Fertigungsmechaniker/in - Ausbildung und Beruf

Fertigungsmechaniker/in - Ausbildung und Beruf
  • Ausbildungsart
    Duale Ausbildung
  • Ausbildungsdauer
    3 Jahre (Vollzeit)
  • Gewünschter Schulabschluss
    Guter Realschulabschluss
  • Ausbildungsvergütung
    ab 1.206€ im ersten Jahr und bis 1.466€ im dritten Jahr

Der Beruf Fertigungsmechaniker:in in 20 Sekunden

  • Aufgaben: Du baust aus Bauteilen komplette Geräte, Maschinen oder Fahrzeuge – montierst, verbindest, verkabelst und sorgst dafür, dass am Ende alles reibungslos läuft.
  • Was besonders ist: Du arbeitest direkt an handfesten Produkten mit, nichts bleibt Theorie und du siehst jeden Tag, was du mit deinen Händen geschaffen hast.
  • Passt zu dir, wenn du Technik nicht nur verstehen, sondern damit auch arbeiten willst – gerne schraubst, tüftelst und es feierst, wenn am Ende alles perfekt zusammenspielt.

Wenn Maschinen, Geräte oder ganze Fahrzeuge am Ende wie von selbst laufen, stecken viele präzise Handgriffe dahinter und genau da beginnt die Arbeit von Fertigungsmechaniker:innen. Hier geht es nicht um Theorie oder graue Pläne auf Papier, sondern um echtes Handwerk mit Technik, Werkzeug und Köpfchen. Schrauben setzen, Bauteile montieren, Kabel verlegen, alles prüfen und am Ende läuft das Ding.

Was den Beruf so besonders macht? Man ist mittendrin im Herz der Produktion. Kein Tag ist gleich, und wer gerne mit den Händen arbeitet, aber trotzdem wissen will, warum etwas funktioniert, findet hier die perfekte Mischung: Technik zum Anfassen, Maschinen mit System und das Gefühl, am Ende sagen zu können: Das hab ich gebaut. Und das läuft.

Was genau machen Fertigungsmechaniker?

Schweißperlen auf der Stirn, das metallische Klicken eines Schraubenschlüssels, der Geruch von frischem Öl liegt in der Luft. Nebenan läuft ein Roboterarm im Testlauf, während am Werktisch gerade die letzten Bauteile zusammengesetzt werden. Alles wirkt wie ein großes Puzzle, nur dass am Ende kein Bild, sondern eine funktionierende Maschine entsteht.

Genau hier beginnt der Arbeitsalltag von Fertigungsmechanikerinnen und Fertigungsmechanikern. Zwischen Werkbänken, Montageplänen und technischen Zeichnungen wird angepackt, kombiniert, ausprobiert und am Ende geprüft, ob alles passt. Es geht ums Montieren, ums Tüfteln, ums Verstehen. Und darum, wie aus vielen Einzelteilen etwas richtig Großes wird.

Welche Aufgaben dabei auf dem Plan stehen? Erklären wir dir jetzt!

AufgabeWorum geht’s hier erstmal?
Geräte und Maschinen zusammenbauenDu bist der Mensch, der aus vielen einzelnen Teilen ein funktionierendes Ganzes macht. Mit Plan und Werkzeug in der Hand montierst du zum Beispiel komplette Waschmaschinen, Fahrzeugkomponenten oder medizinische Geräte. Dabei kommt’s auf Genauigkeit an, denn was du zusammenschraubst, soll später auch zuverlässig laufen.
Bauteile richtig verbindenHier geht’s ums Handwerk: Du verbindest die Einzelteile so, dass sie stabil und haltbar zusammenhalten. Mal brauchst du dafür Schrauben, mal Spezialkleber oder einen Lötkolben. Du entscheidest je nach Material und Einsatz, wie es am besten passt und bringst alles so zusammen, dass nichts wackelt oder rausfällt.
Kabel verlegen und anschließenIn vielen Produkten steckt Elektronik und damit die funktioniert, musst du dafür sorgen, dass alle Leitungen an der richtigen Stelle sitzen. Du verlegst Kabel, befestigst sie ordentlich und schließt sie so an, dass nichts durchbrennt oder falsch verkabelt ist. Technik mit Köpfchen also!
Kontrollieren, ob alles läuftBevor du sagst: „Fertig!“, checkst du nochmal alles durch. Läuft das Gerät rund? Macht es komische Geräusche? Fehlt irgendwo was? Du testest, prüfst und sorgst dafür, dass das Produkt die Werkstatt erst verlässt, wenn es wirklich bereit ist für den Einsatz.
Werkzeuge und Materialien organisierenKlar, du kannst nur dann richtig loslegen, wenn alles am Start ist. Deshalb achtest du darauf, dass das Material komplett ist, die Werkzeuge funktionieren und du die nötigen Hilfsmittel griffbereit hast. Ein bisschen Vorausdenken gehört hier auf jeden Fall dazu.
Defekte Geräte reparierenWenn mal etwas streikt oder nicht so läuft wie es soll, wirst du zum Problemlöser. Du findest heraus, was klemmt, baust das Teil auseinander und machst es wieder flott. Das kann ein Wackelkontakt sein oder ein abgenutztes Bauteil – auf jeden Fall kommt am Ende wieder Bewegung in die Sache.
Vorschläge für bessere Abläufe machenNur weil man etwas schon immer so gemacht hat, heißt das nicht, dass es nicht besser geht. Wenn dir auffällt, dass ein Handgriff einfacher geht oder ein Werkzeug überflüssige Wege spart, bringst du deine Ideen ein. So machst du deinen Job nicht nur mit, sondern auch besser.

