Baustoffprüfer/in - Ausbildung und Beruf

Baustoffprüfer/in - Ausbildung und Beruf
  • Ausbildungsart
    Duale Ausbildung 
  • Ausbildungsdauer
    3 Jahre
  • Gewünschter Schulabschluss
    Meist mittlerer Abschluss oder Abitur
  • Ausbildungsvergütung
    673€ - 1.200€ im ersten Jahr, 1.010 - 1.800€ im dritten Jahr
  • Frühere Fachrichtungen
    Fachrichtung bituminöse Massen, Fachrichtung Boden, Fachrichtung Mörtel und Beton

Der Beruf Baustoffprüfer in 20 Sekunden

  • Du prüfst Baustoffe auf ihre Qualität, z.B. Beton oder Asphalt
  • Es gibt 3 Schwerpunkte, die du machen kannst: Asphalttechnik, Geotechnik, Mörtel- und Betontechnik
  • Deine Arbeit ermöglicht das sichere und stabile Bauen von Gebäuden, Straßen usw.
  • Chemie und Laborarbeit solltest du spannend finden

Interessierst du dich für Chemie und gleichzeitig Architektur? Dann könnte dieser Beruf spannend für dich sein! Als Baustoffprüfer:in bist du nämlich dafür zuständig, verschiedene Bausubstanzen wie Beton, Asphalt oder Gestein zu prüfen, damit Bauwerke sicher und stabil sind. 

Dafür bist du mal auf der Baustelle, mal im Labor und dann wieder im Büro. Du hast eine verantwortungsvolle Aufgabe, denn die Qualität der Baustoffe ist ganz entscheidend dafür, wie lange das Bauwerk am Ende hält und wie gut es wird. 

Wenn Chemie, Mathe und vielleicht auch Erdkunde dir in der Schule Spaß machen, dann schau dir diesen Beruf doch einmal genauer an. Wir erklären dir hier alles, was du darüber wissen musst!

Was genau machen Baustoffprüfer?

Der Beruf des Baustoffprüfers ist spannend und vielfältig, da du eine wichtige Rolle bei der Qualitätssicherung in der Bauindustrie spielst. Du kannst die Ausbildung in einem von drei Schwerpunkten machen, je nachdem, welche Arten von Baustoffen dich am meisten interessieren. Wir schauen uns jetzt erstmal die allgemeinen Tätigkeiten im Alltag an und dann kannst du mehr über die Schwerpunkte erfahren.

Allgemeine Aufgaben eines Baustoffprüfers

AufgabeDarum geht’s hier
Untersuchung von BaustoffenAls Baustoffprüfer untersuchst du Materialien wie Beton, Asphalt, Boden oder andere Baustoffe. Dein Ziel ist, herauszufinden, ob diese Materialien stabil, sicher und langlebig genug sind, um für Gebäude, Brücken, Straßen oder andere Bauwerke verwendet zu werden. Du überprüfst ihre Eigenschaften genau.
Probenentnahme und LaborarbeitDu gehst oft direkt auf Baustellen oder in Fabriken, um Materialproben zu entnehmen. Das bedeutet, du schneidest, bohrst oder sammelst die Stoffe, die untersucht werden sollen. Danach bringst du sie ins Labor und analysierst sie dort. Im Labor stehen viele Geräte bereit, die dir bei der Analyse helfen.
Durchführung von TestsIm Labor führst du verschiedene Tests durch, um die Eigenschaften der Materialien zu prüfen. Zum Beispiel testest du, wie stark Beton unter Druck wird, wie dicht Asphalt ist oder wie tragfähig ein Boden ist. Jeder Test hilft dir, die Qualität des Materials zu bestimmen.
Dokumentation und AuswertungAlles, was du analysierst, wird von dir genau aufgeschrieben. Du hältst die Ergebnisse fest und erstellst Berichte. Diese Berichte sind super wichtig, denn sie zeigen, ob ein Baustoff verwendet werden kann oder ob etwas geändert werden muss. Deine Daten werden für Bauprojekte weiterverwendet.
Sicherheits- und Umweltaspekte beachtenBaustoffprüfer achten auch darauf, dass die Materialien sicher für Menschen und die Umwelt sind. Du überprüfst, ob sie den Gesetzen und Normen entsprechen. Außerdem trägst du dazu bei, dass bei der Herstellung und Nutzung von Baustoffen die Umwelt so wenig wie möglich belastet wird.

Schwerpunkt: Asphalttechnik

Baustoffprüfer mit dem Schwerpunkt Asphalttechnik haben eine wichtige Aufgabe: Sie sorgen dafür, dass der Straßenbelag sicher, langlebig und zuverlässig ist. Straßen sind jeden Tag extremen Bedingungen ausgesetzt – von schweren Fahrzeugen bis hin zu Wetterveränderungen. Um sicherzustellen, dass Asphalt diesen Anforderungen standhält, werden umfangreiche Tests und Prüfungen durchgeführt.

