Video-Journalist/in - Ausbildung und Beruf

Video-Journalist/in - Ausbildung und Beruf
  • Ausbildungsart
    Schulische Ausbildung
  • Ausbildungsdauer
    6 Monaten und 1,5 Jahren, abhängig vom Ausbildungsmodell und -anbieter
  • Gewünschter Schulabschluss
    Realschulabschluss
  • Ausbildungsvergütung
    Bei schulischen Ausbildungen wird meist kein Gehalt gezahlt!

Der Beruf Video-Journalist:in in 20 Sekunden

  • Aufgaben: Eigene Themen finden, drehen, schneiden, vertonen und am Ende entsteht ein kompletter Beitrag, der was erzählt.
  • Was besonders ist: Man steckt in jeder Phase mit drin – kreative Idee, Kamera, Mikro, Schnittprogramm – alles in einer Hand.
  • Passt zu dir, wenn du gern hinter die Kulissen schaust, Fragen stellst, Technik nicht scheust und Geschichten so erzählen willst, dass man dran bleibt. 

Kamera läuft, Ton steht und irgendwo da draußen passiert gerade etwas, das erzählt werden will. Kein Skript, sondern Realtalk. Videojournalist:innen sind oft die Ersten vor Ort, wenn’s spannend wird, ob bei einem Stadtfest, einem politischen Event oder mitten im Alltag. Sie beobachten, fragen nach, halten drauf und bringen am Ende alles so auf den Punkt, dass andere nicht wegklicken wollen.

Was diesen Beruf besonders macht: Hier verschwimmen die Grenzen zwischen Technik, Storytelling und echtem Gespür für Menschen. Wer ein Händchen für gute Bilder hat, gerne unterwegs ist und sich nicht davor scheut, auch mal selbst Regie zu führen, der findet hier keine Routine, sondern einen Job voller Abwechslung, Tempo und echter Geschichten.

Was genau machen Video-Journalisten?

Manchmal reicht ein kurzer Clip, um eine ganze Geschichte zu erzählen. Ein Blick in die Kamera, ein Satz, eine Szene und plötzlich bist du mitten im Geschehen. Als Videojournalist:in bist du genau die Person, die solche Momente einfängt. Du bist überall ein bisschen unterwegs: mit der Kamera, mit dem Mikro, mit guten Fragen und einem Plan im Kopf oder zumindest einer guten Idee.

Dabei steckt hinter einem guten Beitrag viel mehr, als man auf den ersten Blick sieht. Von der ersten Idee bis zum letzten Schnitt ist es ein kreativer Prozess mit vielen Schritten – mal geplant, mal ganz spontan, aber sieh selbst:

AufgabeWas steckt dahinter?
Ideen entwickeln, Themen findenDu bist ständig auf der Suche nach Geschichten. Wo andere nur einen Alltag sehen, siehst du eine Story. Ob im Gespräch, beim Scrollen durch Social Media oder auf der Straße – du hast ein Gespür für Themen, die berühren, bewegen oder überraschen. Und das Beste: Du darfst selbst entscheiden, wie du sie erzählen willst.
Planen, organisieren, den Dreh vorbereitenEin guter Beitrag braucht mehr als nur eine Kamera. Du planst, wo du drehst, wann du drehst und mit wem. Du klärst Genehmigungen, findest Interviewpartner:innen und checkst dein Equipment. Wenn spontan etwas anders läuft als gedacht – bleibst du cool und findest eine kreative Lösung.
Drehen, filmen, mitten im Geschehen seinKamera an und los: Du bist unterwegs auf Events, in Unternehmen oder bei Aktionen, immer auf der Jagd nach dem perfekten Bild. Du entscheidest, welche Perspektive was erzählt, wie das Licht fällt und wie du Situationen einfängst, die echte Emotionen zeigen. Deine Kamera ist dein Werkzeug und du weißt genau, wie du sie einsetzt.
Interviews führen und Menschen zum Reden bringenDu sprichst mit Menschen – ehrlich, direkt und auf Augenhöhe. Ob es ein:e Politiker:in, Musiker:in oder Passant:in ist: Du stellst die Fragen, die wirklich interessieren. Dabei schaffst du eine entspannte Stimmung, in der dein Gegenüber sich öffnen kann. Kein Smalltalk, sondern echte Gespräche.
Recherchieren, Fakten checken, Hintergründe verstehenDu willst wissen, worüber du berichtest und zwar richtig. Also tauchst du ein in die Recherche, liest dich ein, stellst Rückfragen und hinterfragst Quellen. So wird dein Beitrag glaubwürdig und spannend und du zeigst, dass guter Journalismus mehr ist als nur schöne Bilder.
Beiträge schneiden – aus Rohmaterial wird Story!Nach dem Dreh beginnt die Magie: Aus Stunden an Material bastelst du deinen finalen Clip. Du kürzt, schneidest, setzt Szenen clever zusammen und erzielst damit genau die Wirkung, die du willst – emotional, informativ oder unterhaltsam. Hier zeigst du dein Gespür für Dramaturgie und Timing.
Musik, Sound, Atmosphäre einbauenDer richtige Sound macht den Unterschied: Du suchst passende Musik, setzt O-Töne ein, bringst Hintergrundgeräusche oder Effekte mit rein. Damit wird dein Beitrag nicht nur gesehen, sondern gefühlt. Es geht um Stimmung, Gänsehaut, Power – genau das, was hängenbleibt.
Sprechertext schreiben und einsprechenManchmal brauchen Bilder eine Stimme. Du schreibst knackige, verständliche Texte, die deine Story ergänzen und sprichst sie oft selbst ein. Dabei kommt es auf deine Wortwahl, dein Timing und deine Stimme an. Kurz gesagt: Du führst dein Publikum durch deinen Beitrag.
Archivmaterial einbauenNicht alles kannst du selbst drehen und das musst du auch nicht. Du suchst nach geeignetem Archivmaterial (z.B. alte Aufnahmen oder Stockvideos), prüfst, ob es passt und baust es so ein, dass dein Beitrag stimmig bleibt.
Beiträge für verschiedene Plattformen aufbereitenOb Insta-Clip, TV-Beitrag oder YouTube-Doku – jede Plattform hat ihre Eigenheiten. Du schneidest, exportierst und passt dein Video an, damit es überall gut ankommt. Du denkst mit: Wie muss ein Video aussehen, damit es auf dem Smartphone sofort catcht?

