Automobilkaufmann/frau - Ausbildung und Beruf

Automobilkaufmann/frau - Ausbildung und Beruf
  • Ausbildungsart
    Duale Ausbildung
  • Ausbildungsdauer
    3 Jahre
  • Gewünschter Schulabschluss
    Realschulabschluss oder Abitur
  • Ausbildungsvergütung
    rund 766 € bis 1.008 im ersten, 805 € bis 1.065 € im zweiten und 850 € bis 1.210 € im dritten Ausbildungsjahr

Der Beruf Automobilkaufmann in 20 Sekunden

  • Kümmert sich um alles rund um Beratung, Vertrieb und Sachbearbeitung in der Automobilbranche
  • Arbeitet in Autohäusern, KFZ-Werkstätten, bei Versicherungsunternehmen und mehr
  • Mathe ist wie bei allen kaufmännischen Berufen sehr wichtig
  • In diesem Beruf gibt es sehr viel Menschen- und Kundenkontakt

Hey du, hast du Lust auf eine abwechslungsreiche Karriere im Automobilbereich? Als Automobilkaufmann oder Automobilkauffrau bist du die Anlaufstelle für alle Themen rund um den Autoverkauf und die Kundenbetreuung. Du organisierst Verkaufsgespräche, berätst Kunden zu verschiedenen Modellen, kümmerst dich um Finanzierungsmöglichkeiten und stellst sicher, dass der Kunde genau das bekommt, was er sich wünscht.

Von Probefahrten über Vertragsabschlüsse bis hin zu kleinen organisatorischen Herausforderungen – du bist der Profi, der alles im Griff hat. Das bedeutet, jeden Tag neue Situationen zu meistern und eng mit Menschen und Fahrzeugen zu arbeiten. Bereit, durchzustarten?

Was genau machen Automobilkaufleute?

Als Automobilkaufmann stehst du nicht den ganzen Tag im Autohaus und verkaufst ohne Unterbrechung ein Fahrzeug nach dem anderen. Der Beruf ist vielfältiger, denn zu jedem verkauften Auto gehört auch eine Menge Beratung und Organisation. Wenn Autos dein Ding sind, dann schau dir die Aufgabenbereiche doch einmal genauer an!

AufgabeEinfach erklärt
FahrzeugeinkaufIn dieser Aufgabe geht es darum, neue Autos oder Zubehör (wie Ersatzteile, Reifen oder Autopflegemittel) für das Autohaus zu beschaffen. Automobilkaufleute schauen dabei, welche Fahrzeuge besonders gefragt sind und welche der Autohersteller anbietet. Sie vergleichen Preise und bestellen dann die passenden Fahrzeuge oder Teile. Hier ist es wichtig, gut zu planen und mit dem Geld des Autohauses vernünftig umzugehen, also auf gute Preise zu achten.
Verkauf und BeratungAutomobilkaufleute stehen oft direkt im Kontakt mit Kunden, die ein neues Auto suchen. Sie sprechen mit den Kunden, fragen nach deren Wünschen (zum Beispiel, ob das Auto sportlich oder eher sparsam sein soll) und stellen dann verschiedene Modelle vor. Sie kennen sich gut mit den Fahrzeugen aus und können genau erklären, welche Vorteile ein Auto bietet und ob es für den Kunden passt. Das Ziel ist, dass jeder Kunde zufrieden das Autohaus verlässt.
AngebotserstellungWenn sich der Kunde für ein bestimmtes Auto interessiert, erstellt der Automobilkaufmann oder die Automobilkauffrau ein Angebot. Das ist ein Dokument, in dem genau steht, wie viel das Auto kostet, welche Extras (wie Sitzheizung, spezielle Lackierung) dabei sind und welche weiteren Möglichkeiten es gibt, das Auto zu finanzieren. Ein Angebot hilft dem Kunden, sich ein Bild vom Preis und von allen Details zu machen. Es ist wie eine Art Vorvertrag.
Finanzierungen und LeasingAutos sind teuer, und viele Kunden möchten den Kaufpreis nicht auf einmal bezahlen. Automobilkaufleute bieten daher verschiedene Zahlungsmodelle an, zum Beispiel Ratenzahlungen (Finanzierung) oder Leasing. Bei der Finanzierung bezahlt der Kunde das Auto in monatlichen Raten und es gehört ihm am Ende. Beim Leasing “leiht” der Kunde das Auto nur und gibt es nach einer bestimmten Zeit zurück. Der Automobilkaufmann hilft dabei, das beste Modell für den Kunden zu finden.
VertragsabschlüsseSobald ein Kunde sich entschieden hat, wird der Kaufvertrag vorbereitet. Der Automobilkaufmann geht alle wichtigen Punkte mit dem Kunden durch: Kaufpreis, Zahlungsart, Lieferzeit und alles, was zum Auto dazugehört. Der Vertrag ist wie ein offizielles Dokument, das festhält, was der Kunde kauft und welche Bedingungen gelten. Am Ende unterschreiben beide Seiten.
Buchhaltung und KostenrechnungAutomobilkaufleute kümmern sich auch um die Finanzen des Autohauses, also um das Geld. Sie schreiben alle Einnahmen (Geld, das durch Verkäufe hereinkommt) und Ausgaben (Geld, das das Autohaus für neue Autos, Ersatzteile oder Löhne ausgibt) ordentlich auf. Sie berechnen auch, wie hoch die Kosten für jedes Auto sind und wie viel Gewinn das Autohaus macht. Das nennt man “Kostenrechnung”.
Kundendienst organisierenAutos müssen regelmäßig gewartet werden, damit sie sicher fahren. Wenn ein Kunde zur Wartung oder Reparatur kommt, nimmt der Automobilkaufmann seinen Auftrag entgegen und organisiert, dass die Werkstatt die Arbeit rechtzeitig erledigt. Der Kunde wird informiert, wann er das Auto abholen kann. Automobilkaufleute sind also das Bindeglied zwischen dem Kunden und der Werkstatt.
PersonalverwaltungIn größeren Autohäusern helfen Automobilkaufleute manchmal auch bei der Verwaltung der Mitarbeiter, das nennt man “Personalverwaltung”. Dazu kann gehören, dass sie mithelfen, die Arbeitszeiten der Mitarbeiter zu planen oder Schulungen (z.B. zu neuen Fahrzeugen oder Verkaufsstrategien) zu organisieren, damit alle auf dem neuesten Stand sind.
Marketingaktionen planenMarketing bedeutet, Werbung zu machen, damit mehr Leute ins Autohaus kommen und ein Auto kaufen. Automobilkaufleute überlegen sich, welche Aktionen helfen könnten, mehr Autos zu verkaufen, wie zum Beispiel spezielle Rabatte oder Events. Sie beobachten auch, welche Autos gerade beliebt sind, und passen ihre Werbung daran an. So bleibt das Autohaus für Kunden interessant.
MarktbeobachtungDie Automobilbranche verändert sich ständig – manchmal sind sportliche Autos beliebt, dann wieder umweltfreundliche. Automobilkaufleute beobachten, welche Trends gerade angesagt sind und welche Autos bei den Kunden gut ankommen. Diese Informationen helfen dem Autohaus, die richtigen Fahrzeuge zu bestellen und die passenden Angebote zu machen.