Wo kann man als Fertigungsmechanikerin arbeiten?

Ob Autos, Smartphones oder Haushaltsgeräte – all diese Dinge entstehen nicht von allein. Hinter jedem fertigen Produkt steht ein Team aus Fachkräften, das es Schritt für Schritt montiert, prüft und perfektioniert. Fertigungsmechaniker:innen gehören genau zu diesen Profis. Und sie sind in ganz unterschiedlichen Industrien gefragt:

EinsatzmöglichkeitWas macht man hier?
Fahrzeugbau (z.B. bei Autoherstellern)In der Automobilindustrie montieren Fertigungsmechaniker:innen einzelne Fahrzeugkomponenten oder komplette Systeme, etwa Motoren, Fahrwerke oder Innenausstattungen. Sie arbeiten dabei häufig am Fließband in der Serienproduktion und sorgen dafür, dass jedes Auto nach exakt demselben Qualitätsstandard zusammengebaut wird.
Elektroindustrie (z.B. bei Herstellern von Haushaltsgeräten oder Unterhaltungselektronik)Hier bauen sie zum Beispiel Kaffeemaschinen, Fernseher oder Küchengeräte zusammen. Dabei verbinden sie mechanische Bauteile mit elektrischen Komponenten, verlegen Kabel, schließen Steuerungen an und prüfen, ob das Gerät am Ende einwandfrei funktioniert.
Metallindustrie (z.B. in der Produktion von Maschinen oder Werkzeugen)In dieser Branche geht es vor allem um robuste Bauteile aus Metall, die später in Maschinen, Industrieanlagen oder Werkzeugen eingesetzt werden. Fertigungsmechaniker:innen fügen die Teile präzise zusammen, prüfen die Maßhaltigkeit und stellen sicher, dass mechanisch alles reibungslos läuft.
Medizintechnik (z.B. bei Herstellern von Geräten wie Röntgengeräten oder OP-Tischen)In der Medizintechnik werden hochwertige und sehr präzise Produkte gebraucht. Fertigungsmechaniker:innen bauen hier medizinische Geräte, die in Kliniken oder Praxen zum Einsatz kommen, und tragen damit Verantwortung für Technik, auf die sich Menschen im Ernstfall verlassen müssen.
Luft- und RaumfahrttechnikIn dieser Hightech-Branche wirken Fertigungsmechaniker:innen an der Montage von Flugzeugteilen oder Komponenten für Raumfahrttechnik mit. Präzision und Sorgfalt sind hier besonders wichtig, denn selbst kleinste Fehler können schwerwiegende Folgen haben.
Betriebe für erneuerbare Energien (z.B. Windkraft oder SolartechnikIn dieser zukunftsorientierten Branche montieren sie Teile für Windräder, Solaranlagen oder Energiespeichersysteme. Hier verbinden sich technische Montagekenntnisse mit einem Beitrag zur Energiewende – was den Job auch inhaltlich besonders spannend macht.
Industrielle Montage-DienstleisterDiese Firmen sind auf Montage im Auftrag anderer Unternehmen spezialisiert. Fertigungsmechaniker:innen arbeiten dort oft in wechselnden Projekten, bei unterschiedlichen Kunden, und sorgen für die fachgerechte Montage technischer Systeme – manchmal auch direkt beim Kunden vor Ort.
Reparatur- und InstandhaltungsbetriebeIn Werkstätten oder Serviceabteilungen reparieren und warten Fertigungsmechaniker:innen bestehende Anlagen oder Maschinen. Dabei analysieren sie Fehler, tauschen defekte Teile aus und bringen das Gerät wieder in einen einwandfreien Zustand.
Qualitätssicherung und PrüflaboreHier geht es weniger ums Montieren, sondern darum, die Endprodukte zu prüfen und sicherzustellen, dass sie den Qualitätsstandards entsprechen. Fertigungsmechaniker:innen nutzen dabei Prüfgeräte und dokumentieren Ergebnisse, bevor Produkte ausgeliefert werden.

Wie kann man Fertigungsmechaniker werden?

Viele kennen das Gefühl: Dieses zufriedene “Klick”, wenn etwas eingerastet ist. Das Staunen, wenn man ein technisches Gerät auseinander- und wieder zusammenbaut und es danach tatsächlich funktioniert. Vielleicht war da früher ein Spielzeug, das repariert werden musste. Vielleicht kam das Interesse beim Werken, beim Schrauben am Fahrrad oder beim Technikunterricht in der Schule.

Egal, ob das handwerkliche Interesse schon lange da ist oder sich erst ganz langsam entwickelt: Wer gerne Dinge mit den eigenen Händen schafft, genau hinschaut und sich vorstellen kann, an Maschinen oder Geräten mitzuarbeiten, bringt oft mehr mit als er oder sie denkt.

