Leichtflugzeugbauer/in - Ausbildung und Beruf

Leichtflugzeugbauer/in - Ausbildung und Beruf
  • Ausbildungsart
    Duale Ausbildung
  • Ausbildungsdauer
    3 Jahre (Vollzeit)
  • Gewünschter Schulabschluss
    Guter Realschulabschluss
  • Ausbildungsvergütung
    ab 754€ im ersten Jahr und bis 1.300€ im dritten Jahr

Der Beruf Leichtflugzeugbauer:in in 20 Sekunden

  • Aufgaben: Einzelteile herstellen, Bauteile montieren, Technik checken und dafür sorgen, dass kleine Flugzeuge sicher abheben können.
  • Was ist besonders: Hier wird nicht nur geschraubt, sondern mit Hightech-Materialien gebaut, die leichter sind als Metall, aber trotzdem stark genug für die Luftfahrt.
  • Passt zu dir, wenn du gern mit den Händen arbeitest, Technik verstehen willst und es dich fasziniert, etwas zu bauen, das wirklich fliegt.

Wenn ein Flugzeug in die Luft geht, steckt dahinter mehr als nur ein Pilot im Cockpit. Bevor überhaupt der erste Propeller dreht, passiert richtig viel in Werkstätten, Hallen und Fertigungsräumen, wo Präzision auf Hightech trifft. Genau hier kommt der Beruf Leichtflugzeugbauer:in ins Spiel.

Ob Segelflieger, Ultraleichtflugzeug oder Sportmaschine: Diese Fluggeräte bestehen aus unzähligen Einzelteilen und jemand muss sie bauen, zusammenfügen, prüfen und dafür sorgen, dass am Ende alles funktioniert. Was diesen Beruf besonders macht? Es ist die Mischung aus Handwerk und Hightech, aus Fingerspitzengefühl und Verantwortung, denn was hier gebaut wird, hebt später wirklich ab.

Leichtflugzeugbauer:innen arbeiten mit Materialien, die leicht, stabil und anspruchsvoll sind – von Faserverbundstoffen bis Aluminium. Sie messen, schneiden, kleben, schrauben und montieren und kennen am Ende jedes Bauteil in- und auswendig. Ein Beruf für alle, die Technik nicht nur verstehen, sondern mit eigenen Händen zum Abheben bringen wollen.

Was genau machen Leichtflugzeugbauer?

Die Propeller stehen still, das Flugzeug glänzt in der Sonne, es riecht nach frischem Metall und Werkstattluft. Keine Passagiere weit und breit, nur Bauteile, Werkzeuge und ein leiser Summton aus der Halle. Hier wird nicht geflogen. Hier wird gebaut. Geplant. Geprüft.

Bevor ein Flugzeug überhaupt abheben kann, beginnt seine Geschichte ganz woanders: in der Werkstatt, in der Fertigung, an einem Arbeitsplatz, wo Technik auf Präzision trifft und Handwerk auf Verantwortung.

Was in diesem Beruf konkret passiert, erklären wir dir jetzt:

