Technischer Systemplaner/-in - Ausbildung und Beruf

Technischer Systemplaner/-in - Ausbildung und Beruf
  • Ausbildungsart
    Duale Ausbildung
  • Ausbildungsdauer
    3,5 Jahre
  • Gewünschter Schulabschluss
    Am besten Abitur 
  • Ausbildungsvergütung
    830€ (1. Ausbildungsjahr) bis 1.400€ (3. Ausbildungsjahr)
  • Fachrichtungen
    1. Elektrotechnische Systeme / 2. Stahl- und Metallbautechnik / 3. Versorgungs- und Ausrüstungstechnik  

Der Technische Systemplaner in 20 Sekunden

Aufgaben: Zeichnungen und Pläne am Computer erstellen

Was ist besonders? Detailarbeit, Technik-Freak, oft am Bildschirm

Wo kann man arbeiten? Büro, Planungsabteilungen, überall, wo gebaut wird

Als Technische:r Systemplaner:in wird dir garantiert nie langweilig! Du kümmerst dich darum, wie Technik in Gebäuden eingebaut wird – das bedeutet, du planst, wie Strom, Kommunikation, Heizung und Klimaanlagen laufen sollen.

Von der Zeichnung am Computer bis zur Umsetzung vor Ort, du sorgst dafür, dass alles passgenau und effizient funktioniert. Es gibt immer neue Projekte und Herausforderungen, die dein technisches Know-how und deine Problemlösungsfähigkeiten fordern. Wenn du Lust auf Technik, Planung und präzise Arbeit hast, dann ist dieser Beruf genau dein Ding!

Was genau machen Technische Systemplaner?

Die Ausbildung zum Technischen Systemplaner

Wenn du dich für den Beruf des Technischen Systemplaners entscheidest, hast du es mit einer wichtigen und vielfältigen Aufgabe zu tun: Du planst und zeichnest technische Systeme, die später in Gebäuden, Anlagen oder Maschinen umgesetzt werden.

Dementsprechend wird der Beruf auch in 3 unterschiedlichen Schwerpunkten unterteilt:

  1. Elektrotechnische Systeme
  2. Stahl- und Metallbautechnik
  3. Versorgungs- und Ausrüstungstechnik

Du kannst dich noch nicht entscheiden? Kein Problem, lass uns mal die drei Fachrichtungen durchgehen, damit du ein Gefühl dafür bekommst, was dich in jeder erwartet und was am besten zu deinen Interessen passt.

Als Technischer Systemplaner hast du abhängig von deiner Fachrichtung verschiedene Aufgaben:

1. Elektrotechnische Systeme

In dieser Fachrichtung dreht sich alles um die Planung und den Aufbau von Elektroanlagen in Gebäuden oder technischen Anlagen. Das bedeutet: Du zeichnest und planst, wie das ganze Stromnetz in einem Gebäude aussehen soll, von den Steckdosen über die Lampen bis zu größeren Elektrogeräten und Sicherheitsanlagen.

Dafür nutzt du sogenannte CAD-Programme (Computer-Aided Design). Das sind spezielle Computerprogramme, mit denen du sehr präzise technische Zeichnungen und Pläne am Computer erstellen kannst.

Du machst Entwürfe, zeichnest Schaltpläne, Stromlaufpläne und legst fest, wie die Kabel verlegt werden müssen, damit alles funktioniert. Dabei musst du immer die aktuellen Normen und Vorschriften im Auge behalten. Außerdem schreibst du Anleitungen und Listen für die Leute, die die Anlagen dann vor Ort aufbauen und verkabeln.

2. Stahl- und Metallbautechnik

Hier planst und zeichnest du alles, was aus Stahl oder Metall gebaut wird: das können große Konstruktionen wie Brücken, Treppen oder auch Gebäudefassaden sein. Auch hier bist du vor allem am Computer unterwegs und nutzt CAD-Programme, um Übersichtszeichnungen und detaillierte Pläne zu erstellen. 

Die CAD-Programme helfen dir, jede kleinste Schraube und jedes Bauteil genau zu planen, damit später alles passt und stabil ist. Du stellst sicher, dass die Konstruktionen stabil sind und alle Maße stimmen. Dazu gehören auch Pläne, die zeigen, wie die Bauteile zusammengebaut werden müssen. Und wenn das Projekt fertig ist, sorgst du dafür, dass alle Unterlagen vollständig sind und genau dokumentiert wird, was gemacht wurde.