Jede dieser Aufgaben erfordert ein bisschen anderes Wissen und Können. Du siehst: Als Automobilkaufmann/-frau hat man jeden Tag viel Abwechslung und eine Menge Verantwortung, weil man direkt mit den Kunden, den Autos und dem Geld des Unternehmens zu tun hat!

Wo kannst du als Automobilkauffrau arbeiten?

Bestimmt denkst du als erstes an ein Autohaus, in dem die heißesten Neuwagen zur Schau gestellt werden. Je nach deiner Spezialisierung und deinem Interesse kannst du aber auch an ganz verschiedenen Orten in der Automobilbranche tätig sein. Und auch deine Aufgabenbereiche variieren dann ein bisschen!

Möglicher ArbeitsortEinfach erklärt
AutohäuserIn einem Autohaus bist du die erste Ansprechperson für Kunden, die ein Auto kaufen oder reparieren lassen möchten. Du berätst sie zu den verschiedenen Modellen und Möglichkeiten, ein Auto zu finanzieren oder zu versichern. Außerdem unterstützt du sie bei Fragen zu Reparaturen und Wartungen.
AutovermietungenIn einer Autovermietung kümmerst du dich um Kunden, die für eine bestimmte Zeit ein Auto mieten möchten. Du hilfst ihnen, das passende Fahrzeug zu finden, und erklärst, wie die Versicherung funktioniert. Außerdem bereitest du die Mietverträge vor und sorgst für die Abwicklung des Mietprozesses.
Kfz-WerkstättenIn einer Kfz-Werkstatt organisierst du Reparaturen und Wartungen für die Kundenfahrzeuge. Du besprichst mit den Kunden, welche Arbeiten am Auto notwendig sind, erstellst Kostenvoranschläge (damit die Kunden wissen, was die Reparatur kostet) und kümmerst dich um den reibungslosen Ablauf.
AutomobilherstellerBei einem Automobilhersteller kannst du in verschiedenen Bereichen arbeiten, wie zum Beispiel im Vertrieb, Marketing, Kundenservice oder im Einkauf. Hier bist du oft daran beteiligt, Autos zu verkaufen, Werbung für die Marke zu machen oder Kundenanfragen zu beantworten.
VersicherungsunternehmenIn einem Versicherungsunternehmen berätst du Kunden zu Kfz-Versicherungen. Das bedeutet, dass du ihnen erklärst, welche Versicherungen für ihr Auto sinnvoll sind, was diese kosten und welche Leistungen sie abdecken. Am Ende schließt du mit ihnen den passenden Versicherungsvertrag ab.
LeasingunternehmenIn einem Leasingunternehmen hilfst du Kunden, die ein Auto leasen möchten. Du erklärst ihnen, wie Leasing funktioniert, und hilfst ihnen bei der Auswahl eines passenden Fahrzeugs. Außerdem kümmerst du dich um die Verträge, damit alles korrekt abläuft und die Kunden zufrieden sind.

So siehst du: Automobilkaufleute arbeiten nicht nur in Autohäusern, sondern auch in anderen Bereichen, in denen es um Autos, Service und Kundenkontakt geht. Egal, ob es um Beratung, Organisation oder Vertragsabwicklung geht – sie sind Experten in vielen Bereichen der Autowelt!

Was brauchst du, um Automobilkaufmann zu werden?

Jetzt fragst du dich vielleicht, ob du denn auch für diesen Beruf geeignet bist? Damit du das gut einschätzen kannst, haben wir dir hier nützliche Voraussetzungen zusammengetragen, die dir bei der Ausübung des Berufs helfen können. Keine Angst, du musst das nicht alles mitbringen! Manches kann man auch einfach noch lernen 

Damit du herausfinden kannst, ob der Beruf des Automobilkaufmanns bzw. der Automobilkauffrau gut zu dir passt, haben wir eine Checkliste für dich zusammengestellt. So kannst du einfach prüfen, ob deine Interessen und Fähigkeiten mit dem übereinstimmen, was in diesem Beruf wichtig ist. Wenn du viele Punkte wiedererkennst, könnte das ein richtig guter Beruf für dich sein – und dann schauen wir uns gemeinsam genauer an, was diesen Job so spannend macht!

