Home Berufe Handwerk Wasserbauer/in

Wasserbauer/in
Ausbildung und Beruf

Beruf merken Deine Notizen
  • Ausbildungsart
    Duale Ausbildung
  • Ausbildungsdauer
    3 Jahre
  • Erwünschter Schulabschluss
    Mittlerer Schulabschluss 
  • Ausbildungsvergütung
    Zwischen 880 € (1. Ausbildungsjahr) und 1.500 € (3. Ausbildungsjahr) 
Nützliche Eigenschaften
Folgende deiner ausgewählten Eigenschaften sind für den Beruf nützlich:
Handwerklich geschickt
Athletisch
Sorgfältig
Verantwortungsbewusst
Anpacker

Der Wasserbauer in 20 Sekunden

  • Spezialisiert auf Wasserbau und -management
  • Aufgaben: Wartung & Instandhaltung von Wasserstraßen, Wasserbauwerken an Wasserstraßen, Küsten, Stauseen und Flüssen
  • Arbeitsorte: Küstengebiete, Flussufer, im/am Wasser, Binnenwasserstraßen, Baustellen
  • Schutz vor Hochwasser, Erosion und Überschwemmungen
  • Arbeit im Team mit Ingenieuren und Technikern, wichtige Rolle im Umweltschutz und Infrastrukturerhalt

Hast du dich schon mal gefragt, wer dafür verantwortlich ist, unsere Wasserwege in Topform zu halten? Na Wasserbauer! Deine Mission? Die Pflege, Wartung und Instandhaltung von Wasserstraßen und Wasserbauwerken entlang von Küsten, an Stauseen und Flüssen.

Wasserbauer sind die Hüter unserer Wasserwege. Sie sorgen dafür, dass Flüsse, Kanäle und Küstengebiete sicher und effizient funktionieren. Sie reparieren Dämme, Deiche und Schleusen, kümmern sich um die Instandhaltung von Wasserbauwerken und stellen sicher, dass Wasserstraßen frei von Hindernissen sind. 

Obwohl der Beruf des Wasserbauers auf den ersten Blick vielleicht unauffällig erscheint, spielt er eine wichtige Rolle in unserer Gesellschaft. Du bist aktiv daran beteiligt, die Mobilität zu gewährleisten und die Umwelt zu schützen, indem du sicher stellst, dass unsere Wasserinfrastruktur immer in bestmöglichem Zustand ist. Bist du bereit, Teil dieses Teams zu werden und die Wasserwege unserer Welt sicherer und nachhaltiger zu gestalten? Dann erfahre mehr über diese aufregende Karrieremöglichkeit!

Was genau macht eine Wasserbauerin?

Auch wenn Wasserwege oft als selbstverständlich betrachtet werden, ist die Pflege und Sicherheit der Wasserinfrastruktur ein komplexer und entscheidender Aspekt unseres Alltags. Von der Instandhaltung von Schleusen und Sperrwerken bis zur Bewältigung von Hochwassersituationen und der Erosionskontrolle – all diese Aspekte tragen dazu bei, unsere Wasserwege funktionsfähig und sicher zu halten. Und genau dabei kommt der Wasserbauer zum Einsatz. Also lass uns einen Blick darauf werfen, was genau der Arbeitsalltag eines Wasserbauers mit sich bringt und warum dieser Beruf so wesentlich für unsere Wasserwegesicherheit und Umweltschutz ist.

Sicherheit auf und an Wasserstraßen, Kanälen und Küstengewässern

Um die sichere Navigation von Schiffen auf Flüssen, Kanälen und Küstengewässern zu gewährleisten, übernehmen Wasserbauer die Wartung und Instandhaltung der Wasserstraßen und Küstengebiete. Diese kritischen Infrastrukturen sind ständig den Elementen ausgesetzt, sei es durch Hochwasser, Eisbildung, Stürme oder den täglichen Schiffsverkehr, was zu erheblichem Verschleiß führt. Dies kann dazu führen, dass Bauwerke entlang von Flüssen und Kanälen sowie an Küsten gefährdet sind.

Ohne die fachkundige Betreuung durch ausgebildete Wasserbauer:innen wäre die Nutzung der Wasserstraßen als Verkehrsweg nicht möglich. Diese Arbeiten tragen nicht nur zur Sicherheit der Schifffahrt bei, sondern dienen auch dem Schutz der Menschen, die in Küstengebieten und entlang von Flüssen und Schifffahrtskanälen leben.