3. Versorgungs- und Ausrüstungstechnik

Diese Fachrichtung dreht sich um die technischen Anlagen in Gebäuden – also Heizungen, Lüftungen, Klimaanlagen und so weiter. Deine Aufgabe ist es, zu planen, wie diese Anlagen im Gebäude verteilt und installiert werden, damit sie richtig funktionieren. Auch hier kommst du ohne CAD-Programme nicht weit. Die brauchst du, um Modelle und Zeichnungen zu erstellen, die genau zeigen, wo zum Beispiel die Rohre und Lüftungsschächte entlang laufen sollen. Also, egal für welche Fachrichtung du dich entscheidest, CAD-Programme sind immer dabei und ein wichtiger Teil deiner Arbeit!

Dazu gehören auch Berechnungen, beispielsweise wie stark eine Heizung sein muss, damit es überall im Gebäude warm wird. Und wenn der Bau dann losgeht, koordinierst du oft auch die Zusammenarbeit zwischen den Handwerkern und Fachleuten, die die Anlagen einbauen. Am Ende erstellst du die Projektdokumentation, damit man später nachvollziehen kann, was gemacht wurde.

Welche Fachrichtung passt zu dir? Das hängt davon ab, was dich am meisten interessiert! Wenn du gerne mit Strom und Kabeln zu tun hast, wählst du Elektrotechnische Systeme. Liegt dir eher das Zeichnen von Metallkonstruktionen, die etwas aushalten müssen, ist Stahl- und Metallbautechnik dein Weg. Und wenn du dich für Heizungen, Lüftungen und nachhaltige Gebäudetechnik begeisterst, dann könnte Versorgungs- und Ausrüstungstechnik genau das Richtige sein.

Überlege, was dir am meisten Spaß macht und was dich besonders anspricht! Denn letztlich geht es darum, dass du mit Freude bei der Sache bist und deinen eigenen Weg in der technischen Planung findest!

Wo kannst du als Technische Systemplanerin arbeiten?

Das hängt ganz von deiner Fachrichtung ab! Je nachdem, wofür du dich entscheidest, gibt es verschiedene Möglichkeiten:

Elektrotechnische Systeme

  • Ingenieur- und Planungsbüros: Hier planst du Elektroinstallationen für unterschiedliche Projekte.
  • Konstruktionsbüros in verschiedenen Bereichen: Egal ob Energieversorgung, Kommunikationstechnik, Maschinenbau oder Automatisierung – überall wirst du gebraucht!
  • Hersteller von Motoren, Fahrzeugen oder Elektrogeräten: Deine Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass die Technik reibungslos läuft.

Stahl- und Metallbautechnik

  • Büros für Stahl- und Metallbau: Hier geht es um alles, was stabil und belastbar sein muss, wie Brücken, Fassaden oder Fahrzeugteile.
  • Ingenieur- und Konstruktionsbüros in der Fahrzeugindustrie: Wenn du gerne an großen Projekten arbeitest, bist du hier richtig.
  • Unternehmen für große Metallstrukturen: Deine Fähigkeiten sind auch hier gefragt!

Versorgungs- und Ausrüstungstechnik

  • Planungs- und Ingenieurbüros für Gebäudetechnik: Du planst die Technik für Gebäude, wie Heizungen oder Klimaanlagen.
  • Behörden: Unterstütze öffentliche Einrichtungen bei der technischen Infrastruktur.
  • Hersteller von Heizungs- und Klimaanlagen: Hilf dabei, die besten Pläne für deren Geräte zu entwickeln.

Was brauchst du, um Technischer Systemplaner zu werden?

Wenn du dein Abi bestanden hast, kann’s hier problemlos weitergehen. Denn am Ende zählt vor allem, was du drauf hast!

Check erstmal, ob du diese Punkte abhaken kannst

  • Bist du technikbegeistert und tüftelst gern?
  • Bist du kreativ im Problemlösen? Es läuft nicht immer alles nach Plan, und dann musst du improvisieren und dir Lösungen überlegen. 
  • Hast du kein Problem, viel am Computer zu arbeiten?
  • Manche Projekte dauern länger und brauchen deine volle Aufmerksamkeit. Hast du die Geduld, auch über einen längeren Zeitraum fokussiert zu bleiben?
  • Kannst du dir vorstellen mit verschiedenen Leuten zusammenzuarbeiten? Du bist kein Einzelkämpfer, denn hier geht’s oft darum, mit Ingenieuren, Handwerkern und anderen Fachleuten im Team Lösungen zu finden.
  • Lernst du gern Neues dazu? Die Technik entwickelt sich ständig weiter. 

