Elektroniker/-in - Maschinen- und Antriebstechnik - Ausbildung und Beruf

Elektroniker/-in - Maschinen- und Antriebstechnik - Ausbildung und Beruf
  • Ausbildungsart
    Duale Ausbildung
  • Ausbildungsdauer
    3,5 Jahre
  • Erwünschter Schulabschluss
    mindestens Hauptschulabschluss
  • Ausbildungsvergütung
    ca. 800€ - 1.200€ im ersten Jahr und 950€ - 1.400€ im vierten Jahr
  • Alte Berufsbezeichnungen
    Elektromaschinenbauer, Elektromaschinenmonteur

Der Beruf Elektroniker Maschinen und Antriebstechnik in 20 Sekunden

  • Arbeitet an elektronischen Maschinen und Antriebssystemen
  • Kann in der Industrie oder im Handwerk ausgebildet werden
  • Einsatzmöglichkeiten in Zukunftstechnologien wie Windkraft und E-Mobilität
  • Technisches Verständnis und handwerkliches Geschick sind ein Muss

Du möchtest mit Maschinen arbeiten, die elektrisch betrieben werden? Zum Beispiel: Aufzüge, Windkraftanlagen, E-Autos, Haushaltsgeräte, Generatoren, Lokomotiven, Produktionsmaschinen und vieles mehr? 

Genau das kannst du als Elektroniker:in für Maschinen und Antriebstechnik machen. Heutzutage wird enorm viel elektrisch betrieben, was früher vielleicht noch rein mechanisch war. Für diese elektrischen Antriebstechniken und Maschinen wärest du also zuständig. Du würdest sie bauen, warten und reparieren, wenn mal etwas kaputt ist. Und weil es so viele unterschiedliche Maschinen und Antriebe gibt, hast du auch die unterschiedlichsten Arbeitsmöglichkeiten und kannst dir aussuchen, welchen Bereich oder welche Branche du am spannendsten findest. Alles Wissenswerte zum Beruf erfährst du hier!

Was genau machen Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik?

Elektroniker:innen für Maschinen und Antriebstechnik sind echte Allrounder, wenn es um elektrische Maschinen geht. Egal ob Installation, Wartung oder Reparatur – sie sorgen dafür, dass alles reibungslos läuft. Aber was genau steckt hinter den einzelnen Tätigkeiten? Hier bekommst du einen Überblick über die spannenden Aufgaben, die dich in diesem Beruf erwarten!

AufgabeDarum geht’s hier
Installation von AntriebssystemenDu baust elektrische Maschinen wie Motoren, Generatoren oder Transformatoren in größere Systeme wie Produktionsanlagen oder Maschinen ein. Dabei schließt du diese Geräte an die Stromversorgung an und installierst die Steuerungstechnik. Es geht darum, dass die Maschinen später einwandfrei funktionieren und sicher mit Energie versorgt werden.
Inbetriebnahme und PrüfungSobald alles eingebaut ist, überprüfst du, ob alles richtig angeschlossen wurde und fehlerfrei läuft. Hier misst du Werte wie Spannung, Strom und Widerstand. Damit stellst du sicher, dass keine Fehler passiert sind und die Systeme sicher verwendet werden können.
Wartung und InstandhaltungDamit die Maschinen nicht plötzlich ausfallen, kontrollierst und wartest du sie regelmäßig. Du überprüfst, ob Teile verschlissen sind, und tauschst sie bei Bedarf aus. Außerdem führst du Verbesserungen durch, damit die Geräte effizienter oder langlebiger arbeiten.
Fehlersuche und ReparaturWenn eine Maschine nicht funktioniert, suchst du nach der Ursache. Das kann ein defektes Teil, ein Kurzschluss oder ein anderes Problem sein. Du findest systematisch heraus, wo der Fehler liegt, und behebst ihn durch Reparaturen oder den Austausch von Bauteilen.
Programmierung und SteuerungstechnikViele Maschinen brauchen programmierte Steuerungen, damit sie richtig arbeiten. Du schreibst Programme oder stellst Systeme wie Frequenzumrichter ein, damit die Antriebe sicher und effizient laufen. Dabei nutzt du spezielle Software, mit der du die Anlagen überwachen und steuern kannst.
Kundensupport und DokumentationDu erklärst Kunden, wie sie die Maschinen bedienen können, und hilfst bei technischen Problemen. Außerdem dokumentierst du, was du installiert, repariert oder geprüft hast, damit alles nachvollziehbar bleibt. Dies hilft auch anderen Techniker:innen bei späteren Arbeiten.
Arbeiten in verschiedenen UmgebungenDu arbeitest mal in einer Werkstatt, mal direkt bei Kunden oder in großen Fabriken. Das erfordert Flexibilität, denn jede Umgebung bringt andere Herausforderungen mit sich. Je nach Aufgabe arbeitest du im Team oder eigenständig.

Was bedeuten die Zusätze Elektroniker/in Maschinen und Antriebstechnik - HwO und BBiG?

Erstmal keine Sorge! Es handelt sich nicht um grundlegend unterschiedliche Ausbildungen. Der Unterschied zwischen Elektroniker/in für Maschinen und Antriebstechnik HwO und Elektroniker/in für Maschinen und Antriebstechnik BBiG liegt in den rechtlichen Rahmenbedingungen und der Ausrichtung der Ausbildung. Das bedeutet, deine Schwerpunkte liegen ein bisschen anders, weil dein Ausbildungsbetrieb einer anderen Branche angehört!

Elektroniker:in für Maschinen und Antriebstechnik (nach der Handwerksordnung – HwO)

Was macht man in diesem Beruf?
Als Elektroniker:in für Maschinen und Antriebstechnik bist du dafür verantwortlich, Maschinen und Anlagen zu installieren, zu warten und zu reparieren. Dabei geht es vor allem um die Technik, die Maschinen antreibt und steuert. Du arbeitest häufig mit Elektromotoren, Steuerungen und Messsystemen.

Wo kann man arbeiten?
Du findest Jobs in Handwerksbetrieben, die Maschinen warten, Reparaturen durchführen oder neue Anlagen bauen. Auch in Werkstätten für Maschinenbau oder bei Firmen, die industrielle Anlagen betreuen, kannst du tätig sein.

Wie ist die Ausbildung aufgebaut?
Die Ausbildung im Rahmen der Handwerksordnung (HwO) konzentriert sich stärker auf die praktische Arbeit. Du lernst, wie man Maschinen instand hält und repariert. Im Fokus stehen die Grundlagen der Elektrotechnik und die Arbeit mit mechanischen Komponenten. Die Ausbildung legt besonderen Wert auf handwerkliche Fähigkeiten, wie das Planen und Ausführen von Reparaturen und Installationen.