AufgabeWorum geht’s konkret?
Ein komplettes Flugzeug zusammenbauenStell dir vor, du setzt Stück für Stück ein Flugzeug zusammen, wie ein gigantisches 3D-Puzzle mit echten Flügeln. In der Endmontage verbindest du Rumpf, Tragflächen, Steuerung, Triebwerk, Cockpit und viele weitere Teile so, dass am Ende alles reibungslos funktioniert und das Flugzeug bereit zum Abheben ist.
Technik und Systeme einbauen, die wirklich zählenDu installierst wichtige Komponenten wie das Fahrwerk, die Steuermechanik, Elektronik und alle Teile, die das Flugzeug flugbereit machen. Dabei kommt es auf Präzision an, denn was du einbaust, muss später in der Luft hundertprozentig zuverlässig sein.
Bauteile aus Hightech-Materialien herstellenIn der Werkstatt fertigst du einzelne Flugzeugteile aus modernen, ultraleichten Materialien wie Faserverbundstoffen oder Aluminium. Diese Teile sorgen dafür, dass das Flugzeug nicht nur stabil, sondern auch richtig leicht ist – perfekt für die Sportfliegerei.
Mit Vorlagen, Formen und Schablonen arbeitenDamit alles passt wie angegossen, nutzt du spezielle Formen, Schablonen und Werkzeuge. Du lernst dabei, wie man aus einer Vorlage echte Flugzeugteile entstehen lässt – sauber, genau und mit dem Blick fürs Detail.
Feinschliff und OberflächenbearbeitungBevor etwas eingebaut wird, muss es oft geschliffen, angepasst oder veredelt werden. Auch hier bist du gefragt: Du glättest Oberflächen, bearbeitest Kanten und sorgst dafür, dass alles nicht nur funktioniert, sondern auch top aussieht.
Flugzeuge regelmäßig warten und pflegenWie beim Auto gibt’s auch beim Flieger einen Wartungsplan. Du kontrollierst regelmäßig den technischen Zustand, wechselst Teile, schmierst bewegliche Komponenten und sorgst dafür, dass nichts ausleiert oder schlapp macht.
Defekte finden und behebenWenn ein Flugzeug nicht mehr rund läuft, gehst du auf Fehlersuche. Du zerlegst Komponenten, prüfst, was klemmt oder kaputt ist, und machst es wieder fit – vom Riss im Ruder bis zum Problem mit der Bordelektronik.
Bordsysteme auf Herz und Nieren prüfenVor dem nächsten Flug wird nochmal alles gecheckt: Funktionieren die Anzeigen im Cockpit? Reagieren die Steuerflächen richtig? Du prüfst die Systeme durch und gibst erst dann grünes Licht für den nächsten Start.
Sicherheit immer im Blick behaltenEgal ob du ein Teil herstellst, etwas einbaust oder wartest in diesem Beruf zählt immer die Sicherheit. Du arbeitest mit Verantwortung, weil später Menschen in dem Flugzeug sitzen, das du mitgebaut hast.
Dokumentation und Prüfprotokolle führenKlingt erstmal trocken, ist aber sehr wichtig: Du hältst genau fest, was du gemacht hast, welche Teile verbaut wurden und welche Tests bestanden sind. So weiß jeder im Team, was Sache ist, auch später bei der Wartung.

Wo kann man als Leichtflugzeugbauerin arbeiten?

Als Leichtflugzeugbauerin oder Leichtflugzeugbauer arbeitet man nicht einfach nur irgendwo in einer Werkstatt. Hier geht’s ums Zusammenspiel von Präzision, Technik und Verantwortung und das an ganz unterschiedlichen Orten. Manchmal riecht es nach Metall und Maschinenöl, manchmal weht der Wind über die Rollbahn, manchmal ist es ein leises Surren in der Halle, das den Arbeitstag begleitet.

Wo dieser Beruf überall hinführen kann? Das zeigt der folgende Überblick:

EinsatzmöglichkeitWas macht man hier?
Spezialisierte Flugzeug-Werkstätten und ProduktionsbetriebeIn diesen Betrieben werden Leichtflugzeuge von Grund auf gebaut, vom ersten Bauteil bis zum fertigen Flieger. Hier entstehen Tragflächen, Rümpfe, Steuerflächen und vieles mehr. Man arbeitet an Werkbänken, mit Formen, Maschinen und Hightech-Materialien und sorgt dafür, dass am Ende alles perfekt zusammenpasst.
Endmontagebereiche in der LuftfahrtindustrieWer lieber am großen Ganzen arbeitet, ist in der Endmontage gut aufgehoben. Hier wird aus vielen Einzelteilen ein vollständiges Flugzeug. Man baut die Bauteile zusammen, installiert das Triebwerk, setzt die Steuerung ein und bereitet alles auf den ersten Testflug vor. Das ist echte Teamarbeit, oft auf den letzten Millimetern genau.
Wartungshallen und Servicebereiche auf FlugplätzenAuch fertige Flugzeuge brauchen Pflege. In Wartungsbereichen geht’s darum, Leichtflugzeuge regelmäßig zu überprüfen, Verschleißteile zu tauschen, Technik zu prüfen und kleine Reparaturen durchzuführen. Wer gern schraubt, tüftelt und für Sicherheit sorgt, ist hier genau richtig.
Freiflächen oder TestfelderManche Arbeit findet draußen statt, etwa beim Rolltest oder wenn Teile an die frische Luft müssen. Wer hier arbeitet, testet, misst nach und kontrolliert, wie sich bestimmte Bauteile unter realen Bedingungen verhalten. Nicht immer wettergeschützt, aber ziemlich abwechslungsreich.
Kleinere und mittlere Unternehmen im Bereich Sport- und FreizeitluftfahrtViele Leichtflugzeugbauer:innen finden ihren Platz in Firmen, die Sportflieger, Ultraleichtflugzeuge oder Segelflieger herstellen. Hier geht’s oft familiärer zu, man kennt sich im Team, übernimmt schnell Verantwortung und kann sich auch mal auf spezielle Aufgaben konzentrieren.
Hersteller von Flugzeugkomponenten oder ZulieferteileWer besonders gerne präzise Einzelteile baut, kann auch in einem Zulieferbetrieb landen. Hier produziert man etwa Ruder, Verkleidungen oder Innenausstattungen, die dann an große oder kleine Flugzeughersteller geliefert werden.
Luftfahrttechnische Betriebe mit Fokus auf Umbau und ModernisierungIn solchen Betrieben geht es darum, bestehende Flugzeuge umzurüsten oder technisch auf den neuesten Stand zu bringen, zum Beispiel mit moderner Elektronik, neuen Materialien oder effizienteren Antrieben. Perfekt für alle, die gern verbessern und modernisieren.

