Auf Anweisung von Ärzten bzw. Ärztinnen führen Medizinisch-technische Assistenten für Funktionsdiagnostik mit medizinischen Geräten Untersuchungen durch. Sie betreffen den Funktionszustand des zentralen, peripheren und vegetativen Nervensystems, der Sinnesorgane, der Muskulatur, des Herzens und der Blutgefäßdurchströmung sowie der Lungen. Sie messen z.B. Hörfähigkeit, Gleichgewichtssinn, Herz- oder Hirnströme und Lungenfunktion. Zudem bereiten sie Diagnosegeräte vor, stellen die Untersuchungsergebnisse vor der Weitergabe zusammen und dokumentieren sie. Sie kontrollieren darüber hinaus die korrekte Funktion von Herzschrittmachern, Hörgeräten und anderen Medizingeräten. Bei Eingriffen wie z.B. Herzkatheteruntersuchungen assistieren sie dem Arzt bzw. der Ärztin.
Nuklearmedizinisch-technische Assistenten verabreichen Patienten und Patientinnen nach ärztlicher Anweisung in sehr geringen Mengen radioaktive Substanzen, um Anomalien im Gewebe oder an Knochen durch bildgebende Verfahren sichtbar zu machen. Auch sind sie an der nuklearmedizinischen Behandlung von Erkrankungen, etwa Krebs, beteiligt. Die radioaktiven Substanzen bereiten sie im Labor vor und führen anschließend die Untersuchung mithilfe dem Einzelfall angepasster Methoden durch. Auch verabreichen sie den Patienten entsprechende Stoffe im Rahmen einer ärztlichen Therapie, etwa radioaktives Jod im Falle einer Schilddrüsenerkrankung. Im Rahmen von Untersuchungen verwenden sie hochempfindliche strahlenphysikalische Instrumente wie z.B. Gamma-Kameras.
Nach der Ausbildung kannst du in Krankenhäusern, Facharztpraxen, Laboratorien oder der medizinischen Forschung beschäftigt werden. Hierbei kann eine Vergütung zwischen 2.400,- und 2.600,- € monatlich gezahlt werden. Zudem stehen dir verschiedene Weiterbildungsangebote zur Auswahl:
In dieser Ausbildung kannst du dich zwischen zwei Fachrichtungen entscheiden. Diese werden an unterschiedlichen Einrichtungen angeboten:
In vielen Tätigkeiten sehr ähnlich sein, wird die Ausbildung zum Medizinischer Fachangestellter. Hier bist du für alle Aufgaben zuständig, die in einer Arztpraxis anfallen und nicht vom Arzt erfüllt werden können. Zahnmedizinische Fachangestellte assistieren Zahnärzten bei Untersuchungen und Behandlungen. Sie empfangen und betreuen die Patienten und organisieren die Praxisabläufe. Beide Ausbildungen ähneln sich sehr.
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