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Hotelfachmann/-frau
Ausbildung und Beruf

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  • Ausbildungsart
    Duale Ausbildung
  • Ausbildungsdauer
    3 Jahre
  • Gewünschter Schulabschluss
    meist mittlerer Abschluss
  • Ausbildungsvergütung
    liegt zwischen 800 Euro (1. Lehrjahr) und 1.300 Euro (3. Lehrjahr) im Monat 
Nützliche Eigenschaften
Folgende deiner ausgewählten Eigenschaften sind für den Beruf nützlich:
Ordnungsfreak
Immer pünktlich
Kontaktfreudig
Mehrsprachig
Flexibel
Sorgfältig
To-Do-Listen-Liebhaber:in
Streitschlichter:in
Labertasche
Verantwortungsbewusst
Nachteule
Frühaufsteher

Der Beruf Hotelfachleute in 20 Sekunden

  • Sehr abwechslungsreicher Beruf, da du in allen Abteilungen eines Hotels eingesetzt werden kannst
  • Mögliche Arbeitsbereiche sind: Housekeeping, Gästebetreuung, Marketing, Veranstaltungsmanagement und viele mehr
  • Du wirst jeden Tag mit vielen Menschen zu tun haben
  • Schon während der Ausbildung kannst du Zusatzqualifikationen erwerben, zum Beispiel als “Barkeeper” oder generell für “Bar und Wein”

Herzlich willkommen in der faszinierenden Welt des Hotelwesens! Als Hotelfachfrau wirst du Teil einer Branche sein, die sich der Kunst der Gastfreundschaft, des Services und der Exzellenz verschrieben hat. In diesem aufregenden Beruf wirst du die Möglichkeit haben, Menschen aus der ganzen Welt zu begrüßen, ihren Aufenthalt unvergesslich zu gestalten und dafür zu sorgen, dass sich Gäste wie zu Hause fühlen, egal wo sie sich befinden. 

Deine Arbeit wird nicht nur darin bestehen, Zimmer zu reinigen oder Reservierungen zu bearbeiten, sondern auch darin, Momente der Freude und des Wohlbefindens zu schaffen, die Gäste für immer in Erinnerung behalten werden. Wenn das spannend für dich klingt, dann lerne den Beruf jetzt mit uns kennen!

Was genau machen Hotelfachleute?

Als Hotelfachmann oder Hotelfachfrau kannst du in wirklich jedem Bereich eines Hotels eingesetzt werden und immer dort mit anpacken, wo gerade Not am Mann (oder der Frau) ist. Das macht diesen Beruf sehr vielfältig und abwechslungsreich! 

Wo genau du eingesetzt wirst und wie oft deine täglichen Aufgaben sich abwechseln, hängt von dem konkreten Hotel ab, in dem du am Ende arbeitest. Das kannst du aber im Vorstellungsgespräch bestimmt schon erfahren 🙂

Hier ein paar Beispiele, in welchen Aufgabengebieten du etwas zu tun bekommen könntest:

Empfang und Gästebetreuung: Du wirst dafür verantwortlich sein, Gäste beim Check-in zu begrüßen, ihnen Informationen über das Hotel und die Umgebung bereitzustellen, Reservierungen zu bearbeiten, Zimmerschlüssel auszugeben und generell dafür zu sorgen, dass sich die Gäste während ihres Aufenthalts gut betreut fühlen.

Verwaltungsaufgaben: Dazu gehört das Abwickeln von Buchungen, das Führen von Gästeregistern, das Abrechnen von Rechnungen, das Erstellen von Statistiken über Auslastung und Umsatz sowie die Organisation von Veranstaltungen im Hotel.

Service und Gastronomie: Hierzu gehört das Servieren von Speisen und Getränken in Restaurants oder bei Veranstaltungen, das Eindecken von Tischen, das Aufnehmen von Bestellungen und das Sicherstellen eines angenehmen gastronomischen Erlebnisses für die Gäste.

Housekeeping: Du wirst für die Reinigung und Instandhaltung der Gästezimmer und öffentlichen Bereiche des Hotels zuständig sein, das Auffüllen von Pflegeprodukten und Handtüchern, das Wechseln von Bettwäsche und das Überprüfen der Zimmer auf Sauberkeit und Ordnung.

Verkauf und Marketing: Du wirst Hotelangebote bewerben, Anfragen von potenziellen Gästen beantworten, Marketingstrategien entwickeln und Zusatzleistungen wie Wellnessanwendungen oder Ausflugspakete verkaufen.