Wie kann man Leichtflugzeugbauer werden?

Einige haben schon als Kind Modellflugzeuge zusammengebaut, andere basteln gerne an Fahrrädern oder kleinen Maschinen herum. Und dann gibt es die, die sich einfach für Technik interessieren, auch wenn sie noch nie einen Schraubenzieher in der Hand hatten. Ganz egal, wie das Interesse entsteht: Wer sich mit dem Gedanken trägt, Flugzeuge mitzubauen, muss kein Mathegenie sein, aber technisches Verständnis und eine gute Portion handwerkliches Geschick sind auf jeden Fall ein Vorteil.

Denn hier geht’s nicht darum, nur zuzuschauen. Leichtflugzeugbauer:innen arbeiten mit modernen Materialien, setzen Bauteile zusammen, prüfen, tüfteln und übernehmen Verantwortung für echte Flugzeuge, die später in die Luft gehen. Wer da mitmachen will, braucht eine gewisse Genauigkeit, aber auch Neugier, Teamgeist und die Bereitschaft, sich auf Neues einzulassen.

Mit einem guten Realschulabschluss steigen die Chancen auf einen Ausbildungsplatz deutlich. Aber wie immer gilt: Noten sind wichtig, klar, aber nicht alles. Wer motiviert ist, gerne praktisch arbeitet und Lust hat, etwas richtig Greifbares zu schaffen, bringt schon vieles mit, was in diesem Beruf zählt. Und wer jetzt denkt: Klingt spannend? Der sollte unbedingt weiterlesen.

Quick-Check: Beruf Leichtflugzeugbauer:in – Könnte das was für dich sein?

  • 🛩️ Du findest Technik spannend, aber nicht nur digital. Du willst verstehen, wie Dinge funktionieren, sich bewegen und zusammenwirken. Wenn dich jemand fragt, wie ein Flugzeug überhaupt in der Luft bleibt, willst du’s genau wissen.
  • 🧠 Du kannst dich richtig gut konzentrieren, wenn du was mit den Händen machst. Egal ob beim Modellbau, an deinem Bike, beim Löten oder wenn du mal was auseinander schraubst: Wenn du im Flow bist, vergisst du die Zeit.
  • 🛠️ Du hast schon mal gemerkt: Es macht Bock, wenn man am Ende sieht, was man geschaffen hat. Was richtig Echtes. Nicht nur ein bearbeitetes Foto, sondern ein Teil, das eingebaut wird. Vielleicht sogar ein Flugzeug, das wirklich abhebt.
  • 🎮 Präzision ist dir nicht fremd, ob beim Gaming, beim Zeichnen oder beim Basteln. Du weißt, dass ein kleiner Fehler große Folgen haben kann, und checkst lieber zweimal, ob alles passt.
  • 📏 Du hast nichts gegen Mathe, solange du sie nicht auswendig runterbeten musst. Wenn’s logisch ist wie beim Ausmessen, Anreißen oder Berechnen, kommst du gut klar und willst es richtig machen.
  • 🔧 Du arbeitest gern praktisch. Schulbank ist okay, aber was wirklich Spaß macht, ist, wenn du mit Werkzeug, Maschinen oder Materialien selbst etwas in Bewegung setzen kannst.
  • 👨‍🔧 Du hast kein Problem damit, auch mal Schutzkleidung zu tragen, konzentriert zu arbeiten und dir die Hände schmutzig zu machen – Hauptsache, du weißt, wofür.
  • 🛬 Du findest es cool, dass Flugzeuge nicht nur riesige Passagiermaschinen sind. Auch kleine Segler oder Ultraleichtflieger faszinieren dich, vor allem wenn du weißt: Das da? Hab ich mitgebaut.
  • 🌬️ Du brauchst keinen Bürojob. Du willst was machen, wo du dich bewegst, mit Technik arbeitest, aber trotzdem einen strukturierten Tagesablauf hast. Chaos? Lieber nicht.
  • 🧩 Du magst es, wenn viele Teile ein Ganzes ergeben. Wenn jede Schraube, jedes Kabel, jede Verbindung wichtig ist und am Ende genau das rauskommt, was fliegen soll.