Alles klar? Na dann kann’s jetzt weitergehen.

Aber was genau solltest du im Detail können?

Technisches Verständnis und am Computer arbeiten
Du solltest Technik verstehen und wissen, wie Dinge funktionieren. Vieles läuft am Computer, denn hier planst du Anlagen, zeichnest und arbeitest mit speziellen Programmen. Wenn du dich gern mit Technik und Computern beschäftigst, bist du hier also richtig.

Zeichnen können
Du musst Zeichnungen und Pläne erstellen, die präzise und genau sind. Das heißt, du solltest gut darin sein, technische Entwürfe zu machen, entweder am Computer oder auf Papier. Es geht darum, Dinge so darzustellen, dass andere genau wissen, was gemeint ist.

Räumliches Denken
Du musst dir vorstellen können, wie etwas im Raum aussieht, auch wenn du nur eine Skizze vor dir hast. Du solltest erkennen, wie Teile zusammenpassen, wie viel Platz gebraucht wird und wo was hin muss. Diese Fähigkeit hilft dir, Pläne zu verstehen und alles richtig umzusetzen, damit am Ende auch alles passt.

Ein scharfes Auge für Details
Du musst echt penibel sein und auf Kleinigkeiten achten. Es geht darum, dass du sehr präzise zeichnest und dabei die ganzen Regeln und Normen einhältst, die für technische Pläne gelten. Das heißt, wenn du zum Beispiel eine Zeichnung für ein Bauprojekt machst, darfst du dir keine Fehler leisten. Jeder Strich, jede Zahl und jede Linie muss genau da sein, wo sie hingehört. Du arbeitest oft nach ganz klaren Vorgaben und es ist wichtig, dass du alles haargenau umsetzt, damit am Ende alles passt und keine teuren Fehler passieren.

Selbstständig arbeiten können
Du musst eigenständig klarkommen. Wenn du zum Beispiel eine Montage planen sollst, musst du selbst wissen, was zu tun ist – welche Schritte wann kommen, was du alles brauchst und wie du es organisierst. Es geht darum, nicht immer jemanden fragen zu müssen, sondern selbst Entscheidungen zu treffen und deinen Job durchzuziehen.

Und wie kann man diese Fähigkeiten entwickeln?

  • Setz dir kleine Ziele, wie eine Aufgabe zu planen und alleine abzuschließen. Schaffst du das gut, kannst du dich nach und nach an größere Aufgaben herantrauen.
  • Mach Matheübungen: Nutze Online-Übungen, um deine Rechenfähigkeiten zu verbessern.
  • Lern Software: Nutze Tutorials und Testversionen von CAD-Programmen zum Zeichnen. Probiere also Programme aus und lerne durch Tutorials.
  • Zeichne regelmäßig! Übung macht den Meister 🙂

Kommunikationstalent – Andere gut verstehen
Du solltest gut zuhören können und verstehen, was andere dir sagen. Das klingt simpel, ist aber super wichtig: Wenn dir jemand eine Arbeitsanweisung gibt, musst du schnell checken, worum es geht, und genau wissen, was von dir erwartet wird. Egal, ob ein Kollege dir kurz erklärt, was als Nächstes ansteht, oder ob die Chefin dir einen Auftrag gibt – du solltest alles so aufnehmen, dass du sofort loslegen kannst, ohne ständig nachzufragen.

Sich gut ausdrücken können
Du solltest keine Hemmungen haben, mit anderen zu reden. Es geht darum, dich klar und verständlich auszudrücken, wenn du dich zum Beispiel mit Konstrukteuren oder Ingenieurinnen absprichst. Du musst erklären können, was du brauchst oder wenn irgendwas nicht passt, auch mal sagen können, dass du eine bessere Idee hast. Es ist wichtig, dass du dich gut verständigen kannst und man versteht, was du meinst und zwar ohne große Umwege.

Was interessiert dich?