Deine Checkliste für den Beruf Automobilkaufmann/-frau

  • Interessierst du dich für Autos?
    Zum Beispiel, wenn du Freude daran hast, die neuesten Automodelle und Marken zu kennen, oder dich begeistert fragst, wie sich Elektroautos von Benzinern unterscheiden. Das Interesse an Autos und Technik ist eine gute Grundlage!
  • Bist du gerne in Kontakt mit Menschen?
    Denk an Situationen, in denen du Freunden etwas erklärt oder jemandem geholfen hast. Als Automobilkaufmann/-frau sprichst du viel mit Kunden, erklärst ihnen die Angebote und berätst sie – also eine wichtige Fähigkeit!
  • Magst du es, Dinge zu organisieren?
    Stell dir vor, du planst eine kleine Party: Du überlegst, was alles gebraucht wird, wer eingeladen wird, und was es zu essen gibt. Auch als Automobilkaufmann/-frau organisierst du viel, z.B. Probefahrten oder die Bestellungen von Autos und Zubehörteilen.
  • Arbeitest du gern mit Zahlen?
    Zahlen sind im Alltag des Automobilkaufmanns/-frau wichtig, z.B. bei Preisberechnungen oder Ratenzahlungen für Kunden. Wenn dir Mathe-Aufgaben Freude machen oder du gerne kleine Rechnungen machst, ist das ein Vorteil in diesem Beruf!
  • Berätst du gerne andere?
    Wenn du Freunden oder Familie gerne Ratschläge gibst oder erklärst, was du von etwas hältst, ist das eine gute Fähigkeit. Kunden im Autohaus möchten oft wissen, welches Auto am besten zu ihnen passt – du hilfst ihnen, die beste Entscheidung zu treffen.
  • Hast du Geduld, wenn es mal knifflig wird?
    Denk an knifflige Aufgaben in der Schule, bei denen du dich wirklich konzentrieren musst. Auch als Automobilkaufmann/-frau braucht man Geduld, besonders wenn Kunden viele Fragen haben oder Entscheidungen lange dauern.
  • Bist du zuverlässig und sorgfältig?
    So wie du in der Schule darauf achtest, dass deine Hausaufgaben vollständig und ordentlich sind, musst du auch als Automobilkaufmann/-frau genau arbeiten. Zum Beispiel beim Erstellen von Verträgen, wo kein Fehler passieren sollte.
  • Magst du Abwechslung?
    Als Automobilkaufmann/-frau gibt es viele unterschiedliche Aufgaben: mal im Büro, mal beim Kunden, manchmal auch in der Werkstatt. Es ist ideal für jemanden, der sich nicht nur auf eine einzige Tätigkeit festlegen möchte.
  • Bist du bereit, dich immer wieder weiterzubilden?
    So wie du in der Schule jedes Jahr neue Fächer lernst, gibt es auch in der Automobilbranche ständig Neues zu entdecken, wie z.B. neue Modelle oder Technologien. Es ist wichtig, immer auf dem neuesten Stand zu sein!

Wenn du bei vielen dieser Punkte denkst: „Ja, das könnte zu mir passen!“, dann könnte der Beruf Automobilkaufmann/-frau genau das Richtige für dich sein! Hast du noch Fragen oder möchtest du mehr über die Aufgaben in diesem Beruf wissen? Kein Problem, wir schauen uns alles Schritt für Schritt an!

Diese Fähigkeiten und Eigenschaften solltest du haben oder üben

FähigkeitWarum es wichtig istWie du es üben kannst
KontaktbereitschaftAls Automobilkaufmann/-frau ist es wichtig, eine freundliche Beziehung zu den Kunden aufzubauen. Persönlicher Kontakt schafft Vertrauen und kann dazu führen, dass Kunden immer wieder gerne zurückkommen.Übe, auf neue Menschen zuzugehen, etwa bei Gruppenarbeiten oder wenn du jemanden neu kennenlernst. So bekommst du Routine im Gespräch mit anderen.
MerkfähigkeitIm Beruf ist es wichtig, dass du dir viele Details merken kannst, wie technische Daten und Preise von Automodellen, damit du beim Kundenkontakt nicht ständig nachschauen musst. Es ist auch praktisch, sich Kundennamen oder besondere Wünsche zu merken, damit sie sich bei dir gut aufgehoben fühlen.Versuche, dir Daten über verschiedene Themen, die dich interessieren, einzuprägen. Du könntest auch ein Quiz über Autodaten machen oder dich mit einem Freund gegenseitig abfragen.
VerhandlungsgeschickIm Umgang mit Kunden und Lieferanten ist es oft nötig, zu verhandeln. Sei es der Preis eines Autos oder die Konditionen für Zubehörteile, ein gutes Verhandlungsgeschick sorgt dafür, dass alle zufrieden sind.Übe bei Diskussionen oder in kleinen “Verhandlungen”, wie du deine Argumente ruhig und freundlich vertreten kannst, z.B. bei einer Entscheidung im Freundeskreis.
Schnell tippen könnenVieles läuft im Autohaus am Computer, und oft sind schnelle Tippfähigkeiten hilfreich, z.B. beim Schreiben von Angeboten oder E-Mails an Kunden. Schnell tippen zu können, spart Zeit und macht die Arbeit effizienter.Übe das Tippen am Computer. Es gibt auch Programme, die dir das Zehn-Finger-Schreiben beibringen können – das kann dir später viel Zeit sparen.
Kaufmännische BefähigungHier geht es darum, die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden zu verstehen und darauf einzugehen, damit sie sich gut beraten fühlen. Du lernst, auf die Kunden einzugehen, Verkaufsstrategien anzuwenden und Aktionen zu planen, die den Verkauf fördern.Übe, dich in andere hineinzuversetzen, z.B. indem du herausfindest, was Freunden wichtig ist, wenn sie etwas kaufen. Versuche auch, bei Schulaktionen Ideen zu entwickeln, um andere zu begeistern.
Planen & OrganisierenIn diesem Beruf sind immer wieder Aktionen und Veranstaltungen zu planen, wie etwa ein Tag der offenen Tür oder Probefahrten. Gut organisieren zu können hilft dir, nichts zu vergessen und strukturiert zu arbeiten.Du könntest eine Klassenfeier oder ein Treffen mit Freunden organisieren. Achte darauf, dass du vorher einen Plan machst, was gebraucht wird und wie alles ablaufen soll.
RechenfertigkeitenAutomobilkaufleute rechnen oft: Sie erstellen Finanzierungspläne, berechnen Raten und Preise oder kontrollieren Angebote. Sich mit Zahlen sicher zu fühlen, hilft dir, Fehler zu vermeiden und die Finanzen für Kunden korrekt darzustellen.Übe Prozentrechnen oder Finanzierungsaufgaben. Beim Einkaufen könntest du berechnen, wie viel Rabatt du bei einer bestimmten Ersparnis hast, oder in Mathe Textaufgaben mit Finanzierung durchgehen.
KommunikationsfähigkeitDiese Fähigkeit bedeutet, dass du gut mit Menschen reden und Informationen verständlich rüberbringen kannst. Im Beruf erklärst du Kunden viele Dinge rund ums Auto, z.B. wie eine Finanzierung funktioniert. Dabei ist wichtig, dass du auch auf Rückfragen eingehen kannst.Übe, Dinge, die du gelernt hast, anderen zu erklären, z.B. bei Schulprojekten. Achte darauf, dass der andere auch versteht, was du meinst und versuche, komplizierte Sachen einfach zu erklären.
Wahrnehmungs- und BearbeitungsgeschwindigkeitDiese Fähigkeit bedeutet, dass du schnell und genau Informationen verarbeiten kannst. Zum Beispiel kann es sein, dass du regelmäßig Lieferpapiere oder Bestellungen prüfst, um sicherzustellen, dass alles korrekt und vollständig ist. Schnelles Prüfen spart Zeit und beugt Fehlern vor.In der Schule kannst du diese Fähigkeit üben, indem du bei Texten oder Aufgaben zuerst die wichtigen Infos heraussuchst, z. B. bei Textaufgaben in Mathe oder in Zusammenfassungen für Klausuren.
LeistungsbereitschaftIn diesem Beruf gibt es Phasen, in denen du lange Gespräche mit Kunden führen musst, die oft viel Geduld erfordern. Es ist wichtig, engagiert und motiviert zu bleiben, auch wenn es mal anstrengend wird.Wenn du ein Schulprojekt machst, versuche bis zum Ende dranzubleiben und auch dann weiterzuarbeiten, wenn es mal schwieriger wird oder du keine direkte Belohnung dafür bekommst.
DurchhaltevermögenIm Verkauf kann es sein, dass du lange an einer Sache dranbleiben musst, ohne dass sofort ein Abschluss in Sicht ist. Geduld und Beharrlichkeit sind dann wichtig, damit du auch über längere Zeit positiv und motiviert bleibst.Setze dir für den Schulalltag kleinere Ziele, die du langfristig verfolgst, auch wenn sie nicht sofort Ergebnisse zeigen, z.B. das Lernen für eine Prüfung. Das hilft, dich zu motivieren.
SorgfaltPräzises Arbeiten ist im Automobilbereich sehr wichtig, z.B. wenn es um die Berechnung von Leasingraten oder Verkaufspreisen geht. Sorgfalt hilft, Fehler zu vermeiden und macht einen professionellen Eindruck bei Kunden.Versuche, bei deinen Schulaufgaben und Hausarbeiten besonders gründlich zu sein und darauf zu achten, dass keine kleinen Fehler übersehen werden.
Selbstständige ArbeitsweiseIm Autohaus erwartet man oft, dass du eigenständig arbeitest und eigene Vorschläge entwickelst, wie man z.B. das Angebot verbessern könnte. Selbstständig zu arbeiten heißt, Aufgaben ohne ständige Anleitung zu erledigen.Arbeite bei Hausaufgaben oder Projekten ohne Hilfe, und überlege dir eigene Ideen, die du umsetzen kannst. So lernst du, eigenständig Entscheidungen zu treffen.
SelbstsicherheitKunden schätzen es, wenn sie merken, dass du bei deinen Empfehlungen sicher und selbstbewusst bist. Sicheres Auftreten gibt den Kunden das Gefühl, dass sie dir vertrauen können, was im Verkauf oft entscheidend ist.Trainiere dein Selbstbewusstsein, z.B. durch kleine Präsentationen in der Schule. Achte darauf, ruhig und klar zu sprechen, und lass dich nicht aus der Ruhe bringen.
Freundlich-gewinnendes WesenFreundlichkeit ist der Schlüssel zu guten Kundenbeziehungen. Ein offenes und gewinnendes Auftreten sorgt dafür, dass sich Kunden wohl und willkommen fühlen und vielleicht sogar wiederkommen.Achte im Alltag darauf, freundlich mit anderen zu sprechen, besonders wenn es mal stressig wird oder Missverständnisse entstehen. So lernst du, auch in schwierigen Momenten positiv zu bleiben.
Kunden- und ServiceorientierungKunden haben oft spezielle Wünsche und Vorstellungen. Diese zu verstehen und zu berücksichtigen zeigt, dass du auf ihre Bedürfnisse eingehst, was in der Kundenbindung sehr wichtig ist.Übe, in Gesprächen mit Freunden oder Familie gut zuzuhören und herauszufinden, was ihnen wichtig ist. Stelle Fragen, um sie besser zu verstehen.
DurchsetzungsvermögenAls Automobilkaufmann/-frau ist es wichtig, auch mal klare Grenzen zu setzen, etwa wenn es um die Bedingungen bei Lieferanten geht. Durchsetzungsvermögen bedeutet, deine Meinung zu vertreten, ohne dabei unfreundlich zu sein.Übe, in der Schule deine Meinung klar und freundlich zu äußern, z.B. bei Gruppenarbeiten, wo es auch mal darum geht, sich auf eine Idee festzulegen.

