Man spricht von Systemgastronomie, wenn viele verschiedene Filialen genau nach einem standardisiertem Konzept betrieben werden. Am bekanntesten ist dieses Prinzip aus dem Fast-Food-Bereich, aber auch in Restaurants von Kaufhausketten oder Raststätten wird es angewandt. Absolute Einheitlichkeit ist oberste Maxime. Die Gäste sollen überall auf der Welt das gleiche Angebot, die gleiche Qualität und den gleichen Service voraussetzen können. Das einheitliche Konzept von der Speisekarte über die Ausstattung bis hin zum Grundriss wird von den Unternehmenszentralen entwickelt, aber in der Ausbildung zum Fachmann bzw. Fachfrau für Systemgastronomie lernst man, die vorgegebenen Standards in den Filialen umzusetzen und zu überwachen.
In der Ausbildung als Fachmann / Fachfrau für Systemgastronomie sorgst du dafür, dass in der eigenen Filiale das Angebot und die Qualität nicht von den anderen Filialen der Kette abweichen. Zu deinen Aufgaben gehört es natürlich, Speisen und Getränke zu verkaufen und die Gäste zu betreuen. Du organisierst alle Bereiche vom Einkauf über Küche und Service bis hin zu Gästebetreuung und Verkauf und übernimmst die Personalplanung. Außerdem überwachst du die Qualität der Produkte, führst Kostenkontrollen sowie Marketingmaßnahmen durch.
Auch die Betreuung der Gäste, das Bearbeiten von Reklamationen und die Überwachung von Hygiene- und Sicherheitsvorschriften gehört zu den Aufgaben. Der Fachmann für Systemgastronomie überwacht die Lagerbedingungen der Roh-, Halbfertig- und Fertigprodukte und die Zubereitung der Speisen und Getränke. Da die Systemgastronomie nur erfolgreich sein kann, wenn sie unverwechselbar ist, analysiert er das Kundenverhalten, plant Werbemaßnahmen und führt diese in Abstimmung mit der Firmenzentrale durch. Eine Ausbildung in der Systemgastronomie kann ein guter Einstieg in das Berufsleben sein.