Was brauchst du, um Kosmetikerin zu werden?
Hast du einen guten Hauptschulabschluss oder noch besser einen Realschulabschluss, brauchst du keine weitere Vorbildung, um hier durchstarten zu können. Denn im Endeffekt kommt es auf deine persönlichen Stärken an.
Check erstmal, ob du diese Punkte abhaken kannst
- Hast du deinen Hauptschulabschluss oder besser noch eine Realschulabschluss in der Tasche?
- Du hast ein Händchen für Haut- und Körperpflege und liebst alles rund ums Thema Beauty?
- Hast du ein gutes Auge für Details?
- Findest du es spannend, mit unterschiedlichen Menschen zu arbeiten und sie zu beraten?
- Hast du Bock auf direkten Kundenkontakt und ein offenes Ohr für deren Wünsche?
- Hygiene und Sauberkeit sind dir wichtig?
- Du hast kein Problem damit, auch mal abends oder samstags zu arbeiten?
- Teamarbeit liegt dir genauso gut wie eigenständiges Arbeiten?
Passt das alles, bist du schon mal gut dabei!
Aber was genau solltest du können?
Gut mit deinen Händen umgehen
Deine Hände sind dein Hauptwerkzeug. Egal ob du Make-up aufträgst, eine Gesichtsmassage machst oder Nägel feilst – alles muss präzise und sauber ausgeführt werden. Wenn du nicht geschickt bist, kann es schnell mal passieren, dass du beim Augenbrauenzupfen zwickst oder der Nagellack unsauber aufgetragen wird.
Kreativ sein
Hier in diesem Job geht es oft darum, individuelle Looks und Behandlungen zu kreieren. Du musst Ideen haben und wissen, wie du sie umsetzt. Jeder Kunde ist anders und hat unterschiedliche Vorstellungen – da hilft es, wenn du ein kreatives Köpfchen bist und ohne allzu lange Überlegen tolle Tipps und Designs bieten kannst.
Kommunikationsgeschick
Du redest viel mit deinen Kund:innen, berätst sie und hörst ihnen zu. Du musst also gut erklären können, was du machst und warum, und auf ihre Wünsche eingehen.
Ein gutes Auge fürs Detail
Ob es um den perfekten Lidstrich geht oder darum, eine Hautunreinheit zu erkennen – du musst genau hinschauen und sorgfältig arbeiten, damit alles perfekt wird.
Freundlich auf andere zugehen
Deine Kunden sollen sich bei dir wohlfühlen. Ein freundliches Lächeln und ein nettes Gespräch helfen dabei, eine entspannte Atmosphäre zu schaffen. Wenn du offen und sympathisch bist, fühlen sich die Leute gut aufgehoben und kommen gerne wieder zu dir.
Und wie kann man diese Fähigkeiten entwickeln?
- Üben, üben, üben! Probiere Frisuren, Make-ups oder Nageldesigns bei dir selbst oder Freund:innen aus.
- Inspiration suchen: Schau dir YouTube-Tutorials und Beauty-Blogs an.
- Freundlich und offen bleiben: Ein Lächeln und ein freundliches „Hallo“ können Wunder wirken, egal mit wem du gerade redest.
- Lernen und merken: Lies Bücher oder Artikel über Hautpflege und merke dir wichtige Punkte.
- Versuch Aufgaben alleine zu meistern! Egal ob zu Hause, in der Schule oder auf der Arbeit.
Sorgfältig und selbständig arbeiten
Bei der Arbeit mit Haut und Nägeln kommt es auf Genauigkeit an. Ein schiefer Lidstrich oder eine ungleichmäßige Nagellackschicht sieht einfach nicht gut aus. Du musst alleine und zuverlässig arbeiten können, damit alles perfekt wird und der Kunde zufrieden ist. Außerdem erwarten deine Kund:innen, dass du weißt, was du tust, ohne ständig nachzufragen.
Genau beobachten
Du musst Hautprobleme und besondere Bedürfnisse deiner Kund:innen erkennen können. Wenn du genau hinschaust, siehst du, was die Haut braucht und kannst die passende Behandlung auswählen. So zeigst du deinen Kund:innen, dass du Ahnung hast und sie dir vertrauen können.
Kaufmännisch denken
Du verkaufst nicht nur Behandlungen, sondern auch Produkte. Es ist wichtig, die Bedürfnisse deiner Kund:innen zu verstehen, um ihnen das richtige Produkt zu empfehlen. Kundenbindung ist auch ein großes Thema – zufriedene Kund:innen kommen wieder!
Was interessiert dich?
Erstens, du solltest Spaß daran haben, mit Menschen zu arbeiten und ihnen dabei helfen, sich in ihrer Haut wohlzufühlen. Das ist der Hauptteil des Jobs! Ob du gern Make-up aufträgst, Nägel gestaltest oder Gesichtsbehandlungen machst – es hilft, wenn du dich dafür begeisterst, anderen zu helfen, sich gut zu fühlen und gut auszusehen.
Dann ist deine Kreativität gefragt. Du wirst täglich verschiedene Techniken anwenden, sei es beim Schminken oder beim Gestalten von Nägeln. Wenn du gerne Neues ausprobierst und Spaß daran hast, Menschen mit deinen kreativen Ideen zu überraschen, ist das ein großer Pluspunkt.
Und natürlich, der Umgang mit verschiedenen Hauttypen und -problemen. Du wirst lernen, wie man Haut analysiert und passende Behandlungen empfiehlt. Wenn du dich für Hautpflege und Beauty interessierst und gerne Lösungen für Hautprobleme finden möchtest, bist du hier genau richtig.
Hilfreiche Schulfächer
Ja, auch Schulfächer können dir auch bei der Vorbereitung auf deine Ausbildung hilfreich sein:
Deutsch: Gut in Deutsch zu sein, ist hier auch ein dicker Pluspunkt! Du wirst viel mit Kund:innen reden und schreiben müssen, sei es in Beratungsgesprächen oder bei der Erklärung von Behandlungen. Gute Rechtschreibung und Ausdrucksweise sind hier total wichtig, damit deine Kund:innen verstehen, was du ihnen empfiehlst. Ob du nun E-Mails schreibst, Social Media Posts verfasst oder Berichte für den Chef / die Chefin aufsetzt – Deutsch hilft dir, professionell und klar zu kommunizieren.
Biologie: In Biologie lernst du alles über den Aufbau des menschlichen Körpers, also Anatomie und Physiologie. Das ist super wichtig, um die richtigen Behandlungsmethoden für Haut, Hände, Füße oder Nägel auszuwählen. Du verstehst besser, wie der Körper funktioniert und kannst so besser beraten.
Chemie: Chemie erklärt dir, wie Kosmetikprodukte gemacht sind und welche Inhaltsstoffe sie haben. Das ist wichtig, damit du genau weißt, welche Produkte gut für die Haut sind und welche man besser vermeiden sollte.
Kunst: In Kunst lernst du, was schön aussieht und wie man das Beste aus dem Aussehen anderer herausholen kann. Das hilft dir dabei, Kund:innen typgerecht zu beraten und sie ihrem Schönheitsideal entsprechend noch schöner wirken zu lassen.