Wenn du diese Fähigkeiten nach und nach trainierst, wirst du schon gut vorbereitet sein für die Ausbildung als Automobilkauffrau!

Hier sind einige Interessen, die gut zu einer Automobilkauffrau passen und dir helfen können, Spaß an deinem Beruf zu haben

InteresseWarum es wichtig istWoran du das z.B. erkennen kannst
Autos und die AutomobilbrancheWenn du dich für Autos und die Entwicklungen in der Automobilindustrie interessierst, fällt es dir leicht, Kunden zu verschiedenen Fahrzeugen zu beraten und Neuheiten zu erklären.Du freust dich, wenn neue Automodelle oder Features vorgestellt werden, und liest gerne Autotests oder schaust Videos dazu.
Technik und InnovationenDie Automobilbranche entwickelt sich ständig weiter, z.B. mit Elektroautos und Fahrassistenzsystemen. Ein Interesse an Technik hilft dir, Kunden kompetent über diese Neuerungen zu informieren.Du findest technische Details spannend und möchtest wissen, wie neue Dinge funktionieren, z.B. beim Handy oder Laptop.
Spaß am Beraten und UnterstützenEin großer Teil der Arbeit besteht darin, Kunden bei der Auswahl des passenden Fahrzeugs zu helfen und auf ihre Fragen einzugehen. Wenn du gerne mit Menschen arbeitest, ist das ein Vorteil.Du hilfst anderen gern bei Problemen, ob in der Schule oder privat, und gibst Ratschläge, wenn dich jemand um Hilfe bittet.
Kommunikation und KundenkontaktIm täglichen Kundenkontakt ist es wichtig, dass du gut kommunizieren kannst und dir Kundengespräche Spaß machen. Ein offener Umgang macht das Arbeiten einfacher und angenehmer.Du redest gerne mit anderen und fühlst dich wohl, wenn du neue Menschen kennenlernst, ob in der Schule oder im Freundeskreis.
Organisation und PlanungViele Abläufe im Autohaus erfordern Planung, wie z.B. Probefahrten oder Verkaufsaktionen. Organisationstalent sorgt dafür, dass alles reibungslos funktioniert.Du organisierst gerne Events wie Geburtstagsfeiern oder Ausflüge und sorgst dafür, dass alles zur richtigen Zeit klappt.