AufgabeDarum geht’s hier
Materialprüfung von AsphaltmischungenDu untersuchst, woraus der Asphalt besteht und ob seine Bestandteile zusammenpassen. Asphalt besteht aus Bitumen (dem Bindemittel) und verschiedenen Gesteinskörnungen, die zusammen gemischt werden. Dabei prüfst du die Qualität des Bitumens, ob die Körner die richtige Größe haben und ob alles gut durchmischt ist. Außerdem testest du, ob der Asphalt bei unterschiedlichen Temperaturen stabil bleibt.
StraßenbelagstestsHier testest du, wie gut der fertige Straßenbelag den Belastungen standhält. Zum Beispiel wird der Asphalt mit speziellen Maschinen „gewalzt“, um zu prüfen, ob er fest genug ist. Auch Belastungstests gehören dazu: Dabei wird simuliert, wie sich schwere Fahrzeuge auf den Straßenbelag auswirken. So findest du heraus, ob der Asphalt stark genug ist, um viele Jahre Verkehr auszuhalten.
Ermittlung der MaterialeigenschaftenAsphalt hat besondere Eigenschaften, die du genauer untersuchst. Du testest zum Beispiel die Viskosität von Bitumen – also wie flüssig oder zäh es ist. Du schaust dir auch an, wie gut Bitumen die Gesteinskörner zusammenhält. Außerdem überprüfst du, ob der Asphalt bei sehr hohen Temperaturen nicht zu weich wird und bei Kälte nicht spröde oder rissig. Diese Tests zeigen, ob der Asphalt den extremen Wetterbedingungen standhält.

Schwerpunkt: Geotechnik

Baustoffprüfer mit dem Schwerpunkt Geotechnik beschäftigen sich mit einem entscheidenden Thema: dem Boden. Der Boden, auf dem wir bauen, muss stabil genug sein, um Gebäude, Straßen oder Brücken zu tragen. Gleichzeitig spielt er eine wichtige Rolle, wenn es um Wasserabfluss oder Umweltfragen geht. Deine Aufgabe in der Geotechnik ist es, genau zu prüfen, ob der Baugrund geeignet ist, und die besten Bedingungen für Bauprojekte zu schaffen.

AufgabeDarum geht’s hier
BodenuntersuchungenDu untersuchst den Boden darauf, ob er ein Bauwerk tragen kann. Dabei analysierst du, wie die Bodenpartikel (zum Beispiel Sand, Kies, Lehm) verteilt sind, und ob der Boden sich gut verdichten lässt. Auch die Tragfähigkeit ist entscheidend: Du prüfst, ob der Boden stark genug ist, um das Gewicht eines Gebäudes oder einer Straße zu tragen, ohne dass der Baugrund nachgibt oder sich setzt.
Prüfung der WasserdurchlässigkeitWasser im Boden kann ein Problem sein, wenn es sich staut oder schlecht abläuft. Mit speziellen Tests, wie der Permeabilitätsprüfung, bestimmst du, wie gut Wasser durch den Boden sickert. Diese Information ist wichtig, um Überschwemmungen zu verhindern oder zu entscheiden, wie Wasser abgeleitet werden kann. Je nach Bauprojekt ist entweder ein wasserdurchlässiger oder ein wasserdichter Boden erforderlich.
Simulation von BelastungenUm sicherzugehen, dass der Boden unter einem Bauwerk stabil bleibt, führst du Belastungstests durch. Im Labor oder direkt vor Ort, auf der Baustelle, prüfst du, wie sich der Boden verhält, wenn Druck auf ihn ausgeübt wird. Beim Plattendruckversuch wird beispielsweise eine schwere Platte auf den Boden gelegt und belastet, um zu sehen, wie stark sich der Boden verformt. So stellst du sicher, dass keine Instabilität entsteht.

Schwerpunkt: Mörtel- und Betontechnik

Baustoffprüfer mit dem Schwerpunkt Mörtel- und Betontechnik beschäftigen sich mit zwei der wichtigsten Materialien in der Bauwelt: Mörtel und Beton. Diese Materialien werden fast überall eingesetzt – ob bei Häusern, Brücken oder großen Industrieanlagen. Damit Gebäude und Bauwerke sicher, stabil und langlebig sind, müssen die Materialien sorgfältig geprüft werden. Du sorgst dafür, dass Beton und Mörtel die nötigen Eigenschaften haben und auch unter schwierigen Bedingungen standhalten.

AufgabeDarum geht’s hier
Betonmischung analysierenBeton besteht aus Zement, Wasser, Sand, Kies und manchmal Zusatzstoffen. Deine Aufgabe ist es, den Frischbeton zu prüfen, bevor er aushärtet. Du schaust, ob er die richtige Konsistenz hat, also ob er flüssig genug ist, um gegossen zu werden, aber auch fest genug, um später stabil zu sein. Du testest auch, wie viel Luft im Beton ist und wie stark er wird, wenn er ausgehärtet ist.
Prüfung von MörtelMörtel ist das „Kleber“-Material, das Ziegelsteine oder Fliesen zusammenhält. Du untersuchst, ob der Mörtel genug Bindemittel enthält, also Stoffe, die ihn stabil machen. Außerdem prüfst du seine Festigkeit, damit er auch bei schweren Belastungen hält, und seine Haftfähigkeit, damit er sicher an den Baustoffen haftet. So stellst du sicher, dass der Mörtel für das Bauprojekt geeignet ist.
Dauerhaftigkeit sicherstellenBeton und Mörtel müssen nicht nur heute stabil sein, sondern auch in Zukunft. Du prüfst, ob sie Umwelteinflüssen wie Frost, Regen, Hitze oder chemischen Stoffen standhalten können. Zum Beispiel testest du, ob Beton bei Frost nicht reißt oder ob chemische Angriffe, wie Streusalz, ihn beschädigen. So stellst du sicher, dass Bauwerke langlebig und sicher bleiben.

Was macht die Arbeit von Baustoffprüfern so wichtig?

