Du fragst dich, was die Aufgabe von Vermessungstechniker:innen ist? Vermessungstechniker:innen mit der Fachrichtung Vermessung führen vor allem Geländevermessungen durch. Dafür sind sie zeitweise unterwegs, beispielsweise auf einer Baustelle, teils arbeiten sie im Büro, um die erfassten Daten zu übertragen und mit diesen zu arbeiten.
Anders sieht der Arbeitsalltag von Vermessungstechniker:innen mit der Fachrichtung Bergvermessung aus. Denn diese erfassen Geodaten für den Bergbau. Deshalb arbeiten sie hauptsächlich unter Tage. Das sagt man, wenn Menschen im Bergbau unterhalb der Erdoberfläche arbeiten. Sie sehen also das Tageslicht im Gegensatz zu Vermessungstechniker:innen für Vermessung eher selten.
Die Ausbildung zum Vermessungstechniker - Bergbau wird relativ selten angeboten. Sowohl im Jahr 2021 als auch im Jahr 2022 gab es jeweils nur 9 neue Azubis für die Ausbildung zum Vermessungstechniker für Bergvermessung in Deutschland. Rund 900 Auszubildende haben 2022 hingegen die Ausbildung zum Vermessungstechniker für Vermessung angetreten, eine ganze Menge mehr. 2021 waren es sogar noch mehr Auszubildende.
Jetzt aber zurück zu den Aufgaben der Vermessungstechniker:innen.
Welche Aufgaben haben Vermessungstechniker für Bergvermessung?
Vermessungstechniker:innen der Fachrichtung Bergvermessung müssen Daten erfassen, um Informationen über Rohstoffvorkommen, zum Beispiel Salze, und geologische Gegebenheiten zu erhalten. Zum Beispiel ist es wichtig, Informationen über die Beschaffenheit des Gesteins zu erhalten. Dafür führen sie Messungen mit Messgeräten durch, übertragen die Informationen mit speziellen Softwaresystemen und werten die Ergebnisse auch aus. Mit den Ergebnissen können sie sehr genaue Pläne sowie grafische Darstellungen, wie z.B. Karten erstellen.
Welche Aufgaben haben Vermessungstechniker für Vermessung?
Der Vermessungstechniker der Fachrichtung Vermessung macht im Grunde das Gleiche. Er erhebt Daten, indem er Messungen durchführt, überträgt die Daten mit spezieller Software, wertet diese aus und erstellt daraus Pläne. Er erhebt diese aber nicht unter Tage, sondern z.B. auf Baustellen. Geländevermessungen braucht es z.B. für neue Bauvorhaben oder auch um den Verlauf von Grundstücksgrenzen zu kennen.