Wenn du beim Lesen gedacht hast: „Ja, das klingt irgendwie nach mir“, dann lohnt sich ein genauerer Blick auf den Beruf Leichtflugzeugbauer:in. Wer weiß, vielleicht liegt dein Start in die Luftfahrt näher, als du denkst.

Welche Skills braucht man als Leichtflugzeugbauer?

FähigkeitWozu braucht man das?Wie kann man darin besser werden?
Technik verstehen (und nicht nur benutzen)Damit man checkt, wie ein Flugzeug überhaupt aufgebaut ist, wie die ganzen Teile zusammen funktionieren und wie man Probleme erkennt, egal ob es um ein Ruder, den Antrieb oder die Elektrik geht.Frag nach, wenn dich etwas technisch interessiert: beim Fahrrad, im Haushalt, am PC. Schau dir YouTube-Tutorials an, bastel mal was auseinander und versuch’s wieder zusammenzusetzen.
Handwerkliches Geschick mitbringenWeil hier wirklich mit Werkzeug gearbeitet wird. Schleifen, schrauben, bohren, kleben – du brauchst ein gutes Gefühl in den Händen, um sauber und präzise arbeiten zu können.Nutze jede Gelegenheit zum Selbermachen: Fahrrad reparieren, Möbel aufbauen, Werkunterricht ernst nehmen, bei einem Handwerker mitlaufen oder ein Praktikum machen.
Konzentriert arbeiten könnenWeil bei Flugzeugen kein „wird schon passen“ zählt. Wenn ein Teil nicht perfekt sitzt, kann das später echte Folgen haben. Man muss also gewissenhaft arbeiten – Schritt für Schritt.Trainiere deine Konzentration mit Aufgaben, bei denen es auf Genauigkeit ankommt, z.B. Modellbau, Zeichnen oder Dinge sortieren. Versuch dich mal bewusst nicht ablenken zu lassen.
Räumliches Denken – also: Wie passt das zusammen?Damit du dir vorstellen kannst, wie Bauteile aussehen und später zusammengefügt werden. Gerade wenn du mit Schablonen und Formen arbeitest, musst du ein gutes Bild im Kopf haben.Puzzle, baue 3D-Modelle (egal ob aus Papier, Lego oder digital), nutze Baukästen oder Apps mit Perspektivspielen – alles, was deine Vorstellungskraft trainiert.
Mitdenken statt nur machenDu wirst oft selbst entscheiden müssen, wie du etwas umsetzt oder welche Schritte als Nächstes sinnvoll sind, ohne dass dir ständig jemand über die Schulter schaut.Übernimm Verantwortung – auch im Kleinen: Plan deinen Tagesablauf, reparier Dinge selbst, trau dir zu, Aufgaben allein zu lösen und nicht gleich zu fragen.
Im Team arbeiten könnenWeil du nie ganz allein an einem Flugzeug schraubst. Man muss sich absprechen, sich gegenseitig helfen, aber auch mal Rücksicht nehmen, wenn’s bei anderen klemmt.Spiel Teamsport, arbeite in Schulprojekten bewusst mit anderen zusammen, hör zu, gib Hilfestellung und nimm auch mal Kritik an. Das alles stärkt deine Teamfähigkeit.
Verantwortung übernehmen könnenDenn am Ende fliegt jemand in dem Flugzeug, das du mitgebaut hast. Wenn du einen Fehler übersiehst, kann das echt gefährlich werden. Hier zählt also: Ernst nehmen, was man tut!Fang bei Kleinigkeiten an: Halte Absprachen ein, sei pünktlich, übernimm Aufgaben bewusst z.B. beim Babysitten, im Verein oder im Nebenjob.

Interessen-Check: Was sollte einen interessieren, wenn man Leichtflugzeugbauerin werden will?

