Zweiradmechatroniker:in - Ausbildung und Beruf

Zweiradmechatroniker:in - Ausbildung und Beruf
  • Erwünschter Schulabschluss
    Hauptschulabschluss oder höher
  • Ausbildungsart
    Duale Ausbildung
  • Ausbildungsdauer
    3,5 Jahre
  • Ausbildungsvergütung
    750€ (1. Ausbildungsjahr) bis 1.420€ (4. Ausbildungsjahr)

Du magst handwerkliches Basteln, hast keine Angst vor Ölflecken, interessiert dich für Elektronik und hast auch noch eine Leidenschaft für Motorräder oder Fahrräder? Dann haben wir den perfekten Beruf für dich, nämlich Zweiradmechatroniker:in. Dieser Beruf vereint das Schrauben am Motor, die Programmierung von elektrischer Steuerung, das Austauschen von defekten Teilen und und und…

Der Beruf Zweiradmechatroniker:in in 20 Sekunden

  • Befasst sich mit der Wartung, Instandhaltung und Reparatur von Zweirädern aller Art
  • Erfordert handwerkliches Geschick und Sorgfalt
  • Interessante Zukunftsperspektiven durch die immer stärkere Fokussierung auf E-Mobilität
  • Spezialisierung entweder auf Motorradtechnik oder Fahrradtechnik

Was ist denn der Unterschied zwischen Zweirad-Mechatroniker:in und Zweirad-Mechaniker:in?

Bevor wir dir den Beruf genauer vorstellen, möchten wir dir kurz erklären, warum es denn nun Zweirad-Mechatroniker heißt, und nicht mehr Zweirad-Mechaniker. Tatsächlich ist es die gleiche Ausbildung, denn bis 2014 hieß sie noch “Ausbildung zum Zweiradmechaniker". Du wirst deswegen später wahrscheinlich auch noch Stellenausschreibungen für diese alte Berufsbezeichnung finden. Jetzt aber mal Klartext:

Ein Zweirad-Mechaniker ist hauptsächlich auf die mechanischen Aspekte eines Zweirads spezialisiert. Er kann zum Beispiel defekte Teile wie Bremsen oder Auspuffanlagen reparieren, Öl wechseln und die Kettenspannung einstellen. Er arbeitet hauptsächlich mit Werkzeugen wie Schraubenschlüsseln und Zangen.

Ein Zweirad-Mechatroniker dagegen hat zusätzlich Kenntnisse in der Elektronik und Informatik. Er kann nicht nur die gleichen Arbeiten wie ein Zweirad-Mechaniker durchführen, sondern auch elektrische und elektronische Probleme lösen, wie zum Beispiel den Austausch von defekten Bauteilen, Reparatur von elektronischen Steuerungen und Einbau von neuen Batterien. Er arbeitet auch mit Computerdiagnosegeräten und anderen elektronischen Werkzeugen.

Du siehst also, dass der Beruf sich einfach weiterentwickelt hat und neue Aufgabenbereiche dazu gekommen sind, eben weil sich auch die Zweiräder verändern und immer mehr Elektronik in ihnen verbaut ist. Und jetzt schauen wir uns einmal ganz genau an, was du als Zweirad-Mechatroniker machen und lernen würdest.

Was genau macht ein:e Zweirad-Mechatroniker:in?

Als Zweiradmechatroniker:in bist du für die Wartung, Reparatur und Instandhaltung von Zweirädern und auch Mehrrädern wie Motorrädern, Quads, Fahrrädern und Mopeds verantwortlich. Dazu gehört zum Beispiel die Durchführung von Inspektionen, Ölwechseln und der Austausch von Verschleißteilen.

Du reparierst und ersetzt defekte Teile, wie z.B. Reifen, Bremsscheiben und Ketten, das sind eher mechanische Aufgaben, aber du arbeitest auch an der Elektronik und dem Motor des Zweirads, das sind die elektrischen Aufgaben. Vor allem bei E-Bikes und elektronischen Motorrädern werden die elektrischen Teilbereiche immer komplexer.

Ein:e Zweiradmechatroniker:in muss über ein breites Wissen über die verschiedenen Arten von Zweirädern und ihre Komponenten verfügen, um effektiv arbeiten zu können. Da Zweiräder immer komplexer werden, kann es auch sein, dass du die Programmierung von Motorsteuerungen durchführen kannst, hier kommt dann noch die Informatik mit ins Spiel. Du siehst schon, dass dieser Beruf vielfältiger ist, als er auf den ersten Blick erscheint!