Baustoffprüfer haben eine bedeutende Aufgabe: Sie sorgen dafür, dass alles, was gebaut wird – ob Häuser, Brücken, Straßen oder andere Bauwerke – sicher und langlebig ist.

  1. Sicherheit: Du überprüfst, ob die Materialien stark genug sind, damit Häuser, Straßen und Brücken sicher stehen und nicht einstürzen.
  2. Qualität: Du stellst sicher, dass die Baustoffe genauso gut sind, wie sie sein müssen, damit nichts repariert oder neu gebaut werden muss.
  3. Haltbarkeit: Du prüfst, ob die Materialien Wind, Wetter und anderen Belastungen lange standhalten.
  4. Kosten sparen: Wenn Materialien von Anfang an richtig geprüft werden, spart das teure Reparaturen und macht das Bauen effizienter.
  5. Umwelt schützen: Mit deinen Tests hilfst du auch, unnötigen Abfall zu vermeiden und umweltfreundlichere Lösungen zu finden.

Kurz gesagt: Ohne dich würden Bauwerke schneller kaputtgehen, teurer werden oder sogar unsicher sein!

Wo kannst du als Baustoffprüferin arbeiten?

Als Baustoffprüfer:in hast du viele Möglichkeiten, denn deine Arbeit wird überall gebraucht, wo gebaut oder geprüft wird. Einige potentielle Arbeitsorte sind:

ArbeitsortDas macht man hier
In BaustofflaborenIn Baustofflaboren arbeitest du meist für Unternehmen, die Materialien wie Beton, Asphalt oder Zement herstellen. Hier prüfst du, ob die Materialien den Standards entsprechen und die richtige Qualität haben. Du testest die Zusammensetzung und Eigenschaften der Baustoffe, damit diese später sicher und stabil auf Baustellen verwendet werden können.
In PrüflaborenIn Prüflaboren führst du Tests im Auftrag von Baufirmen oder Behörden durch. Du überprüfst Materialien auf ihre Qualität und Belastbarkeit, damit sie den Anforderungen der jeweiligen Bauprojekte entsprechen. Diese Labore sind speziell darauf ausgerichtet, die Baustoffe gründlich zu untersuchen und sicherzustellen, dass sie den gesetzlichen Normen entsprechen.
In der BauindustrieBei großen Bauprojekten, wie dem Bau von Straßen, Brücken oder Hochhäusern, prüfst du die Materialien direkt vor Ort auf der Baustelle. Du nimmst Proben, führst Tests durch und kontrollierst, ob die verwendeten Baustoffe die erforderlichen Standards erfüllen. Auch in Unternehmen, die fertige Bauelemente wie Betonfertigteile herstellen, arbeitest du und sorgst dafür, dass die Qualität stimmt.
In der öffentlichen VerwaltungBehörden und Institutionen, wie Straßenbauämter oder Umweltämter, setzen Baustoffprüfer ein, um die Einhaltung von Vorschriften und Normen zu kontrollieren. Hier prüfst du zum Beispiel, ob öffentliche Bauprojekte die richtigen Materialien verwenden und ob diese Materialien umweltfreundlich und nachhaltig sind. Diese Stellen sind wichtig, um sicherzustellen, dass beim Bau von öffentlichen Einrichtungen alles richtig gemacht wird.
In der GeotechnikIn der Geotechnik bist du für die Untersuchung von Böden und Baugrund zuständig. Unternehmen, die solche Analysen durchführen, benötigen Baustoffprüfer für Untersuchungen und Gutachten, um die Qualität des Baugrunds zu bewerten. Dabei prüfst du, wie tragfähig der Boden ist und ob er für ein Bauprojekt geeignet ist. Deine Arbeit sorgt dafür, dass der Baugrund stabil genug für große Bauwerke ist.
In der ForschungIn der Forschung arbeitest du in Hochschulen oder Forschungsinstituten und testest neue Materialien oder Bautechniken. Hier prüfst du, wie sich innovative Baustoffe unter verschiedenen Bedingungen verhalten. Deine Aufgabe ist es, neue Lösungen zu finden, die die Bauweise verbessern oder umweltfreundlicher machen. Forschung ist ein spannender Bereich, in dem du die Zukunft des Bauens mitgestalten kannst.
In der IndustrieAuch außerhalb der klassischen Bauwirtschaft gibt es Bedarf an Baustoffprüfern, vor allem in der Industrie. Zum Beispiel in der Herstellung von Maschinen, die Beton- oder Asphaltteile benötigen. Hier prüfst du, ob die eingesetzten Materialien die erforderlichen Standards erfüllen, damit die Maschinen oder Produkte sicher und langlebig sind. Du sorgst dafür, dass die Industrieteile den Belastungen standhalten.

Dein Wissen ist also vielseitig einsetzbar, ob im Labor, auf der Baustelle oder sogar im Büro, wenn du Berichte auswertest.

Was brauchst du, um Baustoffprüferin zu werden?

Die meisten Azubis in diesem Beruf haben einen mittleren Abschluss oder Abitur – das ist tatsächlich etwa 50:50 verteilt. Es gibt aber auch ein paar, die die Ausbildung mit Hauptschulabschluss starten. Abgesehen von deinem Schulabschluss solltest du auch einige persönliche Voraussetzungen mitbringen, und die sehen wir uns jetzt genauer an. 