Arbeiten auf dem Wasser

Wasserbau-Fachleute verbringen in der Regel den Großteil ihres Arbeitstages im Freien, direkt am Wasser. Von Booten aus führen sie Messungen der Fahrrinnentiefe durch, pflanzen Sträucher zur Uferbefestigung und führen Instandhaltungsarbeiten an Schleusenmauern durch. Gute Schwimmfähigkeiten sind daher eine Voraussetzung, um ihre eigene Sicherheit zu gewährleisten. Obwohl eine gute körperliche Verfassung wichtig ist, liegt der Schwerpunkt ihrer Arbeit eher auf der Überwachung und Betreuung von Bauprojekten als auf den eigentlichen Bauarbeiten. Diese Facharbeiter leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Aufrechterhaltung der Wasserinfrastruktur und zur Sicherheit der Wasserwege.

Inspektion und Erkennung von Schäden

Dämme, Wehre, Schleusen, Stauseen und Ufersicherungen, sowie Anlagen zum Schutz von Küsten und Inseln – für all diese wasserbaulichen Anlagen sind Wasserbauer verantwortlich. Eine regelmäßige Inspektion dieser Strukturen ist entscheidend, und Wasserbauerinnen führen routinemäßige Kontrollen durch, um mögliche Schäden oder Abnutzung zu identifizieren. Sie sind darauf angewiesen, sorgfältig zu sein, um Schäden an Ufersicherungen, Schleusen, Wehren und Wasserstraßen frühzeitig zu erkennen und geeignete Maßnahmen zur Reparatur einzuleiten.

Reparatur und Instandsetzung von Wasserbauanlagen

Bei der Instandsetzung von Wasserbauanlagen kommt eine Vielzahl von Maschinen und Geräten zum Einsatz, darunter Planierraupen, Ladegeräte, Förderbänder, Betonmischer, Pumpen, Bagger und Schwimmgreifer. Fachleute für Wasserbau sind auch in handwerklichen Fähigkeiten geschult und führen Arbeiten wie Mauerwerk, den Bau von Ufertreppen, die Herstellung von Schalungen und die Ufersicherung durch Naturpflasterung durch.

Wo arbeiten Wasserbauer:innen?

Unabhängig von deiner Wahl arbeitest du an Orten, an denen es darum geht, Wasserwege sicher und gut instand zu halten, wie beispielsweise: 

  • im Freien an und auf Binnenwasserstraßen, Küsten, Deichen, Stauseen, Flüssen
  • auf schwimmenden Fahrzeugen
  • bei Dienststellen der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung
  • in Betrieben des gewerblichen Wasserbaus

Die Gewässerkontrolle: Freie Fahrt voraus!

Wasserbauer:innen übernehmen eine entscheidende Rolle bei der Kontrolle und Wartung von Flüssen und Kanälen. Durch regelmäßige sogenannte Peilungen überprüfen sie sorgfältig die Wassertiefe, insbesondere in den Schifffahrtsrouten. Ihr Fokus liegt auf der Sicherstellung, dass die Fahrrinnen frei von Verkehrshindernissen wie Treibgut bleiben. Dabei sind sie oft auf schwimmenden Fahrzeugen unterwegs. Wasserbauer inspizieren Schifffahrtszeichen an Land und bringen neue Markierungen an, um die Navigation sicherer zu gestalten und sicherzustellen, dass Schiffe stets ausreichend Wasser unter dem Kiel haben. 

Bereit für den Ernstfall: Katastrophenschutz entlang der Wasserwege

In Zeiten erhöhter Gefahr, sei es durch Sturmfluten, Hochwasser oder Eis, ist der Schutz der Wasserstraßen und Küstenbauwerke von großer Bedeutung. In solchen Fällen stehen Wasserbauer bereit, auch in späten Stunden des Tages oder an Wochenenden, um die Sicherheit dieser Infrastrukturen zu gewährleisten. Ihr Engagement erstreckt sich auf den Schutz der Küstenregionen und die Aufrechterhaltung der Schifffahrtssicherheit, selbst inmitten von Naturkatastrophen.

Was solltest du für die Ausbildung mitbringen?

Selbst wenn unsere Wasserstraßen ruhig und unauffällig wirken, verbirgt sich hinter ihrer Instandhaltung und Sicherheit viel mehr als es scheint. Die Ausbildung zum Wasserbauer erfordert eine spezielle Kombination von Fähigkeiten und Interessen. 