Wo arbeiten Zweiradmechatroniker:innen?

Dein Arbeitsplatz wird in Werkstätten, die sich auf Zweiräder spezialisiert haben, oder in allgemeinen Autowerkstätten liegen. Am besten überlegst du dir, ob du dich hier spezialisieren möchtest. In einer Autowerkstatt kannst du bestimmt auch noch Kniffe von deinen KFZ-Kolleg:innen lernen, in einem Motorradladen oder einer Fahrradwerkstatt kannst du aber vermutlich mehr Fachwissen für dein Spezialgebiet abgreifen.

Aber apropos Laden: Natürlich kannst du auch in einem Geschäft arbeiten, an dem eine Werkstatt angeschlossen ist. In diesem Fall kann sich dein Aufgabengebiet vielleicht auch noch um Kundenbetreuung ergänzen, wenn diese zum Beispiel ein neues Zweirad kaufen wollen und dieses noch Anpassungen vor dem Kauf benötigt. Du kannst dann den Kunden auch beraten, wie er sein Motorrad oder Fahrrad in Zukunft richtig wartet und pflegt, schließlich hast du in deiner Ausbildung viel Wissen über die unterschiedlichen Hersteller und Typen von Zweirädern erworben!

Zum Beispiel müssen Zweiradmechantroniker:innen bei der Arbeit mit hochpreisigen Rennrädern besondere Fähigkeiten und Kenntnisse haben, um die spezielle Technologie und Materialien dieser Fahrräder richtig zu handhaben. Sie müssen in der Lage sein, die Rahmengeometrie und die Einstellung der Dämpfer genau zu justieren.

Was sind die konkreten Aufgaben eines Zweiradmechatronikers?

  • Durchführung von Wartungsarbeiten wie z.B. Ölwechsel, Bremsenprüfung, Kettenspannung, Reifenwechsel und die Reinigung von Teilen und Baugruppen
  • Reparatur von mechanischen Schäden wie z.B. defekten Gabeln, Auspuffanlagen, Rädern, Lenkungen und Rahmen
  • Fehlerdiagnose und Behebung von elektrischen und elektronischen Problemen, wie z.B. dem Austausch von defekten Bauteilen, dem Einbau von neuen Batterien oder dem Reparieren von elektronischen Steuerungen
  • Einstellung und Anpassung von Fahrwerken, um die Leistung des Zweirads zu optimieren und die Sicherheit zu erhöhen
  • Beratung von Kunden beim Kauf von Zweirädern und Zubehör, hierbei wirst du dem Kunden sagen, welches Rad am besten zu seinen Bedürfnissen passt und welche Anpassungen am Rad vorgenommen werden müssen


Beispielsweise kann es sein, dass du ein Motorrad für die nächste Saison vorbereitest, indem du den Motor überprüfst, die Bremsscheiben erneuerst und das Öl wechselst. Oder du reparierst ein Fahrrad, indem du einen platten Reifen ersetzt und die Bremsen justierst.

Zukunftstrends für Zweiradmechatroniker:innen - e-Bikes

Elektrofahrräder, auch e-Bikes genannt, werden immer populärer und haben in den letzten Jahren einen großen Anteil am Fahrradmarkt eingenommen. Wenn du dich auf die Wartung und Reparatur von e-Bikes spezialisieren willst, musst du spezielle Kenntnisse und Fähigkeiten besitzen, um die elektronischen Komponenten, wie z.B. den Akku, den Motor, die Steuereinheit und die Sensorik, zu reparieren und zu warten. Dazu gehört auch das Verständnis der verschiedenen elektrischen Schaltpläne und die Fähigkeit, Fehlerdiagnosen und die passenden Reparaturen durchzuführen.

In Zukunft wird die Nachfrage nach e-Bikes weiter steigen und somit auch die Nachfrage nach qualifizierten Zweiradmechatronikern, die in der Lage sind, diese Fahrräder zu warten und zu reparieren. Dies eröffnet dir gute berufliche Perspektiven! Es gibt auch immer mehr Schulungen und Fortbildungen für Zweiradmechatroniker:innen, die sich auf die Wartung und Reparatur von e-Bikes spezialisieren.

