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Büchsenmacher/-in

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  • Mindestschulabschluss: keiner
  • Dauer: 36 Monate
  • Ausbildungsvergütung: 300 € und 823 € 
  • Duale Ausbildung

Berufsbild

Um es gleich vorweg zu sagen, Dosen stellt der Büchsenmacher keine her, aber Handfeuerwaffen. Der Handwerkliche Beruf des Büchsenmachers deckt das Feld von Jagd- und Sportwaffen ab. Militärische Waffen werden in industrieller Massenproduktion gefertigt. Besonders reizvoll ist der Nachbau, die Pflege und Reparatur historischer Waffen.

Das Rohr für die Handfeuerwaffe wird als Rohling aus der Stahlproduktion geliefert oder von einem Büchsenschmied hergestellt. Der Büchsenmacher kann sich mit der Herstellung der Züge im Rohr durch Ausdrehen befassen, ansonsten eher mit der Auswurfmechanik, dem Schloss, der Zieleinrichtung und dem Schaft.

Während der Berufsausbildung zum Büchsenmacher und zur Büchsenmacherin erlernst du im Handwerksbetrieb aus dem Fachgebiet Metallbearbeitung manuelles Spanen und Umformen, maschinelles Bearbeiten, Umgehen mit Werk- und Hilfsstoffen, Instandhalten und Warten von Betriebsmitteln, Behandeln und Schützen der Oberfläche von Waffenteilen, Fügen, Montieren von Schusswaffen, Montieren optischer Geräte auf Schusswaffen, Warten und Instandsetzen von Schusswaffen, Herstellen der Gesamtfunktion von Schusswaffen und Zubehör, Ballistik und Munition, Waffenrechtliche Bestimmungen; vorwiegend in der Berufsschule: Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht, Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes, Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit, Umweltschutz, betriebliche, technische und kundenorientierte Kommunikation, Auftragsbearbeitung, Planen und Steuern von Arbeitsabläufen; Kontrollieren und Beurteilen der Arbeitsergebnisse, Qualitätsmanagement, Prüfen und Messen.

Sowohl bei der Herstellung und/oder Montage von Handfeuerwaffen als auch bei der Reparatur gehört das Einschießen der Waffe zu einer wichtigen Aufgabe. Dies ist insbesondere bei Präzisions-Sportwaffen von ausschlaggebender Bedeutung. Manche Büchsenmachermeister sind in der Lage das Rohr nachträglich noch zu richten, um systematische Abweichungen ursächlich zu beheben, das scheint aber eine besondere Kunst zu sein.

 

Voraussetzungen

Keine Anforderungen an einen Schulabschluss, aber die Mehrzahl der Bewerber hat einen mittleren Abschluss, dann folgen Bewerber mit Hochschulzugangsreife und ein geringerer Anteil Bewerber mit Hauptschulabschluss. Die persönlichen Stärken der Bewerber sollten auf Mathematik, Physik, Werken und Technik liegen.

Ausbildung

Die dreijährige Ausbildung findet in handwerklich strukturierten Büchsenmacherbetrieben statt. Die schulische Ausbildung wird länderübergreifend durchgeführt.

Büchsenmacher und Büchsenmacherin (HwO)

Baden-Württemberg (Ehingen) Gewerbliche Schule Weiherstr. 10 89584 Ehingen Telefon-Nummer: 07391/58030 Telefax-Nummer: 07391/58031071 BW, BY, HH, HE, NI, NW, RP, SL

Thüringen (Zella-Mehlis) Staatliches Berufsbildungszentrum Suhl/Zella-Mehlis Gewerbestr. 1 98544 Zella-Mehlis Telefon-Nummer: 03682/45800 Telefax-Nummer: 03682/458038 BE, BB, MV, SN, ST, SH, TH

Ausbildungsvergütung

Die Ausbildungsvergütung liegt im unteren bis mittleren Bereich

  • 1. Ausbildungsjahr 300 - 714 €
  • 2. Ausbildungsjahr 345 - 755 €
  • 3. Ausbildungsjahr 419 - 823 €

Einstiegsgehälter und Perspektiven

Büchsenmacher/-innen arbeiten in Handwerksbetrieben des Büchsenmacherhandwerks. Das Gehalt liegt anfänglich bei 1566 bis 1975 €/m und steigert sich mit zunehmender Berufserfahrung. Aufstiegsmöglichkeiten ergeben sich als Büchsenmachermeister/-in und in der Selbständigkeit verbunden mit einem Handelsgeschäft für  die Jagd und den Schießsport

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