Stell dir vor, du könntest mit deinen Fähigkeiten einen entscheidenden Beitrag zur Aufrechterhaltung der Wasserinfrastruktur und Sicherheit unserer Gesellschaft leisten. Doch was braucht es, um in diesem vielseitigen Beruf erfolgreich zu sein? Lass uns einen Blick darauf werfen, welche Talente und Leidenschaften dich auf diesem Weg begleiten sollten und warum dies ein interessanter Berufsweg sein könnte, den du weiter erkunden möchtest.

Fähigkeiten & Eigenschaften

  • Handwerkliches Geschick: Eine ruhige Hand bei der Durchführung von Wartungsarbeiten an Wehren, Schleusen und anderen Wasserbauwerken ist unerlässlich, um diese gut instand zu halten.
  • Sorgfalt & Genauigkeit: Für das Pflastern von Uferbefestigungen sind eine sorgfältige Arbeitsweise und ein gutes Auge nötig. Um Unfälle zu vermeiden, müssen Fahrrinnen exakt markiert und Baumaschinen umsichtig eingesetzt werden.
  • Gute Bewegungskoordination und Schwindelfreiheit: Bei Arbeiten auf abschüssigen Böschungen, auf Booten oder beim Arbeiten auf Leitern und Gerüsten solltest du dein Gleichgewicht halten und deine Schwindelgefühle überwinden können. Auch Seekrankheit solltest du natürlich nicht haben. 
  • Belastbarkeit: Ob strahlender Sonnenschein oder stürmisches Wetter – du arbeitest unter allen Bedingungen und musst gelegentlich bereit sein, in stressigen Situationen zu agieren.
  • Problemlösungsfähigkeiten: Du wirst vor Ort auf Herausforderungen stoßen, die kreative Lösungen erfordern, um die Sicherheit auch bei Katastrophensituationen aufrechtzuerhalten.

Interessen, die hilfreich sind

  • Wasserwege und Infrastruktur: Wenn du ein Interesse an Schiffsverkehr und der Funktionsweise von Wasserstraßen und Küstenbauwerken hast, bist du hier richtig!
  • Umweltschutz: Ein Interesse am Schutz der natürlichen Umwelt und Wasserwege sowie ein Sinn für nachhaltige Praktiken, sind ein motivierender Faktor bei deiner Arbeit als Wasserbauer.
  • Technik und Maschinen: ​​Wenn dich technische Geräte und Maschinen begeistern, wirst du Spaß daran haben, spezielle Ausrüstung zu bedienen.
  • Sicherheit und Hilfsbereitschaft: Wenn dir die Sicherheit anderer am Herzen liegt und du die Mobilität der Gesellschaft schätzt, passt dies gut zu den Aufgaben eines Wasserbauers.
  • Vielseitige Herausforderungen: Die bunte Palette an Aufgaben in diesem Beruf bietet dir Abwechslung pur, falls du gern Neues entdeckst.

Nützliche Schulfächer

Bestimmte Schulfächer können dir bei der Vorbereitung auf deine Ausbildung zum Wasserbauer von Nutzen sein:

  • Werken/Technik: Technische Fächer vermitteln ein Verständnis für Maschinen und Konstruktionen.
  • Mathematik: Solide mathematische Kenntnisse sind für die Berechnung von Maßen und Materialien in der Wasserbauarbeit wichtig.
  • Physik: Wasserbau erfordert das Verständnis mechanischer Prinzipien, da viele Bauwerke wie Dämme, Schleusen und Wehre mechanische Komponenten enthalten. Physik vermittelt das notwendige Wissen über Kräfte, Bewegung und Mechanik.
  • Chemie: In der Wasserbauarbeit ist es wichtig zu wissen, wie verschiedene Materialien auf Wasser und Umwelt reagieren. Ein Verständnis der chemischen Eigenschaften von Baumaterialien wie Beton, Stahl und Holz ist für die Auswahl und den Einsatz im Wasserbau von Vorteil.

Was lernt man in der Ausbildung?

Die genauen Inhalte deiner Ausbildung können je nach Ausbildungsbetrieb und Region leicht unterschiedlich sein. Dennoch vermitteln die folgenden Schritte eine klare Vorstellung von dem, was dich während deiner Ausbildung erwartet. Während dieser Zeit wirst du sowohl in der Berufsschule als auch im Betrieb lernen, um eine solide Grundlage für deine zukünftige berufliche Laufbahn aufzubauen.