Veranstaltungsmanagement: Wenn das Hotel Veranstaltungen wie Hochzeiten, Konferenzen oder Tagungen ausrichtet, wirst du bei der Planung und Durchführung dieser Veranstaltungen helfen, indem du mit den Gästen kommunizierst, logistische Details organisierst und sicherstellst, dass alles reibungslos verläuft.

Beschwerdemanagement: Du wirst Beschwerden und Probleme der Gäste professionell und effektiv lösen, um ihren Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. Das bedeutet, Beschwerden entgegenzunehmen, angemessen zu reagieren und gegebenenfalls Lösungen anzubieten, um die Zufriedenheit der Gäste sicherzustellen.

Wo kannst du als Hotelfachfrau arbeiten?

Als ausgebildeter Hotelfachmann oder Hotelfachfrau kannst du in unterschiedlichen Einrichtungen arbeiten. Dadurch, dass du so vielfältige Aufgaben kennenlernst und beherrscht, muss sich deine Arbeit nicht unbedingt auf ein Hotel beschränken. Aber natürlich arbeiten die meisten Hotelfachleute in Hotels! 

Hotels: Das offensichtlichste Arbeitsumfeld für Hotelfachfrauen sind Hotels jeder Art, sei es ein kleines Boutique-Hotel, ein Luxusresort, ein Stadthotel oder eine internationale Hotelkette.

Restaurants und Gastronomiebetriebe: Viele Restaurants, insbesondere solche in größeren Hotels, beschäftigen Hotelfachleute für den Empfang, die Gästebetreuung und das Veranstaltungsmanagement.

Kreuzfahrtschiffe und Ferienanlagen: Auf Kreuzfahrtschiffen und in Ferienanlagen arbeiten Hotelfachmänner oft in verschiedenen Bereichen, von der Rezeption über das Housekeeping bis hin zum Gästeservice.

Tagungs- und Kongresszentren: Große Tagungs- und Kongresszentren benötigen ebenfalls Fachkräfte für die Gästebetreuung, das Veranstaltungsmanagement und die allgemeine Verwaltung.

Eventagenturen: In Eventagenturen kannst du in der Planung und Organisation von Veranstaltungen jeder Art tätig sein, sei es eine Firmenkonferenz, eine Hochzeit oder ein Gala-Dinner.

Tourismus- und Freizeitunternehmen: Unternehmen im Bereich Tourismus und Freizeit, wie Reiseveranstalter, Freizeitparks oder Tourguides, können ebenfalls Stellen für Hotelfachfrauen anbieten, um die Gästebetreuung und die Organisation von Aktivitäten zu unterstützen.

Was brauchst du, um Hotelfachmann zu werden?

Bisher klingt alles sehr spannend für dich? Dann lass uns doch jetzt einen Blick darauf werfen, welche Voraussetzungen du mitbringen solltest, um im Hotel erfolgreich zu sein. Wenn du schon vieles mitbringst, wird dir die Ausbildung leichter fallen. Aber du kannst natürlich auch vieles noch während deiner Ausbildungszeit dazu lernen!

Nützliche Schulfächer

  • Sprachen: Der Umgang mit internationalen Gästen ist in der Hotellerie sehr wichtig. Deshalb sind gute Kenntnisse in mindestens einer Fremdsprache, vorzugsweise Englisch, aber auch andere Sprachen, von Vorteil. In der Schule kannst du deine Sprachkenntnisse in Fremdsprachenkursen oder durch zusätzliche Sprachzertifikate verbessern.
  • Wirtschaft: Da ein grundlegendes Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge und betriebswirtschaftliche Prozesse in der Hotellerie unerlässlich ist, können Fächer wie Wirtschaft, Betriebswirtschaftslehre oder Rechnungswesen dir helfen, diese Kenntnisse zu erwerben. 

Interessen

  • Gästebetreuung und Service: Wenn du gerne mit Menschen arbeitest und Freude daran hast, anderen einen angenehmen Aufenthalt zu bereiten, ist die Hotellerie eine gute Wahl für dich. Ein ausgeprägtes Interesse an der Gästebetreuung und im Servicebereich ist daher wichtig.
  • Organisation und Planung: Die Hotellerie erfordert ein hohes Maß an Organisation und Planung, sei es bei der Koordination von Veranstaltungen, der Verwaltung von Buchungen oder der Führung von Gästeregistern. Wenn du gerne strukturiert arbeitest und Freude daran hast, Abläufe zu organisieren, wirst du in diesem Bereich gut aufgehoben sein.