InteresseWozu ist das jetzt gut?Wie merkt man sowas?
Du willst wirklich verstehen wie Technik funktioniertIn diesem Beruf geht’s um echte Maschinen, Bauteile, Systeme. Wer sich gern fragt, „Wie geht das?“, kann hier richtig aufblühen, denn Flugzeuge sind vollgestopft mit Technik, die man Stück für Stück kennenlernt.Du zerlegst gern Sachen (und versuchst, sie wieder zusammenzubauen), du hast Spaß an Technik-Videos, schraubst an deinem Bike rum oder findest es spannend, wie Motoren, Drohnen oder Roboter funktionieren.
Du hast Spaß daran, mit den Händen was zu machenSchrauben, schleifen, bauen, messen – hier passiert wenig am Schreibtisch, dafür viel mit Werkzeug und Material. Wenn du gern anpackst, wirst du dich wohlfühlen.Du hilfst lieber beim Aufbauen als beim Planen, du findest es cool, wenn man am Ende sieht, was man gemacht hat, z.B. bei DIY-Projekten, Möbelaufbau, Lego, Fahrradreparatur oder im Werkunterricht.
Flugzeuge faszinieren dichWer wissen will, wie ein Flieger aufgebaut ist, warum er fliegt oder wie so ein Teil zusammengesetzt wird, bringt das perfekte Grundinteresse mit.Du bleibst beim Flughafenblick aus dem Fenster kleben, findest Flugzeuge beeindruckend, schaust gern bei Starts und Landungen zu oder willst wissen, was im Cockpit passiert.
Du tüftelst gern, auch wenn’s mal länger dauertViele Arbeitsschritte erfordern Geduld. Wer Bock hat, Dinge sorgfältig zu machen und erst aufhört, wenn’s wirklich passt, ist hier goldrichtig.Du gibst nicht gleich auf, wenn was nicht klappt, hast Spaß am Modellbau, Puzzeln oder Basteln und findest es sogar gut, wenn etwas eine Herausforderung ist.
Dich interessieren die kleinen Details – nicht nur das große GanzeLeichtflugzeuge bestehen aus vielen präzisen Teilen. Wer ein Auge fürs Kleine hat und gern ganz genau hinschaut, bringt ein echtes Plus mit.Du siehst den Kratzer, den andere übersehen, merkst sofort, wenn bei einem Gerät ein Ton komisch klingt oder dir fällt auf, wenn etwas falsch zusammengesetzt ist.

Welche Schulfächer bereiten einen gut auf die Ausbildung vor?

SchulfachWas lernt man und wie kann man das anwenden?
MathematikIn Mathe geht’s nicht nur um Formeln auswendig lernen – du brauchst es hier z.B. für das Ausrechnen von Flächen, Winkeln oder Volumen. Ob beim Zuschneiden von Bauteilen, beim Montieren oder beim Vermessen, wer gut im Rechnen ist, hat’s im Arbeitsalltag deutlich leichter.
Technik / WerkenAlles, was du hier über Werkzeuge, Materialien oder Maschinen gelernt hast, hilft dir direkt weiter. Ob Feilen, Bohren, Messen oder Skizzieren – vieles davon brauchst du auch später beim Bearbeiten und Zusammensetzen von Flugzeugteilen. Auch das Technische Zeichnen aus dem Unterricht kann dir beim Lesen von Bauplänen zugutekommen.
PhysikIn der Luftfahrt ist Physik überall mit dabei – von Auftrieb über Druck bis hin zu Materialverhalten bei Belastung oder Hitze. Wer schon in der Schule kapiert, wie Kräfte wirken oder warum bestimmte Materialien verwendet werden, versteht vieles im Beruf schneller und kann gezielter mitarbeiten.
ChemieChemie brauchst du vor allem bei der Arbeit mit modernen Werkstoffen wie Kunstharzen, Klebern oder Faserverbundstoffen. Wenn du verstehst, wie sich Stoffe verhalten, wenn man sie erhitzt oder mischt, kannst du sauberer und sicherer arbeiten.
EnglischDer Flugzeugbau ist international: Viele Bauanleitungen, Fachbegriffe oder Sicherheitshinweise sind auf Englisch. Wer die Sprache gut beherrscht, kommt bei Schulungen, im Team oder im Umgang mit Technik schneller weiter, besonders wenn man später in einem internationalen Betrieb arbeiten möchte.
Informatik / ComputerunterrichtAuch wenn du nicht am Schreibtisch sitzt: In der Ausbildung nutzt du manchmal Programme zum Zeichnen oder für Dokumentation. Grundkenntnisse im Umgang mit Software und logischem Denken sind hier echt hilfreich.