Wo kann man als Video-Journalist arbeiten?

Wer sich für die Ausbildung als Videojournalistin oder Videojournalist interessiert, fragt sich irgendwann automatisch: Und wo kann man damit später eigentlich arbeiten? Die Kamera im Gepäck und ein Mikro in der Hand – schön und gut. Aber wo genau kommen diese Fähigkeiten später zum Einsatz?

Tatsächlich gibt es nicht den einen festen Ort, an dem alles passiert. Der Beruf öffnet ganz unterschiedliche Türen – mal klassisch, mal kreativ, mal mitten im Geschehen. Und weil das oft spannender ist, als man auf den ersten Blick denkt, lohnt sich ein genauer Blick!

EinsatzmöglichkeitWas macht man hier?
Fernsehsender und FernsehveranstalterHier wird Fernsehen gemacht, wie man es kennt: Nachrichten, Reportagen, Dokus oder Unterhaltungsformate. Videojournalist:innen sind hier mittendrin. Sie drehen Beiträge, schneiden sie zurecht, machen Interviews und liefern Bilder, die dann zur besten Sendezeit über den Bildschirm flimmern. Wer Fernsehen liebt und gern aktuell unterwegs ist, findet hier genau den richtigen Ort.
FilmproduktionsfirmenDiese Firmen produzieren alles Mögliche – von Imagefilmen bis zu Kinodokus. Als Videojournalist:in ist man hier je nach Projekt überall dabei: Ideen spinnen, Interviews führen, Kameraarbeit, Schnitt. Das Spannende: Man arbeitet meist an größeren Projekten und ist vom Anfang bis zur fertigen Produktion mit im Boot.
Multimedia- und PR-AgenturenHier geht’s um Werbung, Kommunikation und Markenauftritte. Videojournalist:innen erstellen Clips für Unternehmen, zum Beispiel über neue Produkte, Veranstaltungen oder Kampagnen. Das kann super kreativ sein, wenn man z.B. aus einem eher trockenen Thema einen coolen Story-Clip für Instagram macht.
Film- und FernsehstudiosIn Studios werden Sendungen, Shows oder Serien gedreht. Als Videojournalist/in ist man hier meist technischer Teil eines Teams – Kamera bedienen, Szenen einfangen, beim Aufbau helfen, alles im Blick behalten. Manchmal gibt’s auch kreative Aufgaben, z.B. bei Einspielern oder behind-the-scenes-Material.
Freiberuflich auf eigenen BeinenManche Videojournalist:innen machen sich nach der Ausbildung selbstständig. Sie übernehmen Aufträge von Firmen, Redaktionen oder Organisationen – drehen Beiträge, schneiden Videos oder begleiten Veranstaltungen. Das erfordert Eigeninitiative und Organisationstalent, aber man hat auch viel kreative Freiheit.
Event- und MesseveranstalterHier wird alles rund um große Events, Konzerte oder Messen gefilmt: Interviews mit Besuchern, Eindrücke vom Geschehen, Highlights vom Tag. Das Material landet oft auf Social Media oder wird fürs Marketing genutzt. Man ist also viel unterwegs und mittendrin statt nur dabei.
Öffentliche Einrichtungen und BildungsprojekteAuch Unis, Schulen oder Städte brauchen Videoinhalte, z.B. für Infoveranstaltungen, Erklärvideos oder digitale Lernformate. Als Videojournalist:in dokumentiert man hier zum Beispiel Events, führt Interviews mit Dozierenden oder produziert Tutorials. Besonders spannend für alle, die Bildung und Medien verbinden wollen.
NGOs und gemeinnützige OrganisationenOrganisationen wie Greenpeace oder UNICEF nutzen Videos, um Menschen zu erreichen und auf wichtige Themen aufmerksam zu machen. Als Videojournalist:in erzählt man hier Geschichten, die bewegen, zum Beispiel aus Hilfsprojekten im Ausland oder von Aktionen vor Ort. Wer gesellschaftlich etwas bewirken will, ist hier richtig.

