vielseitig und bereichernd gestaltet. 

Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie du in dieser Position zum Dreh- und Angelpunkt zwischen Recht und persönlichem Service werden kannst, dann bleib jetzt dran und lies weiter!

Was machen Rechtsanwaltsfachangestellte und was ist ihr Ziel?

Die Rechtsanwaltsfachangestellten übernehmen eine Vielzahl von administrativen Aufgaben, vor allem um die Rechtsanwälte in ihrer täglichen Arbeit zu unterstützen und zu entlasten. Sie unterstützen die Rechtsanwältinnen dabei, ihre Mandanten und Mandantinnen zu beraten und zu vertreten.

Dazu gehören unter anderem folgende Aufgaben:

  • Terminkoordination: Rechtsanwaltsfachangestellte koordinieren und organisieren Termine mit Mandant:innen, bereiten diese vor und erinnern die Mandant:innen an anstehende Verabredungen.
    Fristenüberwachung: Sie behalten Fristen und Termine im Blick, stellen sicher, dass alle notwendigen Unterlagen rechtzeitig vorhanden sind und die Termine eingehalten werden.
  • Schriftverkehr: Rechtsanwaltsfachangestellte verfassen Schriftstücke, wie beispielsweise Klagen, Einsprüche oder Beschwerden, und kümmern sich um den Schriftverkehr.
  • Aktenführung: Sie führen Akten und organisieren die Verwaltung von Dokumenten.
  • Mandantenbetreuung: Rechtsanwaltsfachangestellte kümmern sich auch um die Betreuung von Mandant:innen, beantworten deren Fragen und unterstützen bei Anliegen.
  • Recherchen: Zur Informationsbeschaffung führen sie Recherchen im Internet und in juristischen Datenbanken durch.

Der Beruf zielt also darauf ab, die Büroabläufe in Anwaltskanzleien und anderen juristischen Einrichtungen effizienter zu gestalten. Durch ihre Tätigkeiten ermöglichen Rechtsanwaltsfachangestellte Anwälten und Anwältinnen, sich somit verstärkt auf die juristische Arbeit und die Betreuung ihrer Mandant:innen zu konzentrieren.

Wo arbeiten Rechtsanwaltsfachangestellte?

Als Rechtsanwaltsfachangestellter arbeitest du an verschiedenen Orten, an denen es um die Unterstützung von Anwälten und die organisatorischen Abläufe im Rechtswesen geht. 

In erster Linie wirst du in juristischen Umgebungen und Situationen tätig zu sein, wie beispielsweise:

  • in Rechtsanwaltskanzleien mit oder ohne Notariat 
  • in Rechtsabteilungen von Versicherungen
  • bei Banken, Kreditinstituten, Börsen 
  • bei Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und Steuerberatungsunternehmen

Wie bereite ich mich auf eine Karriere als Rechtsanwaltsfachangestellter vor?

Der Beruf eines Rechtsanwaltsfachangestellten ist für jeden was, der sich für das Rechtswesen interessiert und gerne mit Menschen zusammenarbeitet.

Um in der Ausbildung und später im Beruf als Rechtsanwaltsfachangestellte erfolgreich und zufrieden zu sein, ist es entscheidend, sich vorab ein umfassendes Bild von den Besonderheiten des Berufs zu machen.

Während für die Ausbildung keine spezifische rechtliche Vorbildung erforderlich ist, liegt der Fokus auf persönlichen Interessen, Fähigkeiten und charakterlichen Eigenschaften, die dir während der Ausbildung und im Berufsalltag hilfreich sein können:

Fähigkeiten & Eigenschaften

  • Kommunikationsgeschick: Gute Kommunikationsfähigkeiten bedeuten nicht nur, klare Botschaften zu vermitteln, sondern auch, andere gut zu verstehen. In der täglichen Arbeit als Rechtsanwaltsfachangestellter ist es wichtig, sowohl schriftlich als auch mündlich effektiv zu kommunizieren, sei es in E-Mails, Telefonaten oder persönlichen Gesprächen.
  • Bleibst du auch unter Stress cool? Freundlicher und hilfsbereiter Kundenservice ist entscheidend. Das bedeutet, auf die Bedürfnisse der Mandant:innen einzugehen, Fragen zu beantworten und ihnen bei Anliegen zu helfen, auch wenn es mal stressig zugehen sollte.
  • Planen & Organisieren: Der Beruf erfordert eine gute Organisation, um den Überblick über Termine, Akten und Dokumente zu behalten. Dies beinhaltet die Fähigkeit, Prioritäten zu setzen, Aufgaben zu planen und sicherzustellen, dass alles ordentlich strukturiert ist.
  • Gute Sprachkenntnisse: Rechtsanwaltsfachangestellte müssen auch manchmal mit Mandant:innen kommunizieren, die nicht nur Deutsch sprechen. Sie sollten daher gute Fremdsprachenkenntnisse haben.
  • Probleme lösen? Für dich kein Problem?! Auch wenn sich mal die Aufgaben auf deinem Schreibtisch stapeln sollten und du am liebsten den Kopf in den Sand stecken würdest, bleib cool! Auch in stressigen Zeiten solltest du es schaffen, produktiv zu bleiben und den Fokus zu behalten.
  • Genauigkeit: Die Genauigkeit in der Arbeit ist entscheidend, um Fehler in rechtlichen Dokumenten zu vermeiden. Sorgfalt und Präzision sind notwendig, um die Qualität der juristischen Dienstleistungen sicherzustellen.
  • Diskretion: Diskretion bedeutet, vertrauliche Informationen sicher zu behandeln. In der Rechtspraxis hat der Schutz von Mandanteninformationen höchste Priorität. Ein Bewusstsein für Datenschutz und die Einhaltung ethischer Standards sind dabei entscheidend.
  • Bist du ein Teamplayer? In Anwaltskanzleien arbeiten verschiedene Personen zusammen. Du wirst also oft im Team Probleme und Aufgaben bewältigen. Ein Teamplayer zu sein bedeutet also, effektiv mit anderen zusammenzuarbeiten, um gemeinsame Ziele zu erreichen.

Und wie kann man diese Fähigkeiten entwickeln?

  • Üben, üben, üben. Je mehr du kommunizierst, desto besser wirst du darin.
  • Termine und Fristen im Blick behalten. Setze dir Deadlines und trage sie in deinen Kalender ein.
  • Prioritäten setzen. Lerne, welche Aufgaben wichtig sind und welche du erledigen kannst, wenn du Zeit hast.
  • Sei offen für die Zusammenarbeit mit anderen und lerne, mit unterschiedlichen Menschen umzugehen
  • Offen sein für neue Einflüsse. Lies Bücher, tausche dich mit anderen Menschen aus oder besuche öffentliche Gerichtsprozesse

Interessen

  • Hast du Interesse an Rechtsthemen? Es ist wichtig, rechtliche Grundlagen zu verstehen, wie Gesetze und Abläufe in der Justiz. Das ermöglicht dir ein besseres Verständnis für die Arbeit in einer Anwaltskanzlei und den Umgang mit rechtlichen Dokumenten.
  • Lernbereitschaft: Rechtsanwaltsfachangestellte müssen sich ständig weiterbilden, um mit den aktuellen Entwicklungen im Rechtswesen mitzuhalten. Sie sollten daher lernbereit sein und sich neuen Herausforderungen stellen können.
  • Soziales Interesse? Rechtsanwaltsfachangestellte sollten gerne mit Menschen arbeiten und sich für deren Anliegen interessieren.

Hilfreiche Schulfächer

Bestimmte Schulfächer können dir bei der Vorbereitung auf deine Ausbildung von Nutzen sein:

  • Deutsch: Gute Deutschkenntnisse sind für die gesamte Ausbildung und den Beruf unverzichtbar. Rechtsanwaltsfachangestellte müssen Schriftsätze und andere Dokumente verfassen, Mandanten beraten und sich gut verständlich ausdrücken und kommunizieren können.
  • Englisch: Englischkenntnisse sind in vielen Kanzleien heute nicht wegzudenken. Rechtsanwaltsfachangestellte müssen mit Mandanten kommunizieren, die nicht nur Deutsch sprechen.
  • Recht: Rechtskenntnisse sind natürlich die Grundlage für die Ausbildung und den Beruf. Rechtsanwaltsfachangestellte müssen sich mit den verschiedenen Rechtsgebieten, wie zum Beispiel Zivilrecht, Strafrecht und Arbeitsrecht, auseinandersetzen.
  • Sozialkunde/Politik: Verständnis für politische und gesellschaftliche Strukturen ist in der juristischen Arbeit hilfreich, insbesondere wenn es um rechtliche Kontexte geht.
  • Mathematik: Mathematische Grundlagen sind in der Buchführung und Abrechnung wichtig, insbesondere wenn es um die Bearbeitung von Rechnungen und Gebühren geht.
  • Informatik: Grundlegende Computerkenntnisse sind heutzutage unerlässlich. Diese Fähigkeiten sind in der digitalen Verwaltung von Dokumenten und in der Nutzung von Rechtsdatenbanken wichtig.