Denn Fertigungsmechaniker:innen montieren nicht einfach nur irgendwas. Hier geht’s um Konzentration, Genauigkeit, handwerkliches Geschick und oft auch um Teamarbeit. Wer einen guten Realschulabschluss mitbringt, hat besonders gute Chancen, schnell einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Viele Betriebe suchen Nachwuchs, der motiviert ist und Lust hat, richtig mit anzupacken!

Aber klar ist auch: Die Noten sagen längst nicht alles. Wer zuverlässig ist, konzentriert arbeitet und ein echtes Interesse an Technik hat, bringt genau das mit, worauf es in diesem Beruf wirklich ankommt. Wer sich jetzt denkt: Klingt nach etwas, das zu mir passen könnte – der sollte sich die Voraussetzungen für den Job als Fertigungsmechaniker:in mal genauer anschauen. Es könnte der Anfang von etwas ziemlich Handfestem sein.

Quick-Check: Fertigungsmechaniker:in – Könnte das was für dich sein?

  • 🛠️ Du schraubst gern an Sachen rum – sei es dein Bike, die Konsole oder irgendein Teil, das nicht mehr funktioniert. Hauptsache, du kannst rausfinden, wie’s drin aussieht und was wieder laufen muss.
  • 🎮 Du magst es, wenn alles smooth läuft: Beim Zocken zählt Timing, Technik und Konzentration. Genau das brauchst du auch beim Montieren und Prüfen technischer Bauteile.
  • 🔩 Du hast Bock, mit den Händen zu arbeiten, aber nicht einfach drauflos. Du willst verstehen, wie Dinge funktionieren und liebst es, wenn am Ende alles zusammenpasst wie bei einem Puzzle mit Schrauben statt Teilen.
  • 🧠 Wenn’s drauf ankommt, kannst du richtig konzentriert arbeiten. Du bist nicht ständig hyperaktiv – du weißt, wann Präzision gefragt ist, und dann bist du voll drin.
  • 📦 Es macht dir Spaß, wenn aus vielen Einzelteilen etwas Ganzes wird. Ob beim Möbelaufbau oder beim Technikbasteln – du willst am Ende sagen können: Das hab ich gebaut. Und das läuft.
  • 📏 Mathe muss nicht dein Lieblingsding sein, aber wenn’s um konkrete Sachen geht z.B. Maße, Längen oder technische Zeichnungen, dann checkst du, warum das wichtig ist, und kriegst das hin.
  • 📶 Du fragst dich öfter, wie die Dinge hinter der Technik funktionieren: vom Kühlschrank bis zur E-Gitarre. Du willst’s nicht nur benutzen, du willst wissen, wie es gebaut ist.
  • 🤝 Du hast kein Problem damit, im Team zu arbeiten. Jeder Handgriff muss sitzen und du weißt, dass das nur geht, wenn man sich aufeinander verlassen kann.
  • 👀 Du merkst schnell, wenn etwas nicht passt, sei es eine schiefe Bohrung oder ein Kabel, das nicht richtig sitzt. So kleine Sachen fallen dir auf, und du willst sie lieber sofort richtig machen.
  • 🚧 Du findest es spannend, in der Industrie zu arbeiten, da wo handfeste Produkte entstehen. Und der Gedanke, dass ein Gerät später irgendwo auf der Welt benutzt wird, an dem du mitgebaut hast? Ziemlich cool.

Wenn du beim Lesen gedacht hast: “Ja, das passt zu mir”, dann lohnt sich ein genauerer Blick auf den Beruf Fertigungsmechaniker:in.

Welche Skills sollte man für den Beruf mitbringen und wie kriegt man die?