Wie kann man Video-Journalistin werden?

Manche knipsen und filmen bereits vor der Ausbildung fleißig, andere stolpern eher zufällig über den Beruf und bleiben dann hängen, weil er so viele kreative Möglichkeiten bietet. Ganz egal, ob man schon immer Geschichten in Bildern erzählen wollte oder erst seit Kurzem überlegt: Wer sich für Videojournalismus interessiert, hat definitiv ein gutes Gespür für Themen, Menschen und mediale Trends.

Denn hier geht’s nicht nur ums Filmen. Sondern ums Beobachten, Denken, Recherchieren und Gestalten. Um das Zusammenspiel von Ton, Bild und Emotion. Ein guter Realschulabschluss ist in vielen Fällen ein solides Fundament, besonders, wenn man später bei etablierten Medienhäusern oder Agenturen einsteigen möchte. Alternativ kann auch ein Studium im Bereich Journalismus, Medien oder Kommunikation ein guter Weg sein, um die nötigen Grundlagen zu lernen und sich einen Platz in einer schulischen Ausbildung zu sichern.

Was aber mindestens genauso wichtig ist: Neugier, ein sicheres Gefühl für Sprache und Bilder, Freude an Technik und vor allem Lust, Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Niemand muss mit einem perfekten Portfolio starten. Aber wer bereit ist, sich reinzufuchsen, zuzuhören, mitzudenken und Neues auszuprobieren, bringt alles mit, was es braucht. Und wer beim Gedanken an Kamera, Story und Schnitt schon jetzt ein kleines Kribbeln spürt, ist hier ziemlich wahrscheinlich genau richtig.

Quick-Check: Passt Video-Journalist:in zu dir? Finde es raus!

  • 📱 Du machst gern Videos, ob für Insta, TikTok oder einfach zum Spaß. Beim Schneiden von Clips, Hinzufügen von Musik oder Text merkst du, wie kreativ das Ganze eigentlich ist und dass es dir ziemlich liegt.
  • 🗞️ Du interessierst dich für das, was um dich herum passiert. Egal ob ein aktuelles Thema auf Social Media, ein spannender Vorfall an deiner Schule oder ein besonderes Event in deiner Stadt – du willst mehr wissen und redest gern darüber.
  • 🎤 Du kommst gut ins Gespräch, auch mit Leuten, die du nicht so gut kennst. Interviews mit anderen, Umfragen oder jemandem einfach mal ein Mikro (oder Handy) vor die Nase halten? Könntest du dir vorstellen.
  • 📸 Beim Filmeschauen oder Scrollen achtest du manchmal auf Details, die anderen gar nicht auffallen: Wie ist das geschnitten? Warum wirkt diese Szene so emotional? Du fragst dich, wie sowas gemacht wird und hättest Lust, es selbst zu lernen.
  • 🧩 Du findest es spannend, aus vielen kleinen Dingen ein Ganzes zu machen. Ein Video aus Fotos, O-Tönen, Musik und kleinen Effekten zu bauen? Genau dein Ding, vor allem wenn man am Ende sagen kann: „Das hab ich gemacht.“
  • 🤳 Du verbringst viel Zeit mit Medien, aber nicht nur zum Konsumieren. Du hast Ideen, wie man Themen besser, kreativer oder verständlicher darstellen könnte, ob in einem Reel, Story-Format oder kurzem Video.
  • 🎧 Du hast ein gutes Gehör. Wenn der Ton in einem Video nicht passt, nervt es dich. Du findest’s wichtig, dass Musik und Sprache zusammenpassen und hättest Lust, das auch selbst zu bearbeiten.
  • 🕵️‍♀️ Du willst hinter die Kulissen schauen. Nicht nur sehen, was passiert, sondern herausfinden, warum. Du bist neugierig, willst verstehen, was hinter einem Thema steckt und findest es spannend, daraus eine Story zu machen.
  • 💻 Technik schreckt dich nicht ab. Du musst kein Profi sein, aber der Gedanke, mit Kamera, Mikro oder Schnittprogramm zu arbeiten, macht dir eher Bock als Angst.
  • 🧠 Du suchst keinen Job, bei dem jeder Tag gleich aussieht. Eher einen, in dem man sich bewegt, rumkommt, neue Leute trifft, mitdenkt und am Ende was in der Hand (bzw. auf dem Bildschirm) hat.