Was lernst du in der Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten?

Die Ausbildung zum Rechtsanwaltsfachangestellten ist eine dreijährige duale Ausbildung, die sowohl theoretischen Unterricht in der Berufsschule als auch praktische Arbeit in einer Anwaltskanzlei oder einem anderen juristischen Umfeld umfasst. 

Diese Ausbildungsinhalte erwarten dich:

In der Berufsschule vertiefst du dein Wissen in berufsspezifischen Lernfeldern, wie zum Beispiel dem eigenständigen Bearbeiten von Aufgaben im gerichtlichen Mahnwesen. Auch in allgemeinbildenden Fächern wie Deutsch und Wirtschafts- und Sozialkunde werden dir weitere Kenntnisse vermittelt.

Ein wichtiger Aspekt der Ausbildung ist auch das Erlernen von kaufmännischen Rechenfähigkeiten, insbesondere Prozent- und Zinsberechnungen. Das ist wichtig, um finanzielle Angelegenheiten in der Kanzlei zu managen. Du wirst auch die Grundlagen des grenzüberschreitenden Rechtsverkehrs verstehen lernen, damit du rechtliche Angelegenheiten berücksichtigen kannst, die internationale Aspekte haben.

Und wie sieht die praktische Ausbildung konkret aus?

Während deiner Ausbildung zum Rechtsanwaltsfachangestellten wirst du im Betrieb praxisrelevante Fähigkeiten erlernen. Das beinhaltet zum Beispiel das Führen von Gesprächen, bei denen du darauf achtest, wie sich Mandanten oder andere Beteiligte verhalten und entsprechend angemessen reagierst. 

Ebenso wirst du lernen, welche rechtlichen Voraussetzungen es gibt, um am elektronischen Rechtsverkehr teilzunehmen, was bedeutet, dass du lernst, wie man rechtliche Angelegenheiten online bearbeitet.

Ein weiterer Bereich ist das Verfassen von Mahn- und Kündigungsschreiben. Hierbei wirst du lernen, wie man effektive und rechtlich korrekte Schreiben erstellt. Auch das Erklären des Ablaufs eines zivilrechtlichen Verfahrens für Mandant:innen, sogar in englischer Sprache, und das Einleiten entsprechender Maßnahmen stehen auf dem Ausbildungsplan.

Zudem wirst du erfahren, wie man Auszüge aus Schuldnerverzeichnissen einholt, Vergütungsvereinbarungen entwirft und Honorare abrechnet. Die Berechnung von Gerichtskostenvorschüssen für verschiedene Verfahrensarten und die Abwicklung, Überwachung sowie Dokumentation von Zahlungsvorgängen sind ebenfalls Teil deiner Ausbildung.

Zusätzlich erhältst du Kenntnisse über allgemeine Themen wie Rechte und Pflichten während der Ausbildung, die Organisation des Ausbildungsbetriebs und Umweltschutz.

Was verdienen Rechtsanwaltsfachangestellte in der Ausbildung und im Beruf?

Hier ist es wichtig zu beachten, dass die Höhe der Vergütung von Faktoren wie dem Bundesland, der Art des Ausbildungsbetriebs und individuellen Vereinbarungen abhängt. 

Als Beispiel nennen wir dir jetzt eine mögliche Monatsvergütung. Im Durchschnitt verdienen Azubis in einer Rechtsanwaltskanzlei:

AusbildungsjahrAusbildungsvergütung
1. Ausbildungsjahr833 €
2. Ausbildungsjahr933 €
3. Ausbildungsjahr1.031 €

Wer seine Ausbildung in einer Rechtsanwaltskanzlei absolviert kann demnach mit einem Durchschnittsgehalt von 833 bis 1.031 Euro rechnen.

Und wie hoch ist das Gehalt nach meinem Abschluss als Rechtsanwaltsfachangestellte?

Als Rechtsanwaltsfachangestellte in Deutschland hast du durchschnittlich ein monatliches Bruttoeinkommen von 2.932 Euro. Je nach Standort, deinem Arbeitgeber und eventuellen Spezialisierungen, sowie Tarifverträgen kann dein Einkommen aber variieren.

Im nördlichen Teil Deutschlands fallen die Gehälter etwas magerer aus, als im Südlichen. Beispielsweise verdienen Rechtsanwaltsfachangestellte in Niedersachsen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen nur 2.346 bis 2.614 Euro brutto im Monat. Dagegen kann man sich in Hessen, Baden Württemberg und Bayern über einen Bruttomonatsgehalt von 2.884 bis 3.421 Euro freuen.