Diese Checkliste kann dir helfen, zu sehen, ob der Beruf des Automobilkaufmanns oder der Automobilkauffrau gut zu deinen Interessen passt. Wenn du dich in vielen Punkten wiederfindest, ist das ein gutes Zeichen!

Diese Schulfächer sind hilfreich für Automobikaufleute

SchulfachWas du lernstWarum es hilfreich ist
Wirtschaft und RechnungswesenHier erfährst du, wie ein Unternehmen aufgebaut ist und wie es „tickt“. Du lernst, was es bedeutet, Kosten zu haben, wie man Gewinne berechnet und wie Buchhaltung funktioniert.Als Automobilkaufmann musst du wissen, wie ein Autohaus seine Gewinne macht. Zum Beispiel wirst du mit Preisberechnungen, Kosten und Einnahmen arbeiten, wenn du ein Angebot für ein Auto erstellst. Dieses Wissen hilft dir auch, Ausgaben zu verstehen, z.B. was ein Autohaus an Lieferanten zahlen muss.
MathematikDu lernst, wie man Berechnungen wie die Prozentrechnung oder Zinsberechnung anwendet und Zahlen im Kopf schnell überschlagen kann.Wenn du z.B. Leasingverträge oder Finanzierungen für ein Auto berechnen sollst, ist Mathe wichtig, um die monatlichen Raten genau auszurechnen. Auch für Preisvergleiche oder Rabatte brauchst du ein Gefühl für Zahlen. Mathe hilft dir dabei, in deinem Beruf sicherer mit Geld und Kalkulationen umzugehen.
DeutschIn Deutsch lernst du, dich verständlich auszudrücken und Sätze richtig zu bauen. Das heißt, du übst, Texte zu schreiben und zu erklären, worauf es ankommt.Du musst im Beruf oft Verträge oder Angebote verfassen, E-Mails schreiben und auch mit Kunden sprechen. Deutsch hilft dir, dich klar und höflich auszudrücken. So können Kunden deine Informationen gut verstehen und du wirkst professionell.
Englisch
In Englisch übst du, fremdsprachige Texte zu verstehen und dich in einer anderen Sprache zu unterhalten, z.B. in einem Gespräch oder einer kurzen Präsentation.
Viele Begriffe in der Autowelt kommen aus dem Englischen, und es kann vorkommen, dass internationale Kunden ins Autohaus kommen. Wenn du Englisch sprechen kannst, kannst du auch hier helfen. Außerdem werden manche Anleitungen oder Infos über Autos in Englisch geliefert.
InformatikDu lernst, wie man mit Computerprogrammen umgeht, z.B. wie du Daten eingibst, Tabellen erstellst oder Informationen schnell findest.Vieles in einem Autohaus läuft digital, z.B. Kunden- und Fahrzeugdaten, Preise und Finanzpläne. Mit Informatikkenntnissen kannst du Software schneller verstehen und die Informationen finden, die du für deine Arbeit brauchst. Wenn du z. B. die Daten eines Kunden oder Infos über ein bestimmtes Modell suchst, hilft dir das sehr.

Diese Fächer helfen dir, weil du durch sie die Grundlagen bekommst, die du in einem Autohaus im Beruf brauchen wirst. Besonders wichtig sind Fächer wie Wirtschaft, Deutsch und Mathematik, da du hier die wesentlichen Fähigkeiten fürs Beraten und Rechnen lernst.

Was lernst du in der Ausbildung zum Automobilkaufmann?

Während einer dualen Ausbildung gehst du sowohl in die Berufsschule, als auch in deinen Ausbildungsbetrieb, wo du dein gelerntes Wissen direkt anwenden kannst. Du lernst alle wichtigen Dinge kennen, die du für die Ausübung des Berufs wissen musst. Hier ein paar Beispiele, was auf dem Lehrplan steht:

AusbildungsinhaltWas du lernstBeispiel
Teile und ZubehörDu lernst, wie man verschiedene Autoersatzteile und Zubehör beschafft, lagert und verkauft. Das ist wichtig, damit die Werkstatt immer die richtigen Teile zur Hand hat, um Autos schnell reparieren zu können.Wenn ein Kunde nach einem neuen Reifen fragt, weißt du genau, wo du diesen finden kannst, und kannst ihn ihm verkaufen.
WerkstattmitarbeitHier lernst du die Abläufe in der Werkstatt kennen und verstehst, welche Services für die Autos wichtig sind. Das hilft dir, wenn Kunden Fragen zu Reparaturen haben.Du kannst einem Kunden erklären, warum eine Inspektion wichtig ist und was dabei gemacht wird, weil du den Ablauf kennst.
InformationssystemeDu erfährst, wie du Computersysteme zur Verwaltung von Kundendaten und Aufträgen nutzt. Datenschutz ist wichtig, damit die Daten der Kunden sicher sind.Wenn du Kundendaten eingibst, weißt du, wie du sicherstellst, dass diese Daten geschützt sind.
Aufträge und TermineDu lernst, wie man Aufträge für Reparaturen und Wartungen vorbereitet und die Termine mit der Werkstatt koordiniert.Wenn ein Kunde für einen Ölwechsel anruft, kannst du ihm gleich einen passenden Termin anbieten und den Auftrag erfassen.
KundenberatungDu erfährst, wie du Kunden bei Fragen und Problemen hilfst, insbesondere wenn es um Garantien geht.Ein Kunde bringt sein Auto zurück, weil es ein Problem hat, und du kannst ihm sagen, ob das unter die Garantie fällt und was als nächstes zu tun ist.
VerkaufsförderungDu lernst, wie man Werbung und Aktionen plant, um mehr Kunden anzulocken.Du hilfst dabei, eine Rabattaktion für bestimmte Modelle zu organisieren, um den Verkauf zu steigern.
FahrzeugeinkaufDu bekommst Einblicke, wie Autos eingekauft werden und welche rechtlichen Aspekte dabei wichtig sind, wie zum Beispiel Verträge.Wenn neue Autos bestellt werden, kannst du mit den Lieferanten über Preise und Verträge verhandeln, weil du die rechtlichen Grundlagen kennst.
VertriebssystemeDu lernst, welche verschiedenen Verkaufswege es gibt, auch online, und wie man diese effektiv nutzt.Du unterstützt das Autohaus dabei, Fahrzeuge auch online anzubieten, damit Kunden auch bequem von zu Hause aus kaufen können.
Finanzierung und LeasingHier lernst du die unterschiedlichen Finanzierungsarten für Autos kennen und wie man die besten Angebote für Kunden findet.Wenn ein Kunde sich ein neues Auto kaufen möchte, kannst du ihm verschiedene Finanzierungsangebote vorstellen und ihm helfen, das beste für seine Situation auszuwählen.
VerträgeDu lernst, wie man Kaufverträge erstellt und diese richtig ablegt, was sehr wichtig für die rechtlichen Abläufe ist.Wenn ein Kunde ein Auto kauft, bereitest du den Kaufvertrag vor und erklärst ihm die Vertragsbedingungen.
BuchhaltungDu erfährst, wie die Finanzen im Autohaus im Blick behalten werden, und lernst Buchungen richtig zu dokumentieren.Du unterstützt bei der Buchhaltung, indem du Rechnungen einpflegst und sicherstellst, dass alles korrekt verbucht ist.
AusbildungsrechteDu erfährst, was dir als Auszubildender zusteht und wie wichtig es ist, umweltbewusst zu handeln.Du weißt, welche Unterstützung du in deiner Ausbildung erwarten kannst, und achtest darauf, beim Arbeiten Ressourcen zu sparen, zum Beispiel durch Recycling.
Verkauf von NeufahrzeugenDu lernst, wie man neue Autos organisiert und den Verkaufsprozess effektiv steuert.Wenn neue Fahrzeuge im Autohaus eintreffen, organisierst du, wie sie in die Ausstellung kommen und bereit zum Verkauf sind.
FinanzdienstleistungenHier lernst du, welche Finanzierungsangebote es gibt und wie du diese an Kunden vermitteln kannst.Wenn ein Kunde nach einem neuen Auto fragt, bist du in der Lage, ihm verschiedene Finanzierungsoptionen zu erklären und ihm bei der Auswahl zu helfen.
Deutsch und WirtschaftIn diesen Fächern verbesserst du deine Sprachkenntnisse und lernst, wie Unternehmen und die Wirtschaft funktionieren.Du kannst sicher und klar mit Kunden kommunizieren und verstehst, wie das Autohaus wirtschaftlich erfolgreich arbeitet.