Deine Checkliste für den Beruf Baustoffprüfer

  • Magst du Experimente?
    Stell dir vor, du mixt Zutaten in der Küche, um das perfekte Rezept zu finden, oder testest, welcher Kleber am besten hält – das ist wie Baustoffe im Labor zu prüfen.
  • Hast du ein gutes Auge für Details?
    Vielleicht merkst du sofort, wenn dein Bild an der Wand schief hängt oder beim Kuchenrezept ein Gramm Zucker fehlt – das hilft dir, genau zu arbeiten.
  • Interessierst du dich für Technik und Wissenschaft?
    Denk an Physik- oder Chemieprojekte in der Schule, wo du Experimente machst, z.B. um zu sehen, wie Materialien auf Hitze oder Druck reagieren.
  • Bist du gern draußen aktiv?
    Wie bei einer Wanderung oder einem Gartenprojekt – als Baustoffprüfer:in bist du oft draußen auf Baustellen unterwegs, um Proben zu entnehmen.
  • Hast du Spaß daran, Sachen zu testen?
    Zum Beispiel, wenn du herausfinden willst, welcher Fußball auf dem Schulhof am besten springt – das ist wie Baustoffe auf ihre Belastbarkeit zu prüfen.
  • Packst du gerne an?
    Denk an Handwerksprojekte, z.B. einen Tisch zu bauen oder ein Fahrrad zu reparieren. Baustoffprüfer:innen arbeiten auch praktisch mit Materialien und Werkzeugen.
  • Kannst du gut organisiert arbeiten?
    Wie bei einem Referat, wo du genau planst, welche Infos du brauchst und wie du sie präsentierst – das brauchst du, um Tests und Ergebnisse zu dokumentieren.
  • Bist du verantwortungsbewusst?
    Stell dir vor, du bist derjenige, der den DJ für die Party organisieren soll – deine Arbeit sorgt dafür, dass die Party gut wird und stattfinden kann. Man muss sich darauf verlassen können, dass du deine Aufgabe erfüllst – und das ist beim Prüfen von Baustoffen noch viel wichtiger, weil es um Sicherheit geht.
  • Hast du Geduld und Ausdauer?
    Wie beim Puzzeln oder beim Lösen kniffliger Aufgaben in der Schule – manche Tests brauchen Zeit, bis du das richtige Ergebnis findest.
  • Magst du Abwechslung?
    Wie in der Schule, wenn du erst Mathe hast, dann Chemie und danach Sport – als Baustoffprüfer:in arbeitest du mal im Labor, mal draußen oder am Computer.

Fähigkeiten und Eigenschaften solltest du haben oder üben

FähigkeitWarum wichtig?Wie kannst du das üben?
Genauigkeit und SorgfaltDu arbeitest mit Messgeräten und dokumentierst Testergebnisse. Ein kleiner Fehler kann große Auswirkungen auf die Sicherheit von Bauprojekten haben.Mach zu Hause ein Experiment, z.B. wie viel Gewicht ein selbst gebauter Turm aus Büchern aushält, und dokumentiere die Ergebnisse genau.
Arbeite an Aufgaben, bei denen Präzision zählt, wie Puzzeln oder Modellbau.
Handwerkliches GeschickDu entnimmst Proben, bereitest sie für Tests vor und arbeitest mit Werkzeugen und Maschinen.Repariere zu Hause Dinge, wie ein wackeliges Regal oder ein Fahrrad.
Bastel oder arbeite mit Materialien wie Holz oder Ton, um dein Gefühl für Werkstoffe zu verbessern.
Teamfähigkeit und KommunikationsstärkeDu arbeitest oft mit anderen zusammen – im Labor, auf der Baustelle oder mit Ingenieuren. Klar und zuverlässig zu kommunizieren, ist dabei entscheidend.Mach bei Gruppenprojekten in der Schule oder Freizeit aktiv mit.
Übe, Ergebnisse klar zu erklären, z.B. in einem kleinen Vortrag vor Freunden oder Familie.
Verantwortungsbewusstsein und ZuverlässigkeitDeine Tests entscheiden über die Sicherheit von Bauwerken – das macht deine Arbeit sehr wichtig.Übernimm Verantwortung bei Projekten, z.B. organisiere eine Feier oder plane einen Ausflug.
Halte Absprachen ein, sei pünktlich und erledige Aufgaben vollständig.
Belastbarkeit und GeduldManche Tests dauern lange, oder du arbeitest unter Zeitdruck auf der Baustelle. Auch wiederholte Tests können anstrengend sein.Nimm dir knifflige Projekte vor, wie ein komplexes Puzzle oder ein Modell, und arbeite konzentriert daran.
Trainiere Geduld bei Aufgaben, die mehrere Anläufe brauchen, wie einen schwierigen Kuchen zu backen.
SicherheitsbewusstseinDu arbeitest mit Maschinen, Chemikalien und auf Baustellen, wo Vorsicht das A und O ist.Lies über Sicherheitsregeln bei Handwerk oder Chemie-Experimenten.
Sei achtsam, z.B. beim Arbeiten mit scharfen Werkzeugen oder Strom zu Hause.