Was kommt nach der Ausbildung?
Nach deiner Ausbildung kannst du dich durch Weiterbildungen wie zum Beispiel als Meister:in oder Techniker:in spezialisieren. Du kannst auch in das Handwerksmanagement einsteigen oder dich selbstständig machen und einen eigenen Betrieb führen.

Elektroniker:in für Maschinen und Antriebstechnik nach dem BBiG (Berufsbildungsgesetz)

Berufsbild
Elektroniker:in für Maschinen und Antriebstechnik nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) ist ein Ausbildungsberuf, der sich vor allem an der Industrie orientiert. Hier geht es darum, elektrische Maschinen und Antriebe in großen Produktionsanlagen einzusetzen, zu warten und zu optimieren.

Wo arbeitest du?
Du bist in industriellen Unternehmen tätig, wie zum Beispiel bei Herstellern von Maschinen, in der Automatisierungstechnik oder bei Energieversorgern. Deine Aufgaben sind oft an großen und komplexen Maschinen oder Anlagen, die in Fabriken oder Produktionshallen stehen. Du arbeitest daran, diese Maschinen zu entwickeln, zu installieren und in die Fertigungsprozesse zu integrieren.

Die Ausbildung
In dieser Ausbildung liegt der Schwerpunkt auf moderner Technik. Du lernst nicht nur, Maschinen zu installieren, sondern auch, sie zu programmieren und zu automatisieren. Dabei arbeitest du viel mit Steuerungstechnik und lernst, wie du Systeme optimieren kannst, damit sie effizienter laufen. Das Ziel ist, dass du nach der Ausbildung nicht nur reparieren, sondern auch neue Technologien mitentwickeln kannst.

Weiterbildungsmöglichkeiten
Nach deiner Ausbildung kannst du in der Industrie viele Wege einschlagen. Du kannst dich zum Industriemeister:in Elektrotechnik oder Techniker:in Elektrotechnik weiterbilden. Auch ein Studium in Elektrotechnik ist eine Möglichkeit, um noch tiefer in die Materie einzutauchen und deine Karriere voranzutreiben.

Was sind die Unterschiede zwischen HwO (Handwerk) und BBiG (Industrie)?

KriteriumHwO (Handwerk)BBiG (Industrie)
ArbeitsumfeldHandwerksbetriebe, Werkstätten, vor OrtIndustrieunternehmen, Produktionsanlagen
SchwerpunktReparatur, Wartung, KundenkontaktEntwicklung, Fertigung, Automatisierung
RechtsgrundlageHandwerksordnung (HwO)Berufsbildungsgesetz (BBiG)
TätigkeitenPraktisch, vor Ort, mechanisch orientiertSystematisch, programmieren, modernste Technik
WeiterbildungElektromeister:in im HandwerkIndustriemeister:in, Techniker:in

Aber welche Option passt zu dir?

HwO-Ausbildung: Wenn du gerne praktisch arbeitest, oft mit Kunden zu tun hast und kleinere Betriebe oder Reparaturaufträge spannend findest, ist diese Ausbildung ideal für dich. Hier geht es oft um handwerkliche Tätigkeiten und kleinere, individuelle Projekte.

BBiG-Ausbildung: Wenn du Technik liebst, Interesse an großen Maschinen und Automatisierung hast und in der Industrie arbeiten möchtest, dann ist diese Ausbildung genau das Richtige für dich. Hier arbeitest du mit modernen Technologien und großen Anlagen.

Wo kannst du als Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik arbeiten?

Du hast später viele unterschiedliche Arbeitsmöglichkeiten. Überall dort, wo es Maschinen und Antriebssysteme gibt, die elektrisch funktionieren, bist du gefragt. Wie du dir bestimmt vorstellen kannst, ist das heutzutage in sehr vielen Bereichen der Fall. Wir nennen dir jetzt ein paar Einsatzmöglichkeiten – was interessiert dich am meisten?

Industrielle Betriebe

EinsatzmöglichkeitEinfach erklärt
Maschinen- und AnlagenbauIn diesem Bereich geht es um die Herstellung, Installation und Wartung von Maschinen und Antriebssystemen, wie zum Beispiel Produktionsmaschinen, Förderanlagen oder Verpackungsmaschinen. Du kümmerst dich darum, dass diese Maschinen richtig laufen und regelmäßig gewartet werden, damit sie nicht ausfallen.
AutomobilindustrieHier arbeitest du an verschiedenen Systemen von Autos, wie Motorenprüfständen und automatisierten Fertigungsanlagen. Besonders in der E-Mobilität hast du mit der Technik von Elektroautos zu tun, etwa bei der Wartung von Fahrzeugbatterien oder Antriebsystemen.
EnergiewirtschaftIn Kraftwerken oder Windkraftanlagen bist du verantwortlich für die Wartung und den Betrieb von Generatoren, Turbinen und Transformatoren. Diese Geräte produzieren Strom, und du sorgst dafür, dass sie einwandfrei funktionieren, um eine kontinuierliche Energieversorgung zu gewährleisten.
FertigungsindustrieHier arbeitest du an der Optimierung von Maschinen in großen Produktionslinien, wie zum Beispiel in der Chemie-, Metall- oder Kunststoffindustrie. Deine Aufgabe ist es, Maschinen zu überwachen und zu verbessern, damit sie schneller und effizienter arbeiten.

Handwerksbetriebe

EinsatzmöglichkeitEinfach erklärt
Elektrotechnik-FirmenDu reparierst und wartest Elektromotoren, Pumpen und Aufzugsanlagen. Das bedeutet, dass du defekte Maschinen wieder instand setzt und dafür sorgst, dass sie reibungslos laufen. Dein Ziel ist es, Ausfälle zu verhindern und die Maschinen langfristig funktionsfähig zu halten.
Spezialisierte WerkstättenIn kleineren Werkstätten kümmerst du dich um die Überholung von elektrischen Antriebssystemen, z.B. für kleinere Unternehmen oder private Kunden. Hier baust du oft Maschinen nach Kundenwünschen um oder sorgst für die Reparatur von defekten Systemen.
Betriebe des HandwerksHier unterstützt du kleinere Unternehmen, indem du Maschinen für den lokalen Markt wartest oder umbaust. Du sorgst dafür, dass die Maschinen weiterhin gut arbeiten und bietest maßgeschneiderte Lösungen an.