FähigkeitWozu braucht man das?Wie kann man darin besser werden?
Technik checken statt nur benutzenWer als Fertigungsmechaniker:in arbeitet, sollte verstehen, wie Geräte aufgebaut sind, wie Bauteile zusammenwirken und was passiert, wenn irgendwo ein Fehler drin ist. Man muss kein Mathegenie sein, aber wissen: Aha, das Teil bewegt sich, weil hier Strom fließt und da ein Motor sitzt.Technik nicht nur benutzen, sondern hinterfragen: Was passiert im Toaster? Wie funktioniert ein E-Bike? Schau dir Dokus an, bastle an kleinen Elektronik-Kits oder frag bei Praktika nach, wie Maschinen ticken. Du wirst merken: Technik ist oft logischer, als du denkst.
Feingefühl in den FingernOb du kleine Schrauben einsetzt, Kabel richtig verlegst oder Teile passgenau einsetzt – eine ruhige Hand und Fingerspitzengefühl machen den Unterschied. Wer zu grob ist, macht Dinge eher kaputt als fertig.Modellbau, Basteln, Löten oder auch einfach mal was auseinanderschrauben (und wichtig!: wieder zusammenbauen). Das schult dein Gefühl für präzises Arbeiten und macht oft sogar Spaß.
Auge und Hand arbeiten als TeamDu siehst, wie ein Teil sitzen soll und deine Hände setzen es genau dort ein. Klingt simpel, ist in der Praxis aber super wichtig. Wenn du falsch greifst, verkantest du Bauteile oder verlegst Kabel falsch.Alles, was mit Geschicklichkeit zu tun hat: Dinge nach Vorlage bauen, Werkunterricht in der Schule, oder sogar Zocken mit präziser Steuerung. Auch DIY-Projekte oder Möbelaufbau mit Anleitung helfen dir, Hand und Auge zu synchronisieren.
Genauigkeit, auch wenn’s nervtIn der Fertigung zählt Millimeterarbeit. Wenn du schlampig montierst, funktioniert das Gerät nicht oder schlimmer: es wird gefährlich. Deshalb heißt es oft: lieber langsam und richtig als schnell und schief.Trainiere dein Auge fürs Detail: Achte beim Aufbau von Möbeln, bei Zeichnungen oder beim Basteln darauf, ob wirklich alles stimmt. Wer einmal einen IKEA-Schrank ohne Fehler aufbaut, weiß, was Präzision bedeutet.
Pläne lesen und verstehenTechnische Zeichnungen sind wie Schatzkarten für den Aufbau: Sie zeigen dir, welches Teil wohin gehört. Ohne sie wärst du in der Produktion ziemlich lost.Fang einfach an: Schau dir Bauanleitungen an, übe mit Skizzen oder YouTube-Tutorials. Versuche zu verstehen, was die Symbole und Maße bedeuten. Je öfter du’s machst, desto leichter wird’s.
Selbst was hinkriegen, ohne ständig zu fragenKlar, man arbeitet im Team, aber vieles muss man allein hinkriegen. Wenn etwas nicht klappt, muss man selbst überlegen: Woran liegt’s? Was probier ich als Nächstes?Trau dich, eigene Lösungen zu finden, ob beim Reparieren deines Rads oder beim Einrichten deines PCs. Nicht sofort nach Hilfe rufen, sondern erstmal selbst testen. Das macht dich sicherer.
Teamfähig sein und anpacken könnenFertigung ist wie ein gutes Zusammenspiel: Wenn einer ausfällt oder schlampt, zieht das alle runter. Wer da mitdenkt, flexibel ist und auch mal bei Stress mithilft, ist goldwert im Team.Mach Gruppenprojekte in der Schule bewusst mit. Oder hol dir mal einen Nebenjob, z.B. im Lager, bei Lieferdiensten oder im Handwerk, da lernst du schnell, was Zusammenarbeiten wirklich heißt.
Dranbleiben, auch wenn’s mal lang wirdNicht jede Montage ist spannend. Manchmal ist’s monoton, dauert lange oder ist körperlich anstrengend. Wer da trotzdem genau bleibt, zeigt echten Skill.Probier’s mal mit Dingen, die Ausdauer fordern: Puzzle, handwerkliche Projekte, Modellbau. Oder nimm dir vor, eine Sache konzentriert durchzuziehen ohne TikTok-Pause.
Solide Schulkenntnisse, vor allem in Mathe & TechnikDu musst keine Eins in Mathe haben, aber Maße umrechnen, Zeichnungen verstehen oder Winkel erfassen solltest du hinkriegen. Vor allem, weil du damit ständig im Alltag in der Werkstatt arbeitest.Wenn Mathe dir schwerfällt, frag nach konkreten Beispielen: Wofür brauch ich das in der Werkstatt? Übe Maße, Längen oder einfache Formeln – das reicht oft schon. Noch cooler: Technik-Wahlfächer oder ein Praktikum im Betrieb.

Interessen-Check: Was sollte einen interessieren, wenn man Fertigungsmechaniker werden will?

InteresseWozu ist das jetzt gut?Woran merkt man das bei sich?
Du baust gern Sachen zusammenIn der Ausbildung (und später im Job) geht’s viel ums Montieren: aus vielen Teilen ein fertiges Produkt machen – mit Werkzeug, Plan und ein bisschen Grips.Du hast schon mal Möbel aufgebaut, ein Fahrrad repariert oder einfach gern Dinge zusammengesteckt und willst am Ende sagen können: „Das hab ich gebaut.“ Vielleicht hast du auch Spaß an Lego, Modellbau oder Ikea-Anleitungen.
Technik ist nicht nur was, das man benutzt – du willst wissen, wie’s funktioniertEgal ob Maschine, Gerät oder Kabel, wer sich für Technik interessiert, will nicht nur den Knopf drücken, sondern auch verstehen, was dahinter passiert. Genau das ist die Basis für diesen Beruf.Du fragst dich bei Geräten, was da drin abgeht. Warum läuft der Ventilator? Wie kommt der Strom in die Lampe? Vielleicht schaust du Technik-Videos, schraubst Sachen auf (ja, auch wenn du’s nicht immer wieder zusammenkriegst) oder fragst dich beim Zocken, wie der Controller aufgebaut ist.
Große Maschinen faszinieren dichIn vielen Betrieben arbeitest du an oder mit riesigen Maschinen: automatisierte Linien, Roboterarme, Pressen. Wer das spannend findet, wird sich in der Werkhalle wohlfühlen.Du bleibst bei Maschinenvideos auf Insta hängen oder schaust Dokus, wie Autos zusammengebaut werden. Vielleicht fandest du Werkstätten schon als Kind beeindruckend oder fragst dich, wie riesige Produktionsanlagen eigentlich gesteuert werden.
Du findest Reparieren besser als WegwerfenIn vielen Betrieben geht’s nicht nur um neue Produkte, sondern auch darum, Dinge wieder in Gang zu bringen. Wer da denkt: „Lass mal retten, was zu retten ist“, bringt genau die richtige Haltung mit.Du wirfst Dinge nicht sofort weg, wenn sie kaputt sind – du probierst’s erst selbst. Vielleicht hast du schon mal ein Ladekabel geflickt, eine Maus auseinandergebaut oder die Bluetooth-Box wieder zum Laufen gebracht.
Den ganzen Tag stillsitzen? Bitte nicht.Dieser Beruf ist was für Leute, die lieber in Bewegung sind. Du stehst, gehst von Station zu Station, hantierst mit Werkzeugen. Ein klassischer Schreibtischjob ist das definitiv nicht.Du wirst unruhig, wenn du stundenlang stillsitzen sollst. Du brauchst Bewegung, Abwechslung, praktisches Tun – in der Schule bist du eher beim Werken oder Sport aufgeblüht als im Theorieunterricht.

