Zum Hygienekontrolleur wirst du in einem zwei- bis dreijährigen Vorbereitungsdienst ausgebildet. Die Ausbildungsstätten sind öffentliche Einrichtungen der Bundesländer - also die Landratsämter, Regierungen oder kreisfreien Städte. Von diesen wirst du während deiner Ausbildung zu den öffentlichen Ausbildungszentren in Gera, Berlin, München oder Düsseldorf entsendet.
Da die Inhalte der Ausbildungen nicht bundeseinheitlich geregelt sind, hilft dir der Blick in die jeweiligen Informationen der Ausbildungsstätten. Was den Ausbildungen aber generell gemeinsam ist, ist der Wechsel zwischen Theorie und Praxis und Kernfächer wie Recht, Verwaltung und Staatsbürgerkunde, Gesundheitsberichterstattung, Statistik, Biologie, Mikrobiologie, Gesundheits- und Krankheitslehre, Verhütung und Bekämpfung übertragbarer Krankheiten, Infektionsschutz, Epidemiologie, Allgemeine Hygiene, Wasserhygiene und Auswirkungen von Umwelteinflüssen auf die Gesundheit, Einführung in die psychologischen Grundlagen der Überwachungstätigkeit durch Kommunikations- und Konfliktlösungstechniken.
Im praktischen Ausbildungsteil wirst du in die Aufgaben und Verfahren in Einrichtungen des öffentlichen Gesundheitsschutzes bzw. in den einschlägigen öffentlichen Institutionen eingeführt und arbeitest in Ordnungsämtern, Veterinärämtern, Hygieneinstituten, Wasserlabors, Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen, Einrichtungen der Vorsorge- und Rehabilitation, Gemeinschaftsunterkünften, Schwimmbädern, Wasserwerken oder Umweltämtern mit.
Nach erfolgreicher Ablegung der mündlichen und schriftlichen Prüfungen kann eine Übernahme in das Beamtenverhältnis in dem jeweiligen Bundesamt erfolgen.
Als Beamter im mittleren Dienst wirst du zum Hygieneinspektor ernannt, was eine besonders gute Absicherung und gute Karrieremöglichkeiten mit sich bringt.