Service- und Instandhaltungsunternehmen

EinsatzmöglichkeitEinfach erklärt
Technische DienstleisterDu bist bei Kunden vor Ort, zum Beispiel in Krankenhäusern, Schulen oder Einkaufszentren, um Antriebe und Maschinen zu warten und zu reparieren. Dein Job ist es, Probleme schnell zu lösen und dafür zu sorgen, dass alles funktioniert, um den Betrieb des Kunden nicht zu stören.
MobilitätsunternehmenHier kümmerst du dich um die Technik von Verkehrsmitteln wie Zügen, Straßenbahnen oder elektrischen Bussen. Du wartest die Antriebssysteme dieser Fahrzeuge, damit sie sicher und zuverlässig fahren können.

Öffentlicher Sektor

EinsatzmöglichkeitEinfach erklärt
Kommunale EinrichtungenDu reparierst und wartest Maschinen in kommunalen Einrichtungen wie Wasserwerken, Abwasseranlagen oder Heizkraftwerken. Diese Maschinen sind wichtig für die Infrastruktur der Stadt, und du sorgst dafür, dass sie reibungslos laufen.
ForschungseinrichtungenDu unterstützt Forschungsprojekte, z.B. an Universitäten, bei der Wartung von technischen Anlagen. Diese Projekte können alles von neuen Maschinen bis hin zu komplexen Experimenten betreffen, bei denen du dafür sorgst, dass die Technik funktioniert.

Spezialisierte Einsatzgebiete

EinsatzmöglichkeitEinfach erklärt
Maritime IndustrieIn diesem Bereich arbeitest du an elektrischen Antriebssystemen von Schiffen, Kränen in Häfen oder Offshore-Windanlagen. Du sorgst dafür, dass die Schiffe oder Maschinen im Hafen zuverlässig laufen.
Luft- und RaumfahrttechnikDu kümmerst dich um die Wartung und Optimierung von elektrischen Systemen in Flugzeugen oder Satelliten. Diese Technologie ist sehr komplex, aber du hilfst dabei, dass die Maschinen sicher fliegen und funktionieren.
Robotik und AutomationDu installierst und programmierst Antriebssysteme in hochautomatisierten Produktionslinien. Das bedeutet, dass du dafür sorgst, dass Roboter und Maschinen in Fabriken selbstständig arbeiten, um Produkte herzustellen, ohne dass Menschen direkt eingreifen müssen.

Die Tätigkeiten reichen also von der Reparatur kleiner Maschinen bis hin zur Wartung von riesigen Anlagen, die Strom erzeugen oder den Verkehr am Laufen halten. Besonders spannend sind auch die vielen Hightech-Bereiche wie die Robotik oder die Arbeit mit Elektroautos, wo du mit neuesten Technologien arbeiten kannst.

Als Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik an Zukunftstechnologien arbeiten

Mit der Ausbildung für Maschinen und Antriebstechnik kannst du auch in verschiedene Bereiche der Zukunftstechnologien einsteigen. Wir stellen dir jetzt zwei große Bereiche genauer vor: Die Windenergie und E-Mobilität.

Als Elektroniker mit Windenergie arbeiten – ein Job mit Zukunft

Windkraft ist eine der wichtigsten Technologien für eine nachhaltige Energieversorgung. Als Elektroniker arbeitest du direkt an der Technik, die dafür sorgt, dass Wind in saubere, umweltfreundliche Energie umgewandelt wird. Dabei bist du sowohl bei der Installation neuer Anlagen als auch bei der Wartung und Reparatur von bestehenden Windkraftwerken gefragt. Ob hoch oben in einer Windkraftanlage, an den Steuerungssystemen oder auf hoher See bei Offshore-Windparks – dieser Beruf verbindet Technik, Verantwortung und Abenteuer.

Im Folgenden zeigen dir die Tabellen, welche Aufgaben, Arbeitgeber und welche Besonderheiten dieser spannende Beruf mit sich bringt!

Aufgaben eines Elektronikers an Windkraftanlagen

BereichWas macht man hier?
Installation und InbetriebnahmeDu baust die Windkraftanlage auf und kümmerst dich um die elektrische Installation. Dabei schließt du Generatoren, Umrichter und Steuerungssysteme an. Du überprüfst auch, ob die Anlage sicher und reibungslos ins Stromnetz eingebunden werden kann.
Wartung und InspektionRegelmäßig kontrollierst du, ob alle Bauteile, wie Generatoren, Motoren und Kabel, einwandfrei funktionieren. Du misst z.B. Spannung und Strom, um die Effizienz zu überprüfen, und tauschst Verschleißteile aus, bevor sie kaputtgehen.
Fehlersuche und ReparaturWenn eine Störung auftritt, diagnostizierst und behebst du das Problem. Das kann ein Kurzschluss, ein mechanischer Defekt oder ein Fehler am Rotorantrieb sein. Du reparierst oder ersetzt defekte Bauteile, damit die Anlage wieder läuft.
ÜberwachungssystemeDu betreust die Software, die die Anlage aus der Ferne überwacht. Außerdem optimierst du die Steuerungssysteme, damit die Windkraftanlage noch effizienter arbeitet.
Arbeiten an SicherheitssystemenDu sorgst dafür, dass Notabschaltungen, Blitzschutzsysteme und Überwachungsmechanismen einwandfrei funktionieren. So wird die Sicherheit der gesamten Anlage gewährleistet.

Arbeitgeber in der Windkraftbranche

ArbeitgeberWas erwartet dich hier?
Hersteller von WindkraftanlagenDu arbeitest direkt bei großen Unternehmen wie Siemens Gamesa, Vestas oder Nordex, die Windkraftanlagen entwickeln und weltweit ausliefern. Hier bist du vor allem bei der Produktion und Montage tätig.
ServiceunternehmenDiese Firmen haben sich auf die Wartung und Reparatur von Windkraftanlagen spezialisiert. Du bist hier oft unterwegs, um bei Windparks Störungen zu beheben oder Wartungen durchzuführen.
EnergieversorgerEnergieunternehmen betreiben Windparks und brauchen Techniker, die sich um den regelmäßigen Betrieb und die Wartung der Anlagen kümmern. Du sorgst dafür, dass die Anlagen effizient arbeiten.
Offshore-SpezialistenDiese Unternehmen arbeiten auf hoher See, wo Windkraftanlagen oft besonders leistungsstark sind. Du kümmerst dich um den Betrieb und die Wartung bei herausfordernden Wetterbedingungen.

