Was genau machen Gießereimechaniker?
Der Gießereimechaniker in 20 Sekunden
- Es gab früher mal 3 offizielle Fachrichtungen: Maschinengussform, Handgussform, Druck- und Kokillenguss
- Du stellst Gussformen her und gießt damit flüssiges Metall in die gewünschte Form
- Es gibt 6 Schwerpunkte, zwischen denen du wählen kannst
- Es sollte dir nichts ausmachen, in einer heißen Umgebung zu arbeiten
- Ein hohes Sicherheitsbewusstsein ist im Umgang mit flüssigem Metall extrem wichtig
Ein Gießereimechaniker ist ein Facharbeiter, der Metallteile herstellt, indem er geschmolzenes Metall in Formen gießt. Dabei arbeitet man mit speziellen Maschinen, um sicherzustellen, dass die Formen richtig vorbereitet sind und das Metall in die gewünschte Form gebracht wird. Nach dem Gießen bearbeitet man die gegossenen Teile oft noch weiter, um sicherzustellen, dass sie glatt und stabil sind. Es geht also darum, Metallteile für Maschinen, Autos, Werkzeuge und viele andere Dinge herzustellen.
Es gibt unterschiedliche Schwerpunkte, auf die du dich spezialisieren kannst. Je nachdem unterscheiden sich deine konkreten Aufgabenbereiche im Arbeitsalltag ein bisschen voneinander.
Welche Schwerpunkte des Berufs Gießereimechaniker gibt es?
1. Gießereimechaniker Schwerpunkt Druck- und Kokillenguss
Hier wird flüssiges Metall mit hohem Druck in eine Form gepresst. Das geschieht in einer Maschine, die das Metall sehr genau in die Form (Kokille) bringt. Diese Technik wird oft für Autoteile und Motoren verwendet. Der Vorteil ist, dass man sehr viele Teile in kurzer Zeit herstellen kann, die alle exakt gleich sind.
2. Gießereimechaniker Schwerpunkt Feinguss
Beim Feinguss wird eine sehr genaue, oft komplizierte Form aus Wachs oder Kunststoff gemacht und dann mit einem speziellen Material umhüllt. Danach wird das Wachs herausgeschmolzen und flüssiges Metall in die entstandene Hülle gegossen. Diese Technik nutzt man für besonders filigrane und komplizierte Bauteile, zum Beispiel für medizinische Geräte oder Flugzeugteile.
3. Gießereimechaniker Schwerpunkt Handformguss
Hier wird das Metall in Formen gegossen, die oft von Hand hergestellt werden. Es ist ein eher traditionelles Verfahren, bei dem man größere oder auch spezielle Einzelteile herstellt. Der Vorteil ist, dass man sehr flexibel in der Formgebung ist, aber es dauert länger als mit Maschinen.
4. Gießereimechaniker Schwerpunkt Kernherstellung
Bei der Kernherstellung werden spezielle Einsätze für Gussformen produziert, die Hohlräume im fertigen Gussstück schaffen. Stell dir vor, du gießt eine Hohlform wie einen Zylinder mit einem Loch in der Mitte. Der Kern sorgt dafür, dass das Loch exakt dort entsteht, wo es sein soll. Diese Kerne werden in die Formen eingesetzt, bevor das Metall gegossen wird.
5. Gießereimechaniker Schwerpunkt Maschinenformguss
Beim Maschinenformguss übernehmen Maschinen den Großteil der Arbeit. Die Formen werden automatisch hergestellt, und das Metall wird ebenfalls automatisch gegossen. Dies ist für die Massenproduktion geeignet, da viele gleiche Teile in kurzer Zeit hergestellt werden können, zum Beispiel für die Automobilindustrie. Du bist dafür verantwortlich, dass diese Maschinen genau das machen, was sie sollen.
6. Gießereimechaniker Schwerpunkt Schmelzbetrieb
In diesem Bereich geht es um das Schmelzen des Metalls. Du wirst dafür verantwortlich sein, das Metall in großen Öfen zu schmelzen und darauf zu achten, dass die Temperatur richtig eingestellt ist. Außerdem wird überprüft, ob das geschmolzene Metall die richtige Qualität hat, bevor es gegossen wird. Es ist also ein sehr wichtiger Schritt im Gießprozess.