  • 1
    Erstes Ausbildungsjahr: Die Grundlagen schaffen

    Im ersten Jahr deiner Ausbildung zum Wasserbauer wirst du in den Ausbildungsbetrieben die grundlegenden Prinzipien und Fertigkeiten erlernen, die für diesen Beruf erforderlich sind. Dazu gehört der richtige Umgang mit technischen Unterlagen, Vermessungsarbeiten und gewässerkundlichen Messungen. Du wirst lernen, wie man diese Arbeiten nicht nur durchführt, sondern auch sorgfältig dokumentiert. Dies bildet die Basis für alle weiteren Schritte in deiner Ausbildung.

    Des Weiteren wirst du die verschiedenen Arten von Wasserbauwerken kennenlernen und verstehen, wie Unterhaltsarbeiten an Deichen und Dämmen sowie Maßnahmen der Flussregelung und Ufersicherung durchgeführt werden. Die ökologischen Gesichtspunkte und Vorschriften bei der Gestaltung und Pflege von Gewässern werden ebenfalls behandelt.

  • 2
    Zweites Ausbildungsjahr: Vertiefung und Praxis

    Im zweiten Jahr deiner Ausbildung vertiefst du deine Kenntnisse und Fertigkeiten. Du wirst lernen, wie man technische Regelwerke, Rechtsvorschriften und Betriebsanweisungen anwendet. Zudem wirst du in die Nutzung von Informationssystemen und Anwendersoftware eingeführt.

    Ein wichtiger Teil deiner Ausbildung wird das Herstellen und Instandhalten von Regelungsbauwerken sein. Du wirst Maßnahmen zur Trockenlegung von Bauwerken erlernen und dich mit Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen vertraut machen. Die Überwachung von Bauwerken, die Feststellung von Bauwerksschäden und die Durchführung von Messdiensten stehen ebenfalls auf dem Lehrplan.

  • 3
    Drittes Ausbildungsjahr: Spezialisierung und Abschluss

    Im letzten Jahr deiner Ausbildung zum Wasserbauer wirst du weiterhin an deinen Fertigkeiten arbeiten. Du wirst lernen, wie man Böden prüft und mit Materialien wie Bitumen, Asphalt, Beton und Stahlbeton umgeht. Sanierungsarbeiten an Beton- und Stahlbetonbauteilen sowie die Anwendung von Anstrich- und Konservierungsstoffen sind Teil deiner Ausbildung.

    Zusätzlich wirst du Maßnahmen im Bereich des Insel- und Küstenschutzes erlernen und wissen, wie man diese durchführt. Hochwasserschutz und Hochwasser- und Eisabwehr werden ebenfalls behandelt. Du wirst Aufgaben im Zusammenhang mit der Unterhaltung von Talsperren und Speichern kennenlernen und die Bedienung von Regelungs- und Steuerungseinrichtungen erlernen.

    Während deiner gesamten Ausbildung wirst du auch wichtige Kenntnisse über Themen wie Rechte und Pflichten während der Ausbildung, die Organisation des Ausbildungsbetriebs und Umweltschutz erwerben. In der Berufsschule vertiefst du deine berufsspezifischen Fähigkeiten und erwirbst zusätzliche Kenntnisse in allgemeinbildenden Fächern wie Deutsch und Wirtschafts- und Sozialkunde.

Was verdienen Wasserbauer:innen?

Jetzt weißt du, was der Wasserbauer in seinem Arbeitsalltag macht, welche Voraussetzungen du für die Ausbildung mitbringen solltest und was du während der Ausbildungszeit lernst. Wird Zeit, dass wir über das Gehalt des Wasserbauern sprechen, oder? Wir haben für dich aufgelistet, mit welchem Gehalt du während der Ausbildung zum Wasserbauern rechnen kannst.

Durchschnittliche Ausbildungsvergütung1. Ausbildungsjahr2. Ausbildungsjahr3. Ausbildungsjahr
Im Baugewerbe (neue Bundesländer)880 €1.110 €1.305 €
Im Baugewerbe (alte Bundesländer)935 €1.230 €1.500
Im öffentlichen Dienst1.087 €1.141 €1.200 €

Und wie hoch ist das Gehalt nach abgeschlossener Ausbildung?

Auch nach deiner abgeschlossenen Ausbildung als Wasserbauer:in spielen Faktoren wie der Arbeitsort, der Arbeitgeber, Spezialisierungen und Tarifverträge eine entscheidende Rolle für dein Gehalt. In Brandenburg kannst du im Durchschnitt mit einem monatlichen Bruttogehalt zwischen 3.331 bis 3.563 Euro rechnen. Nordrhein-Westfalen und Bayern hingegen bieten aufgrund der höheren Lebenshaltungskosten im Westen und Süden Deutschlands oft attraktivere Gehälter. 