Besonderheiten bei der Arbeit an Windkraftanlagen

BesonderheitWas bedeutet das für dich?
HöhenarbeitWindkraftanlagen sind sehr hoch – du arbeitest in bis zu 100 Metern Höhe. Schwindelfrei zu sein und ein gutes Sicherheitsbewusstsein zu haben, ist dabei extrem wichtig.
WetterbedingungenBesonders Offshore, also auf dem Meer, musst du mit schwierigen Wetterlagen wie starkem Wind und Regen umgehen können. Du trägst spezielle Schutzkleidung, um sicher zu arbeiten.
ReisebereitschaftWindparks sind oft weit verstreut, weshalb du viel unterwegs bist. Du kannst also nicht immer am gleichen Ort arbeiten, sondern lernst viele neue Orte kennen.

Warum ist die Arbeit in der Windkraft interessant für dich?

Die Arbeit in der Windkraftbranche bietet dir die Möglichkeit, Teil eines zukunftsorientierten und umweltfreundlichen Bereichs zu werden. Du bist direkt an der Energiewende beteiligt, indem du dazu beiträgst, saubere Energie aus Windkraft zu gewinnen. Dabei arbeitest du mit modernster Technik, die sowohl mechanisches als auch elektronisches Know-how erfordert – eine perfekte Mischung für alle, die sich für Technik begeistern.

Der Beruf ist abwechslungsreich: Du wirst nicht nur praktisch an riesigen Maschinen arbeiten, sondern auch intelligente Steuerungssysteme betreuen und die Effizienz der Anlagen optimieren. Besonders spannend ist die Herausforderung, in großen Höhen oder unter wechselnden Wetterbedingungen zu arbeiten. Du lernst, Probleme kreativ und lösungsorientiert anzugehen, während du mit einem engagierten Team zusammenarbeitest.

Wenn du also Spaß daran hast, mit moderner Technologie zu arbeiten, dich für Umweltschutz interessierst und gerne handwerkliche Tätigkeiten mit anspruchsvoller Technik kombinierst, könnte die Windkraft genau der richtige Bereich für dich sein!

Als Elektroniker im Bereich E-Mobilität arbeiten

E-Mobilität ist eine der spannendsten Technologien der Zukunft, denn sie spielt eine entscheidende Rolle im Übergang zu einer nachhaltigeren Welt. Als Elektroniker bist du hier ein wichtiger Teil der Entwicklung und des Betriebs von elektrischen Fahrzeugen. Egal, ob du Elektromotoren montierst, an neuer Technik tüftelst oder Reparaturen durchführst – deine Arbeit sorgt dafür, dass E-Fahrzeuge effizient und sicher unterwegs sind.

Aufgaben eines Elektronikers in der E-Mobilität

AufgabenbereichWas machst du hier?
Herstellung und Montage von ElektromotorenDu baust elektrische Antriebe zusammen, die das Herzstück eines E-Autos sind. Das bedeutet, du montierst Motoren, Umrichter und Steuergeräte. Anschließend testest und kalibrierst du die Motoren, um sicherzustellen, dass sie einwandfrei funktionieren.
Entwicklung und OptimierungDu arbeitest mit Ingenieuren an neuen, effizienteren Elektromotoren. Dazu testest du Komponenten im Labor, prüfst sie auf ihre Leistung und schlägst Verbesserungen vor. Ziel ist es, dass die Fahrzeuge mehr Leistung bei weniger Energieverbrauch bringen.
Wartung und InstandhaltungE-Autos müssen regelmäßig überprüft werden. Dabei inspizierst du die Antriebe, tauschst defekte Teile aus (z.B. Wicklungen oder Sensoren) und stellst sicher, dass die Fahrzeuge wieder sicher auf die Straße können.
Prüfen von Leistung und SicherheitDu führst Messungen durch, um Probleme frühzeitig zu erkennen, und stellst sicher, dass Motoren und Steuerungen die gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheitsstandards einhalten.
Integration in FahrzeugeHier geht es um den Einbau von Motoren in den Fahrzeugrahmen und deren Verbindung mit der Batterie und den Steuerungssystemen. Du justierst die Komponenten so, dass sie perfekt zusammenarbeiten.
SoftwareanpassungModerne E-Fahrzeuge haben viele Fahrmodi wie “Eco” oder “Sport”. Du programmierst und konfigurierst die Steuergeräte, damit die Motoren optimal arbeiten und der Fahrer die verschiedenen Modi nutzen kann.

Arbeitsbereiche in der E-Mobilität

ArbeitsbereichWas erwartet dich hier?
AutomobilherstellerGroße Hersteller wie Tesla, Volkswagen oder BMW entwickeln und montieren ihre eigenen Elektromotoren. Hier bist du Teil eines Teams, das die Produktion und Qualität sicherstellt.
ZuliefererindustrieUnternehmen wie Bosch oder Continental produzieren wichtige Komponenten für Elektroantriebe. Du könntest hier an Motoren, Umrichtern oder der Leistungselektronik arbeiten.
Werkstätten und ServicebetriebeE-Autos müssen gewartet und repariert werden. In spezialisierten Werkstätten überprüfst du Antriebe und führst Reparaturen durch, wenn etwas nicht richtig funktioniert.
Forschung und EntwicklungHier hilfst du, die nächste Generation von Antrieben zu entwickeln. Du testest neue Konzepte, experimentierst mit effizienteren Motoren und arbeitest an innovativen Lösungen für die Zukunft.
Recycling und WiederaufbereitungElektromotoren und Antriebskomponenten aus alten Fahrzeugen werden aufbereitet oder recycelt. In diesem wachsenden Bereich sorgst du dafür, dass wertvolle Ressourcen nicht verloren gehen.

Technologien, mit denen du arbeitest

TechnologieWas macht sie besonders?
ElektromotorenDu arbeitest mit Synchron- und Asynchronmotoren, die die Energie aus der Batterie in Bewegung umwandeln – das zentrale Element eines jeden E-Fahrzeugs.
LeistungselektronikUmrichter verbinden den Motor mit der Batterie und steuern die Energiezufuhr. Du stellst sicher, dass diese Systeme präzise arbeiten.
BatterietechnikDie Schnittstelle zwischen Motor und Batterie ist entscheidend. Du prüfst, ob sie sicher und effizient zusammenarbeiten.
SoftwareSteuerprogramme sorgen dafür, dass Motoren die gewünschten Fahrmodi umsetzen. Du programmierst oder optimierst diese Software, um die Leistung zu verbessern.