Diese Interessen solltest du haben, damit dir der Beruf Spaß macht

InteresseWarum hilfreich?Woran du das erkennen kannst
Naturwissenschaften und TechnikDu solltest neugierig sein, wie Materialien wie Beton oder Asphalt funktionieren und warum sie so sind, wie sie sind. Baustoffprüfer arbeiten viel mit chemischen und physikalischen Prozessen.Du findest es spannend, wie Beton aushärtet oder wie sich Asphalt bei unterschiedlichen Temperaturen verhält. Auch in Physik- oder Chemieprojekten in der Schule hast du Spaß und willst mehr über die chemischen und physikalischen Eigenschaften von Baustoffen lernen.
Spaß am praktischen ArbeitenDer Beruf erfordert häufiges Arbeiten mit den Händen, vor allem bei der Durchführung von Tests und Experimenten. Es macht dir Spaß, Dinge direkt zu verändern und zu sehen, wie sie sich entwickeln.Du reparierst gerne Dinge zu Hause oder baust Modelle und magst es, mit verschiedenen Werkzeugen oder Maschinen zu arbeiten. Du siehst gerne sofort Ergebnisse und bist ein “praktischer” Mensch, der gerne anpackt.
Bau und ArchitekturBaustoffprüfer sind eng mit dem Bauwesen verbunden und müssen oft verstehen, wie Gebäude oder Brücken gebaut werden. Ein Interesse an Architektur hilft dir, die Bedeutung deiner Arbeit im Bauprozess besser zu verstehen.Du schaust gerne Dokus oder Videos über große Bauprojekte oder bist fasziniert von der Technik hinter dem Bau von Brücken, Straßen und Hochhäusern. Du fragst dich oft, welche Materialien in Bauwerken stecken und wie sie beansprucht werden.
Experimentieren und TestenBaustoffprüfer experimentieren mit verschiedenen Materialien und prüfen, wie sie auf Belastungen oder verschiedene Umwelteinflüsse reagieren. Hier kommt dein Interesse an Experimenten ins Spiel.Du hast Spaß daran, neue Dinge auszuprobieren und zu testen, z.B. ein eigenes Rezept zu entwickeln oder herauszufinden, welches Material am besten isoliert. Du misst gerne Dinge und vergleichst sie miteinander, um das beste Ergebnis zu finden.
Umweltschutz und NachhaltigkeitIn der heutigen Zeit ist es wichtig, nachhaltige Baustoffe zu verwenden und umweltfreundlich zu arbeiten. Ein Interesse an Umweltschutz hilft dir dabei, innovative Lösungen zu finden, die der Natur zugutekommen.Du interessierst dich für Recycling und schaust nach Möglichkeiten, wie man Baustoffe wiederverwenden oder umweltfreundlicher gestalten kann. Du trennst Müll und überlegst dir, wie man ressourcenschonender bauen könnte.
Zahlen und DatenIn der Baustoffprüfung spielt auch die Auswertung von Zahlen und das Verstehen von Zusammenhängen eine große Rolle. Du arbeitest mit Ergebnissen, die du in Tabellen oder Diagrammen darstellst.Du hast Spaß an Mathematik und findest es spannend, Statistiken oder Berechnungen zu verstehen. Wenn es um Zahlen geht, bist du nicht abgeschreckt, sondern neugierig, was sich hinter den Zahlen verbirgt und wie sie zur Lösung von Problemen beitragen können.

Diese Schulfächer sind nützlich für Baustoffprüfer

SchulfachWarum ist es wichtig?Worauf du achten solltest
MathematikDu musst Mischverhältnisse berechnen, Testergebnisse analysieren und Statistiken erstellen. Mathe hilft dir, präzise und zuverlässig zu arbeiten.Verstehe Grundrechenarten, Brüche und Prozente gut, da diese für Mischverhältnisse wichtig sind. Übe den Dreisatz und das Umrechnen von Maßeinheiten, z.B. von Gramm in Kilogramm.
PhysikBaustoffe reagieren auf Kräfte, Temperaturen und Belastungen. Zu verstehen, wie sich Baustoffe unter verschiedenen Bedingungen verhalten, ist für deine Arbeit wichtig.Konzentriere dich auf Themen wie Kräfte, Druck, Dichte und Wärme. Experimente helfen, physikalische Zusammenhänge zu verstehen, also nimm aktiv am Unterricht teil.
ChemieViele Tests im Labor basieren auf chemischen Reaktionen, zum Beispiel, wie Beton auf verschiedene Stoffe reagiert. Du wirst mit chemischen Prozessen arbeiten.Lerne die Grundlagen über Stoffe, chemische Reaktionen und Mischungen. Merke dir auch Sicherheitsregeln für Experimente, da du diese auch im Beruf beachten musst.
Technik / WerkenDu arbeitest mit Werkzeugen und Maschinen, um Proben zu entnehmen und Baustoffe zu testen. Technisches Verständnis ist hier entscheidend.Verstehe, wie verschiedene Werkzeuge funktionieren und wie man sie sicher verwendet. Übe, präzise und sorgfältig zu arbeiten, etwa beim Schneiden oder Bohren.
InformatikDu dokumentierst Ergebnisse oft digital und wertest sie am Computer aus. Eine gute Kenntnis von Computern ist daher wichtig.Lerne den Umgang mit Tabellenkalkulationen wie Excel und anderen Programmen. Verstehe, wie man Daten organisiert, speichert und in Berichten präsentiert.
GeographieDu arbeitest oft mit Bodenproben und musst wissen, welche Bodenarten es gibt und wie sie sich unter bestimmten Bedingungen verhalten.Achte darauf, wie verschiedene Bodenarten entstehen und welche Eigenschaften sie haben. Lerne, wie Wetter und Umweltbedingungen die Beschaffenheit des Bodens beeinflussen.
Biologie (optional)Wenn du umweltfreundliche Baustoffe untersuchst, ist es nützlich, organische Materialien wie Holz oder Pflanzenfasern zu verstehen.Schau dir an, wie biologische Materialien wie Holz oder Pflanzenfasern aufgebaut sind. Lerne, welche Stoffe biologisch abbaubar sind und welche Auswirkungen sie auf die Umwelt haben.
DeutschDu musst Berichte und Testergebnisse schriftlich dokumentieren und klar und verständlich erklären können.Übe, Berichte und Zusammenfassungen klar und präzise zu schreiben. Lerne, Fachbegriffe zu verstehen und korrekt zu verwenden, damit du deine Tests verständlich darlegen kannst.