Technik checken und Lösungen finden
Wenn du richtig Bock darauf hast herauszufinden, wie Technik funktioniert – ob es um Kabel, große Maschinen oder Klimaanlagen geht – dann wirst du hier glücklich. Du musst oft Probleme lösen und überlegen, wie du etwas am besten hinbekommst. Wenn du also gerne knobelst, was die beste Methode ist, und es dir Spaß macht, Dinge zu reparieren oder zu verbessern, bist du genau am richtigen Platz.

Am Computer zeichnen und Pläne erstellen
Ein großer Teil deiner Ausbildung und später auch deiner Arbeit besteht darin, am Computer Pläne zu erstellen. Dafür nutzt du spezielle Programme, die dir helfen, super genaue technische Zeichnungen zu machen. Wenn du es cool findest, Sachen am Bildschirm zu gestalten und es dir nichts ausmacht, eine Weile konzentriert zu arbeiten, dann wirst du diesen Teil des Jobs mögen. Es hilft, wenn du ein gutes Auge fürs Detail hast und gerne zeichnest oder planst.

Hilfreiche Schulfächer
Ja, auch Schulfächer können dir auch bei der Vorbereitung auf deine Ausbildung hilfreich sein:

Werken/Technik: In diesem Fach lernst du, wie man Dinge baut und mit Materialien und Werkzeugen umgeht. Das ist wichtig, weil du als Technischer Systemplaner wissen musst, wie man etwas richtig plant und umsetzt. Du bekommst ein Gefühl dafür, wie Materialien sich verhalten und wie man sie am besten verwendet.

Mathe: Rechnen sollte kein Problem für dich sein. Du musst zum Beispiel berechnen können, wie viel Material du brauchst, wie lang Kabel sein müssen oder welche Stromstärke nötig ist. Du arbeitest ständig mit Zahlen, also solltest du dich damit sicher fühlen.

Physik: Physik hilft dir zu verstehen, wie Dinge sich verhalten. Du lernst, wie Kräfte wirken und wie Energie übertragen wird. Dieses Wissen ist wichtig, damit deine technischen Systeme richtig arbeiten und keine Probleme auftreten.

Was lernst du in der Ausbildung zur Technischen Systemplanerin?

Eine duale Ausbildung zum Technischen Systemplaner ist echt smart: Du lernst nicht nur in der Schule, sondern auch direkt bei der Arbeit. Ein Teil deiner Zeit geht für Theorie drauf, die du in der Berufsschule aufnimmst, und den Rest verbringst du im Betrieb, wo du das Gelernte gleich in die Praxis umsetzt. Es ist praktisch ein Training direkt am Arbeitsplatz! So sammelst du gleichzeitig Wissen und echte Berufserfahrung. Am Ende bist du nicht nur gut informiert, sondern hast auch echte Erfahrung, die dir beim Jobeinstieg richtig hilft!

Während der Ausbildung lernst du also:

  • Du lernst, Pläne zu zeichnen: Technische Zeichnungen und Skizzen werden dein Ding, damit auf der Baustelle alle wissen, was zu tun ist.
  • Am Computer arbeitest du mit spezieller Software: Hier erstellst du Konstruktionen, Modelle und Berechnungen, um genau zu planen, wie viel Material gebraucht wird und wie alles zusammenpasst.
  • Du erfährst alles über Materialien und Verfahren: Es geht darum, die richtigen Werkstoffe für verschiedene Projekte auszuwählen und zu verstehen, wie sie verarbeitet werden.
  • Du verstehst, wie Systeme funktionieren: Heizungs-, Klima- und Elektroinstallationen stehen auf dem Programm. Du lernst, wie sie arbeiten und wie du sie optimal planen kannst.
  • Detailarbeit gehört dazu: Du erstellst präzise Detailpläne, damit später bei der Umsetzung alles exakt passt.
  • Schematische und 3D-Zeichnungen machst du ebenfalls: Du lernst, wie du technische Systeme klar und verständlich darstellen kannst, damit sie leicht zu verstehen sind.
  • Du erstellst technische Dokumentationen: Alles, was geplant und berechnet wurde, wird genau dokumentiert, damit keine Information verloren geht.
  • Umwelt und Sicherheit: Du lernst, wie du auf der Baustelle sicher arbeitest und dabei auch noch die Umwelt schonst.