Warum ist die Arbeit in der E-Mobilität interessant für dich?

Die E-Mobilität ist ein innovatives Feld, in dem du mit moderner Technologie arbeitest und die Mobilität der Zukunft mitgestaltest. Du bist direkt an der Entwicklung von Fahrzeugen beteiligt, die die Umwelt schonen und Energie effizienter nutzen. Dabei ist deine Arbeit abwechslungsreich: Du kannst praktische Aufgaben wie die Montage von Motoren übernehmen, technische Herausforderungen bei der Reparatur lösen oder dich in Hightech-Labore einbringen, um an der nächsten Motorengeneration zu arbeiten. Wenn du Interesse an Technik, Nachhaltigkeit und Zukunftstrends hast, bietet die E-Mobilität dir spannende Möglichkeiten!

Was brauchst du, um Elektronikerin Maschinen und Antriebstechnik zu werden?

Grundsätzlich kannst du die Ausbildung mit jedem Schulabschluss starten. Die meisten Azubis in beiden Ausrichtungen haben einen mittleren Abschluss. Im Handwerk starten ein bisschen mehr Azubis mit einem Hauptschulabschluss als in der Industrie, dafür haben in der Industrie mehr Azubis das Abitur. 

Noch viel wichtiger sind aber deine persönlichen Vorlieben und Eigenschaften!

Deine Checkliste für den Beruf Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik

  • Fasziniert dich Technik?
    Vielleicht bist du derjenige, der neugierig die alte Bohrmaschine im Keller auseinandernimmt, um zu sehen, wie sie funktioniert. Oder du überlegst, wie der Motor deines E-Scooters genau läuft.
  • Hast du Spaß daran, Dinge wieder zum Laufen zu bringen?
    Stell dir vor, der Mixer in der Küche funktioniert nicht mehr, und du findest heraus, dass nur ein loses Kabel Schuld war. Dieses Gefühl, etwas selbst repariert zu haben, macht dir Freude.
  • Löst du gerne technische Probleme?
    Zum Beispiel, wenn die Waschmaschine plötzlich streikt, und du durch Logik und ein bisschen Recherche den Fehler findest – und dann stolz den Erfolg feierst.
  • Magst du Abwechslung?
    Denk daran, wie spannend es ist, einen Lego-Technic-Bausatz zusammenzubauen, ein neues Fahrrad zu reparieren und dann ein Computerspiel zu modden – lauter verschiedene Herausforderungen, die Abwechslung bringen.
  • Arbeitest du gern mit deinen Händen?
    Vielleicht hast du schon mal eine Lampe montiert, einen Ventilator repariert oder etwas in der Werkstatt gebaut und dich gefreut, am Ende das fertige Ergebnis zu sehen.
  • Kannst du dir vorstellen, mit Strom zu arbeiten?
    Wenn du dich dafür interessierst, wie Stromkreise funktionieren, oder schon mal ein Batterielicht zusammengebaut hast, ist das ein gutes Zeichen.
  • Hast du Spaß an Mathematik und Physik?
    Wie spannend ist es, herauszufinden, wie Kräfte wirken, oder auszurechnen, wie viel Strom eine LED-Lampe verbraucht?
  • Packst du auch mal an?
    Zum Beispiel beim Umzug eines Freundes: Du trägst die schweren Sachen, schraubst die Möbel wieder zusammen und bringst alles in Gang.
  • Bist du ein Teamplayer?
    Denk an Schulprojekte: Du tauschst dich mit anderen aus, wer welche Aufgabe übernimmt, und gemeinsam schafft ihr mehr.
  • Bist du geduldig?
    Stell dir vor, du tüftelst an einem ferngesteuerten Auto, das nicht mehr fährt, und probierst verschiedene Lösungen, bis es wieder perfekt funktioniert.
  • Hast du einen Sinn für Sicherheit?
    Wenn du ein Verlängerungskabel anschließt, prüfst du, ob es sicher liegt, oder du sorgst dafür, dass Steckdosen nicht überlastet werden. Sicherheit ist dir wichtig.
  • Interessierst du dich für Maschinen?
    Zum Beispiel, wie ein Aufzug oder ein Laufband funktioniert. Du würdest gern verstehen, was dahintersteckt und warum alles so präzise läuft.

Wenn du dich in einigen der Punkte wiedererkennst, ist das schon mal eine gute Basis!

Diese Fähigkeiten und Eigenschaften solltest du haben oder üben

FähigkeitWarum?Wie kannst du es üben?
Technisches VerständnisDu arbeitest mit komplexen Maschinen, Antrieben und elektrischen Systemen. Du musst verstehen, wie sie aufgebaut sind und funktionieren.Schau dir Videos oder Dokumentationen zu elektrischen Maschinen an.
Lies einfache technische Anleitungen oder Bedienungsanleitungen, um technische Begriffe zu lernen.
Handwerkliches GeschickDu wirst Motoren montieren, Kabel verlegen und Bauteile reparieren. Dafür brauchst du präzise und geschickte Hände.Repariere kleine Dinge im Haushalt, wie lockere Schrauben oder wackelige Möbel.
Besuche einen Werkraum (z.B. in der Schule) und arbeite mit Werkzeugen wie Zangen, Schraubendrehern und Lötkolben.
Logisches DenkenFehler in Maschinen und Antrieben zu finden, erfordert systematisches Vorgehen und Problemlösungsfähigkeiten.Spiele Logik- und Rätselspiele wie Sudoku, Schach oder technische Simulationen.
Übe, Probleme Schritt für Schritt zu analysieren: Was könnte die Ursache sein? Was schließt du aus?
Geduld und GenauigkeitElektrische Arbeiten erfordern Präzision. Ein kleiner Fehler kann große Auswirkungen haben, etwa Kurzschlüsse oder MaschinenausfälleArbeite mit einer Anleitung und achte darauf, dass jeder Schritt genau ausgeführt wird.
Übe dich in Geduld, indem du herausfordernde Aufgaben in Ruhe angehst (z.B. Puzzle bauen oder Modellflugzeuge montieren).
TeamfähigkeitDu wirst oft in Teams arbeiten, um Maschinen zu warten oder zu installieren. Klare Kommunikation ist wichtig, um erfolgreich zu sein.Nimm an Gruppenprojekten in der Schule oder Vereinen teil.
Übe, Aufgaben zu verteilen und mit anderen Lösungen zu besprechen.
Reflektiere nach Teamarbeiten: Was lief gut? Was könntest du besser machen?
SicherheitsbewusstseinDu arbeitest mit Strom und Maschinen, die gefährlich sein können. Fehler können Unfälle verursachen.Lies dich in Arbeitsschutzthemen ein, z.B. wie man sicher mit Strom umgeht.
Achte im Alltag darauf, Risiken zu vermeiden: z.B. Kabel ordentlich verlegen, keine defekten Geräte benutzen.
KonzentrationsfähigkeitViele Arbeiten erfordern, dass du dich lange auf Details konzentrierst, z.B. beim Verdrahten oder Prüfen von Maschinen.Arbeite an Aufgaben, die längere Aufmerksamkeit erfordern, wie das Lesen eines Buches oder das Bauen eines Modells.
Trainiere dich darin, Ablenkungen auszuschalten, z.B. Handy weglegen, während du lernst.