Welche Schulfächer helfen bei der Ausbildung zum:zur Fertigungsmechaniker:in?

SchulfachWas lernt man und wie bringt’s das was im Job?
Technik / WerkenHier geht’s ans Eingemachte: Du lernst, wie man mit Werkzeugen umgeht, Materialien bearbeitet und einfache Dinge selbst herstellt. Genau dieses handwerkliche Verständnis brauchst du später im Job zum Beispiel, wenn du Bauteile montierst, etwas verschraubst oder eine technische Zeichnung umsetzen sollst. Auch das Lesen und Umsetzen von Plänen (z.B. technische Zeichnungen) wird dir hier oft schon mal gezeigt.
MatheKeine Sorge – du brauchst hier keine Mathe-Olympiade gewinnen. Aber: In der Fertigung müssen Maße berechnet, Winkel eingestellt oder Toleranzen beachtet werden. Du arbeitest mit Zahlen, wenn du Bauteile positionierst, Längen misst oder Maschineneinstellungen vornimmst. Wer Grundrechenarten, Flächenberechnung oder einfache Prozentrechnung drauf hat, ist klar im Vorteil.
PhysikIn der Fertigung geht’s oft um Kräfte, Strom und Bewegung. Wenn du weißt, wie Stromkreise funktionieren oder was Reibung, Hebelwirkung oder Spannung bedeutet, kannst du viele Abläufe besser verstehen. Vor allem, wenn du Bauteile befestigst, mit Stromleitungen arbeitest oder dich fragst, warum eine Schraube eigentlich hält.
Informatik / digitale GrundbildungAuch wenn du nicht am PC programmierst: In vielen Betrieben werden Maschinen computergesteuert oder digital überwacht. Wer ein Grundverständnis für Software, digitale Steuerung oder einfache Bedienoberflächen mitbringt, kommt schneller klar.
DeutschKlingt erstmal langweilig, ist aber wichtig: Wenn du technische Anleitungen liest, Berichte schreibst oder Arbeitsaufträge bekommst, musst du verstehen, worum es geht und dich auch verständlich ausdrücken können. Kommunikation ist in Werkstätten und Betrieben genauso wichtig wie technisches Know-how.
EnglischViele Maschinen und Werkzeuge sind international beschriftet, Anleitungen kommen oft auf Englisch. Wer da Grundbegriffe versteht, hat im Arbeitsalltag einen Vorteil – gerade in größeren Betrieben mit internationalen Kunden oder Zulieferern.

Was lernt man in der Ausbildung zur Fertigungsmechanikerin?

Wer sich für eine Ausbildung im technischen Bereich interessiert, landet früher oder später beim Begriff „duale Ausbildung“. Aber was heißt das eigentlich genau? Ganz einfach: „Dual“ bedeutet, dass die Ausbildung an zwei Orten gleichzeitig stattfindet – im Betrieb und in der Berufsschule. Im Betrieb wird praktisch mitangepackt, in der Schule gibt’s das passende Hintergrundwissen dazu. Theorie und Praxis gehen also Hand in Hand.

Was dabei konkret auf dem Lernplan steht? Genau das zeigt die folgende Übersicht und beim Lesen wird schon klar: Da steckt mehr drin, als man auf den ersten Blick denkt!