Insgesamt spielt die Elektromobilität in der Fahrradbranche eine immer größere Rolle und es wird erwartet, dass sich dieser Trend in Zukunft weiter fortsetzen wird. Zweiradmechatroniker:innen, die sich auf die Wartung und Reparatur von e-Bikes spezialisiert haben, werden in Zukunft gefragter sein als jemals zuvor.

Was solltest du für die Ausbildung mitbringen?

Wenn du keine zwei linken Hände hast und dich Zweiräder, egal ob Motorräder oder Fahrräder, auch privat interessieren, dann hast du die wichtigsten Voraussetzungen für diesen Beruf quasi schon erfüllt. Ein bisschen mehr in die Tiefe wollen wir aber trotzdem noch gehen, schließlich solltest du gut abschätzen können, ob die Ausbildung zum bzw. zur Zweiradmechatroniker:in die richtige für dich sein könnte.

Persönliche Interessen und Merkmale

An deinen Wochenenden schraubst du gerne mit Papa, Mama, Geschwistern, Großeltern oder Freund:innen an Fahrzeugen herum? Schraubenschlüssel und Kneifzange sind quasi schon mit deiner Hand verwachsen, und das Familienmotorrad würdest du am liebsten mit auf dein Zimmer nehmen, um es ja nicht aus den Augen zu lassen? Dann ist deine Leidenschaft für Zweiräder offenbar der beste Grund für dich, auch beruflich etwas mit ihnen zu machen!

Aber Spaß beiseite, auch wenn du dich ganz allgemein für Zweiräder jeglicher Art interessierst, selber gerne Fahrrad fährst oder dir Rennen anschaust, kann dies ein guter Einstieg in den Beruf des Zweiradmechatronikers sein. Denn du wirst ja nicht nur an den Rädern herumbasteln, sondern auch allgemein sehr viel über sie lernen, und kannst du Hobby und Beruf miteinander verbinden. Freude an der Arbeit ist nämlich ein wichtiges Kriterium, um später im Beruf auch zufrieden zu sein.

Neben deinem Interesse an Zweirädern solltest du natürlich auch eine technische Begabung mitbringen und Spaß daran haben, technische Zusammenhänge zu verstehen. Und da es bei diesem Beruf auch um die Sicherheit der Fahrenden geht, trägst du eine große Verantwortung, deine Arbeit gründlich und konzentriert auszuführen - Verantwortungsbewusstsein sollte also eines deiner Merkmale sein.

Nützliche Schulfächer und Hard Skills für den Beruf Zweiradmechatroniker:in

  • In der Schule solltest du Interesse an den Fächern Mathe, Technik, Informatik und Physik zeigen. Gute Noten in diesen Bereichen können von Vorteil sein, denn sie zeigen dein Engagement für Kenntnisse die du ganz konkret in deiner Ausbildung brauchen wirst
  • Die Fähigkeit, komplexe technische Zusammenhänge zu verstehen, wirst du ebenfalls benötigen. Schließlich musst du in der Lage sein, bei einem kaputten Zweirad das Problem zu identifizieren und zu beheben
  • Du solltest ein ruhiges Händchen haben, damit du sehr präzise und sorgfältig arbeiten kannst
  • Werkzeuge und Messgeräte bereiten dir kein Kopfzerbrechen, sondern du hast Lust darauf, den Umgang mit ihnen zu lernen oder hast vielleicht selbst schon mal an deinem Fahrrad rumgeschraubt

Soft Skills

  • Gute Kommunikationsfähigkeiten, um sich verständlich ausdrücken und erklären zu können
  • Kundenorientierung, um Kundenwünsche und -bedürfnisse zu verstehen und Kund:innen zufrieden zu stellen
  • Problemlösungsfähigkeiten, um komplexe technische Probleme zu lösen
  • Selbstständigkeit, um eigenverantwortlich arbeiten zu können
  • Lernbereitschaft, um sich ständig weiterzubilden und mit neuen Technologien und Entwicklungen auf dem Laufenden zu bleiben

Findest du, diese Skills und Merkmale passen zu dir? Dann hast du vielleicht die perfekte Ausbildung für dich gefunden.

Wie genau läuft die Ausbildung zum Zweirad-Mechatroniker ab?

Wie bei jeder dualen Ausbildung wirst du einen Teil deiner Zeit in der Berufsschule verbringen, um dort die Theorie zu lernen, und den anderen Teil bist du im Ausbildungsbetrieb, wo es direkt ans Schrauben, Löten und Rumbasteln geht. So kannst du das in der Schule erworbene Wissen auch direkt anwenden.