Diese Ausbildungsinhalte helfen dir, sowohl in der Theorie als auch in der Praxis die Fähigkeiten zu entwickeln, die du als Automobilkaufmann oder Automobilkauffrau benötigst. Durch das Lernen dieser Inhalte wirst du in der Lage sein, deine Aufgaben im Berufsleben gut zu erfüllen und kompetent mit Kunden zu kommunizieren.

Welches Gehalt bekommen Automobilkaufleute?

Das Geld, das du als Automobilkaufmann oder -frau verdienst, hängt von mehreren Faktoren ab. Dazu gehören vor allem deine Berufserfahrung, das Bundesland, in dem du arbeitest, und die Größe des Unternehmens, in dem du angestellt bist.

  1. Berufserfahrung: Je mehr Erfahrung du hast, desto höher fällt in der Regel dein Gehalt aus. Wenn du frisch in den Beruf startest, verdienst du oft weniger. Mit den Jahren, in denen du im Job arbeitest und immer mehr Kenntnisse sammelst, kannst du mit einem höheren Einkommen rechnen.
  2. Bundesland: In Deutschland gibt es große Unterschiede bei den Gehältern, je nachdem, in welchem Bundesland du arbeitest. In größeren Städten oder in wohlhabenderen Bundesländern sind die Gehälter häufig höher, weil dort auch die Lebenshaltungskosten teurer sind. Wenn du also zum Beispiel in Berlin oder München arbeitest, kannst du mit einem besseren Gehalt rechnen als in ländlicheren Regionen.
  3. Unternehmensgröße: Die Größe des Unternehmens spielt ebenfalls eine Rolle. Größere Autohäuser oder Automobilkonzerne zahlen oft mehr als kleine, inhabergeführte Betriebe. Dennoch kann es auch in kleinen Unternehmen gute Verdienstmöglichkeiten geben, je nach ihrer wirtschaftlichen Lage und den individuellen Angeboten.

Durchschnittliches Gehalt
Im Durchschnitt liegt das Bruttogehalt von Automobilkaufleuten bei etwa 3.926 Euro pro Monat.

  • Unteres Ende: Wenn du in einer Einstiegsposition arbeitest oder in einem weniger gut bezahlten Autohaus anfängst, kannst du etwa 2.983 Euro verdienen.
  • Oberes Ende: Wenn du mehr Erfahrung hast oder in einer gut bezahlten Position bist, kann dein Gehalt auch bis zu 5.504 Euro pro Monat betragen.

Das zeigt, dass es eine große Spanne im Gehalt gibt. Du hast also gute Chancen, dein Einkommen im Laufe der Zeit zu steigern.

Wie kannst du dein Gehalt erhöhen?
Eine der besten Möglichkeiten, um mehr zu verdienen, ist die Weiterbildung. Wenn du zusätzliche Qualifikationen erwirbst oder spezielle Aufgaben übernimmst, kannst du in der Hierarchie des Unternehmens aufsteigen. Zum Beispiel könntest du dich auf den Verkauf von Fahrzeugen spezialisieren oder Führungsverantwortung übernehmen. Diese Schritte können dir helfen, dein Gehalt zu erhöhen. Es gibt viele verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten, die dir dabei helfen können, deine Karriere voranzutreiben.

Was verdient man in der Ausbildung zum:r Automobilkaufmann/-frau

Wenn du eine Ausbildung zur Automobilkauffrau oder zum Automobilkaufmann machst, bekommst du eine Ausbildungsvergütung. Das bedeutet, dass du während deiner Ausbildungszeit ein Gehalt erhältst, weil du im Autohaus oder in der Werkstatt arbeitest und dort schon viel praktisch lernst. Dieses Gehalt bekommst du nicht nur für die Zeit, die du im Betrieb verbringst, sondern auch für die Tage, an denen du in der Berufsschule bist und theoretisches Wissen erwirbst.