Was lernt man in der Ausbildung zur Leichtflugzeugbauerin?

Wer eine duale Ausbildung macht, lernt gleich an zwei Orten: im Betrieb und in der Berufsschule. Das heißt, es gibt Praxis und Theorie im Wechsel. Im Beruf als Leichtflugzeugbauer:in heißt das: mal werden Werkstoffe bearbeitet, mal geht’s um technische Zeichnungen, mal wird mit Maschinen gearbeitet und mal wird ein komplettes Flugzeug zusammengesetzt. Ganz schön abwechslungsreich also und vor allem richtig praxisnah.

Was man während dieser Ausbildung genau lernt, zeigen wir dir jetzt:

AusbildungsinhaltWas lerne ich und wie sieht das später in echt aus?
Umgang mit verschiedenen Materialien wie Metall, Holz und KunststoffIn der Werkstatt lernst du, wie man mit ganz unterschiedlichen Materialien arbeitet – sägen, schleifen, kleben oder bohren. Das brauchst du später, um einzelne Bauteile fürs Flugzeug richtig zuzuschneiden und zu bearbeiten.
Verarbeitung moderner VerbundwerkstoffeBesonders spannend wird’s bei faserverstärkten Kunststoffen, die super leicht und sehr stabil sind. Du lernst, wie man diese Materialien richtig formt und behandelt, z.B. mit Wärme oder Druck. Ohne sie geht im Flugzeugbau fast gar nichts mehr.
Arbeiten mit Maschinen und technischen GerätenNicht alles läuft hier mit Muskelkraft – viele Aufgaben erledigst du mit Hilfe von Maschinen. Du erfährst, wie man sie richtig einstellt, bedient und wartet, damit alles sicher und präzise läuft.
Lesen und Erstellen von technischen ZeichnungenIn der Ausbildung lernst du, wie man technische Skizzen liest und auch selbst einfache Pläne zeichnet. Das ist wichtig, um Bauteile richtig zu fertigen und alles millimetergenau zusammenzusetzen.
Anfertigen und Nutzen von Schablonen, Vorrichtungen und FormenDamit jedes Teil genau da sitzt, wo es soll, braucht man Hilfsmittel wie Schablonen oder Vorrichtungen. Du lernst, wie man sie baut und einsetzt, um gleichbleibende Qualität sicherzustellen.
Behandeln von OberflächenDamit am Ende alles nicht nur funktioniert, sondern auch gut aussieht, geht’s ans Finishing. Ob Lackieren, Schleifen oder Beschichten – du lernst, wie man Oberflächen schützt und optisch aufwertet.
Zusammenbauen des gesamten Flugzeugs (Endmontage)Sobald alle Einzelteile fertig sind, kommt der spannendste Teil: Du baust sie Schritt für Schritt zu einem flugbereiten Leichtflugzeug zusammen. Das ist Teamwork und Feingefühl in einem und am Ende steht ein fertiger Flieger.
Wartung und Reparatur von FlugzeugenFlugzeuge müssen regelmäßig gecheckt werden – das gehört zu deinem späteren Job. In der Ausbildung lernst du, wie man Fehler findet, Teile austauscht und dafür sorgt, dass alles wieder sicher fliegt.
Sicheres und umweltbewusstes ArbeitenNicht alles dreht sich nur um Technik – du lernst auch, wie man bei der Arbeit auf Umwelt, Gesundheit und Sicherheit achtet. Das ist wichtig, weil du mit Chemikalien, Maschinen und Materialien zu tun hast.
Rechte, Pflichten & Organisation in der AusbildungDu bekommst Einblicke in Themen wie Arbeitszeiten, Urlaubsanspruch, Verhalten im Betrieb oder auch, wie ein Ausbildungsbetrieb eigentlich aufgebaut ist, damit du dich im Berufsleben sicher bewegen kannst.

Was kann man als Leichtflugzeugbauer verdienen?

Nach der Ausbildung geht’s nicht nur in die Praxis, sondern auch ums Geldverdienen. Für den Beruf Leichtflugzeugbauer:in liegt das durchschnittliche monatliche Bruttogehalt bei etwa 5.333 Euro. Das ist der Medianwert, also genau die Mitte zwischen niedrigeren und höheren Gehältern.

Je nach Einsatzbereich, Betrieb oder Region kann das Gehalt auch anders ausfallen: Im unteren Bereich verdienen Fachkräfte rund 4.422 Euro brutto im Monat, im oberen Bereich sind es etwa 6.253 Euro.