AusbildungsinhaltWas lerne ich und wie sieht das später in echt aus?
Montieren – aus vielen Teilen ein Ganzes machenIn der Ausbildung wird gezeigt, wie aus einzelnen Bauteilen ein funktionierendes Produkt entsteht. Ob Maschine, Gerät oder Baugruppe – du lernst Schritt für Schritt, wie du alles richtig zusammensetzt. Später bist du genau dafür verantwortlich, dass aus dem ganzen Technik-Kram ein Produkt wird, das wirklich funktioniert.
Technische Zeichnungen verstehen und umsetzenNicht alles wird dir erklärt, oft gibt es nur Pläne. Deshalb übst du, wie man technische Unterlagen liest und daraus ableitet, was zu tun ist. Welche Schraube wohin? Welches Teil kommt zuerst? Wer das kann, ist im Job klar im Vorteil.
Werkzeuge und Maschinen richtig einsetzenStatt nur zuzuschauen, arbeitest du selbst mit Feilen, Sägen, Bohrern, Fräsen oder Drehmaschinen – alles Werkzeuge, mit denen du Teile bearbeitest oder passend machst. Das brauchst du später ständig, wenn du mal was anpassen oder nachbearbeiten musst.
Verbindungen herstellen, die haltenNicht alles wird nur geschraubt, manchmal wird auch geschweißt, gelötet oder geklebt. Du lernst verschiedene Möglichkeiten kennen, wie Bauteile sicher miteinander verbunden werden – je nachdem, was gerade gebraucht wird.
Mit Strom umgehen, aber richtig!Während der Ausbildung bekommst du ein Gefühl dafür, wie elektrische Leitungen verlegt und angeschlossen werden. Du lernst, wie man nach Plan arbeitet, damit später Motoren oder Steuerungen genau das tun, was sie sollen.
Fehler aufspüren, statt planlos drauflos zu schraubenIrgendwann läuft mal was nicht rund und dann kommt’s drauf an, logisch zu denken. Du lernst, wie man Probleme erkennt, nach der Ursache sucht und sie behebt. Genau das ist später Gold wert, wenn Maschinen streiken oder was falsch zusammengebaut wurde.
Genau hinsehen: Kontrolle gehört dazuSchon in der Ausbildung lernst du, Bauteile ganz genau unter die Lupe zu nehmen. Gibt’s Macken, Kratzer, falsche Maße? Erst wenn alles passt, geht’s weiter. Im Beruf hilft dir das, Fehler früh zu entdecken und Qualität abzuliefern.
Automatisierte Abläufe verstehen und überwachenIn vielen Betrieben laufen Teile der Produktion automatisch. Du erfährst, wie Sensoren, Steuerungen oder Regeltechnik funktionieren und worauf man achten muss, damit alles rund läuft.
Mit Materialien und Hilfsstoffen richtig umgehenOb Schmiermittel, Öle oder Kleber – du lernst, wie man diese Stoffe sinnvoll einsetzt, lagert und auch korrekt entsorgt. Klingt unspektakulär, ist aber wichtig für Sicherheit, Umwelt und Arbeitsabläufe.
Lagerung und Transport – klingt einfach, hat’s aber in sichDu bekommst mit, wie man Bauteile sicher verstaut, transportiert oder aufbewahrt. Alles soll gut erreichbar, aber auch geschützt sein und das ist gar nicht so simpel, wie es klingt.
Verstehen, wie Betriebe tickenNeben dem Handwerklichen erfährst du auch, wie ein Unternehmen funktioniert: Wer ist wofür zuständig? Welche Rechte und Pflichten hast du als Azubi? Und wie läuft das Miteinander im Betrieb?
Allgemeinbildung, die wirklich nütztIn der Berufsschule geht’s auch um Deutsch, Wirtschaft und Sozialkunde. Du lernst zum Beispiel, wie man Berichte schreibt, was im Arbeitsvertrag steht oder wie Lohnabrechnungen funktionieren – also Dinge, die man im echten Leben wirklich braucht.

Wie viel verdienen Fertigungsmechaniker?

Wenn die Ausbildung geschafft ist, geht’s in den Beruf und damit kommt auch das erste „richtige“ Gehalt ins Spiel. Wer als Fertigungsmechaniker:in arbeitet, verdient im Durchschnitt rund 3.629 Euro brutto im Monat. „Brutto“ bedeutet: Davon gehen noch Steuern und Abgaben ab, je nachdem, wie man versichert ist und wie viel man verdient.

Je nach Betrieb und Aufgaben kann das Gehalt aber unterschiedlich ausfallen. Manche starten mit etwa 2.853 Euro brutto im Monat, bei anderen liegt das Einkommen später bei über 4.500 Euro zum Beispiel, wenn man in einem Bereich mit speziellen Maschinen arbeitet oder mehr Verantwortung übernimmt.

Wie viel genau drin ist, hängt also davon ab, wo man arbeitet, was man macht und wie sich der Job mit der Zeit entwickelt. Aber eins ist klar: Wer seinen Beruf gut macht, kann auch beim Gehalt Stück für Stück weiterkommen.

Was verdient man in der Ausbildung zur Fertigungsmechanikerin?

Bevor das erste volle Gehalt kommt, gibt’s schon während der Ausbildung Geld – jeden Monat. Wie viel genau, hängt vom Ausbildungsjahr und dem jeweiligen Betrieb ab. Einen Überblick, was drin sein kann, zeigt dir die folgende Tabelle.

AusbildungsjahrWas du brutto im Monat verdienen könntest
1. Jahr1.206 bis 1.338 €
2. Jahr1.260 bis 1.372 €
3. Jahr1.337 bis 1.466 €

Ausbildung geschafft und dann? Deine Karrierewege als Fertigungsmechaniker

Wer danach nicht stehen bleiben, sondern noch was draufsetzen will, hat mehr als nur eine Richtung zur Auswahl. Ob man sich spezialisieren, mehr Verantwortung übernehmen oder sogar nochmal die Schulbank drücken will – es gibt viele Wege, die nach dem Berufsabschluss offenstehen.