Die oberen fünfundzwanzig Prozent, die somit überdurchschnittlich gut verdienen, erhalten sogar ein monatliches Bruttoeinkommen von bis zu 3.708 Euro.

Und wenn du dich kontinuierlich weiterbildest und Berufserfahrung sammelst, werden sich dir auch Chancen auftun, dein Gehalt zu steigern. Das heißt, im Laufe deiner Karriere als Rechtsanwaltsfachangestellte können deine Verdienstmöglichkeiten stetig wachsen!

Karriere als Rechtsanwaltsfachangestellte machen

Für Rechtsanwaltsfachangestellte gibt es verschiedene Möglichkeiten, um beruflich voranzukommen und Karriere zu machen. Eine Möglichkeit besteht darin, sich durch gezielte Weiterbildungen und Zusatzqualifikationen in spezifischen Rechtsgebieten zu spezialisieren. Das ermöglicht dir nicht nur eine bessere Kenntnis in bestimmten Fachbereichen, sondern kann auch zu höheren Verantwortlichkeiten und anspruchsvollen Aufgaben führen.

Eine weitere Option ist die Fortbildung zur/zum geprüften Rechtsfachwirt:in. Diese Fortbildung erweitert nicht nur dein rechtliches Know-how, sondern vermittelt auch betriebswirtschaftliche und organisatorische Fähigkeiten. Dadurch eröffnen sich Positionen mit leitender Verantwortung in Anwaltskanzleien oder anderen juristischen Institutionen.

Weitere mögliche Weiterbildungen sind:

  • Studium der Rechtswissenschaften: Das Studium der Rechtswissenschaften ist der klassische Weg, um Rechtsanwalt/Rechtsanwältin zu werden. Es dauert mindestens neun Semester und schließt mit dem ersten juristischen Staatsexamen ab.
  • Studium des Wirtschaftsrechts: Das Studium des Wirtschaftsrechts vermittelt dir Kenntnisse im Rechtswesen und in der Betriebswirtschaftslehre. Es ist eine gute Möglichkeit, in einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft oder in einem Unternehmen mit rechtlichem Schwerpunkt zu arbeiten.

Die kontinuierliche Weiterbildung und das Halten von Fachkenntnissen auf dem neuesten Stand sind entscheidend für eine erfolgreiche Karriere. Netzwerken innerhalb der juristischen Gemeinschaft, Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen und der Austausch mit Kollegen können ebenfalls dazu beitragen, deine beruflichen Perspektiven zu erweitern.

Zukunftsaussichten für den Ausbildungsberuf Rechtsanwaltsfachangestellte

Wie bei vielen Berufen können die zunehmenden Entwicklungen in der Künstlichen Intelligenz (KI) Auswirkungen haben! Zum Beispiel könnten Rechtsanwaltsfachangestellte mit Compliance-Management-Systemen (CMS) in Berührung kommen. Diese Systeme helfen dabei, sicherzustellen, dass alle Vorschriften und Gesetze eingehalten werden. Rechtsanwaltsfachangestellte könnten lernen, wie man solche Systeme benutzt, um die rechtlichen Anforderungen in einer Anwaltskanzlei zu erfüllen.

Die Einführung der E-Akte, also die Möglichkeit, elektronische Gerichtsakten abzurufen, beeinflusst ebenfalls die Arbeitsweise in juristischen Berufen. Hierbei könnten Rechtsanwaltsfachangestellte eine wichtige Rolle bei der Verwaltung und Organisation dieser digitalen Akten übernehmen.

E-Invoicing, also die elektronische Abwicklung von Rechnungen, wird zunehmend relevant. Du könntest also als Rechtsanwaltsfachangestellte lernen, wie man Buchhaltungssoftware verwendet, um beispielsweise Rechnungen für Beratungsdienstleistungen digital zu verschicken.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Einsatz von Legal Technology, also Software und Online-Diensten zur Automatisierung oder Unterstützung juristischer Arbeitsprozesse. Hier könnten Rechtsanwaltsfachangestellte von neuen Technologien profitieren, um wiederholende Aufgaben zu automatisieren und sich auf anspruchsvollere Tätigkeiten zu konzentrieren.

Allerdings bringen diese Entwicklungen auch Herausforderungen und Bedenken mit sich. Die Anpassung an neue Technologien erfordert kontinuierliche Weiterbildung und die Bereitschaft, sich mit digitalen Arbeitsmethoden vertraut zu machen. Gleichzeitig eröffnen diese Veränderungen jedoch die Chance, den eigenen Aufgabenbereich zu erweitern und sich in neuen, technologiebasierten Kompetenzfeldern zu positionieren. 

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