Wenn du bei ein paar Punkten innerlich genickt hast oder dachtest: „Stimmt eigentlich – das bin ich“, dann lohnt sich ein genauerer Blick auf den Beruf Videojournalist:in. Vielleicht ist das genau die kreative Mischung aus Technik, Storytelling und Action, die dir liegt. Und das Beste: Man kann’s lernen – Schnitt für Schnitt! 🎬

Diese Fähigkeiten und Eigenschaften solltest du haben oder üben

FähigkeitWozu ist das gut?Wie kann man darin besser werden?
Kreatives Denken & Story-GefühlGute Beiträge brauchen Ideen. Wer merkt, dass hinter einer Alltagsszene eine Story steckt oder wie man ein trockenes Thema spannend rüberbringt, ist hier genau richtig.Beobachte Menschen, schau Dokus oder TikToks mal mit anderem Blick: Was macht sie spannend? Was hättest du anders gemacht? Versuch mal, Alltagsmomente in kleine Videoideen umzuwandeln.
Technisches VerständnisKamera, Mikro, Schnittprogramm: ohne Technik läuft’s nicht. Man muss nicht alles sofort perfekt können, aber offen dafür sein, sich reinzufuchsen.Nimm dein Handy und probier mal aus, ein kurzes Interview zu filmen oder ein kleines Video zu schneiden. Es gibt viele kostenlose Apps und Tutorials zum Ausprobieren.
Gute KommunikationWer Beiträge machen will, muss auch mit Menschen sprechen, sei es beim Interview, in der Redaktion oder beim Erklären eigener Ideen.Frag mal andere aus deinem Umfeld etwas „auf Kamera“ oder übe Gespräche mit Leuten, die du noch nicht gut kennst. Je öfter du das machst, desto lockerer wirst du.
Planen & Durchblick behaltenVom Thema über den Dreh bis zum Schnitt: Beiträge wollen organisiert sein. Wer den Überblick behält, spart Zeit und Nerven.Schreib dir kleine To-do-Listen oder mache mal selbst ein Miniprojekt mit Planung (z.B. ein Video für ein Schulprojekt). So lernst du, worauf es ankommt.
Schnell umschalten könnenIn einem Moment Kamera, im nächsten Interview, dann noch Schnitt, oft wechselt man in diesem Beruf ständig die Rolle.Trainier das bei Projekten: z.B. filmen und gleichzeitig den Ton im Blick haben oder beim Schneiden spontan neue Ideen einbauen. Das stärkt dein Improvisationstalent.
Sorgfältiges ArbeitenKleinigkeiten machen oft den Unterschied: Ein falscher Schnitt, ein peinlicher Ton, ein verrutschter Bildausschnitt können alles ruinieren.Achte mal beim eigenen Content (z.B. Insta-Stories oder Präsentationen) bewusst auf Details. Schau dir Videos mit professionellem Blick an: Was wirkt „sauber“ und was nicht?
Eigenständigkeit & EigeninitiativeVideojournalisten arbeiten oft alleine: Draußen beim Dreh, im Schnitt oder bei der Recherche. Da ist es wichtig, selbst Lösungen zu finden.Nimm dir selbst ein Projekt vor, ganz ohne Anleitung: z.B. ein Mini-Interview oder ein kurzer Beitrag zu einem Hobby. Alles selbst machen, vom Anfang bis zur Datei.
Mit anderen klarkommenAuch wenn man viel allein arbeitet – am Set, bei Projekten oder mit Interviewpartnern ist Teamgeist gefragt.Mach bei Gruppenprojekten oder AGs mit, übernimm mal Verantwortung, höre aktiv zu. Man lernt viel, wenn man mit anderen etwas auf die Beine stellt.
Kühlen Kopf bewahrenDeadlines, Technikprobleme, Stress beim Dreh – im Videojournalismus läuft nicht immer alles nach Plan. Wer cool bleibt, kommt weiter.Stell dir Mini-Challenges: 1 Stunde Zeit, ein Video mit Thema X. Klingt verrückt? Macht Spaß und hilft, mit Druck umzugehen.