Was lernst du in der Ausbildung zum Baustoffprüfer?

Deine Ausbildung bereitet dich theoretisch und praktisch auf deine spätere Arbeit vor! Du wirst viel im Labor arbeiten, Baustellen besuchen, verschiedene Tests durchführen und die Ergebnisse auswerten, um sicherzustellen, dass die Baustoffe die Anforderungen an Sicherheit und Qualität erfüllen. 

Praktische Fähigkeiten wie präzises Arbeiten, das Umgehen mit Messgeräten und das Testen von Materialien werden dir während der Ausbildung beigebracht. So wirst du am Ende sicherstellen können, dass jedes Bauprojekt mit den richtigen Materialien und in bester Qualität durchgeführt wird.

Hier ein paar Beispiele, was man dir ganz konkret zeigen wird. Wichtig ist natürlich, welchen Schwerpunkt du wählst, einige Lerninhalte sind davon nämlich abhängig.

InhaltWas du lernstBeispiel aus der Praxis
Probenentnahme auf BaustellenDu wirst lernen, wie du Materialien wie Boden, Beton, Asphalt oder Ziegel richtig entnimmst. Das heißt, du musst sicherstellen, dass die Proben repräsentativ sind und keine Verunreinigungen enthalten.Du gehst auf eine Baustelle und entnimmst Betonproben, um deren Festigkeit zu testen. Dabei musst du sicherstellen, dass die Proben an verschiedenen Stellen des Bauwerks entnommen werden, damit sie das gesamte Bauwerk widerspiegeln.
Durchführung von Festigkeitsprüfungen an BetonDu übst die Durchführung von sogenannten Druckfestigkeitsprüfungen, bei denen du den Widerstand von Beton gegen Druck misst. Du lernst, wie man Proben im Labor vorbereitet und sie dann in einer Prüfmaschine testest.Du nimmst eine Probe von frischem Beton, lässt ihn aushärten und prüfst nach 28 Tagen, wie viel Druck er aushalten kann, bevor er bricht. Diese Information ist wichtig, um die Qualität des Betons sicherzustellen und herauszufinden, ob er den Bauanforderungen entspricht.
Prüfung der Dichte und Festigkeit von AsphaltDu wirst lernen, wie man Asphaltmischungen auf ihre Dichte und Festigkeit überprüft, um sicherzustellen, dass sie den Anforderungen an Straßenbauprojekte entsprechen.Du nimmst eine Probe von Asphalt von einer frisch eingebauten Straße und überprüfst, ob der Asphalt genug Druck aushält und die richtige Dichte hat, um dauerhaft und sicher verwendet zu werden.
Bodenuntersuchungen in der GeotechnikDu führst Tests an Böden durch, um herauszufinden, wie sich der Boden verhält, wenn er Belastungen ausgesetzt wird. Du lernst, welche Tests für unterschiedliche Bodenarten nötig sind.Auf einer Baustelle führst du eine Scherfestigkeitsprüfung durch, um zu prüfen, wie stabil der Boden unter dem Fundament ist. Dies hilft zu entscheiden, ob der Boden geeignet ist, um das geplante Gebäude zu tragen.
Mischen von Beton und MörtelDu wirst lernen, wie man verschiedene Materialien wie Zement, Sand, Kies und Wasser im richtigen Verhältnis mischt, um Beton oder Mörtel mit der richtigen Konsistenz und Festigkeit zu erhalten.Du mischst selbst Beton für eine kleine Testplatte und überprüfst, ob der Beton die richtige Festigkeit erreicht, um als Baustoff verwendet zu werden. Du kannst die Mischung auch für Tests von Mörtel verwenden, um zu sehen, wie gut er an Wänden haftet.
Temperatur- und FeuchtigkeitsmessungenDu wirst lernen, wie du die Temperatur und Feuchtigkeit von Baustoffen wie Beton oder Mörtel misst, um sicherzustellen, dass sie unter den richtigen Bedingungen aushärten.Du misst regelmäßig die Temperatur und Feuchtigkeit von Betonproben, während sie aushärten. Ein zu heißer oder zu feuchter Prozess könnte die Festigkeit beeinträchtigen, daher ist es wichtig, diese Parameter konstant zu überwachen.
Durchführung von Korrosionsprüfungen an BaustellenmaterialienDu überprüfst, ob Baustoffe wie Stahl oder Armierungen durch Umwelteinflüsse wie Feuchtigkeit oder Salz korrodiert sind.Du führst eine Korrosionsprüfung an einem Stahlträger durch, der im Beton verbaut ist. Du misst, ob und wie stark der Stahl durch den Beton korrodiert ist, was die Lebensdauer und Stabilität des Bauwerks beeinflussen könnte.
Testen von Ziegeln und MauersteinenDu wirst lernen, wie man Ziegel und Mauersteine auf ihre Festigkeit, Dichte und Wasseraufnahmefähigkeit testet.Du führst eine Wasseraufnahmeprüfung an Ziegeln durch, um sicherzustellen, dass sie nicht zu viel Wasser aufnehmen, was ihre Festigkeit und Haltbarkeit beeinträchtigen könnte.
Laborarbeiten und DokumentationDu wirst viele Tests im Labor durchführen und die Ergebnisse in Berichten dokumentieren. Dies hilft, die Qualität der Baustoffe zu beurteilen und Empfehlungen für ihre Verwendung zu geben.Du führst eine Druckfestigkeitsprüfung durch und dokumentierst die Ergebnisse sorgfältig in einem Protokoll. Du analysierst dann die Daten, um zu sehen, ob der Beton die geforderten Standards erfüllt.