Was beeinflusst die Höhe der Vergütung?
Wie viel Geld du während deiner Ausbildung verdienst, hängt von verschiedenen Dingen ab:

  • Der Betrieb: Größere Autohäuser oder Unternehmen mit bekannten Marken zahlen oft mehr als kleinere, privat geführte Autohäuser. Das liegt daran, dass größere Betriebe oft mehr Budget für die Ausbildung haben und wettbewerbsfähigere Gehälter bieten können.
  • Die Branche: Manche Automobilkaufleute arbeiten in Autohäusern, andere in Werkstätten oder bei großen Herstellern. Je nach Branche und Bereich kann es leichte Unterschiede in der Bezahlung geben, da einige Unternehmen höhere Standards haben und oft auch höhere Gehälter zahlen.
  • Das Bundesland: Auch in Deutschland selbst gibt es Unterschiede in der Ausbildungsvergütung, je nachdem, in welchem Bundesland du arbeitest. In Städten wie München oder Hamburg sind die Gehälter oft höher als in ländlichen Gebieten, weil dort auch die Lebenshaltungskosten teurer sind.

Wie viel verdienst du in der Ausbildung?
Damit du dir vorstellen kannst, was du ungefähr verdienen würdest, gibt es hier einen Richtwert für die Ausbildungsvergütung bei Automobilkaufleuten. Typischerweise steigt die Vergütung mit jedem Ausbildungsjahr, sodass du im dritten Ausbildungsjahr mehr verdienst als im ersten.

Branche1. Ausbildungsjahr2. Ausbildungsjahr3. Ausbildungsjahr
Einzelhandel900 bis 1.080 €960 bis 1.200 €1.100 bis 1.340 €
Kraftfahrzeuggewerbe864 bis 1.100 €904 bis 1.161 €953 bis 1.264 €

Deine Karriereoptionen als Automobilkauffrau

Wenn du deine Ausbildung als Automobilkauffrau oder Automobilkaufmann abgeschlossen hast und Lust hast, noch mehr zu lernen, stehen dir viele Möglichkeiten zur Weiterbildung offen. Solche Fortbildungen helfen dir dabei, in deinem Beruf weiterzukommen – zum Beispiel, indem du eine Führungsposition übernehmen kannst oder dein Gehalt steigt. Hier sind einige Wege, wie du deine Karriere als Automobilkaufmann oder Automobilkauffrau weiterentwickeln kannst:

Spezialisierungen / Berufliche Anpassung

SpezialisierungWas lernst du?Warum lohnt es sich?
Groß- und EinzelhandelHier lernst du, wie du die gesamte Kaufabwicklung im Handel organisierst, von der Beschaffung der Fahrzeuge bis zum Verkauf. Du erfährst, wie man Preisverhandlungen führt und Lieferanten auswählt.Diese Weiterbildung bereitet dich auf eine Tätigkeit in größeren Handelsbetrieben vor, z.B. Autohäusern mit mehreren Standorten oder großen Fahrzeuglagern. Das Wissen im Handel hilft dir auch, bessere Preise auszuhandeln und wirtschaftlich zu arbeiten.
Vertrieb / VerkaufIm Vertrieb geht es darum, Verkaufsgespräche gezielt zu führen und Kunden bestmöglich zu beraten. Du lernst Verkaufsstrategien kennen, die dir helfen, auf die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden einzugehen.Mit dieser Spezialisierung kannst du Kunden noch gezielter beraten und die Verkaufszahlen steigern. Du wirst auch sicherer in Preisverhandlungen und kannst gut auf individuelle Kundenwünsche eingehen, was in der Automobilbranche oft wichtig ist.
RechnungswesenIm Rechnungswesen lernst du, wie man Kosten und Einnahmen eines Betriebs genau berechnet, Budgets plant und Bilanzen erstellt. Dazu gehört auch Wissen über Steuern und finanzielle Abläufe in Unternehmen.Diese Kenntnisse sind wichtig, wenn du in Richtung Buchhaltung oder in kaufmännische Führungspositionen gehen möchtest. Ein gutes Verständnis für Finanzen macht dich zu einem wertvollen Teammitglied, da du helfen kannst, den Betrieb kosteneffizient zu führen.
MarketingIm Bereich Marketing erfährst du, wie man Produkte und Dienstleistungen bekannter macht. Dazu gehört das Erstellen von Werbeaktionen, das Arbeiten mit Social Media und das Organisieren von Veranstaltungen, z.B. Autopräsentationen.Das Wissen über Marketing hilft dir, das Autohaus oder den Betrieb nach außen zu präsentieren und neue Kunden zu gewinnen. Marketing-Fähigkeiten sind besonders wichtig, um den Betrieb langfristig erfolgreich zu halten, da Kundenbindung und Werbung entscheidend sind.
Kommunikative KompetenzenHier vertiefst du deine Fähigkeiten in der Kommunikation. Du lernst, wie du mit Kunden, aber auch mit Lieferanten und Kollegen effektiv und höflich kommunizierst. Auch Konfliktlösung und Verhandlungstechniken gehören dazu.Gute Kommunikationsfähigkeiten sind im Kundenkontakt und in Verhandlungen extrem wichtig. Mit diesen Fähigkeiten kannst du nicht nur Kunden überzeugen, sondern auch Missverständnisse vermeiden und sicher in Gesprächen auftreten, was den Arbeitsalltag erleichtert.

Diese Weiterbildungen bieten dir die Möglichkeit, dir wertvolle Fähigkeiten anzueignen, die in der Automobilbranche geschätzt werden. Jede Spezialisierung öffnet neue Türen, und je mehr du über bestimmte Bereiche weißt, desto bessere Chancen hast du auf eine höhere Position oder ein besseres Gehalt in diesem abwechslungsreichen Berufsfeld.