Falls du Interesse an einigen der folgenden Themen hast, biste hier schon mal ganz weit vorne

InteresseWozu ist das jetzt gut?Wie merkt man sowas?
Echte Geschichten & das, was Menschen bewegtVideojournalismus heißt: Geschichten erzählen, die Menschen wirklich betreffen. Wer neugierig auf das Leben anderer ist, findet hier jede Menge Stoff.Du hörst dir gern Storys an, fragst nach, willst wissen, was hinter den Dingen steckt, egal ob beim Freund, in Dokus oder beim Scrollen durch Newsfeeds.
Aktuelle Themen & das WeltgeschehenBeiträge entstehen oft zu Themen, die gerade in der Gesellschaft, in deiner Stadt oder weltweit wichtig sind.Du bleibst bei Posts über Politik, Klima, Trends oder Gesellschaft hängen oder diskutierst mit, wenn in der Schule ein Thema heiß wird.
Medien, Videos und visuelle StorysWer Videos macht, sollte auch gern welche schauen. Denn nur wer selbst von gutem Content begeistert ist, versteht, wie man ihn produziert.Du liebst Formate wie Dokus, Reportagen, Vlogs oder Reels, achtest dabei auch mal auf Schnitt, Musik oder Kameraperspektiven.
Social Media (nicht nur zum Daddeln)Viele Beiträge landen auf Instagram, YouTube oder TikTok. Wer sich dafür interessiert, weiß, wie Inhalte dort wirken und warum sie geklickt werden.Du denkst beim Scrollen manchmal: “Wie hat die Person das wohl aufgenommen?” oder “Das hätte ich besser erzählen können!”
Menschen und ihre MeinungenInterviews führen gehört zum Job. Wer gern andere kennenlernt und sich für deren Sichtweise interessiert, ist hier genau richtig.Du fragst gern nach, hörst zu und findest’s spannend, wie unterschiedlich Menschen denken, auch wenn du selbst vielleicht eine andere Meinung hast.
Gesellschaft & was sich gerade verändertVideojournalismus zeigt, wie Menschen leben, kämpfen, feiern, streiten. Wer solche Themen spannend findet, findet hier seinen Platz.Du interessierst dich für Themen wie Gleichberechtigung, Umwelt, Bildung, Popkultur oder Politik – einfach, weil du verstehen willst, was gerade abgeht.
Kreative Ideen und visuelles DenkenBeiträge erzählen oft mit Bildern. Wer im Kopf schon Szenen sieht, beim Erzählen direkt an Videos denkt oder gern gestaltet, hat einen guten Zugang.Du hast Spaß an kreativen Prozessen, ob beim Videoschneiden, Insta-Story-Basteln oder einfach beim Rumspinnen mit Freunden: „Stell dir mal vor, das als Clip…“

Schulfächer können dich auch schon auf die Ausbildung vorbereiten

SchulfachWas lernt man und wie kann man das anwenden?
DeutschIn Deutsch geht’s nicht nur um Aufsätze – hier lernt man, Gedanken klar zu formulieren, verständlich zu schreiben und auf den Punkt zu kommen. Genau das braucht man im Videojournalismus beim Texten von Beiträgen, Schreiben von Sprechertexten oder Führen von Interviews. Wer sich gut ausdrücken kann, macht Inhalte verständlich und das ist der Kern des Berufs.
InformatikIn diesem Fach lernt man den Umgang mit digitalen Tools, Programmen und manchmal auch die Grundlagen von Medienbearbeitung. Wer sich hier auskennt, tut sich später leichter mit Schnittsoftware, Tonbearbeitung und dem digitalen Feinschliff von Videos. Technisches Verständnis ist im Videojournalismus ein echter Vorteil.
EnglischViele Infos, Quellen und auch Programme sind auf Englisch. Wer gut Englisch spricht und versteht, kann besser recherchieren, internationale Beiträge nutzen oder bei Bedarf auch mal ein Interview auf Englisch führen. In einem Beruf, in dem die Welt vernetzt ist, kommt man mit Englisch oft weiter.
Politik / SozialkundeWer versteht, wie Gesellschaft, Medien und Politik zusammenhängen, kann Themen besser einordnen und hinterfragen. Genau das ist wichtig, um gute Beiträge zu machen, denn Videojournalismus will nicht nur zeigen, sondern erklären.
KunstKreativität spielt eine große Rolle: Bei Bildgestaltung, Ideenentwicklung oder beim Sprechen vor der Kamera. Wer hier Spaß hat, kann seine Stärken auch beim Erzählen in Bildern und beim Entwickeln von Beiträgen einsetzen.
MusikTöne, Klänge und Rhythmen gehören auch zum Videojournalismus z.B. wenn man Musik auswählt, Tonspuren bearbeitet oder mit O-Tönen arbeitet. Wer ein Gespür für Sound hat, kann Videos noch wirkungsvoller gestalten.