Diese Interessen solltest du haben, damit dir der Beruf Spaß macht

InteresseWarum ist es hilfreich?Woran du es zB erkennen kannst
Technik und ElektronikDu möchtest verstehen, wie Maschinen, Motoren und elektrische Geräte funktionieren? Dieses Wissen hilft dir dabei, in der Technik sicher und zielgerichtet zu arbeiten.Du schaust gerne Technikvideos, Dokumentationen oder besuchst Technikmuseen, um mehr über Maschinen und Elektronik zu erfahren.
Freude am Reparieren und TüftelnWenn du Spaß daran hast, Dinge auseinanderzubauen und sie wieder zum Laufen zu bringen, entwickelst du wichtige Problemlösungsfähigkeiten, die du im Beruf ständig brauchst.Du reparierst gerne Sachen zu Hause, wie z.B. einen defekten Mixer oder baust ein Fahrrad auf, um es besser zu verstehen.
Spaß am handwerklichen ArbeitenIn diesem Beruf arbeitest du oft mit Werkzeugen und Maschinen, um Systeme zu installieren, zu warten und zu reparieren. Handwerkliche Fähigkeiten sind hier besonders wichtig.Du arbeitest gerne mit Werkzeugen wie Schraubenziehern, Zangen oder Lötkolben und erstellst gerne Dinge von Hand, z.B. beim Basteln.
Neugierde auf neue TechnologienModerne Technologien wie Elektromobilität oder erneuerbare Energien sind zentrale Themen im Bereich der Maschinen- und Antriebstechnik. Dein Interesse an diesen Themen hilft dir, auf dem neuesten Stand zu bleiben.Du verfolgst gerne aktuelle Trends in der Technik, z.B. wie Elektromobilität funktioniert oder was hinter Windkrafttechnologie steckt.
Maschinen und MechanikMaschinen und Antriebe sind das Herzstück der Arbeit als Elektroniker in diesem Bereich. Du musst verstehen, wie diese Systeme arbeiten, um sie zu optimieren und Fehler zu beheben.Du bist fasziniert von Maschinen in Bewegung, wie Aufzügen, Förderbändern oder Robotern und möchtest wissen, wie diese Systeme arbeiten.

Diese Voraussetzungen helfen dir nicht nur, in der Ausbildung und später im Job erfolgreich zu sein, sondern sorgen auch dafür, dass du viel Spaß an deiner Arbeit hast und dich ständig weiterentwickeln kannst.

Diese Schulfächer sind nützlich für Elektroniker:innen für Maschinen und Antriebstechnik

Für den Beruf des Elektronikers für Maschinen- und Antriebstechnik sind bestimmte schulische Kenntnisse wichtig. In der folgenden Tabelle erklären wir, warum bestimmte Fächer hilfreich sind und wie du dich darauf vorbereiten kannst.

SchulfachWarum?Tipp
MathematikDu benötigst Mathematik für die Berechnung von elektrischen Größen wie Spannung, Strom und Widerstand. Außerdem hilft dir Mathe, Probleme logisch zu lösen und Formeln zu verstehen.Übe das Umgehen mit Formeln und Einheiten, z.B. durch Aufgaben aus der Physik. Verstehe, wie du Berechnungen umsetzt.
PhysikDie Elektrotechnik ist ein wichtiger Teilbereich der Physik. Du lernst, wie Strom fließt, was ein Magnetfeld ist und wie Energie übertragen wird. Diese Grundkenntnisse sind die Basis für deinen Beruf.Versuche, praktische Anwendungen zu verstehen, z.B. wie Strom in deinem Alltag funktioniert, etwa in Geräten oder Maschinen.
Technik / WerkenDu lernst den Umgang mit Werkzeugen, Maschinen und technischen Zeichnungen – all das wird später in deinem Beruf wichtig sein, besonders bei der Arbeit an Maschinen.Nutze jede Gelegenheit, mit Werkzeugen zu arbeiten, z.B. bei handwerklichen Projekten in der Schule oder zu Hause.
InformatikIn modernen Maschinen und Anlagen steuern Computer und Software viele Prozesse. Grundkenntnisse in Informatik helfen dir beim Programmieren und Verstehen von Steuerungen.Probiere einfache Programmierübungen aus, z.B. mit Programmiersprachen wie Scratch oder Python.
EnglischViele technische Handbücher und Fachbegriffe sind auf Englisch. Wenn du Englisch verstehst, kannst du auf eine größere Menge an Informationen zugreifen.Arbeite mit technischen Videos oder Anleitungen auf Englisch, um dich daran zu gewöhnen und Fachbegriffe zu lernen.
Chemie (Grundlagen)In der Elektrotechnik arbeitest du oft mit verschiedenen Materialien, z.B. Isolationsmaterialien oder Batterien. Chemie hilft dir, die Eigenschaften dieser Stoffe zu verstehen.Konzentriere dich auf die Grundlagen der Stoffeigenschaften, vor allem, wie sie elektrisch leiten oder isolieren.
DeutschIm Beruf musst du oft Berichte schreiben, Arbeitsanweisungen lesen und technische Dokumentationen verstehen. Gute Sprachkenntnisse helfen dir, diese Aufgaben erfolgreich zu meistern.Übe das Schreiben von klaren und strukturierten Texten, z.B. in Projekten oder bei Hausaufgaben, die gut dokumentiert sein müssen.

Was lernst du in der Ausbildung zur Elektronikerin Maschinen und Antriebstechnik?

In der Ausbildung zum Elektroniker für Maschinen- und Antriebstechnik lernst du viele verschiedene Fähigkeiten, die dir helfen, Maschinen und technische Systeme zu verstehen, zu bauen und zu reparieren.