Welche Möglichkeiten das konkret sind? Sieh selbst!

Wie geht’s nach der Ausbildung weiter? Spezialisierungen, die wirklich was bringen können

SpezialisierungWas lernt man und wozu?
Produktions- und FertigungstechnikWer hier tiefer einsteigt, lernt, wie man ganze Fertigungsprozesse clever plant, organisiert und verbessert. Also nicht nur mitmachen, sondern mitdenken: Wie kann man Abläufe schneller, sauberer oder einfacher machen? Das lohnt sich vor allem, wenn man später Verantwortung übernehmen oder sogar in die Richtung Teamleitung oder Planung gehen will.
Maschinen-, Anlagenbetrieb und -überwachungIn dieser Richtung geht’s darum, wie Maschinen richtig eingerichtet, gestartet und überwacht werden. Man wird zur Person, die weiß, was eine Anlage braucht, damit sie sauber durchläuft und was zu tun ist, wenn mal was hakt. Besonders spannend für alle, die gern mit großen Maschinen zu tun haben und das Ganze im Blick behalten wollen.
Automatisierungstechnik und -systemeHier dreht sich alles um Technik, die von selbst läuft: Roboterarme, Steuerungssysteme, Sensoren. Man lernt, wie solche Systeme funktionieren und wie man sie einstellt oder anpasst. Wer sich schon immer gefragt hat, wie eine Maschine weiß, was sie wann machen soll, ist hier genau richtig.
Schweiß-, Füge- und TrenntechnikenMan lernt, wie man Teile sicher miteinander verbindet oder sauber trennt – z.B. durch Schweißen, Kleben oder Schneiden. Gerade im Metallbereich oder Fahrzeugbau ist das gefragt. Für alle, die gerne mit den Händen arbeiten und mit Präzision etwas zusammenbringen wollen.
Elektrische Mess-, Steuerungs- und RegelungstechnikIn dieser Spezialisierung geht’s darum, wie man z.B. Temperatur, Strom oder Druck misst und dafür sorgt, dass alles im richtigen Bereich bleibt. Das ist wichtig, damit Maschinen exakt so laufen, wie sie sollen. Klingt vielleicht erstmal nerdy, ist aber super wichtig, gerade bei Hightech-Anlagen.
NC- und CNC-TechnikHier geht’s um computergesteuerte Maschinen, die Werkstücke auf den Millimeter genau bearbeiten. Man lernt, wie man die Programme schreibt, die Maschinen bedient und Fehler erkennt. Wenn jemand gern mit Technik arbeitet und Bock auf Präzision hat, ist das eine spannende Richtung.
Qualitätsprüfung und -technikWer sich für Qualität interessiert, lernt hier, wie man Produkte ganz genau unter die Lupe nimmt. Es geht darum, Fehler zu finden, bevor sie zum Problem werden – mit Messgeräten, Sichtprüfungen oder Tests. Besonders wichtig in Betrieben, wo alles stimmen muss z.B. in der Automobil- oder Medizintechnik.
Wartung und InstandhaltungIn dieser Spezialisierung wird man zur „Maschinen-Rettungstruppe“. Man checkt regelmäßig Anlagen, wechselt Teile aus, behebt Störungen, bevor’s richtig kracht. Ideal für alle, die gern Probleme lösen, den Überblick behalten und es cool finden, wenn durch sie der Laden weiterläuft.

Welche Weiterbildung passt zu dir?

