Home Berufe Medien Film- und Videoeditor/-in
Du fotografierst gern, hast vielleicht schon mal eigene Bilder zu einer Bildabfolge als Film verarbeitet, hast mit der Fotokamera oder einer Schmalfilmkamera bewegte Bilder beim Sport, bei einer Fete oder einer Familienfeier aufgenommen? Dann bist Du schon ganz dicht dran am Beruf des Film- und Videoeditors.
Klar, wir reden hier von Film- und Fernsehen, aber nicht nur von den großen Filmstudios und Fernsehanstalten, nein es gibt auch zahlreiche kleinere Filmstudios, die oft den großen Sendeanstalten zuarbeiten. Dazu gehört auch der Bereich der Werbeindustrie, deren Produkte wir als informative Unterbrechung unserer Lieblingssendungen im Fernsehen wahrnehmen.
Die Vorgaben für den Zusammenschnitt einzelner Szenen, stelle Dir vor ein spannendes Fußballspiel über 90 Minuten muss auf einen fünf Minuten Beitrag verkürzt oder eben zusammen geschnitten werden, erhält der/die Film- und Videoeditor/in vom Sportreporter oder Regisseur, Journalisten, Tierfilmer. Interviews müssen mit einzelnen Bildsequenzen oder Graphiken hinterlegt werden; getrennt aufgenommene Filmszenen bei einem Krimi sind nachträglich zu einem zeitlich korrekten Ablauf zusammenzufügen. Auch eine passende Musik ist auf tonlos aufgenommene Bildabfolgen auszuwählen und aufzuspielen. Zu guter letzt sollte nicht unerwähnt bleiben, dass ein geschickter Zusammenschnitt vieler einzelner Aufnahmen eine gestalterische (kreative) Leistung ist, die deshalb auch im Abspann von Filmen immer gesonderte Erwähnung findet.
Bei großen Sportveranstaltungen hast Du vielleicht schon mal gesehen, dass in den Übertragungswagen die Bilder mehrerer Aufnahmekameras gleichzeitig auf Bildschirmen zu sehen sind. Hier entscheidet der/die Film- und Videoeditor/in welches Bild passend zur Übertragung aus dem Stadion oder von der Strecke ausgewählt wird. Bei der Vertonung müssen Bild und Ton in Übereinklang gebracht werden, hier wird mit dem Mischpult gearbeitet.
Dieser moderne Arbeitsplatz ist am Bildschirm in Studios oder Übertragungswagen zu finden. Früher wurden Filme auf Zelluloid aufgenommen und mussten dann geschnitten und wie gewünscht wieder zusammen geklebt werden, aus dieser Zeit stammen noch Begriffe wie Schneideraum oder der englische Begriff Cutter für den/Die Film- und Videoeditor.
Die Aufgaben und Tätigkeiten nach einer Zusammenstellung der Arbeitsagentur für Arbeit:
vorliegendes Bild- und Tonmaterial für Filmproduktionen aller Art (von aktueller Berichterstattung über Fernsehshows, Sportsendungen, Werbefilme bis zur Synchronisation von Kinofilmen) nach dramaturgischen Vorgaben zu einem inhaltlich stimmigen, aussagekräftigen und sendefertigen AV-Produkt (Audio-Video-Produkt) gestalten
bei Synchronisationen mitwirken
Bild- und Tonmontagen gestalten, sendefertige Tonmischungen anfertigen
Arbeitsabläufe dokumentieren, insbesondere solche der Bild- und Tonmontage
Ein mindestens mittlerer Bildungsabschluss (Mittlere Reife, Realschulabschluss) und gute Englischkenntnisse sind Mindestvoraussetzungen für das beschriebene Berufsbild. Die Ausbildungsbetriebe stellen überwiegend Bewerber mit Hochschulreife(Abitur) ein. Selbst musst Du ein hohes Maß an Begeisterung für diese Tätigkeiten, Arbeitsfähigkeit auch unter zeitlichem Druck, eine rasche Auffassungsgabe, gestalterische Veranlagung und die Fähigkeit mit anderen zielführend zusammenarbeiten zu wollen und auch zu können mitbringen. vertiefte Kenntnisse werden in den Fächern Physik, Englisch und Deutsch erwartet.
Die Ausbildung findet bei Film- und Fernsehstudios der Medienbranche statt. Daneben erfolgt eine ergänzende Ausbildung in länderübergreifenden Berufsschulen Fürth, Berlin und Hamburg. Die Ausbildungszeit erstreckt sich über drei Jahre.
Mit foldenen Vergütungen kannst du durchschnittlich während der Ausbildung rechnen:
Durch Nutzung von Weiterbildungsmöglichkeiten kannst Du auch in Führungspositionen aufrücken; hier bietet sich der Weg über den/die Medienfachwirt/in an. Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kannst Du den Bachelorgrad für Film- und Fernsehproduktion erwerben. Eine weitere Möglichkeit ist immer die Selbständigkeit.
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