Wichtig zu wissen ist für dich außerdem, dass du zwei unterschiedliche Fachrichtungen einschlagen kannst, nämlich entweder Motorradtechnik oder Fahrradtechnik. Den Unterschied müssen wir dir sicher nicht erklären, entscheide dich einfach, welches Fahrzeug dir mehr Spaß macht.

Um dir zu zeigen, wie die einzelnen Ausbildungsjahre aufeinander aufbauen, nennen wir dir ein paar Beispiele, was für Lernstoff in der Schule drankommen kann:

1. Ausbildungsjahr

  • Grundlagen der Mechanik, Elektronik und Informatik
  • Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz
  • Wartungs- und Inspektionsarbeiten
  • Montage- und Demontagearbeiten
  • Fehlerdiagnose und Reparatur von Zweirädern

2. Ausbildungsjahr

  • Vertiefung der Kenntnisse in Mechanik, Elektronik und Informatik
  • Instandhaltung und Reparatur von Zweirädern
  • Kundenberatung und -betreuung
  • Einstellung und Anpassung von Fahrwerken
  • Wartung und Reparatur von elektronischen Steuerungen

3. Ausbildungsjahr

  • Vertiefung der Kenntnisse in der Wartung und Reparatur
  • Durchführung von Diagnose- und Fehleranalysearbeiten an Zweirädern
  • Reparatur und Instandsetzung von komplexen und spezialisierten Zweirädern
  • Anwendung der Kenntnisse in der betrieblichen Praxis
  • Durchführen von Arbeiten unter Anleitung
  • Vorbereitung auf die Abschlussprüfung
  • Durchführung von Projektarbeiten
  • Einüben von verkaufstechnischen Kenntnissen
  • Weiterbildung in den Bereichen der Elektromobilität und der neuesten Technologien
  • Erlernen von spezifischen Fähigkeiten und Kenntnisse für die jeweilige Fachrichtung (Motorrad oder Fahrrad)

Wieviel verdient man als Auszubildende:r Zweiradmechatroniker:in?

Erst einmal müssen wir vorweg sagen, dass dein Gehalt sich natürlich nach dem jeweiligen Betrieb, der Fachrichtung und auch dem Bundesland richten wird. Vermutlich wirst du bei der Fachrichtung Motorradtechnik mit etwas mehr Gehalt rechnen können und auch eine Spezialisierung auf e-Bikes kann deine Vergütung nach oben pushen.

Als groben Richtwert kannst du aber mit einer Ausbildungsvergütung um diesen Dreh rechnen:

Einzelhandel (monatlich brutto)

1. Ausbildungsjahr:    815 bis 1.060 €

2. Ausbildungsjahr:    865 bis 1.170 €

3. Ausbildungsjahr:    995 bis 1.340 €

4. Ausbildungsjahr: 1.245 bis 1.420 €

 

Zweiradmechanikerhandwerk (monatlich brutto)

1. Ausbildungsjahr: 750 bis 790 €

2. Ausbildungsjahr: 800 bis 830 €

3. Ausbildungsjahr: 890 bis 930 €

4. Ausbildungsjahr: 930 bis 1.025 €

 

Metall- und Elektroindustrie (monatlich brutto)

1. Ausbildungsjahr: 1.066 bis 1.198 €

2. Ausbildungsjahr: 1.119 bis 1.232 €

3. Ausbildungsjahr: 1.197 bis 1.326 €

4. Ausbildungsjahr: 1.279 bis 1.397 €

 

Wie hoch ist das Gehalt eines Zweiradmechatronikers nach abgeschlossener Ausbildung?

Wenn du nach deiner Ausbildung als Zweiradmechatroniker:in arbeitest, unterliegt dein Gehalt ähnlichen Einflüssen. Je nach deiner Spezialisierung und deinen Weiterbildungen wird dein Gehalt ganz unterschiedlich ausfallen. Und es kommt auch auf die Nachfrage nach deinen Fähigkeiten an: In einer Stadt wie zum Beispiel Berlin, in der es immer mehr e-Bikes gibt, wirst du mit dieser Ausrichtung ein höheres Gehalt verdienen können. Mit einer Fokussierung auf Motorräder hast du besonders gute Aussichten in Bundesländern, in denen sehr viel Motorrad gefahren wird, zum Beispiel in Bayern. Aber natürlich musst du deinen Wohnort nicht direkt verlegen, schließlich werden all diese Fahrzeuge überall genutzt!

