Grundvoraussetzung für die Bewerbung zur Ausbildung zum Gärtner ist der erfolgreiche Abschluss der Hauptschule. Natürlich steigt mit jedem höheren schulischen Abschluss die Wahrscheinlichkeit, den Ausbildungsplatz zu erhalten. Höhere Qualifikationen wie mittlere Reife, Fachhochschulreife und allgemeine Hochschulreife machen außerdem spätere berufliche Fortbildungen leichter zugänglich und sind darüber hinaus auch Voraussetzung für ein anschließendes Studium wie Gartenbau sowie Landespflege und Landschaftsarchitektur.
Weitere Voraussetzungen für eine Ausbildung zum Gärtner sind Freude beim Umgang mit Pflanzen, ein gutes Verständnis für die Natur, handwerkliches Geschick, Verständnis für technische und kaufmännische Inhalte, weiter ein Auge für Farben und Formen, Kreativität und körperliche Belastbarkeit. Außerdem sind Flexibilität, Mobilität, Aufgeschlossenheit, Teamfähigkeit und Spaß am Umgang mit Menschen wichtige Voraussetzungen für die Ausbildung. Die Ausbildung zum Gärtner dauert im Allgemeinen drei Jahre, sie kann jedoch in Einzelfällen auch verkürzt werden. Zum Ablauf der Ausbildung kann man sagen, dass diese im ersten Jahr ein sehr großes Spektrum umfasst. Anschließend baut dann darauf die Fachbildung, die für den Beruf spezifisch ist, auf diese breitgefächerten Grundlagen auf.
Die berufliche Fachbildung wird hier in einer von sieben Fachrichtungen des Berufes Gärtner gelehrt: Baumschule, Friedhofs-Gärtnerei, Garten-/Landschaftsbau, Gemüsebau, Obstbau, Stauden-Gärtnerei und Zierpflanzenbau. Bestandteile, die hierbei von Wichtigkeit sind, sind zum Beispiel die Produktion, das Pflegen und Verwenden der Pflanzen, die Raffinierung und das Nutzen von Produkten aus Pflanzen und die praktische Ausübung Gärtnerischer Tätigkeiten. Weiter sind Schutz der Umwelt, Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, Marketing, Sales und die Beratung der Kunden Teil der Ausbildung zum Gärtner.