Keine Sorge, du musst nicht auf einmal all diese Dinge direkt können oder alleine ausüben. Erstmal wird ein erfahrener Kollege oder Kollegin das mit dir zusammen machen. Und im Laufe der Zeit kannst du dann immer mehr selbständig werden!

Welches Gehalt bekommen Baustoffprüfer?

Dein konkretes Gehalt ist am Ende von verschiedenen Faktoren abhängig. Allen voran deiner Berufserfahrung, dem Bundesland und dem Betrieb, in dem du angestellt bist. Wir nennen dir jetzt die Durchschnittswerte für ganz Deutschland – dein Gehalt kann davon also immer nach oben oder unten abweichen.

  • Im unteren Bereich, zum Beispiel als Berufseinsteiger:in: ca. 3.160€
  • Im mittleren Bereich, wenn du schon eine Weile dabei bist: ca. 3.700€
  • Im oberen Bereich, zum Beispiel in einer Führungsposition: ca. 4.500€

Und wie kannst du dafür sorgen, dass du mehr verdienst? Zum einen brauchst du natürlich Geduld, denn Berufserfahrung sammelt sich ja nicht von alleine. Du kannst aber auch aktiv nachhelfen, indem du Kurse belegst und Zusatzqualifikationen erwirbst oder Weiterbildungen machst. Wir zeigen dir gleich noch ein paar!

Was verdient man in der Ausbildung zum Baustoffprüfer?

In der Ausbildung sieht es ähnlich aus, wie später im Job: Deine Ausbildungsvergütung ist abhängig von Betrieb und Bundesland, in dem du deine Ausbildung machst. Je nach Schwerpunkt wirst du deine Ausbildung auch in einer anderen Branche machen. Das bedeutet, dass unterschiedliche Tarifverträge gelten können. Deswegen nennen wir dir jetzt direkt 2 Beispiele:

Branche1. Ausbildungsjahr2. Ausbildungsjahr3. Ausbildungsjahr
Betonsteingewerbe875 bis 1.200 €956 bis 1.550 €1.084 bis 1.768 €
Ingenieur-, Architektur- und Planungsbüros673 €843 €1.012 €

Deine Karriereoptionen als Baustoffprüferin

Wenn du in deinem Beruf als Baustoffprüfer weiterkommen möchtest, hast du verschiedene Möglichkeiten, wie du deine Karriere voranbringen kannst. Eine Möglichkeit ist, dich auf bestimmte Bereiche zu spezialisieren. Das bedeutet, dass du in einem speziellen Thema besonders gut wirst, zum Beispiel in der Prüfung von Asphalt oder Beton. So wirst du als Experte in diesem Bereich besonders gefragt.

Eine andere Möglichkeit ist, dich zum Techniker weiterzubilden. Es gibt verschiedene Arten von Techniker-Ausbildungen, aber alle bereiten dich darauf vor, höhere oder sogar führende Positionen zu übernehmen. Das bedeutet, dass du mehr Verantwortung übernehmen könntest und vielleicht später ein Team leitest.

Wenn du noch mehr lernen möchtest, könntest du auch ein Studium in einem passenden Bereich beginnen. Ein Studium baut auf dem Wissen auf, das du schon als Baustoffprüfer erworben hast, und gibt dir noch tiefere Einblicke. Das könnte dir helfen, dich für noch anspruchsvollere und besser bezahlte Jobs zu qualifizieren.

Spezialisierungen / Berufliche Anpassung

SpezialisierungWas du lernstWarum es wichtig ist
Naturwissenschaftliches LaborIn dieser Spezialisierung lernst du, wie man wissenschaftliche Tests und Experimente durchführt, um die Eigenschaften von Materialien zu untersuchen. Du beschäftigst dich intensiv mit verschiedenen Testmethoden und Laborverfahren, um noch genauere und spezifische Ergebnisse zu erzielen.Diese Spezialisierung vertieft deine Kenntnisse in der Laborarbeit, wodurch du z.B. präzisere Prüfungen von Baustoffen durchführen und die Forschung in der Baustoffentwicklung unterstützen kannst.
WerkstoffprüfungHier geht es um die detaillierte Untersuchung der physikalischen, chemischen und mechanischen Eigenschaften von Materialien. Du testest, wie Baustoffe unter bestimmten Bedingungen reagieren und welche Haltbarkeit sie bieten.Diese Fachrichtung bereitet dich darauf vor, komplexe Prüfungen an verschiedenen Materialien durchzuführen, z.B. an hochfestem Beton oder speziellen Metallen, die in innovativen Bauprojekten verwendet werden.
Chemie / Physik / Physikalische MesstechnikIn diesem Bereich erweiterst du dein Wissen über chemische Reaktionen oder physikalische Prozesse, die Baustoffe beeinflussen. Du lernst, wie du Messtechniken anwendest, um z.B. die Festigkeit von Beton unter verschiedenen Bedingungen zu prüfen oder chemische Veränderungen in Baustoffen zu erkennen.Du wirst besser verstehen, wie chemische oder physikalische Prozesse das Verhalten von Baustoffen beeinflussen, und kannst so präzise Tests durchführen und die Auswahl der richtigen Materialien für Bauprojekte besser treffen.
Beton- und StahlbetonbauDu spezialisierst dich auf die Prüfmethoden und Eigenschaften von Beton und Stahlbeton. Dies umfasst die Untersuchung der Zugfestigkeit, Biegefestigkeit und der Langzeitstabilität von Betonmischungen und Stahlbeton.Beton und Stahlbeton sind zentrale Baustoffe im modernen Bauwesen. Mit dieser Spezialisierung wirst du ein Expertenwissen über die Leistungsfähigkeit dieser Materialien erlangen und kannst so sicherstellen, dass sie den Anforderungen in großen Bauprojekten gerecht werden.