Was lernt man in der Ausbildung zum Video-Journalisten?

Anders als bei dualen Ausbildungen, bei denen man zwischen Betrieb und Berufsschule pendelt, findet eine schulische Ausbildung überwiegend an einer Berufsfachschule statt, oft ergänzt durch praktische Projekte, Workshops oder externe Praktika. Das heißt: Es gibt mehr Raum für kreatives Arbeiten, intensive Betreuung und echte Übungszeit – gerade bei medienbezogenen Ausbildungen wie dieser ein echtes Plus.

Aber was steht da eigentlich auf dem Stundenplan? Und was lernt man, das später wirklich zählt, also beim Filmen, Schneiden, Recherchieren, Moderieren?

AusbildungsinhaltWas lerne ich und wie kann ich das später anwenden?
Wie man Themen findet & gute Geschichten daraus machtMan lernt, wie man aus einem ersten Gedanken eine echte Story entwickelt. Dazu gehört: Was ist überhaupt interessant? Wen betrifft das? Und wie kann man das so rüberbringen, dass Leute dranbleiben? Genau dieses Gespür macht später den Unterschied zwischen einem mittelmäßigen Beitrag und einem, den man sich bis zum Schluss anschaut.
Recherche, also: Wie finde ich die richtigen Infos?Hier geht’s darum, nicht einfach nur irgendwas zu erzählen, sondern fundiert und fair zu berichten. Man lernt, wie man Fakten checkt, gute Fragen stellt, passende Interviewpartner findet und aus vielen Infos das Wichtigste rauspickt. Richtig wichtig, wenn man ernst genommen werden will.
Kamera & BildgestaltungWie hält man eine Kamera richtig? Welche Perspektive sieht gut aus? Was macht ein Bild spannend oder stimmig? Genau das lernt man hier – inklusive Licht, Farben und Bewegung. Und später ist genau das die Grundlage für alles, was du drehst.
Tonaufnahme & VertonungTon ist das, was man erst richtig bemerkt, wenn er schlecht ist. In der Ausbildung lernt man, wie man Stimmen klar aufnimmt, störende Geräusche vermeidet und wie man später Musik oder Kommentare ergänzt, damit alles stimmig wirkt.
Videos schneiden & Beiträge fertig machenHier geht’s ans Eingemachte: Du lernst, wie man Rohmaterial sortiert, das Beste raussucht und alles so zusammenschneidet, dass es flüssig, spannend und verständlich ist. Mit Programmen wie Adobe Premiere oder DaVinci Resolve wird aus vielen kleinen Szenen ein fertiger Beitrag.
Von der Idee zum Drehplan, also alles gut organisierenBevor gedreht wird, braucht’s einen Plan: Was will ich zeigen? Wo drehe ich das? Brauch ich eine Drehgenehmigung? In der Ausbildung lernt man, wie man Drehs gut vorbereitet, damit später nichts schief läuft und man trotzdem flexibel bleibt.
Sprechen vor der Kamera & Moderation übenNicht jede:r steht gerne vor der Kamera, aber man kann es lernen. Man übt, wie man frei und locker spricht, Infos rüberbringt und dabei sympathisch wirkt. Und wer später auch mal als Reporter:in arbeitet, ist hier genau richtig.
Rechte, Regeln & MediengesetzeWas darf man filmen? Wann braucht man die Zustimmung von Personen? Und welche Musik darf man benutzen? Das alles lernt man, damit man später keine rechtlichen Probleme bekommt und sauber arbeitet.
Content für Social Media & Online-Plattformen erstellenBeiträge laufen heute nicht nur im Fernsehen, sondern auch auf Insta, YouTube oder TikTok. Man lernt, wie man Inhalte so aufbereitet, dass sie auch dort funktionieren – schnell, verständlich, visuell stark.
Arbeiten im Team & ProjektmanagementDrehs plant man selten allein. In der Ausbildung lernt man, wie man im Team organisiert, Rollen verteilt, gemeinsam Ideen entwickelt und stressige Situationen meistert, also alles, was man braucht, um einen Beitrag echt durchzuziehen.

Was kann man als Video-Journalistin verdienen?