Tendenziell kannst du mit einem Gehalt von ca. 26.000€ - 35.000€ im Jahr rechnen. Wenn du dein Gehalt noch aufpolieren möchtest, dann schau dir doch einmal die Fort- und Weiterbildungen an, die du als Zweiradmechatroniker:in machen könntest.

Berufseinstieg und Perspektiven für Zweirad-Mechatroniker:innen

In diesem Beruf hast du blendende Zukunftsaussichten, vor allem, wenn du bereit bist, stetig dazu zu lernen und dich fortzubilden. Denn mit den vielen technischen Neuerungen und der immer stärkeren Fokussierung auf E-Mobilität ist in der Branche einiges im Wandel. Wenn du bereit bist, hier Schritt zu halten, dann kannst du eine tolle Karriere hinlegen.

Weiterbildungsmöglichkeiten als Zweiradmechatroniker:in

Erst einmal kannst du berufliche Anpassungen vornehmen, dich also auf bestimmte Bereiche spezialisieren und so dein Wissen ausbauen. Folgende Bereiche kannst du dir zum Beispiel ansehen:

  • Zweiradtechnik
  • Mechatronik
  • Metallbe- und -verarbeitung
  • Wartung, Instandhaltung
  • Qualitätsprüfung, -technik


Ganz spannend wird es dann, wenn du Kenntnisse erwirbst, die mit der Digitalisierung zu tun haben, denn viele ältere Berufstätige, die den Beruf schon lange ausüben, kennen sich mit diesen konkreten Dingen (noch) nicht aus - hier kannst du also damit punkten, dass du ein ganz eigenes Wissen mitbringst, und das kannst du natürlich auch in einer Gehaltsverhandlung anbringen. Einige Beispiele wären:

  • 3-D-Druck (z.B. Ersatzteile für Motorräder nach Kundenwunsch und digitalen Vorlagen herstellen)
  • Connected Cars (z.B. Vernetzungssysteme in Motorrädern überprüfen und austauschen)
  • Industrieroboter (z.B. Industrieroboter reparieren und optimieren)
  • Sensorik (z.B. Sensoren zur Geschwindigkeitsmessung in Fahrräder einbauen; Sensoren warten)


Es gibt hier noch viel mehr Möglichkeiten, schau dich einfach einmal um, was für Fächer es vielleicht schon während der Ausbildung gibt, oder ob es Kurse in deiner Nähe gibt, mit denen du dich fortbilden kannst.

Du könntest auch eine Techniker-Weiterbildung machen, zum Beispiel in Kraftfahrzeugtechnik.  Und natürlich kannst du, wie bei den meisten Handwerksberufen, auch als Zweiradmechatroniker:in deinen Meister machen. Nach abgeschlossener Ausbildung bist du nämlich erst einmal Geselle oder Gesellin. Mit einem Meisterbrief in der Tasche kannst du auch deinen eigenen Betrieb aufmachen oder selbst Lehrlinge ausbilden - klingt spannend, oder?

Duale Studiengänge, die du anschließend machen kannst

Wenn du nach deiner Ausbildung noch Lust hast, weiterzulernen, dann könntest du ein Duales Studium anhängen. Damit qualifiziert du dich dann auch für ein höheres Gehalt und mehr Aufstiegschancen im Unternehmen. Passende duale Studiengänge wären zum Beispiel:

  • Mechatronik: Hierbei handelt es sich um ein interdisziplinäres Fach, das sowohl mechanische als auch elektronische und informatische Aspekte umfasst.
  • Fahrzeugtechnik: Dieser Studiengang befasst sich mit der Entwicklung, Konstruktion und Produktion von Fahrzeugen aller Art.
  • Maschinenbau: Dieser Studiengang befasst sich mit der Entwicklung, Konstruktion und Produktion von Maschinen und Anlagen.
  • Wirtschaftsingenieurwesen: Dieser Studiengang befasst sich mit der Kombination von ingenieurwissenschaftlichen Kenntnissen und betriebswirtschaftlichen Kenntnissen.


Es gibt aber noch andere duale Studiengänge, die interessant sein könnten. Am besten planst du bei deiner Wahl auch ein, ob du in deinem Ausbildungsbetrieb auch arbeiten oder den Betrieb noch einmal wechseln möchtest. Sich mit seinem Arbeitgeber abzustimmen ist immer eine gute Idee!

Quellen und weitere Informationen:

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