Sorgfalt – lieber genau als schnell | Beim Siebdruck kommt’s auf jedes Detail an: Wenn eine Farbe auch nur leicht daneben liegt oder das Motiv nicht ganz gerade ist, merkt man das sofort. Deshalb muss man hier wirklich genau arbeiten, egal ob bei der Maschineneinstellung, dem Farbauftrag oder dem Schneiden von Vorlagen. | Starte im Alltag klein: Achte beim Basteln, Schreiben oder Dekorieren auf saubere Linien, ordentliche Abstände oder saubere Übergänge. Auch in Mathe oder Kunst mal versuchen, alles besonders genau zu machen. Und: lieber einmal mehr nachprüfen, bevor man auf „Drucken“ drückt. |
Technik verstehen | Man muss keine Maschinenbau-Expertin sein, aber man sollte schon verstehen, wie so eine Druckmaschine funktioniert. Man richtet sie ein, beobachtet sie beim Arbeiten und merkt, wenn etwas nicht stimmt. Wer hier durchblickt, verhindert Fehler oder kann sie schnell beheben. | Schau dir Erklärvideos zu Maschinen oder Produktionsprozessen an. Mach Praktika in technischen Berufen oder hilf zu Hause mal bei Geräten, Möbelaufbau oder Fahrradreparatur mit. Frag dich öfter: „Wie funktioniert das eigentlich genau?“ |
Farbsinn – was nicht zusammenpasst, fällt auf | Farben mischen, Tonwerte abstimmen, passende Kontraste wählen, das gehört hier ganz klar dazu. Gerade beim Siebdruck geht’s viel um Farbwahrnehmung. Es ist wichtig, sofort zu sehen, wenn etwas zu grell, zu blass oder einfach nicht stimmig ist. | Teste Farbkombis z.B. beim Zeichnen, Malen oder Gestalten deines Insta-Feeds. Lass dir erklären, was Komplementärfarben sind. Beobachte Plakate, Verpackungen oder Streetwear: Was passt und was nicht? Und warum? So trainierst du dein Auge nebenbei. |
Handwerkliches Geschick, ohne Gefühl geht nix | Es wird gedruckt, geschnitten, justiert und beschichtet. Das passiert nicht alles per Knopfdruck. Gerade beim Vorbereiten der Siebe oder beim Einrichten der Maschinen sind ruhige Hände und gutes Gespür gefragt. | Bastel was, bau was, schraub was. Beim Modellbau, Möbelaufbau, Nähen oder Werken übst du genau das. Wichtig: Geduld haben und auch mal beim zweiten oder dritten Versuch nicht aufgeben. |
Reaktion & Beobachtung | Beim Druckvorgang kann einiges passieren: Eine Farbe läuft aus, das Material verrutscht, die Maschine gibt Warnzeichen. Wer aufmerksam ist und schnell reagiert, verhindert Ausschuss oder Stillstand. | Trainier dein Auge z.B. bei Sportarten, wo’s auf Reaktion ankommt (Fußball, Tischtennis, etc.). Oder beim Zocken: Achte nicht nur aufs Spiel, sondern auf kleine Veränderungen im Bild. Du kannst auch Reaktionsspiele oder Konzentrations-Apps ausprobieren. |
Räumliches Vorstellungsvermögen | Ein Motiv sieht auf dem Bildschirm anders aus als auf einer Glasflasche. Und ein Druck auf Stoff verhält sich anders als auf Metall. Wer sich vorstellen kann, wie etwas am Ende auf dem fertigen Produkt wirkt, ist klar im Vorteil. | Probier Origami, baue mit LEGO oder 3D-Puzzlen. Nutze in Zeichenprogrammen die Perspektivenfunktion. Auch einen Raum virtuell in Sims oder einen Einrichtungsplaner zu gestalten, hilft deinem räumlichen Denken. |
Auge-Hand-Koordination, was man sieht, muss sitzen | Besonders beim manuellen Siebdruck muss die Bewegung mit dem Rakel sitzen. Auch beim Auftragen von Farben oder beim Justieren von Bauteilen muss alles flüssig laufen: sehen, denken, handeln in einem Guss. | Alles, was mit Präzision zu tun hat, hilft: zeichnen, nähen, kochen mit genauen Mengen, malen mit Lineal, sogar Videospiele mit Controller oder Tablet-Stift können das trainieren. |
Selbstständigkeit, auch ohne Ansage loslegen können | In der Produktion läuft nicht immer jemand mit einem Zettel rum und sagt, was als Nächstes zu tun ist. Oft ist man an einem eigenen Arbeitsplatz, soll Abläufe selbst im Blick haben und Verantwortung übernehmen. | Übernimm kleinere Aufgaben zu Hause oder im Nebenjob allein. Plane z.B. ein kleines DIY-Projekt, ein Geschenk oder ein schulisches Vorhaben selbst durch. Fang an, dir Dinge zuzutrauen, auch wenn mal was schiefläuft. |
Zuverlässigkeit und Einsatz | Wenn die Maschine läuft, muss alles bereit sein. Wenn’s eng wird, hilft man sich im Team. Wer hier mitzieht, auch mal Verantwortung übernimmt und nicht gleich abtaucht, wird im Betrieb geschätzt und bleibt nicht lange Azubi, sondern wird Kolleg:in. | Überleg: Wo kannst du im Alltag mal extra Einsatz zeigen? Im Sportteam, bei Familienaktionen, in der Schule. Sei jemand, auf den man zählen kann. Nicht perfekt sein, aber da sein, wenn’s drauf ankommt. |