Persönliche Eigenschaften

  • Kommunikationsfähigkeit: Als Hotelfachfrau wirst du täglich mit Gästen und Kollegen kommunizieren müssen. Daher sind gute kommunikative Fähigkeiten, sowohl mündlich als auch schriftlich, von entscheidender Bedeutung. Freundlichkeit, Höflichkeit und ein serviceorientiertes Auftreten sind hierbei besonders wichtig.
  • Belastbarkeit und Flexibilität: Der Hotelbetrieb kann hektisch und unvorhersehbar sein, daher ist es wichtig, dass du belastbar und flexibel bist. Du musst in der Lage sein, unter Druck zu arbeiten, verschiedene Aufgaben gleichzeitig zu bewältigen und dich schnell auf veränderte Situationen einzustellen.
  • Teamfähigkeit: In einem Hotel arbeitest du oft im Team, sei es mit Kollegen aus anderen Abteilungen oder direkt mit anderen Mitarbeitern in deiner Abteilung. Daher ist Teamfähigkeit eine wichtige Eigenschaft, um effektiv zusammenarbeiten zu können und gemeinsam gute Ergebnisse zu erzielen.

Was lernst du in der Ausbildung zum Hotelfachmann?

Damit du dir besser vorstellen kannst, was du in deiner Ausbildung so machst, nennen wir dir jetzt einige Dinge, die auf dem Lehrplan stehen werden. Dabei nennen wir dir für jeden Aufgabenbereiche konkrete Beispiele!

Empfang und Gästebetreuung:

  • Einchecken von Gästen und Aushändigen von Zimmerschlüsseln.
  • Bearbeiten von Reservierungen und Änderungen.
  • Bereitstellen von Informationen über das Hotel und die Umgebung.
  • Beantworten von Fragen und Anliegen der Gäste am Empfang.

Verwaltungsaufgaben:

  • Eingabe von Buchungen in das Hotelsystem.
  • Führung von Gästeregistern und Erfassen von Gästedaten.
  • Abrechnen von Rechnungen und Bearbeiten von Zahlungen.
  • Verwalten von Zimmerkontingenten und Tarifen.

Service und Gastronomie:

  • Servieren von Speisen und Getränken in einem Restaurant.
  • Eindecken von Tischen und Vorbereiten von Servierwagen.
  • Aufnehmen von Bestellungen und Weiterleiten an die Küche.
  • Begrüßen und Platzieren von Gästen im Restaurant.
  • Arbeiten an der Bar (Barkeeping). 

Housekeeping:

  • Reinigen und Desinfizieren von Gästezimmern.
  • Wechseln von Bettwäsche, Handtüchern und anderen Textilien.
  • Auffüllen von Pflegeprodukten und Toilettenartikeln.
  • Kontrollieren und Sicherstellen der Sauberkeit und Ordnung der Zimmer.

Verkauf und Marketing:

  • Beantworten von Anfragen per Telefon oder E-Mail.
  • Vorstellung und Verkauf von Hotelangeboten und Zusatzleistungen.
  • Bewerben von Sonderangeboten und Packages auf der Hotel-Website.
  • Pflegen von Kontakten zu Reisebüros und Firmenkunden.

Veranstaltungsmanagement:

  • Planen und Organisieren von Hochzeiten und Banketten.
  • Koordinieren von Konferenzen und Tagungen.
  • Bereitstellen von technischer Ausstattung und audiovisuellen Medien.
  • Abstimmung von Menüs und Catering für Veranstaltungen.

Beschwerdemanagement:

  • Entgegennehmen von Beschwerden und Anliegen der Gäste.
  • Lösungsorientiertes Reagieren auf Beschwerden und Probleme.
  • Anbieten von Kompensationen oder Entschädigungen bei Unannehmlichkeiten.
  • Sicherstellen, dass Beschwerden zu ihrer Zufriedenheit gelöst werden.

Welches Gehalt bekommen Hotelfachleute?

Als Azubi im Beruf Hotelfachmann, Hotelfachfrau erhältst du eine Ausbildungsvergütung, da du ja im Ausbildungsbetrieb angestellt bist – auch dann, wenn du die Berufsschule besuchst. Wie hoch dein Ausbildungsgehalt ist, hängt vom Betrieb, der Branche und vom Bundesland ab. Hier nennen wir eine beispielhafte Vergütung:

AusbildungsjahrAusbildungsvergütung
1. Ausbildungsjahr800 – 1.100 €
2. Ausbildungsjahr900 – 1.200 €
3. Ausbildungsjahr1.000 – 1.300 €

So viel verdient ein Hotelfachmann nach der Ausbildung

Wenn du mit deiner Ausbildung fertig bist und deine erste Anstellung bekommst, kannst du mit einem Gehalt um die 2.200 – 2.300 Euro rechnen. Natürlich ist auch das wieder vom Bundesland, Betrieb usw. abhängig, es handelt sich hierbei also um Durchschnittswerte! 