Wie viel am Ende genau auf dem Gehaltszettel steht, hängt unter anderem von der Berufserfahrung, dem Aufgabenfeld und dem Arbeitsort ab und kann sich im Laufe der Zeit verändern.

Was verdient man in der Ausbildung zur Leichtflugzeugbauerin?

Wie eben bereits gesagt, gibt’s während der Ausbildung nicht nur neues Wissen, sondern auch das erste eigene Gehalt. Wie viel genau drin ist, hängt vom Ausbildungsjahr und manchmal auch vom Bundesland oder Betrieb ab. Einen groben Überblick gibt’s hier:

AusbildungsjahrWas du während der Ausbildung brutto verdienen könntest
1. Jahr754 bis 1.173 €
2. Jahr808 bis 1.220€
3. Jahr921 bis 1.300€

Ausbildung geschafft und dann? Deine Karrierewege als Leichtflugzeugbauer

Die Ausbildung ist geschafft, aber was kommt danach? Ob man einfach noch besser werden will in dem, was man schon kann, oder sich komplett neu aufstellen möchte: Wer einen Abschluss als Leichtflugzeugbauer:in in der Tasche hat, dem stehen verschiedene Wege offen.

Was möglich ist und wie’s danach weitergehen kann, siehst du jetzt hier:

Wie geht’s nach der Ausbildung weiter? Spezialisierungen, die wirklich was bringen können

SpezialisierungWas lernt man und wozu?
Luft- und RaumfahrttechnikWer sich in diese Richtung spezialisiert, steigt noch tiefer in die Welt der Flugtechnik ein mit allem, was dazugehört: Aerodynamik, Werkstofftechnik, Triebwerksaufbau oder Systeme, die man sonst nur aus dem Hightech-Bereich kennt. Das ist vor allem dann spannend, wenn man später an größeren Flugzeugen, Drohnen oder vielleicht sogar Raumfahrttechnik mitarbeiten will.
MechatronikHier geht’s nicht nur ums Schrauben, sondern auch um Steuerung, Sensoren, Strom und Bewegung, also alles, was mechanisch und elektrisch zusammenarbeitet. Man lernt z.B. wie elektronische Systeme Flugzeugteile bewegen oder kontrollieren. Ideal für alle, die gern verstehen wollen, was im Hintergrund läuft, wenn sich was bewegt oder blinkt.
Hydraulik + Pneumatik + Hybride SteuerungstechnikKlingt kompliziert, ist aber überall drin: in Bremsen, Klappen, Lenkung oder Fahrwerken. In dieser Spezialisierung dreht sich alles um Systeme, die mit Druck (Luft oder Öl) arbeiten. Man lernt, wie sie funktionieren, wie man sie einbaut und was zu tun ist, wenn’s mal leckt, klemmt oder nicht reagiert.
Kunststoffkunde + Kunststoffbe- und -verarbeitungHier wird man zum Materialprofi für alles, was leicht und trotzdem stabil ist. Man lernt, wie man Kunststoffe richtig bearbeitet – mit Wärme, Druck oder Klebstoffen und wie man sie gezielt in Bauteilen einsetzt. Das ist besonders nützlich, weil moderne Flugzeuge immer mehr aus Hightech-Kunststoffen bestehen.
Schweiß-, Füge- und TrenntechnikenWenn Bauteile fest miteinander verbunden werden müssen oder sauber getrennt werden sollen, kommt dieser Bereich ins Spiel. Man lernt verschiedene Verfahren wie Nieten, Kleben, Schweißen oder Trennen und worauf es ankommt, damit die Verbindung später wirklich hält. Praktisch für alle, die gerne selbst Hand anlegen.
Qualitätsprüfung und -technikAm Ende zählt, dass alles funktioniert – sicher, zuverlässig und ohne Fehler. In dieser Spezialisierung geht’s darum, wie man Bauteile kontrolliert, Messgeräte einsetzt und nach festen Regeln prüft. Wer gern genau hinschaut, gerne Verantwortung übernimmt und sicherstellen will, dass nichts übersehen wird, ist hier genau richtig.

Welche Weiterbildung passt zu dir?