In der Berufsschule kommt noch mehr dazu:

  • Du vertiefst deine Fachkenntnisse: Es gibt Unterricht zu Themen wie der Planung technischer Systeme, der Analyse von Installationen oder der Umsetzung von Energiezentralen.
  • Allgemeinwissen wird auch vermittelt: Fächer wie Deutsch und Wirtschafts- und Sozialkunde sorgen dafür, dass du dich gut ausdrücken kannst und fit für den Alltag im Beruf bist.

Welches Gehalt bekommen Technische Systemplaner?

Als Technische Systemplaner kann dein Gehalt echt unterschiedlich sein – kommt darauf an, für welche Fachrichtung du dich entschieden hast, wo du arbeitest und wie viel Erfahrung du mitbringst. Ob es bei deinem Arbeitgeber Tarifverträge gibt, macht auch einen Unterschied. Durchschnittlich bekommst du in Deutschland so um die 3.704 Euro brutto im Monat.

Im Westen und Süden, also in NRW, Hessen, Baden-Württemberg und Bayern, kannst du aber mehr rausholen – da sind es im Schnitt so zwischen 3.740 und 4.012 Euro brutto im Monat. Schon ordentlich!

Im Osten sieht’s ein bisschen anders aus, da gibt’s weniger Kohle, etwa 2.925 bis 3.196 Euro brutto im Monat. Das hängt auch damit zusammen, dass das Leben dort etwas günstiger ist.

Wenn du nach der Ausbildung Gas gibst und auch ein bisschen Glück hast, sind sogar bis zu 4.555 Euro brutto im Monat drin. Und wenn du dich weiterbildest und dranbleibst, ist später auch noch mehr drin!

Und wie hoch ist das Gehalt während der Ausbildung?

Bei einer dualen Ausbildung als Technischer Systemplaner verdienst du schon während der Ausbildung dein eigenes Geld! Das liegt daran, dass du nicht nur in der Berufsschule die Theorie büffelst, sondern gleichzeitig im Betrieb ordentlich mit anpackst. Du lernst also nicht nur aus Büchern, sondern bist direkt im Job dabei und sammelst jede Menge Praxiserfahrung.

So viel könntest du während der Ausbildung verdienen:

Arbeitsort1. Ausbildungsjahr2. Ausbildungsjahr3. Ausbildungsjahr4. Ausbildungsjahr
Technische Gebäudeausrüstung 830 bis 1.000 € 890 bis 1.060 €955 bis 1.115 €1.020 bis 1.200 €
Öffentlicher Dienst (kommunale Arbeitgeber)1.218 €1.270 €1.314 €1.380 €
Metall- und Elektroindustrie1.066 bis 1.200 €1.119 bis 1.232 €1.200 bis 1.326 €1.280 bis 1.400 €

Deine Karriereoptionen als Technische Systemplanerin

Nach deiner Ausbildung kannst du noch einiges draufsetzen! Es gibt viele Wege, wie du dich weiterentwickeln kannst: Du könntest dich auf bestimmte Bereiche spezialisieren, Weiterbildungen machen oder sogar noch ein Studium dranhängen. Hier ein paar Ideen für dich:

Spezialisierungen

Elektrotechnik: Wenn du dich nach deiner Ausbildung auf Elektrotechnik spezialisierst, beschäftigst du dich mit allem, was mit Strom zu tun hat. Das heißt, du planst und zeichnest, wie Kabel in Gebäuden verlegt werden, wie Strom zu verschiedenen Geräten kommt und wie alles sicher funktioniert. Denk an die Stromversorgung in einem großen Gebäude oder an die Beleuchtung in einem coolen Club: Gerade hier muss sich einer darum kümmern, dass alles, was Strom braucht, auch zuverlässig und sicher funktioniert.

Metallbau: Wenn du dich für den Metallbau entscheidest, geht’s darum, wie du aus Metall richtig stabile Sachen baust. Denk an große Konstruktionen wie Brücken, Geländer, Treppen oder Fassaden, aber auch an Teile für Autos und Maschinen. Du lernst, welche Metalle es gibt, was sie aushalten und wie man sie am besten schneidet, formt, schweißt oder verschraubt. Am Ende weißt du genau, wie man aus Metall etwas baut, das super robust ist und lange hält und das ist in vielen Bauprojekten und Industrien gefragt.