WeiterbildungWas und warum lernt man das?
Industriemeister:in – MetallWer sich hier weiterbildet, hat später im Betrieb mehr zu sagen. Es geht nicht mehr nur ums Montieren oder Schrauben, sondern auch ums Organisieren, Team anleiten, Schichten planen oder Abläufe kontrollieren. Man ist dann so etwas wie der oder die „Chef:in der Werkstatt“. Super, wenn man Lust auf mehr Verantwortung hat, ohne gleich ein Studium zu machen.
Techniker:in – Maschinentechnik (Fertigungstechnik) + Bachelor Professional TechnikHier geht’s tiefer rein in die Frage: Wie läuft eine Fertigung eigentlich richtig gut? Man lernt, wie man Arbeitsabläufe plant, Maschinen gezielt einsetzt und Probleme schon erkennt, bevor sie entstehen. Ideal für alle, die gerne mitdenken, was man im Betrieb noch verbessern könnte und später nicht mehr nur an der Maschine, sondern vielleicht an der Planung sitzen wollen.
CNC-Fachkraft / NC-Anwendungsfachmann/-frauWer Spaß an Computern und Technik hat, findet hier seinen Platz: In dieser Weiterbildung geht’s um Maschinen, die über Programme gesteuert werden. Man lernt, wie man die Programme schreibt, Maschinen einstellt und für richtig präzise Ergebnisse sorgt. Gerade in der Industrie läuft heute fast alles mit CNC, also eine Spezialisierung mit Zukunft.
Techniker:in – Maschinentechnik (Automatisierungstechnik) + Bachelor Professional TechnikMaschinen, die fast von selbst arbeiten? Genau darum geht’s hier. Man lernt, wie man Roboter, Sensoren und Steuerungstechnik richtig einsetzt, damit die Produktion fast automatisch läuft. Ideal für alle, die auf smarte Technik stehen und gerne einen Überblick über moderne Abläufe haben.
Techniker:in – Maschinentechnik (Konstruktionstechnik) + Bachelor Professional TechnikWer Bock auf Planung und Entwicklung hat, ist hier richtig. Man lernt, wie man Maschinen oder Bauteile so entwirft, dass sie später wirklich funktionieren – mit Computerprogrammen, Maßberechnungen und viel technischem Verständnis. Für alle, die lieber am Schreibtisch tüfteln als direkt an der Maschine schrauben.
Konstrukteur:inAuch hier geht’s ums Entwerfen und Planen, aber ganz praktisch und eng an der Realität. Konstrukteur:innen sind oft die Schnittstelle zwischen Idee und Produktion. Man entwickelt Teile oder Baugruppen am Computer und überlegt sich, wie sie funktionieren, aussehen und zusammengesetzt werden sollen. Klingt nach Nerdstuff? Ja, aber genau der, der später die Produktion möglich macht.
Techniker:in – Maschinentechnik (Produktionstechnik/Qualitätssicherung) + Bachelor Professional TechnikWer in Zukunft mitreden will, wenn’s um die Qualität von Produkten geht, ist hier richtig. Man lernt, wie man Produktionsprozesse verbessert, Fehler findet und verhindert, dass irgendwas unsauber läuft. Gerade bei Serienproduktionen ist das super wichtig, denn wenn etwas 1.000-mal gebaut wird, muss es auch 1.000-mal passen.
Prozessmanager:in – ProduktionstechnologieHier hat man das große Ganze im Blick: Welche Abläufe gibt’s im Betrieb? Was funktioniert schon gut und was könnte besser laufen? Man lernt, wie man Produktionsprozesse analysiert, optimiert und mit Zahlen, Fakten und Ideen weiterentwickelt. Wer gerne organisiert, vergleicht, plant und Verantwortung übernehmen möchte, findet hier viel Potenzial.
Techniker:in – Maschinentechnik (ohne Schwerpunkt) + Bachelor Professional TechnikNoch keinen Plan, in welche Richtung’s genau gehen soll? Kein Problem. Diese Weiterbildung deckt viele Bereiche ab – von Konstruktion über Fertigung bis Automatisierung. Gut für alle, die erstmal alles kennenlernen wollen, bevor sie sich später festlegen. Oder für Leute, die flexibel bleiben und möglichst breit einsetzbar sein wollen.

Studium nach der Ausbildung zur Fertigungsmechanikerin? Was kann man studieren und wofür?

StudienfachWie und was lernt man?Deine Möglichkeiten danach
MaschinenbauIn diesem Studiengang geht’s um die großen Fragen der Technik: Wie funktionieren Maschinen? Wie baut man sie effizient und sicher? Man lernt zu konstruieren, zu berechnen, technische Systeme zu verstehen, von Getrieben bis Roboterarmen.Wer Maschinenbau studiert, landet später zum Beispiel in der Entwicklung, im Versuch oder in der technischen Leitung. Egal ob Auto, Flugzeug, Fertigungsstraße oder Verpackungsmaschine, überall steckt Maschinenbau drin. Auch Führungsposten oder Jobs im Ausland sind möglich.
ProduktionstechnikHier schaut man sich genau an, wie Produkte entstehen – nicht als Einzelstück, sondern in Serie. Man lernt, wie man Abläufe plant, Materialien auswählt, Maschinen steuert und alles so abstimmt, dass möglichst wenig schief läuft. Auch moderne Themen wie Industrie 4.0 oder Nachhaltigkeit spielen eine Rolle.Nach dem Studium ist man der oder die, die entscheiden, wie produziert wird. Das kann in der Automobilindustrie sein, im Maschinenbau oder in Hightech-Betrieben. Auch im Management oder bei der Einführung neuer Produktionssysteme kann man mitmischen.
FahrzeugtechnikIn diesem Studiengang dreht sich alles um Autos, LKWs, Busse – von der Technik unter der Motorhaube bis zur Software im Cockpit. Man lernt, wie Fahrwerke funktionieren, wie Elektroantriebe aufgebaut sind oder wie man die Sicherheit im Straßenverkehr weiterentwickelt.Wer das liebt, was Räder hat, ist hier genau richtig. Nach dem Studium geht’s z.B. in die Fahrzeugentwicklung, zu E-Auto-Herstellern, in die Zulieferindustrie oder in Prüflabore. Auch im Motorsport oder bei Start-ups zur Mobilität der Zukunft ist vieles möglich.
WirtschaftsingenieurwesenTechnik trifft BWL: In diesem Studium geht’s um Projekte, Geld, Organisation, aber auch um Maschinen, Produktionsprozesse und Technikverständnis. Man lernt z.B. wie man ein Projekt durchplant, Materialkosten berechnet oder zwischen Technik und Chefetage vermittelt.Nach dem Studium hat man viele Optionen: Produktionsleitung, Projektmanagement, Technischer Vertrieb, Controlling oder Einkauf. Also ideal für alle, die nicht nur an der Maschine stehen, sondern auch planen, steuern und mitreden wollen – auf Augenhöhe mit allen Abteilungen.
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