WeiterbildungWas und warum lernt man das?
Industriemeister:in – Flugzeugbau und Luftfahrttechnik (Bachelor Professional of Luftfahrttechnik)Wer später mal in der Werkstatt das Sagen haben will, ist hier richtig. In dieser Weiterbildung geht’s darum, wie man ein Team führt, Arbeitsabläufe organisiert, Projekte plant und die Qualität im Blick behält. Man bleibt nah dran an der Technik – übernimmt aber auch Verantwortung für Menschen, Maschinen und Material. Ideal für alle, die nicht nur mitarbeiten, sondern auch mitentscheiden wollen.
Techniker:in – Luftfahrttechnik (Bachelor Professional of Technik)Diese Weiterbildung vertieft das technische Wissen richtig gründlich. Es geht z.B. um die Entwicklung neuer Bauteile, das Planen von Arbeitsprozessen oder die Überwachung der Produktion. Wer Lust hat, Flugzeuge nicht nur zusammenzubauen, sondern mitzugestalten – sei es bei der Konstruktion oder in der technischen Planung – findet hier die perfekte Kombination aus Praxis und Theorie.
Industriemeister:in – Kunststoff und Kautschuk (Bachelor Professional of Kunststoff- und Kautschuktechnik)Wer sich besonders für moderne Materialien begeistert, wie die leichten, sehr festen Kunststoffe im Flugzeugbau – kann sich mit dieser Weiterbildung auf genau diesen Bereich spezialisieren. Hier geht’s um Materialauswahl, Herstellung, Qualität und auch darum, wie man Produktionsprozesse organisiert. Gut für alle, die sich als echte Materialexpert:innen in der Luftfahrt oder sogar in anderen Industriebereichen weiterentwickeln wollen.

Studium nach der Ausbildung ? Was kann man studieren und wofür?

StudienfachWie und was lernt man?Deine Möglichkeiten danach
Luft- und RaumfahrttechnikIn diesem Studiengang geht’s ganz gezielt um die Technik, die hinter Flugzeugen, Helikoptern oder sogar Raketen steckt. Man beschäftigt sich mit Aerodynamik (also: Wie fliegt etwas überhaupt?), Triebwerken, Materialien, Flugsteuerung oder auch Sicherheitsfragen.Wer hier durchstartet, arbeitet später z. B. an der Entwicklung neuer Flugzeuge, im Prüflabor, bei Flugzeugherstellern oder auch in der Raumfahrt. Die Einsatzorte reichen von der Werkhalle bis ins Forschungszentrum, je nach Interesse.
KonstruktionstechnikHier lernt man, wie man Bauteile plant, entwirft und berechnet, zum Beispiel mit modernen 3D-Programmen. Man erfährt, wie aus einer Idee ein fertiges Teil wird, das wirklich gebaut werden kann. Dabei geht’s um viel technisches Zeichnen, Logik und clevere Lösungen.Nach dem Studium kann man z.B. als Konstrukteur:in in der Luftfahrt, im Maschinenbau oder im Fahrzeugbau arbeiten, also überall dort, wo Technik geplant, entwickelt oder verbessert wird.
KunststofftechnikDieser Studiengang dreht sich rund um moderne Werkstoffe: Wie werden Kunststoffe hergestellt? Wie lassen sie sich verarbeiten? Und wie nutzt man sie so, dass sie stabil, leicht und umweltfreundlich sind? Auch Recycling ist hier Thema.Wer sich damit auskennt, wird z.B. in der Flugzeugindustrie, der Autoentwicklung oder in der Forschung gebraucht – überall dort, wo leichte, starke und smarte Materialien gefragt sind. Gerade im Leichtbau gibt’s da viele Jobs.
WirtschaftsingenieurwesenHier wird technisches Wissen mit BWL kombiniert: Man lernt, wie man Projekte plant, wie Produktion funktioniert, was ein Unternehmen wirtschaftlich erfolgreich macht und das alles mit technischem Verständnis im Hinterkopf.Später kann man z.B. in die Projektleitung, ins technische Management oder in die Produktionssteuerung gehen. Wer Technik liebt, aber auch Zahlen, Kommunikation und Organisation mag, findet hier viele Wege.
MaschinenbauDas ist der Klassiker unter den technischen Studiengängen. Man bekommt eine breite Ausbildung in Mechanik, Thermodynamik, Werkstoffkunde, Fertigungstechnik und vielem mehr. Es geht um große Zusammenhänge, aber auch um Details.Maschinenbauingenieur:innen arbeiten später in ganz unterschiedlichen Branchen – von der Autoindustrie bis zur Luftfahrt in Entwicklung, Planung oder auch als Bindeglied zwischen Technik und Fertigung.
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