Kommen wir gleich zum Punkt: Im Schnitt liegt das monatliche Bruttogehalt von Videojournalist:innen bei 4.658 Euro. Viele steigen etwas darunter ein, zum Beispiel bei rund 3.600 Euro, andere landen mit wachsender Erfahrung und Verantwortung bei über 6.000 Euro im Monat.

Wie viel genau drin ist, hängt davon ab, wo man arbeitet, wie man arbeitet, also ob fest angestellt, freiberuflich oder projektbasiert und natürlich auch davon, welche Aufgaben man übernimmt. Manche drehen Nachrichtenbeiträge für große Sender, andere produzieren Content für Online-Plattformen, manche bauen sich ihr eigenes Medienlabel auf.

Klar ist: Wer in diesem Beruf unterwegs ist, bewegt sich in einem Umfeld, wo Gestaltungsspielraum und Gehalt oft Hand in Hand gehen und wo sich Weiterentwicklung im Laufe der Zeit auch auf dem Konto bemerkbar machen kann!

Was verdient man in der Ausbildung zum Video-Journalisten?

Auch wenn es sich um eine schulische Ausbildung handelt, kann unter bestimmten Bedingungen – zum Beispiel bei einem Praktikum oder mit Zusatzjobs – bereits etwas verdient werden. Wer aber auf ein klassisches Ausbildungsgehalt hofft, sollte wissen: Bei rein schulischen Ausbildungen fließt meist kein festes Gehalt. Deshalb ist es gut, früh zu checken, ob es BAföG, Unterstützung oder andere Fördermöglichkeiten gibt.

Ausbildung geschafft und dann? Deine Karrierewege als Video-Journalist

Die Ausbildung ist der Anfang, aber was kommt danach? Viele, die sich für den Beruf als Videojournalist:in interessieren, wollen vor allem eines wissen: Welche Wege stehen nach dem Abschluss offen? Und lohnt es sich, später noch was draufzusetzen?

Ob Spezialisierung, Weiterbildung oder Studium: Es gibt einige Möglichkeiten, wie’s weitergehen kann, je nachdem worauf man Lust hat und wo die eigenen Stärken liegen. Die folgenden Tabellen geben einen kompakten Überblick und zeigen, was alles drin ist, wenn man am Ball bleibt!

Spezialisierungen / Berufliche Anpassung

SpezialisierungWas lernt man und wozu ist das gut?
Hörfunk- und FernsehjournalismusWer nach der Ausbildung Lust hat, noch tiefer in klassische Medien einzutauchen, also Radio und Fernsehen, bekommt hier das richtige Know-how. Man lernt, wie Beiträge für verschiedene Formate aufgebaut sein müssen, wie man Interviews vorbereitet, eine Sendung plant oder live vor Ort berichtet. Diese Richtung ist besonders spannend für alle, die gern mit der eigenen Stimme oder Präsenz arbeiten und die Sendung nicht nur gucken, sondern machen wollen.
Online-Redaktion, Cross-Media-PublishingHier dreht sich alles um die digitale Welt: Wie bringt man Themen auf Insta, TikTok, YouTube oder Newsportale und das so, dass es auch klickt? Man lernt, wie man Beiträge für verschiedene Plattformen aufbereitet, Texte, Videos und Grafiken miteinander kombiniert und Inhalte smart vernetzt. Das ist ideal für alle, die sich auf Online-Formate spezialisieren und medienübergreifend arbeiten wollen.
Film-, Fernseh-, VideoproduktionIn dieser Spezialisierung geht’s um das komplette Paket hinter professionellen Produktionen. Von der ersten Idee über die Dreharbeiten bis zur Nachbearbeitung wird alles durchgespielt. Man bekommt einen Überblick über die Abläufe bei größeren Projekten – wie Dokus, Serien oder Magazinbeiträge und lernt, wie man im Team mit Regie, Kamera und Schnitt zusammenarbeitet. Perfekt für alle, die gerne an größeren Geschichten mitwirken.
Journalistische ArbeitstechnikenWer journalistisch richtig sattelfest werden will, ist hier richtig. Es geht um die Basics, die man für jeden guten Beitrag braucht: Recherchieren, Interviewen, fair berichten, verständlich schreiben. Man lernt, wie man aus Fakten eine spannende Geschichte macht, egal ob als Text, Video oder Audio. Eine super Grundlage, wenn man z.B. später auch mal als Redakteur:in in einer Redaktion arbeiten will.
Journalistik, PublizistikHier wird’s theoretischer, aber nicht weniger spannend. In dieser Richtung geht’s um die „großen Fragen“ im Medienbereich: Was ist guter Journalismus? Welche Verantwortung haben Medienschaffende? Wie funktioniert Medienrecht? Meist läuft das über ein Studium, eignet sich aber für alle, die journalistisch noch weiterdenken und tiefer einsteigen möchten, zum Beispiel in Leitungsrollen oder Medienanalyse.
Bild-, Ton- und KameratechnikFür alle, die am liebsten mit der Technik arbeiten – hier geht’s ans Eingemachte. Man lernt, wie man professionelle Kameras und Tontechnik bedient, wie Licht richtig gesetzt wird und was man tun kann, wenn der Ton mal zickt. Ideal für alle, die gerne im Hintergrund dafür sorgen, dass ein Beitrag nicht nur inhaltlich, sondern auch technisch richtig gut wird.
DrehbucharbeitHier steht das Schreiben im Mittelpunkt, aber nicht irgendein Schreiben. Es geht um das Erzählen in Bildern: Wie entsteht eine Geschichte? Wie baut man Spannung auf? Wie schreibt man gute Szenen und Dialoge? Diese Spezialisierung ist super für kreative Köpfe, die sich gern Geschichten ausdenken und Bock haben, selbst die Grundlage für Filme, Reportagen oder Serien zu schreiben.