In Bayern liegt der Durchschnittsgehalt bei 3.843 Euro brutto monatlich. Nordrhein-Westfalen liegt bei der Gehaltsliste an erster Stelle. Gelernte Wasserbauer können sich hier über einen Durchschnittsgehalt zwischen 4.029 bis 4.262 Euro im Monat freuen.

Durch die Teilnahme an Weiterbildungen und das Sammeln von Berufserfahrung hast du die Möglichkeit, dein Gehalt weiter zu steigern. Mit zunehmender Fachkompetenz und Erfahrung kannst du deinen Bruttogehalt immer weiter verbessern. Das zeigt, dass deine Verdienstmöglichkeiten auch im Laufe deiner Karriere erheblich zunehmen können.

Welche Karriere-Perspektive haben Wasserbauer?

Diese Fachkräfte haben vielversprechende Karriereaussichten, auch in einer Welt, in der Künstliche Intelligenz (KI) eine zunehmende Rolle spielt. Warum das so ist, erklären wir dir jetzt!

Der Einfluss von KI auf Wasserbauer

Die Tätigkeiten von Wasserbauern sind von den Fortschritten in der Künstlichen Intelligenz (KI) nicht unberührt geblieben. 

Positiv betrachtet kann KI dazu beitragen, die Effizienz in der Wasserinfrastruktur-Überwachung und -Wartung zu steigern. Automatisierte Systeme können umfangreiche Daten zur Wasserstraßenqualität sammeln und analysieren, was Wasserbauern bei der Erkennung von Instandhaltungsbedarf und potenziellen Risikobereichen unterstützen kann. Dadurch wird eine genaue und zeitgerechte Intervention ermöglicht. 

Auf der anderen Seite könnte die Automatisierung einige der Routineaufgaben der Wasserbauer beeinflussen. Beispielsweise könnten autonome Boote oder Drohnen zur Überwachung von Wasserstraßen eingesetzt werden, was sich auf die Arbeitsanforderungen auswirken könnte. Daher ist es für Wasserbauer von Bedeutung, sich anzupassen und ihre Fähigkeiten in Richtung Wartung und Management von KI-gestützten Systemen zu erweitern. Dies ermöglicht es ihnen, die Vorteile der Technologie optimal zu nutzen und gleichzeitig ihre wichtige Rolle bei der Sicherheit und Effizienz der Wasserwege beizubehalten.

Passende Spezialisierungen und Studiengänge zur Ausbildung Wasserbauer

Für das berufliche Weiterkommen können Wasserbauer verschiedene Wege einschlagen. Nach der Ausbildung und je nach persönlichen Interessen und Fähigkeiten können sie sich in spezialisierten Bereichen wie Grund-, Wasser- und Felsbau, allgemeiner Tiefbau oder beispielsweise Umwelt- und Naturschutz weiterentwickeln. Hier können zusätzliche Fortbildungen oder Zertifikate von Vorteil sein.

Für diejenigen mit einer Hochschulzugangsberechtigung (also Abitur), die sich nach ihrer Ausbildung weiterqualifizieren möchten, bieten sich Studienmöglichkeiten an. Ein Bachelor-Studiengang in Bauingenieurwesen könnte eine sinnvolle Wahl sein, da er tiefergehende Einblicke in die Planung und Konstruktion von Wasserstraßen-Infrastruktur bietet. Nach Beenden des Studiums eröffnet sich einem die Möglichkeit, anspruchsvollere Positionen in Ingenieurbüros, Bauunternehmen oder öffentlichen Institutionen zu übernehmen. 

Alternativ könnte auch ein Bachelorabschluss im Studienfach Wassertechnologie/Wasser- und Bodenmanagement eine relevante Option sein, um das erworbene Fachwissen weiter auszubauen und sich auf höhere Positionen im Bereich der Wasserwirtschaft, Umwelttechnik, Wasserversorgung oder Hydrologie vorzubereiten. Nach Beenden des Studiums hast du die Möglichkeit, Ingenieur:in für Wasserwirtschaft zu werden und dich in der freien Wirtschaft und im öffentlichen Dienst mit unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern zu beschäftigen, wie z. B. Bauplanung, -leitung, Laboranalyse oder Umweltberatung, -management.

Die Ausbildung gefällt dir?

Prima, finde nun Stellenanzeigen und Ausbildungsbetriebe zum Berufswunsch auf azubister:

  • Ausbildungsbetriebe Wasserbauer/in

    Sie möchten als Ausbildungsbetrieb hier empfohlen werden, nehmen Sie mit uns Kontakt auf

Mein azubister
Mein azubister