Weiterbildungen / Beruflicher Aufstieg

WeiterbildungWas du lernstWarum es wichtig ist
Techniker:in – WerkstofftechnikIn dieser Weiterbildung vertiefst du dein Wissen über Materialien und deren Eigenschaften. Du lernst, wie du die Auswahl und Verarbeitung von Werkstoffen optimierst, um die Qualität und Haltbarkeit von Bauwerken zu verbessern.Als Techniker:in für Werkstofftechnik kannst du verantwortungsvollere Aufgaben übernehmen, z.B. die Leitung von Prüfungen oder die Entwicklung von neuen Baustoffen. Du bist dann ein Fachmann auf dem Gebiet der Materialtechnologie und kannst Innovationen vorantreiben.
Techniker:in – ChemietechnikDu erweiterst dein Wissen in der chemischen Analyse von Baustoffen und entwickelst ein besseres Verständnis für chemische Prozesse, die Materialien im Bauwesen beeinflussen. Du lernst, wie man chemische Reaktionen kontrolliert und Materialien sicher und nachhaltig herstellt.Mit dieser Weiterbildung kannst du dich auf die Entwicklung neuer Baustoffe spezialisieren oder in die Qualitätssicherung und Prozessoptimierung gehen, wo du chemische Prozesse in der Baustoffproduktion analysierst und verbesserst.
Techniker:in – GeologietechnikDiese Weiterbildung vermittelt dir Wissen über die geologischen Eigenschaften von Böden und Gesteinen und deren Auswirkungen auf Bauprojekte. Du lernst, wie du geotechnische Prüfungen durchführst, die für die Stabilität von Fundamenten und Bauwerken entscheidend sind.Du wirst zum Experten für die Bodenanalyse und kannst so sicherstellen, dass der Baugrund für ein Projekt geeignet ist. Diese Kenntnisse sind besonders bei großen Bauprojekten oder in Regionen mit besonderen geologischen Bedingungen wichtig.

Studienfächer

StudienfachWas du lernstWarum es wichtig ist
BauingenieurwesenIn diesem Studium erwirbst du fundierte Kenntnisse über den gesamten Bauprozess – vom Entwurf über die Planung bis hin zur Ausführung und Instandhaltung. Du lernst alles über die Technik und die Berechnungen, die hinter dem Bau von Brücken, Straßen, Gebäuden und anderen Bauwerken stecken.Als Bauingenieur:in kannst du in vielen Bereichen der Baubranche tätig werden, z.B. in der Planung, der Leitung von Bauprojekten oder der Forschung und Entwicklung neuer Baumaterialien.
MaterialwissenschaftDu beschäftigst dich intensiv mit den physikalischen und chemischen Eigenschaften von Materialien, deren Struktur und Verhalten. Du lernst, wie man Materialien entwickelt, die bestimmte Anforderungen erfüllen – z.B. besonders haltbare oder umweltfreundliche Baustoffe.Diese Kenntnisse sind besonders nützlich, wenn du in der Entwicklung neuer Baustoffe arbeiten möchtest, die für innovative Bauprojekte erforderlich sind, oder wenn du zur Verbesserung der Materialqualität beiträgst.
WerkstoffwissenschaftDu vertiefst dein Wissen über die Eigenschaften von Werkstoffen, wie sie sich unter verschiedenen Belastungen verhalten und wie man sie für bestimmte Anwendungen auswählt. Das Studium beschäftigt sich auch mit der Verarbeitung und Verbesserung von Werkstoffen.Du wirst in der Lage sein, Materialien zu analysieren, ihre Leistung zu beurteilen und die besten Materialien für bestimmte Anwendungen zu empfehlen – was in der Baubranche von großer Bedeutung ist.
BauphysikIn diesem Studium lernst du, wie physikalische Prinzipien wie Wärmeübertragung, Feuchtigkeit und Schall in Gebäuden wirken und wie man Gebäude so konstruiert, dass sie diese Faktoren effizient managen.Bauphysik ist besonders relevant für die Schaffung energieeffizienter und komfortabler Gebäude. Du wirst lernen, wie du bauliche Maßnahmen ergreifst, die Gebäude nicht nur stabil, sondern auch energieeffizient und nachhaltig machen.
GeotechnologieDu lernst, wie der Untergrund und die geologischen Bedingungen eines Bauvorhabens die Planungen und Stabilität beeinflussen. Geotechnologie beschäftigt sich mit der Analyse von Boden- und Felsmaterialien.Du wirst ein Experte für den Baugrund, was für die Planung und die Stabilität von Gebäuden und Infrastrukturbauten essentiell ist. Besonders in Erdbebengebieten oder an Hängen ist geotechnisches Wissen entscheidend.
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