InhaltWas du lernstPraxisbeispiel
Grundlagen der ElektrotechnikDu lernst, wie Stromkreise aufgebaut und geprüft werden. Du verstehst die Grundlagen von Spannung, Strom und Widerstand.Du baust einen Stromkreis mit einer Lampe, einem Schalter und einem Widerstand auf und misst, ob die Lampe die richtige Helligkeit hat.
Installation und VerdrahtungDu lernst, wie Maschinen und Antriebssysteme verkabelt und die Anschlüsse hergestellt werden. Du übst, Kabel sicher zu verlegen.Du verdrahtest einen Elektromotor mit einer Steuerungseinheit, damit er korrekt anläuft.
Fehlersuche und ReparaturenDu lernst, Fehler in Maschinen und Systemen zu erkennen und mit Diagnosegeräten Probleme zu analysieren.Eine Maschine bleibt plötzlich stehen – du misst, ob Strom ankommt, prüfst die Sicherungen und findest heraus, dass ein Sensor defekt ist.
Montage und Demontage von AntriebenDu übst, Motoren oder Getriebe präzise ein- und auszubauen, dabei lernst du, mit Werkzeugen richtig umzugehen.Du zerlegst einen Elektromotor, überprüfst die Bauteile auf Verschleiß und baust ihn wieder zusammen.
Programmierbare Steuerungen (SPS)Du lernst, wie Maschinen mit Software gesteuert werden und schreibst kleine Programme zur Automatisierung von Abläufen.Du programmierst eine Steuerung, die einen Förderbandmotor startet, sobald ein Sensor ein Objekt erkennt.
AntriebstechnikDu lernst, wie unterschiedliche Motoren (z.B. Gleichstrom-, Wechselstrom- oder Servomotoren) angeschlossen, getestet und eingestellt werden.Du richtest einen Drehstrommotor so ein, dass er mit der richtigen Geschwindigkeit läuft und überprüfst, ob er korrekt ausbalanciert ist.
SchaltanlagenbauDu baust und verkabelst Schaltschränke und überprüfst, ob alle elektrischen Verbindungen richtig funktionieren.Du baust einen Schaltschrank für eine Maschine, prüfst die Verdrahtung und testest die Funktionen.
Maschinensicherheit und WartungDu prüfst Maschinen auf Sicherheitsmängel und führst regelmäßige Wartungsarbeiten durch, z.B. Schmierung und Justierung.Du überprüfst einen Motor auf Verschleiß, wechselst Lager aus und sicherst alle Schrauben für einen störungsfreien Betrieb.
Mess- und PrüftechnikDu lernst, wie man mit Messgeräten wie Multimeter oder Oszilloskopen elektrische Größen misst und analysiert.Du misst mit einem Multimeter, ob der Widerstand eines Heizdrahts innerhalb der vorgegebenen Toleranz liegt.
Arbeiten mit erneuerbaren EnergienDu erfährst, wie elektrische Antriebe in Windkraftanlagen oder Solaranlagen integriert werden und lernst die Grundlagen der Energietechnik.Du überprüfst den Generator einer kleinen Windkraftanlage und sicherst die Verbindung zur Steuerung.
Material- und WerkzeugkundeDu lernst, welche Materialien für bestimmte Bauteile verwendet werden und wie du mit verschiedenen Werkzeugen umgehst.Du wählst die passenden Isolationsmaterialien für ein Hochspannungsgerät aus und montierst sie sicher.
Dokumentation und PlanungDu lernst, wie man Arbeiten dokumentiert, Berichte schreibt und Projekte plant, z.B. welche Teile du benötigst.Du erstellst einen Bericht über eine durchgeführte Wartung und zeichnest den aktualisierten Schaltplan einer Maschine.
Simulation und TestsDu lernst, Systeme in einer Testumgebung zu simulieren, um Fehler zu erkennen, bevor sie in Betrieb gehen.Du testest eine neue Steuerung für ein Produktionsband in einer Testumgebung und passt die Parameter an, bis alles reibungslos läuft.

Welches Gehalt bekommen Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik?

Nach deiner Ausbildung wartet ein Gehalt mit vielen Aufstiegsmöglichkeiten auf dich! Am Anfang wirst du noch nicht so viel verdienen, weil du erst noch mehr Berufserfahrung sammeln musst. Aber keine Sorge, du wirst viel dazu lernen und so die Gehalts-Leiter aufsteigen können. 

  • Unterer Bereich, z.B. als Berufseinsteiger oder in kleinen Betrieben: ca. 3.300€
  • Mittlerer Bereich, z.B. nach ein paar Jahren oder in größeren Betrieben: ca. 4.000€
  • Oberer Bereich, z.B. mit Zusatzqualifikationen oder in Führungspositionen:  ca. 5.000€

Neben deiner Berufserfahrung spielt also auch eine Rolle, bei welchem Betrieb du angestellt bist und in welchem Bundesland du arbeitest. Zum Beispiel verdienst du in Baden Württemberg tendenziell mehr als in Schleswig-Holstein. Weil das aber alles immer nur Durchschnittswerte sind, kann dein tatsächliches Gehalt auch ganz anders ausfallen.

Was verdient man in der Ausbildung Elektroniker Maschinen und Antriebstechnik?

Wie viel Ausbildungsgehalt du bekommst, hängt unter anderem auch davon ab, ob du deine Ausbildung im Handwerk (HwO) oder in der Industrie (BBiG) machst. Im Handwerk verdienst du durchschnittlich weniger. Das liegt zum Beispiel daran, dass es für die Industrie oft Tarifverträge gibt. 

Wenn du aber die Aufgabenbereiche im Handwerk spannender findest, kannst du auch schauen, ob du vielleicht Anspruch auf eine Ausbildungsförderung hast, etwa Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) oder Wohngeld. Dann ist es auch nicht so schlimm, wenn du etwas weniger Gehalt bekommst und du kannst die Ausbildung so machen, wie du sie spannender findest!

Branche1. Ausbildungjahr2. Ausbildungsjahr3-4. Ausbildungsjahr
Metall- und Elektroindustrie1.066 bis 1.198 €1.119 bis 1.232 €3) 1.197 bis 1.326 €
4) 1.279 bis 1.397 €
Elektrohandwerk800 bis 1.109 €850 bis 1.168 €3) 900 bis 1.227 €
4) 950 bis 1.305 €

Deine Karriereoptionen als Elektronikerin Maschinen und Antriebstechnik

Wenn du dein Gehalt weiter aufpeppen willst, gibt es da ein paar Möglichkeiten, die in Frage kommen. Du kannst dich spezialisieren, wenn dir ein Bereich besonders viel Spaß macht, oder eine Weiterbildung für eine Führungsposition machen. Passende Studiengänge gibt es natürlich auch!