Welche Weiterbildung passt zu dir?

WeiterbildungWas und wozu lernt man?
Fachwirt:in – Medien / Bachelor Prof. MediaDiese Weiterbildung bringt Wissen aus zwei Welten zusammen: Medien und Management. Man lernt, wie Medienprojekte organisiert, Budgets geplant, Teams geführt und Produktionen effizient gesteuert werden. Wer später mehr Verantwortung übernehmen möchte – z.B. als Redaktionsleitung, Projektmanager:in oder Teamlead in der Produktion, kann mit dem Medienfachwirt den Grundstein dafür legen. Die Weiterbildung ist besonders für Leute spannend, die nach der kreativen Ausbildung auch strategisch und wirtschaftlich mitreden wollen.

Welche Studiengänge passen gut zu der Ausbildung als Videojournalist:in?

StudienfachWas lernt man?Deine Möglichkeiten danach
JournalistikHier dreht sich alles ums Geschichtenerzählen: Wie findet man spannende Themen? Wie bringt man Fakten verständlich rüber? Wie schreibt man so, dass andere dranbleiben? Auch Interviews, Ethik und Medienrecht sind dabei.Ideal für alle, die später als Redakteur:in in TV-Redaktionen, beim Radio, in Online-Medien oder in der Presse arbeiten wollen. Auch Jobs in der Öffentlichkeitsarbeit oder bei NGOs sind drin.
Film- und FernsehkameraAlles, was mit Kameratechnik, Licht und Perspektive zu tun hat, wird hier unter die Lupe genommen. Es geht darum, Bilder sprechen zu lassen, egal ob Doku, Spielfilm oder Newsbeitrag.Wer auf Bildgestaltung steht, kann später als Kamerafrau oder Kameramann im Fernsehen, beim Film oder für Social-Media-Produktionen arbeiten. Auch in der Werbebranche oder als Freelancer ist viel möglich.
Film- und FernsehproduktionDas ist der Blick hinter die Kulissen: Wie entsteht eine Sendung oder ein Film? Wer kümmert sich um Zeitpläne, Drehgenehmigungen, Budgets oder das Team? Genau das lernst du hier – Organisationstalent ist gefragt.Gut für alle, die später als Producer:in, Produktionsleiter:in oder Koordinator:in arbeiten wollen, ob bei Streamingdiensten, TV-Sendern oder Filmfirmen.
MedienproduktionHier trifft Technik auf Kreativität: Du lernst, wie man Audio und Video professionell aufnimmt, schneidet und gestaltet. Auch Software und digitale Tools spielen eine große Rolle.Mit diesem Studium kann man in der Postproduktion, in Werbe- und Medienagenturen oder in Unternehmenskommunikation durchstarten oder selbst eigene Projekte umsetzen.
Die Ausbildung gefällt dir?

Prima, finde nun Stellenanzeigen und Ausbildungsbetriebe zum Berufswunsch auf azubister:

  • Ausbildungsplätze Video-Journalist/in

    Im Moment gibt es keine freien Stellen für diesen Beruf auf azubister. Schau doch bald noch einmal vorbei!

  • Ausbildungsbetriebe Video-Journalist/in

    Im Moment stellt sich kein Ausbildungsbetrieb für diesen Beruf vor. Schau doch bald noch einmal vorbei! Sie möchten als Ausbildungsbetrieb hier empfohlen werden? Dann nehmen Sie mit uns Kontakt auf

Mein azubister
Mein azubister