Wenn du Berufserfahrung gesammelt hast, wird dein Gehalt im Durchschnitt bei ca. 2.500 Euro liegen. Und mit Zusatzqualifikationen und Weiterbildungen kannst du auch noch weiter aufsteigen und bis zu 2.800 Euro oder mehr verdienen.

Deine Karriereoptionen als Hotelfachfrau

Wenn du nach deiner Ausbildung Lust hast, weiterzulernen und zusätzliche Qualifikationen zu erwerben, gibt es da einige Möglichkeiten. Mit diesen kannst du zum Beispiel in Führungspositionen aufsteigen oder einfach dein Gehalt verbessern. Schau einfach, was dir am besten gefällt. Diese Liste ist auch nicht abschließend – es gibt noch mehr Optionen, dich fortzubilden!

Spezialisierungen

  • Hotelempfang: Wenn du dich für den Empfangsbereich interessierst, kannst du dich darauf spezialisieren, indem du weiterführende Schulungen besuchst und zusätzliche Erfahrungen sammelst, um ein Experte im Bereich Empfang und Gästebetreuung zu werden.
  • Housekeeping: Für eine Spezialisierung im Bereich Housekeeping kannst du Fortbildungen und Schulungen besuchen, um deine Fähigkeiten in der Reinigung und Instandhaltung von Gästezimmern und öffentlichen Bereichen weiter zu verbessern.
  • Barservice: Wenn du eine Leidenschaft für Getränke und Bararbeit hast, kannst du dich auf den Barservice spezialisieren, indem du zusätzliche Schulungen besuchst und Erfahrungen in der Zubereitung von Cocktails und anderen Getränken sammelst.
  • Catering: Für eine Spezialisierung im Catering-Bereich kannst du dich auf die Organisation und Durchführung von Veranstaltungen, Banketten und Catering-Services konzentrieren, indem du zusätzliche Schulungen besuchst und praktische Erfahrungen sammelst.

Weiterbildungen

  • Hotelmeister:in: Diese Weiterbildung ermöglicht es dir, eine Führungsposition im Hotelmanagement zu übernehmen und mehr Verantwortung zu übernehmen.
  • Barkeeper:in: Eine Weiterbildung zum Barkeeper bietet dir die Möglichkeit, dich auf die Kunst der Getränkezubereitung zu spezialisieren und eine Karriere in Bars und Clubs zu verfolgen.
  • Gastronom:in: Dieser Weg eröffnet dir Möglichkeiten zur Selbstständigkeit oder zur Leitung gastronomischer Betriebe wie Restaurants oder Cafés.
  • Fachwirt:in Gastgewerbe: Eine Weiterbildung zum Fachwirt im Gastgewerbe vermittelt dir umfassende Kenntnisse in betriebswirtschaftlichen und managementbezogenen Themen, die dir helfen können, Führungspositionen im Gastgewerbe zu übernehmen.

Studienfächer

  • Hotelmanagement: Ein Studium im Bereich Hotelmanagement bietet dir eine umfassende Ausbildung in allen Aspekten der Hotelbranche, einschließlich Betriebsführung, Marketing, Finanzen und Gästebetreuung.
  • Tourismus(-management): Ein Studium im Bereich Tourismus eröffnet dir die Möglichkeit, in allen Aspekten des Tourismussektors, einschließlich Destinationsmanagement, Eventplanung, Marketing, nachhaltigem Tourismus und Kundenbetreuung zu arbeiten.
  • Business Administration: In BWL lernst du eine breite Palette von Fähigkeiten und Kenntnissen in den Bereichen Management, Finanzen, Marketing und Organisation, die in vielen Branchen, einschließlich der Hotelbranche, gefragt sind.
  • Ernährungswissenschaft: Ein Studium der Ernährungswissenschaften kann dir ein vertieftes Verständnis für Ernährung und Gesundheit vermitteln, was besonders im Catering-Bereich nützlich sein kann, wenn du dich auf die Planung und Zubereitung gesunder Mahlzeiten spezialisieren möchtest.
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