Spezialisierungen / Berufliche Anpassung

SpezialisierungWas du lernstPraxisbeispiel
Elektrische Energie- und AnlagentechnikDu vertiefst dein Wissen in der Planung, Installation und Wartung von elektrischen Energieanlagen und -systemen. Du beschäftigst dich mit der Verteilung von Strom und der Optimierung von Stromkreisen. Du lernst, wie man große Energieanlagen effizient betreibt und wartet.Du arbeitest an der Installation und Wartung von Umspannwerken oder großen Maschinen, die zur Energieerzeugung genutzt werden, wie Generatoren in Kraftwerken.
Elektrische Mess- / Steuerungs- und RegelungstechnikDu spezialisierst dich auf die Messung elektrischer Parameter und die Regelung von Maschinen und Systemen. Das umfasst unter anderem die Programmierung und Nutzung von SPS (Speicherprogrammierbare Steuerungen), die in der Automatisierungstechnik eingesetzt werden.Du entwickelst und wartest Steuerungssysteme für automatisierte Produktionslinien oder optimierst die Regeltechnik für Maschinen in der Fertigung.
Maschinen-/AnlagenbauDu vertiefst deine Kenntnisse in der Planung und Konstruktion von Maschinen und Anlagen, vor allem in Bezug auf ihre elektrischen und elektronischen Komponenten. Das umfasst alles von der Planung bis zur Inbetriebnahme.Du baust Maschinen zur Fertigung von Bauteilen und integrierst die erforderliche Steuerungstechnik, um sie effizient und sicher zu betreiben.
Normen / Sicherheits- und Prüfbestimmungen in elektrischen AnlagenDu lernst, wie man sicherstellt, dass alle elektrischen Installationen den geltenden Normen und Sicherheitsvorschriften entsprechen. Das umfasst die Durchführung von Sicherheitsprüfungen und das Erstellen von Prüfzertifikaten.Du prüfst elektrische Anlagen auf ihre Sicherheit und stellst sicher, dass sie den europäischen Normen entsprechen, bevor sie in Betrieb genommen werden.

Weiterbildungen / Beruflicher Aufstieg

WeiterbildungWas du lernstPraxisbeispiel
Elektromaschinenbauermeister:in (B. Prof. Elektromaschinenbau Hw.)Du übernimmst eine leitende Position im Maschinenbau und beschäftigst dich mit der Planung und Fertigung von Elektromaschinen und Anlagen. Du bist verantwortlich für die Organisation von Projekten und die Führung von Teams.Du leitest ein Projekt zur Entwicklung einer neuen Elektromaschine und koordinierst ein Team von Technikern und Ingenieuren.
Techniker:in – Elektrotechnik (Energietechnik) (B. Prof. Technik)Du wirst ein Spezialist im Bereich Elektrotechnik, speziell in der Energieerzeugung und -verteilung. Du lernst, wie man komplexe Systeme zur Stromerzeugung, -speicherung und -verteilung entwirft und betreibt.Du planst die elektrische Infrastruktur für ein neues Kraftwerk oder eine große industrielle Anlage und sorgst dafür, dass alle Systeme effizient und sicher laufen.
Industriemeister:in – ElektrotechnikAls Industriemeister:in übernimmst du Führungsaufgaben im elektrotechnischen Bereich. Du leitest ein Team von Elektronikern, planst die Produktion und sorgst dafür, dass alle technischen Standards eingehalten werden.Du führst ein Team, das für die Wartung und Instandhaltung eines Maschinenparks in einer Fabrik zuständig ist, und organisierst regelmäßige Schulungen für deine Mitarbeiter.
Kraftwerksmeister:in – Produktion Elektrotechnik/LeittechnikDu wirst auf die Verantwortung in Kraftwerken vorbereitet, insbesondere für die technischen Prozesse und die Steuerungssysteme, die den reibungslosen Betrieb sicherstellen.Du überwachst und steuerst die elektrischen Prozesse in einem Kraftwerk, kümmerst dich um die Wartung von Generatoren und sorgst dafür, dass alle Sicherheitsvorschriften eingehalten werden.
SPS-FachkraftDu spezialisierst dich auf die Programmierung, Installation und Wartung von SPS-Systemen, die in der Automatisierungstechnik eingesetzt werden.Du programmierst eine SPS-Steuerung, die für das automatische Fahren eines Förderbandes in einer Fabrik sorgt, und führst anschließend die Inbetriebnahme durch.

Studienfächer

StudienfachWas du lernstPraxisbeispiel
ElektrotechnikDu vertiefst dein Wissen in der Elektrotechnik, von der Energieerzeugung bis zur Anwendung von elektrischen Systemen. Du beschäftigst dich mit komplexeren Technologien und entwirfst neue technische Lösungen.Du entwickelst neue Lösungen für die Energieversorgung von Städten oder große industrielle Anlagensysteme.
EnergietechnikDu spezialisierst dich auf die Erzeugung und Nutzung von Energie, insbesondere aus erneuerbaren Quellen wie Wind, Sonne und Biomasse.Du planst und installierst Systeme zur Nutzung erneuerbarer Energien, wie Photovoltaikanlagen oder Windkraftanlagen.
MechatronikMechatronik kombiniert Mechanik, Elektronik und Informatik. Du lernst, wie man Maschinen mit intelligenten Steuerungen ausstattet und automatisierte Systeme entwickelt.Du entwickelst einen Roboter, der Teile in einer Fabrik automatisch montiert, indem du Mechanik, Elektronik und Software miteinander kombinierst.
BatterietechnikDu beschäftigst dich mit der Entwicklung und Anwendung von Batteriespeichern, die vor allem in Elektrofahrzeugen und erneuerbaren Energiesystemen verwendet werden.Du arbeitest an der Entwicklung von neuen Lithium-Ionen-Batterien für Elektrofahrzeuge, um deren Reichweite und Effizienz zu verbessern.
AutomatisierungstechnikDu lernst, wie man Produktionsprozesse automatisiert und mit intelligenten Steuerungen optimiert. Dazu gehören auch die Programmierung und Integration von Robotertechnik und SPS-Systemen.Du entwickelst ein System, das automatisch die Produktionsteile einer Fabrik aufnimmt, verpackt und an den Versand weitergibt.
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