Wie bereite ich mich auf eine Karriere als Friseurin vor?
Für die Ausbildung zum Friseur brauchst du keine vorherige Ausbildung – du kannst also direkt anfangen und durchstarten, wenn du mindestens einen Hauptschulabschluss hast. Hier liegt der Schwerpunkt auch eher auf deinen persönlichen Interessen, Fähigkeiten und Eigenschaften.
Wenn du also nicht gleich wie ein Profi die Schere schwingen und Tipps an Kunden verteilen kannst, brauchst du keine Angst haben. Während der Ausbildung werden dir noch genug Tipps und Tricks beigebracht, damit du möglichst gut vorbereitet bist.
Fähigkeiten & Eigenschaften
Ein ruhiges Händchen: Es geht darum, dass du mit deinen Händen geschickt umgehen kannst. Du musst die Haare genau schneiden, stylen und pflegen können. Gute Feinmotorik, also präzise Handbewegungen, sind wichtig.
Was machen wir heute? Hier geht es darum, dass du gut mit Menschen umgehen kannst. Kunden kommen mit ihren Vorstellungen zu dir, und du musst verstehen, was sie wollen. Gleichzeitig ist es wichtig, dass du klar und verständlich sagen kannst, was du empfiehlst oder was machbar ist. Die besten Friseure verstehen nicht nur Haare, sondern auch ihre Kunden.
Fit für’s Styling? Der Beruf kann körperlich anstrengend sein. Du stehst viel, arbeitest den ganzen Tag mit den Händen und bist oft in Bewegung. Es hilft, wenn du körperlich fit und belastbar bist.
Schnipp, schnapp, kreativ sein: Egal ob rote Locken, Strähnchen oder ein Ponyschnitt – du solltest Spaß daran haben, immer wieder neue Looks zu gestalten und dich je nach Kundenwunsch neu zu erfinden.
Verschiedene Ideen zu kombinieren und individuelle Looks zu kreieren, ist also dein Tagesprogramm, damit du dem Kunden beim Blick in den Spiegel ein fettes Grinsen ins Gesicht zaubern kannst.
Bist du ein Teamplayer? In einem Friseursalon arbeitet man oft im Team. Du musst gut mit anderen zusammenarbeiten können. Respekt, Zusammenhalt und die Bereitschaft, sich gegenseitig zu helfen, sind wichtig.
Hygiene wird hier großgeschrieben: Im Friseurberuf haben wir direkt mit Haaren und Kopfhaut zu tun, deshalb müssen wir sicherstellen, dass alles, was wir verwenden, absolut sauber ist. Wenn wir nicht auf Sauberkeit achten, könnten sich Krankheiten oder Infektionen verbreiten. Das betrifft nicht nur die Werkzeuge, sondern auch den Platz, an dem wir arbeiten. Ohne einen sauberen Arbeitsplatz keine sichere Umgebung für Kunden und Friseure!
Und wie kann man diese Fähigkeiten entwickeln?
- Üben, üben, üben. Je mehr du kommunizierst, desto besser wirst du darin.
- Sei offen für die Zusammenarbeit mit anderen und lerne, mit unterschiedlichen Menschen umzugehen
- Sei offen für Neues! Lerne, dich schnell anzupassen und verfolge Trends
- Halt dich fit und mach regelmäßig Sport, um deine Fitness zu verbessern
- Probier dich aus! Um dich kreativ auszuleben, kannst du an Kreativ-Workshops teilnehmen
- Besuch Friseurmessen oder Events rund ums Friseurhandwerk
Interessen
Trends folgen: Als Friseur sollte man sich für aktuelle Modetrends interessieren. Das bedeutet, auf dem Laufenden zu sein, welche Frisuren gerade im Trend liegen. So kannst du Kunden besser beraten und ihre Wünsche mit aktuellen Stilen in Einklang bringen.
Guter Rundumservice: Dein Hauptziel sollte sein, den Kunden einen tollen Service zu bieten. Freundlichkeit, Aufmerksamkeit und dass dein Kunde am Ende den Salon mit einem Lächeln verlässt, sollten bei dir ganz oben auf der Liste stehen.
Offen sein für Neues: Der Friseurberuf verändert sich ständig. Es ist wichtig, offen dafür zu sein, Neues zu lernen. Das beinhaltet neue Techniken, Produkte und Trends, um immer top up to date zu sein.
Zusammengefasst: Was muss man für die Ausbildung mitbringen?
- Je besser der Schulabschluss, desto schneller ein ‘Ja’ bei der Bewerbung!
- Ein geschicktes Händchen
- Guter Sinn fürs Styling
- Kreativität
- kontaktfreudig und kommunikationsstark
Hilfreiche Schulfächer
Bestimmte Schulfächer können dir bei der Vorbereitung auf deine Ausbildung von Nutzen sein:
Fließend Deutsch sprechen: Hier geht’s um Worte! Du musst gut mit Kunden quatschen können, ihnen Tipps fürs Styling und Haarpflegeprodukten geben. Also, wenn du gern redest und dich gut ausdrücken kannst, ist das in der Friseurwelt definitiv von Vorteil.
Werken/Technik: Wenn dir in der Schule basteln und handwerkliche Aufgaben Spaß gemacht haben, kommt das in der Friseurausbildung richtig zum Einsatz. Als werdender Friseur oder angehende Friseurin jonglierst du mit Scheren, elektrischen Rasierern, färbst Haare, zauberst Dauerwellen, knallst Extensions rein und steckst Hochsteckfrisuren. Wenn du ein ruhiges Händchen und ein Auge fürs Detail hast, wird dir das hier sicherlich leicht von der Hand gehen.
Chemie gehört auch dazu: In der Ausbildung als Friseur lernst du, Farben zu mischen, Tönungsmittel zu verwenden und Haarpflegeprodukte auszuwählen. Auch die chemischen Prozesse bei Haarbehandlungen spielen eine Rolle. Wenn du schon etwas über Chemie weißt, wird es dir leichter fallen, diese Abläufe zu verstehen.
Kunst: Komm, zeig deinen kreativen Flow! Als Friseur oder Friseurin hauchst du neues Leben ein, indem du typgerechte Frisuren und schickes Make-up zauberst. Hier zählt der Sinn für das Schöne. Wenn du ein Auge für Ästhetik hast, kannst du dich hier richtig austoben!