Klima- und Kältetechnik: Bei dieser Spezialisierung dreht sich alles um die richtige Temperatur und Luft in Gebäuden. Du lernst, wie man Heizungen, Lüftungen und Klimaanlagen plant, einbaut und wartet. Du wirst also fit darin, Räume so zu beheizen oder zu kühlen, dass es immer angenehm ist und das möglichst energiesparend und umweltfreundlich. Außerdem kümmerst du dich um eine gute Luftqualität. Diese Kenntnisse sind besonders wichtig, weil immer mehr Gebäude effizient und nachhaltig betrieben werden sollen.

Technisches Zeichnen: In diesem Bereich geht’s darum, wie du Baupläne und technische Zeichnungen erstellst. Du lernst, wie du die Vorstellungen eines Projekts so genau wie möglich aufs Papier bringst, damit alle Beteiligten genau wissen, was gebaut oder installiert werden soll. Technisches Zeichnen ist die Grundlage für jede Planung und Konstruktion, und du lernst, alle Details so darzustellen, dass keine Missverständnisse entstehen.

Konstruktion: Hier spezialisierst du dich darauf, wie man technische Systeme und Bauwerke entwirft und plant. Du lernst, welche Materialien und Methoden am besten passen und wie man Projekte von der Idee bis zur Umsetzung plant. Dabei geht es nicht nur um das Zeichnen von Plänen, sondern auch um die Berechnung von Statik und Belastbarkeit. So wirst du fit darin, technische Lösungen zu entwickeln und umzusetzen.

CAD (Computer-Aided Design): CAD ist der digitale Bereich des technischen Zeichnens. Du lernst, mit spezieller Software Pläne und Modelle am Computer zu erstellen. Diese Programme helfen dir, Entwürfe schnell zu zeichnen, zu verändern und in 3D zu visualisieren. Damit kannst du supergenau arbeiten und sicherstellen, dass deine Pläne in der Realität genauso umsetzbar sind wie am Computer. CAD-Kenntnisse sind heute fast überall gefragt, wo etwas konstruiert oder gebaut wird.

Weiterbildungen

Wenn du nach der Ausbildung zum Technischen Systemplaner richtig durchstarten willst, lohnt es sich, eine Weiterbildung zu machen. Damit kannst du in deinem Job weiterkommen, mehr Verantwortung übernehmen und dir anspruchsvollere Aufgaben schnappen.

Techniker:in für Elektrotechnik (Energietechnik)
Diese Weiterbildung vertieft dein Wissen in der Elektrotechnik, speziell im Bereich Energieversorgung. Du lernst, komplexe elektrische Systeme zu planen und zu optimieren, was dir bei großen Projekten wie der Energieversorgung von Gebäuden oder Industrieanlagen hilft. Wenn du dich für die Planung und den Einsatz moderner Energiesysteme interessierst, bringt dir diese Weiterbildung nicht nur Fachwissen, sondern auch bessere Karrierechancen in spezialisierten und oft gut bezahlten Jobs.

Techniker:in für Metallbautechnik
Als Techniker:in für Metallbautechnik wirst du zum Experten für Stahl- und Metallkonstruktionen. Du erweiterst dein Wissen darüber, wie man große und stabile Metallstrukturen plant und umsetzt. Diese Weiterbildung ist besonders nützlich, wenn du in Bereichen wie dem Bau von Brücken, Fassaden oder großen Maschinen arbeiten willst. Sie qualifiziert dich für anspruchsvollere Aufgaben und macht dich zu einem gefragten Fachmann in der Metallbauindustrie.

Techniker/in für Heizungs-, Lüftungs-, Klimatechnik
Mit dieser Weiterbildung spezialisierst du dich auf Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen. Du lernst, wie man diese Systeme effizient plant und installiert, um das Raumklima in Gebäuden zu optimieren. Diese Kenntnisse sind besonders gefragt in der Gebäudetechnik und im Facility Management. Wenn du dich für die Technik hinter Klimaanlagen und Heizsystemen interessierst, kannst du nach dieser Weiterbildung in diesem Bereich mehr Verantwortung übernehmen und komplexere Projekte betreuen.

Studienfächer
Eine weitere Option ist ein Studium, besonders, wenn du dein Abitur bestanden hast. Studienfächer, die gut zu dieser Ausbildung passen, sind:

  • Elektrotechnik
  • Bauingenieurwesen
  • Gebäudetechnik, Gebäudeenergietechnik
  • Versorgungstechnik
  • Facility-Management, Technisches Gebäudemanagement
  • Systems Engineering
  • Konstruktionstechnik
  • Wirtschaftsingenieurwesen
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