Weiterbildungen

WeiterbildungWas lernst du?Warum lohnt es sich?
Betriebswirt/in (Fachschule) – KraftfahrzeugeDu vertiefst dein Wissen über den Automobilhandel und die Verwaltung in einem Betrieb, der sich auf Fahrzeuge spezialisiert. Dazu gehören Bereiche wie Buchhaltung, Logistik und Fahrzeugbewirtschaftung.Diese Weiterbildung hilft dir, ein echter Profi im Autohandel zu werden und bereitet dich auf leitende Aufgaben in Autohäusern oder Werkstätten vor. Damit kannst du später zum Beispiel den Einkauf, die Lagerhaltung oder auch das Controlling in einem Betrieb übernehmen.
Fachwirt/in – HandelIn dieser Weiterbildung lernst du, wie Handelsprozesse noch effizienter gestaltet werden können, wie man erfolgreich Preisverhandlungen führt und wie man einen Betrieb besser organisiert.Mit diesen Kenntnissen kannst du dich auf Führungsaufgaben in Autohäusern oder auch in größeren Unternehmen im Fahrzeughandel vorbereiten. Der Fachwirt im Handel zeigt, dass du die Abläufe und die Führung im Einzelhandel beherrschst, was dich für Arbeitgeber wertvoll macht.
Fachwirt/in – Marketing oder B. Prof. MarketingHier lernst du alles über Marketing und Werbung, von der Planung und Umsetzung von Werbeaktionen bis hin zum Einsatz von Social Media, um Kunden zu erreichen. Du lernst auch, wie man die Erfolge dieser Maßnahmen misst.Marketing ist für den Verkaufserfolg in der Automobilbranche sehr wichtig. Diese Weiterbildung ermöglicht es dir, gezielt Maßnahmen zu entwickeln, um neue Kunden zu gewinnen und bestehende Kunden zu binden. Damit hast du später die Chance, die Werbung und Außenwirkung eines Unternehmens mitzugestalten.
Betriebswirt/in (Fachschule) – allgemeine BWL oder B. Prof. WirtschaftHier vertiefst du dein Wissen über betriebswirtschaftliche Abläufe und über alles, was für ein Unternehmen wichtig ist, z B. Personalmanagement, Finanzplanung und Unternehmensstrategie.Diese Weiterbildung ist besonders sinnvoll, wenn du dich allgemein in der Wirtschaft weiterentwickeln willst. Du bist danach bestens auf kaufmännische Führungspositionen vorbereitet und kannst Verantwortung für verschiedene Abteilungen oder Projekte übernehmen. Dies öffnet Türen zu höheren Positionen in unterschiedlichen Betrieben.

Mit diesen Weiterbildungen kannst du deine Karriere als Automobilkaufmann oder Automobilkauffrau auf ein neues Level bringen. Sie geben dir nicht nur mehr Fachwissen, sondern bereiten dich auch auf verantwortungsvollere Aufgaben und höhere Gehaltschancen vor. Jede dieser Weiterbildungen ermöglicht es dir, dich auf spezifische Aufgaben zu spezialisieren oder dich für allgemeine Führungspositionen im Betrieb zu qualifizieren.

Studienfächer

SchulfachWas lernst du?Warum lohnt es sich?
Automobilwirtschaft / Automotive ManagementIn diesem Studium erfährst du alles über die speziellen wirtschaftlichen Prozesse der Automobilbranche. Du lernst, wie der Fahrzeugmarkt funktioniert, wie man Verkaufsstrategien entwickelt und wie der Vertrieb organisiert wird.Diese Kenntnisse helfen dir, dich auf die Automobilindustrie zu spezialisieren und z.B. in der Fahrzeugplanung, im Vertrieb oder im Management von Autohäusern Führungspositionen zu übernehmen. Wenn du gerne in der Automobilbranche bleiben möchtest, ist dies das ideale Studium, weil es direkt auf den Markt und seine speziellen Anforderungen zugeschnitten ist.
Betriebswirtschaftslehre (BWL) / Business AdministrationHier lernst du die Grundlagen des gesamten wirtschaftlichen Denkens und Handelns. Es geht um Finanzplanung, Marketing, Personalmanagement, Unternehmensstrategien und vieles mehr.Hier lernst du die Grundlagen des gesamten wirtschaftlichen Denkens und Handelns. Es geht um Finanzplanung, Marketing, Personalmanagement, Unternehmensstrategien und vieles mehr.
HandelsbetriebswirtschaftDieses Studium konzentriert sich auf alles, was den Handel betrifft. Du lernst, wie Verkaufsstrategien entwickelt, Kunden gewonnen und Produkte im Markt gut platziert werden. Du wirst auch lernen, wie man Logistik organisiert und den Einkauf plant.Für Automobilkaufleute, die gerne im Fahrzeughandel bleiben und sich auf den Autoverkauf spezialisieren möchten, ist dieses Studium ideal. Es bereitet dich darauf vor, den Handel mit Fahrzeugen oder Fahrzeugteilen erfolgreich zu organisieren, was in einem Autohaus sehr wichtig ist.
WirtschaftsingenieurwesenHier werden technische und betriebswirtschaftliche Themen miteinander verbunden. Du lernst die Grundlagen von Ingenieurwissenschaften wie Mechanik und Elektronik, kombiniert mit wirtschaftlichen Themen wie Produktionsplanung und Kostenkalkulation.Dieses Studium ist besonders für die Automobilbranche geeignet, da hier Technik und Wirtschaft zusammentreffen. Es ist ideal, wenn du nicht nur kaufmännische Prozesse im Autohaus verstehst, sondern auch die Technik hinter den Fahrzeugen. So kannst du zwischen diesen beiden Welten vermitteln und z.B. in der Fahrzeugentwicklung, im technischen Vertrieb oder in der Logistik arbeiten.

Diese Studienfächer sind für Automobilkaufleute wichtig, weil sie dir viele Vorteile für deine berufliche Zukunft bieten.

  • Berufliche Entwicklung: Ein Studium in einem passenden Bereich kann dir zum Beispiel helfen, nach der Ausbildung höhere Positionen zu erreichen und besser bezahlt zu werden. Durch das tiefere Wissen, das du erlangst, und die Fachkenntnisse, die du aufbaust, steigen deine Chancen auf verantwortungsvollere und gut bezahlte Jobs in der Automobilbranche deutlich.
  • Vielfältige Karrieremöglichkeiten: Außerdem bietet dir ein Studium die Möglichkeit, in ganz verschiedene Bereiche zu gehen, ob es der Vertrieb, das Marketing oder sogar das Management im Autohaus ist. Mit einem Studienabschluss stehen dir in der gesamten Automobilbranche zahlreiche Türen offen.
  • Spezialisierung: Je nachdem, wofür du dich entscheidest, kannst du auch einen Fokus auf das legen, was dich am meisten interessiert – zum Beispiel auf den Verkauf und Handel von Fahrzeugen, auf technische Entwicklungen oder auf Management- und Planungsaufgaben. Dadurch wird das Studium für dich nicht nur interessanter, sondern auch gezielt für das, was du später beruflich machen möchtest.
  • Ein weiterer Vorteil ist das Netzwerk, das du während deines Studiums aufbaust. Du lernst Leute kennen, die die gleichen Interessen und Ziele haben wie du, und triffst erfahrene Experten aus der Automobilbranche. Diese Kontakte können dir später nützlich sein, sei es bei der Jobsuche oder wenn du dich innerhalb eines Unternehmens weiterentwickeln möchtest. Ein starkes berufliches Netzwerk kann deine Karrierechancen verbessern und dir helfen, neue berufliche Möglichkeiten zu entdecken.
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